DE624116C

DE624116C - Feuerungseinbau mit Rauchgasfuehrung in der Laengsrichtung von aussen beheizten Roehren

Info

Publication number: DE624116C
Application number: DEH130349D
Authority: DE
Original assignee: MARIA HERMANNS GEB FISCHER
Current assignee: MARIA HERMANNS GEB FISCHER
Priority date: 1932-01-22
Filing date: 1932-01-22
Publication date: 1936-01-13

Description

Feuerungseinbau mit Rauchgasführung in der Längsrichtung von außen beheizten Röhren Bei von außen beheizten Röhren mit Rauchgasführung in deren Längsrichtung, insbesondere bei Wasserrohren von Steilrohrkesseln, gleiten die Rauchgase an der Heizfläche in geradliniger Strömung entlang. Auf der Heizfläche bleibt hierbei eine abgekühlte und isolierend wirkende Gasschicht haften, - welche die Abkühlung der heißen Gasmassen in der Mitte der Rohrzwischenräume verhindert und dadurch die Wärmeaufnahme der Heizfläche vermindert.
Es ist bei Rauchgaskesseln bekannt, durch drallerzeugende Einbauten in die Rauchrohre die Rauchgase in eine drehende Bewegung zu versetzen. Hierdurch werden die an den Rohrwandungen haftenden und isolierenden Gasschichten zerrissen und fortwährend neue heiße Gasschichten in innigste Berührung mit der Heizfläche gebracht.
Nach vorliegender Erfindung soll nun bei von außen beheizten Röhren mit Rauchgasführung in deren Längsrichtung die gleiche Drallbewegung der Rauchgase hervorgerufen werden, indem drallerzeugende Feuerungseinbauten entweder um die Röhren herumgelegt oder zwischen den letzteren verlegt werden, wobei die Achsen der Drallflächen und Röhren gleichlaufen.
Die Rauchgase werden durch die Drallflächen in eine kreisende Bewegung versetzt und werden durcheinander gewirbelt. Sie werden dabei. kräftig gegen die Rohrwandungen geschleudert und zerstören die abgekühlte und isolierende Gasschicht auf den Röhren, so daß die Wärmeaufnahme der Heizfläche erheblich gesteigert wird.
In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele für Steilrohrkessel dargestellt. Bild :r zeigt die Anordnung von schraubengangförmigen Flächen b auf den Wasserrohren a, so daß die Rauchgase in Pfeilrichtung um die Rohre a kreisen. Da die benachbarten Rohre c im Winkelbereich dieser Rauchgase liegen, brauchen sie nicht mit Drallflächen ausgerüstet zu sein. Die Durcheinanderwirbelung wird noch erhöht, wenn benachbarte Röhren abwechselnd mit links- und rechtsgerichteten Drallflächen ausgerüstet sind, so daß die benachbarten Gasmassen heftig aufeinanderprallen.
Nach Bild a und 3 wird die gleiche Drallbewegung der Gase durch die Feuerungseinbauten e zwischen den Röhren d erzeugt. Wie aus Bild ,3 ersichtlich, genügt der abwechselnde Einbau dieser Flächen, um die Gasmasse in Pfeilrichtung durcheinander zu wirbeln. Wenn eine breite Gasse f zum Befahren des Kessels vorhanden ist, werden Drallflächen g mit entsprechend großem Durchmesser eingebaut,, um die Rauchgase durch die kreisende Bewegung in das Rohrbündel zurückzubefördern oder sie wenigstens auf die benachbartenRohrreihen aufprallen zu lassen.
Läßt man die schraubengangförmige Fläche nach Bild 4 und 7 in eine Prallscheibe enden, so werden die durchziehenden Rauchgase seitlich in das Rohrbündel abgelenkt; auch kann man diese seitliche Ablenkung noch durch Anordnung einer Gleitfläche i nach Bild 5 und 8 verstärken.
Um die schraubengangförmigen Flächen in die Rohrgassen einzubringen, sind sie z. B. nach Bild 6 und 9 in der Längsrichtung unterteilt. Auch die schraubengangförmigen Flächen nach Bild io und 13 sind unterteilt, sobald sie nachträglich auf vorhandenen Röhren angebracht werden sollen. Die Flächenstücke"k sind dann z. B. durch die Streifen l untereinander verbunden, so daß letztere gleichzeitig die Wärme aus den aufgesetzten Flächen auf die Rohrwand überleiten. Nach Bild ii und 14 sind die schraubengangförmigen Flächen unterbrochen, damit die Flugasche bei aschenreichem Brennstoff abrutscht. Bei den schraubengangförmigen Körpern nach Bild 12 und 15 wird gleichfalls die Wärme durch die Metallstreifen n an die Rohrwandungen abgeleitet. Die Körper werden durch diese Streifen in ihrer Lage festgehalten.
Mit vorliegender Erfindung kann der Weg der Rauchgase im Röhrenbündel durch Änderung der Steigung der Drallflächen beliebig verlängert werden, und die Gasmasse wird gleichmäßig über den gesamten Kesselquerschnitt verteilt. Die Heizfläche wird dadurch von allen Seiten berührt und ihre Wärmeaufnahme erheblich gesteigert, so daß neue Kessel mit kleinerer Heizfläche ausgeführt und vorhandene Kessel wirtschaftlicher gestaltet werden können.

Claims

PATENTANSPRÜCHE i. Feuerungseinbau mit Rauchgasführung in der Längsrichtung von außen beheizten Röhren, insbesondere von Wasserrohren bei Steilrohrkesseln, dadurch gekennzeichnet, daß er aus Drallflächen (b) besteht, die um die Rohre (a) herumgelegt oder zwischen ihnen verlegt sind, wobei die Achsen der Drallflächen und Rohre gleichlaufen.
2. Feuerungseinbau nach Anspruch =, dadurch gekennzeichnet, daß nur einige Rohre eines Rohrbündels damit ausgerüstet 'sind.
3. Feuerungseinbau nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß benachbarte Rohre abwechselnd mit links- und rechtsgerichteten Drallflächen ausgerüstet sind.
4. Feuerungseinbau nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Drallflächen zwecks Erleichterung ihres Einbaues aus -mehreren Teilen zusammengesetzt sind.
5. Feuerungseinbau nach Anspruch i bis 4, dadurch. gekennzeichnet, daß zwecks stärkerer Beaufschlagung benachbarter Rohre die Drallflächen nach ihren- in der Richtung der abfließenden Feuergase liegenden Enden eine geringere Steigung aufweisen, wobei gleichzeitig axial angeordnete Führungsbleche eingebaut sein können.