DE623983C - Anordnung zur Beeinflussung der UEbersetzungsfehlerkurve eines Spannungswandlers - Google Patents

Anordnung zur Beeinflussung der UEbersetzungsfehlerkurve eines Spannungswandlers

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DE623983C
DE623983C DES102999D DES0102999D DE623983C DE 623983 C DE623983 C DE 623983C DE S102999 D DES102999 D DE S102999D DE S0102999 D DES0102999 D DE S0102999D DE 623983 C DE623983 C DE 623983C
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Germany
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error curve
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magnetic circuit
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DES102999D
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Dr Georg Keinath
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F27/00Details of transformers or inductances, in general
    • H01F27/42Circuits specially adapted for the purpose of modifying, or compensating for, electric characteristics of transformers, reactors, or choke coils
    • H01F27/422Circuits specially adapted for the purpose of modifying, or compensating for, electric characteristics of transformers, reactors, or choke coils for instrument transformers
    • H01F27/425Circuits specially adapted for the purpose of modifying, or compensating for, electric characteristics of transformers, reactors, or choke coils for instrument transformers for voltage transformers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Dc-Dc Converters (AREA)

Description

  • Anordnung zur Beeinflussung der übersetzungsfehlerkurve eines Spannungswandlers Die Leistung eines Spannungswandlers nimmt ungefähr im Quadrat der Sättigung zu. Man hat infolgedessen das Bestreben, mit der Sättigung bis an die durch die Erwärmung gegebene Grenze heranzugehen. Mit zunehmender Sättigung steigt jedoch der Magnetisierungsstrom und fällt dementsprechend die Fehlerkurve ab. Dies-halb, war man bisher genötigt, auf die gleichzeitige Erzielung hoher Sekundärleistung und hoher Meßgenauigkeit zu verzichten. Um diesen Nachteil zu beheben, wird gemäß der Erfindung ein zusätzlicher, nur von dem Primärstrom beeinflußter eisengeschlossener magnetischer Kreis vorgesehen, dessen Querschnittsverhältnis zu dem Hauptkern etwa 7:roo beträgt. Durch diesen zusätzlichen magnetischen Kreis gelingt es, den Abfall. der Fehlerkurve bei hoher Sättigung zu verringern, Indern die verschiedene Wirkung des Nebenschlusses bei veränderten Primärspannungen ausgenutzt wird. Der Nebienschluß beeinfiußt nämlich den Streuspannungsabfall in der Primärwicklung des Wandlers. Dieser Einfluß ist von der Qualität des für den Nebens.chluß verwendeten magnetisch Leitenden Materials abhängig. Die Fehlerkurve als :solche ist aber ihrerseits wieder durch die Permeahilität_ des Kernmaterials gegeben und entspricht deren reziprokem. Wert. Wenn nun der induktive Spannungsabfall, der durch den Nebenschluß hervorgerufen wird, dieselbe Charakteristik hat wie die Fehlerkurve, dann wird ein mindestens teilweiser gegenseitiger Ausgleich möglich sein. Diese Möglichkeit besteht ohne weiteres dann, wenn -die den Streufluß führenden Bleche in ihrer magnetischen Wertigkeit dem Kernmaterial entsprechen. Auch wenn das nicht der Fall ist, kann man einen Ausgleich erzielen mit Hilfe einer den magnetischen Nebens,chluß umfassenden Hilfswicklung, die zweckmäßig parallel zur Sekundärwidklun.g geschaltet ist.
  • Bevor versucht wird, im einzelnen eine Erklärung für die Wirkungsweise des E,rfindungsgegenstandes zu gebier, sei kurz darauf hingewiesen, daß man bereits früher bei Wandlern Eiseneinlagen vorgesehen hat, die einen Teil eines sonst in der Luft verlaufenden Streuflusses bilden, so daß sich, reim äußerlich- betrachtet, eine Ähnlichkeit mit -dem Erfindungsgegenstand ergibt. Diese bekannten Eiseneinlagen können aber infolge des hohen Widerstandes der von der Luft gebildeten Teile des Streuflußweges bei niedriger Sättigung des Wandlereisens unmöglich wirksam:, werden, während durch den E,rfindungsgegenstand infolge des eisengeschlossenen Nebenschlusses gerade bei niedrigen Sättigungen die Fehlerkurve in günstigem Sinne gekrümmt wird und somit eine ganz andere Form ,annimmt als die Fehlerkurve der vorbekannten Ausführungsform.
  • Man hat auch schon Wandler mit mehreren Kernen hergestellt: Bei diesen Wandlern sind die Kerne jedoch gleich groß, und die Verwendung mehrerer Kerne sollte lediglich einer Stabilisierung des Wandlers dienen, indem durch. eine überkopplungswicklung Gleichheit ,des, .magnetischen Flusses in beiden lernen erzwingen wird.
  • Die einfachste Erklärung der Wirkungsweise ergibt sich, wenn mam den magnetischer. Nehenschluß als Drossel betrachtet, die der Primärwicklung .des Spannungswandlers vorgeschaltet ist. Die Fehlerkurve des Spannungswandlers fällt nämlich normalerweise bei kleiner und hoher Spannung gegen die Mittelspannung ab. Umgekehrt ist der magnetische Widerstand der Drossel bei kleiner und hoher Spannung durch denn der Magnetisierungskurve entsprechenden Erregerstrom des Spannungswandlers groß, bei Mittelspannung dagegen klein. Bei hohem magnetischem Widerstand der Drossel. wird aber der induktive Spannungsabfall groß und um,-gekehrt bei geringem magnetischen Widerstand klein. Diese verschieden Spannungsabfälle können zu der Primärspannung des Wandlers geometrisch ,addiert werden und ergeben bei richtiger Wahl. des magnetischen Nebenschlusses ein nahezu konstantes übersetzungsverbältnis.
  • Für die Kompensation sind Nebenschüußbleche aus demselben Material, wie es für den Kern verwendet ist, am zweckmäßigsten. Es hat ,sich herausgestellt, dräß man mit solchen Blechen die Fehlerkurve weitgehend abflachen kann. Außerdem ist bei der Verwendung -derartiger Bleche die eingangs erwähnte Hilfswicklung auf dem Nebenscbluß entbehrlich. Versuche haben iergeben, daß das günstigste Querschnittsverhältais des Nebenschlusses zu dem Hauptkernquerschnitt etwa 7:ioo beträgt. Dabei ist es gelungen; den Abfall der Fehlerkurve auf etwa i/3 seines ursprünglichen Wertes zu verringern. Die Genauigkeit des Wandlers ist also auf das Dreifache erhöht worden.
  • Als besonderer Vorteil des Erfindungsgegenstandes hat sich herausgestellt, daß auch die Fehlwinkelkurve abgeflacht wird und somit auch die Fehlwinkel kleiner als bei einem nicht kompensierten Wandler werden.
  • Die oben angeführten Daten beziehen sich auf ein Arbeitsgebiet des Wandlers zwischen i o und i 2o o/o -der Nennspannung. Bei einem in der Regel für normale Wandler vorgeschriebenen engeren Bereich, z. B. 8o und izo %, läßt sich die Genauigkeit des Wandlers durch den Erfindungsgegenstand noch wesentlich höher steigern. Wie sich bereits aus der Erklärung der Wirkungsweise eines Nebenschlusses ergibt, kann man als magnetischen Nebenschluß auch eine der Primärwicklung vorgeschaltete Drossel verwenden, die in genau dersielben Weise wirkt wie der zunächst beschriebene magnetische Nebenschluß. Auch für diese Drossel wird zweckmäßig vorzugsweise dasselbe Kernmaterial verwendet- -wie für den Spannungs:-wandler, schon mit Rücksicht darauf, daß sich insbesondere bei höheren Spannungen mit Rücksicht auf -die Isolation eine Hilfswicklung auf der Drossel nur schlecht anordnen läßt.
  • In manchen Fällen kann es zweckmäßig sein, parallel zur Drossel noch einen Ohmscheu Widerstand zu schalten, weil man dadurch in der Lage ist, den Fehlwinkel wesientlich zu verbessern..
  • Die Drossel bat gegenüber dem magnetischer Nebenschluß denn unter Umständen wesentlichen Vorteil, daß sie noch nachträglich einem fertigen Spannungswandler vorgeschaltet werden kann. Sie läßt sich in der Regel auch bequem an einen fertigen Spannungswandler unter Umständen in dessen Gehäuse anbringen, weil ihre Abmessungen verhältnismäßig klein sind, insbesondere wegen des gegenüber dem Spannungsabfall im Wandler sehr -kleinen Abfalles, den ihre Wicklung haben muß, und der dafür erforderlichen geringen Isolation.
  • Der Erfindungsgegenstand ist in seiner Anwendung nicht beschränkt auf solche Fälle, wo es darauf ankommt, die übersetzungsfehlerkurve eines Spannungswandlers möglichst zu strecken. Sie kann vielmehr auch in allen anderen Fällen verwendet werden, wo eine bestimmte, aus besonderen Gründen für zweckmäßig gehaltene Form der Fehlerkurve ,gefordert wird. Man kann schon allein durch Änderung des Kernmaterials, - z. B. durch Zusammensetzung des Kernes aus hochlegiertem Siliciumblech und Nickeleisenblech in verschiedenen Prozentsätzen, nahezu jiede gewünschte Fehlerkurve ierzielen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE i. Anordnung zur Beeinflussung - der :Übersetzungsfehlerkurve eines Spannungswandlers, insbesondere im Bereich hoher magnetischer Sättigung, gekennzeichnet durch einen zusätzlichen, nur von dem Primärstrom beeinflußten eisengeschlossenen Kreis und ein Quersclmittsverhältnis des zusätzlichen magnetischen Kreises 'zum Hauptkern von etwa 7:10o. a. Anordnung nach Anspruch i zur Verbesserung der Fehlerkurve, dadurch gekennzeichnet, daß der zusätzliche magnetische Kreis aus den Kernblechen gleichartigen Blechen gebildet ist und von der Primärspule mit umfaßt wird. 3. Anordnung mach Anspruch i zur Verbesserung der Fehlerkurve mit seinem aus von dem Kernmaterial abweichenden Material bestehenden zusätzlichem magnetischen Kreis, gekennzeichnet durch eine Hilfswicklung auf dem magnetischen Kreis, die zweckmäßig mit der Sekundärwicklung des Hauptkernes in Reihe geschaltet ist. q.. Anordnung mach Aalspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als zusätzlicher magnetischer Kreis eine vor die Primärwicklung des Wandlers geschaltete eisengeschlossene Drossel dient.
DES102999D 1932-01-29 1932-01-29 Anordnung zur Beeinflussung der UEbersetzungsfehlerkurve eines Spannungswandlers Expired DE623983C (de)

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