DE623857C - - Google Patents

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DE623857C
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05DHINGES OR SUSPENSION DEVICES FOR DOORS, WINDOWS OR WINGS
    • E05D15/00Suspension arrangements for wings
    • E05D15/48Suspension arrangements for wings allowing alternative movements
    • E05D15/50Suspension arrangements for wings allowing alternative movements for opening at either of two opposite edges

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Gates (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 6. JANUAR 1936
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 68 c GRUPPE
W. Stohrer, Maschinenfabrik in Leonberg, Württbg. Rechts und links zu öffnende Stalltür
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. September 1934 ab
Die Erfindung betrifft eine rechts und links zu öffnende Stalltür für Triebgänge in Schlachthäusern. Es gibt hierfür schon eine Reihe von Lösungen, bei denen auf jeder Türseite ein Steuerstab angehoben wird, so daß sich auf dem Stabe angebrachte Bunde oder Spurzapfen aus den Lagern herausheben, wobei der angehobene Stab in der Höchststellung festgehalten wird, wenn die Tür sich
ίο zu drehen beginnt. Dabei wird dann der Hebelmechanismus des Steuerstabes verriegelt, welcher bei geöffneter Tür die Drehachse bildet. Die Verriegelung kann erst ausgelöst werden, wenn die Tür wieder geschlossen ist.
Bei allen diesen Bauarten ist immer eine gewisse Möglichkeit vorhanden, daß der Steuerstab bei geschlossener / Tür durch Scheuern eines Tieres am Stabe oder an vor-
äo stehenden Hebeln oder Bunden angehoben und die Tür dadurch geöffnet werden kann.
In baulicher Hinsicht haben die bekannten Türen dieser Art den gemeinsamen Nachteil, daß der anzuhebende Steuerstab zuerst von
s5 dem auf ihm ruhenden Gewicht der. Tür entlastet bzw. das Gewicht der Tür auf den als Drehachse wirkenden Steuerstab verlegt werden muß. Auch liegt bei ähnlichen Bauarten der Verriegelungsmechanismus offen,
)o und es besteht die Möglichkeit, denselben durch unvorsichtige Berührung zur Auslösung zu bringen.
Es wurden auch schon Türen ausgeführt, bei denen ein in der Mitte der Tür schwenkbar gelagerter Handhebel durch je eine Gelienklasche mit zwei geradlinig bewegbaren Schubstangen verbunden ist, die mit ihren entgegengesetzten Enden mittels je zweier Gelenklaschen an den Riegelstangen angreifen. Die Riegelstangen sind dabei in Rohren gelagert, so daß sich auf jeder Türseite beim Schließen der Tür zwei Riegelstangen gleichzeitig in entgegengesetzter Richtung in die Türlager hineinschieben. Die eingeschwenkte Tür kann aber nur durch Einstellung des Handhebels in die Mittelstellung auf beiden Seiten geschlossen werden.
Der nachstehend beschriebene Erfindungsgegenstand beseitigt diese Nachteile und ermöglicht einen außerordentlich einfachen und festen Türbau, hat nur zwei Drehlager auf jeder Seite und 'eine vollkommen sicher wirkende, äußerst einfache selbsttätige Verriegelung.
Der Erfindungsgegenstand ist in den Fig. 1 bis 5 dargestellt.
Fig. ι zeigt die Bauart der. Tür und ihre Verriegelung in Vorderansicht, teilweise im Schnitt.
Fig. 2 zeigt den linken Pfosten mit dem 6q
zugehörigen oberen Türlager mit angeschweißtem Steuerstift von oben und die beinahe geschlossene Tür mit einem waagerechten Schnitt durch das Federgehäuse. Fig. 3 zeigt dasselbe wie Fig. 2, jedoch rechts und die Tür geschlossen.
Fig. 4 ist eine schaubildliche Darstellung des unteren Türlagers und
Fig. 5 eine solche des oberen Türlagers, to Die Stalltür selbst ist ein in sich völlig geschlossenes^ stark verschweißtes Röhrengebilde. Die beiden seitlichen Röhren ι und 2 besitzen an ihren Enden Führungsbüchsen. In diesen Führungsbüchsen sind die Steuerstangen 3 und 4 so gelagert, daß sie sich heben und senken können.
Über den oberen Enden der Rohre 1 und 2 sitzen die oberen Drehlager 5 und 6 der Tür, unter den unteren Enden, die unteren Drehlager 7 und 8. Die Drehlager sind an den Türpfosten 9 und 10 befestigt. Die oberen Drehlager 5 und 6 haben einen Durchgangs* schlitz, durch welchen die Steuerstangen 3 und 4 aus- und eingeschwenkt werden können, außerdem einen pfannenartig ausgedrehten Sitz, wie in Fig. 5 zu ersehen ist. In diese kreisrunden pfannenartigen Ausdrehungen können die auf das obere Ende der Steuerstangen 3 und 4 geschobenen Drehrollen 11 und 12 einfallen und aus ihnen herausgehoben werden. Die Drehrollen 11 und 12 sind auf den Steuerstangen drehbar.
Das untere Ende der Steuerstangen 3 und 4
ist verjüngt. Die Achsen der Steuerstäbe 3 und 4 der Rohre ι und 2 und der Lager 5 und 7 bzw. 6 und 8 bilden je eine Linie.
Die Lager 7 und 8 sind in Richtung dieser Linie kreisrund ausgehohrt, so daß die unten etwas zugespitzten verjüngten Enden der Steuerstäbe 3 und. 4 in die Bohrungen dieser Lager leicht leinfallen können.
Die Lager 7 und 8 haben ferner schräge Auflauf flächen. Beim Schließen der Tür gleiten die unteren Enden der Rohre 1' und 2 auf diesen Auflaufenden 'empor, bis ihr Weg duroh Anschläge begrenzt wird, so daß dann die Achsmitten, wie beschrieben, in einer Linie liegen. Auflaufflächen und Anschläge sind aus Fig. 4 zu ersehen.
Die senkrechten Rohre 1 und 2 sind durch zwei oder mehrere waagerechte Rohre 13 und 14 miteinander verbunden. Auf dem oberen Rohr 13 ist nun in einfacher Weise die Steuer- und Venriegelungseinrichtung gelagert. Die Lagerböckchen 15 und 16 sind an dieses Rohr 13 angeschweißt; sie tragen Zapfen 17 und 18, an welchen die Steuerhebel 19 und 20 angelenkt sind. Außer dem Handgriff haben die Steuerhebel zwei Hebelenden 21 und 23 bzw. 22 und 24. Die Hebelenden 21 und 22 umschließen die Zapfen 25 und 26 der auf den Steuerstangen 3 und 4 festsitzenden Arme 27 und 28. An diesen Armen befindet sich je ein senkrecht nach abwärts gerichteter Ansatz 29 und 30, welcher durch Schwenken des €5 Handgriffes sich mit den Steuerstäben 3 und 4 hebt und senkt. Die Hebelenden 23 und 24 ihrerseits schwingen neben dem auf dem Rohr 13 geführten Steuerstab 31, derart, daß sie gegen die in die Enden des Steuerstabes 31 eingesetzten Anschläge 33 und 32 stoßen und dadurch eine abhängige Wirkung auf die Betätigung des Steuerhandgriffes der anderen Seite auszuüben vermögen. (
Auf die Rohre 13 sind noch die Federgehause 35 und 34 aufgeschweißt. In diesen Federgehäusen liegen die Blattfedern 37 und 36 (Fig. 2 und 3). Von oben nach unten sind in den Federgehäusen Durchbrüche angeordnet, durch welche ,sich der senkrechte Ansatz 29 tind 30 der mit den Steuerstäben 3 und 4 fest verbundenen Arme 27 und 28 hin- · durchschieben läßt. Die Federgehäuse haben noch auf der Stalltürseite je eine waagerechte Durchbohrung 39 und 38. Durch diese Durchbohrungen können sich die an den oberen Türlagern 5 und 6 angebrachten waagerechten Stifte 41 und 40 hindurchschieben.
Die Blattfedern 37 und 36 liegen so in den Gehäusen 3 S und 34, daß sie durch die durch go die Bohrungen 39 und 38 von außen her eintretenden Stifte 41 und 40 zusammengedrückt Werden können; bei Nachlassen dieses Druckes federn sie wieder auseinander, so daß die Federenden an den äußeren Wandungen der Federgehäuse 3 5 und 34 anliegen.
Die Wirkungsweise der Steuer- und Verriegelungseinrichtung ist nun folgende:
Wenn die Tür in den Lagern S, 6, 7 und 8 ruht und nach einer Seite geöffnet werden soll, so wird beispielsweise der Handgriff 19 in der Pfeilrichtung verschwerikt. Hierbei wird durch den Zapfen 25 des Hebels 19 der auf der Steuerstange 3 festsitzende Arm 27 gehoben. Der Anschlag des Hebelendes 23 an den Anschlag 33 des Steuerstabes 31 begrenzt die Bewegung, weil der Anschlag 32 des Steuerstabessi 'durch das Hebelende24 des Gegerihandgriffes 20 festgelegt ist. Die Drehrolle 11 hat sich dabei über das Türlager 5 und das unterste Ende des Steuerstabes 3 über das Türlager 7 herausgehoben. Ferner ist gleichzeitig das untere Ende des senkrechten Ansatzes 29 über der oberen Kante der Blattfeder 3 7 'angelangt. In dem Maße nun, als sich 'die Tür öffnet, entfernt sich das Federgehäuse 3 5 vom Stift 41, wodurch sich die Feder 37 entspannt und unter den senkrechten Ansatz 29 des Armes 27 legt. Damit ist die Rückwärtsbewegung der Handgriffe und der mit ihnen verbundenen Teile verhindert. In diesem Zustande verbleibt die Steuer- und
Verriegelungseinrichtung, bis beim Schließen der Tür der Stift 41 die Feder 37 kurz vor dem Einklappen der Tür wieder zusammendrückt und dadurch die Bahn zum Einfallen des Steuerstabes 3 freigibt. Derselbe Vorgang j spielt sich umgekehrt auch auf der anderen Türseite ab.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: :
    i. Rechts und links zu öffnende Stalltür, in deren senkrechten, als Röhren ausgebildeten Rahmenteilen die die Drehachse der Tür bildenden und vom Türgewicht entlasteten Steuerstangen verschiebbar gelagert'sind, wobei gleichzeitig durch die auf der einen Seite mittels Handgriffs bewirkte Entkupplung der Steuerstange von den am Türpfosten vorgesehenen Drehlagern zwangsläufig auf der anderen Seite die Verriegelung der Steuer stange erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ausschwenkung der Tür auf der einen Seite um einige Millimeter die auf dieser Seite vorgesehene Verriegelungsvorrichtung (29, 5 37) gleichzeitig die beiderseits vorgesehenen Handgriffe (19 und 20) und die mit ihnen zwangsläufig verbundenen Steuerstangen (3 und 4) so lange verriegelt, bis die Tür wieder geschlossen wird und die auf der ausgeschwenkten Türseite vorgesehene Steuerstange (3) mit der Lagerachse eine Linie bildet, in welchem Augenblick beide Türseiten gleichzeitig selbsttätig entriegelt werden und die bisher entkuppelte Steuerstange (3) durch ihre Schwere in die Lager einfällt.
  2. 2. Rechts und links zu öffnende Stalltür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsvorrichtung aus einer in einem Gehäuse (35 und 34) gelagerten Blattfeder (37 und 36) besteht, die sich beim Öffnen der Tür um einige Millimeter unter einen Ansatz (29 und 30) legt, der an dem den Handgriff (19 und 20) mit der Steuerstange (3 und 4) verbindenden Arm (27 und 28) sitzt.
  3. 3. Rechts und links zu öffnende Stalltür nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Entriegelung durch einen mit dem Türpfosten fest verbundenen Stift (41 und 40) erfolgt, der durch ein kleines Loch (39 und 38). des Gehäuses (35 und 34) der Blattfeder (37 und 36) hindurchtritt und diese durch Zusammendrücken aus dem Bereich des Ansatzes (29 und 30) bringt.
  4. 4. Rechts und links zu öffnende Stalltür nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des die Steuerstange (3 und 4) mit dem Handgriff (19 und 20) verbindenden Armes (27 und 28) eine Rolle (11 und 12) auf der Steuerstange drehbar lagert, welche sich beim Senken der Steuerstange (3 und 4) in die Lagerpfanne des oberen Türlagers (5 und 6) einlegt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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