DE622331C - Blasebalg zur Aufnahme von staubfoermigen Mitteln fuer die Schaedlingsbekaempfung - Google Patents
Blasebalg zur Aufnahme von staubfoermigen Mitteln fuer die SchaedlingsbekaempfungInfo
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- DE622331C DE622331C DEK121540D DEK0121540D DE622331C DE 622331 C DE622331 C DE 622331C DE K121540 D DEK121540 D DE K121540D DE K0121540 D DEK0121540 D DE K0121540D DE 622331 C DE622331 C DE 622331C
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05B—SPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
- B05B11/00—Single-unit hand-held apparatus in which flow of contents is produced by the muscular force of the operator at the moment of use
- B05B11/01—Single-unit hand-held apparatus in which flow of contents is produced by the muscular force of the operator at the moment of use characterised by the means producing the flow
- B05B11/04—Deformable containers producing the flow, e.g. squeeze bottles
- B05B11/041—Deformable containers producing the flow, e.g. squeeze bottles designed for spraying particulate material
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- Basic Packing Technique (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verstäuben von pulverförmigen Mitteln
zur Schädlingsbekämpfung, beispielsweise Insektenvertilgungsmitteln, bei welcher das zu
verstäubende Mittel in einem in bekannter Weise gleichzeitig als Verpackung dienenden
Blasebalg enthalten ist und aus diesem in Form eines feinen Staubes ausgeblasen werden
kann.
Der erfindungsgemäß ausgebildete Blasebalg weist die grundsätzliche Eigentümlichkeit
auf, daß die starren, aus Pappe o. dgl. hergestellten Wände des Blasebalgs aus kofferartigen
Hälften bestehen, die zwischen sich den Faltbalgteil des Blasebalgs tragen.
Der Vorteil dieser Ausbildung besteht darin, daß der Behälter ein im Verhältnis zu.
seiner Gesamtgröße erheblich größeres Fassungsvermögen hat als die bisher bekannten
Blasebälge. Außerdem verhindert eine besondere Verteilungsvorrichtung innerhalb des
Ausblaserohrs ein klumpenweises Abgeben des staubförmigen Mittels.
Zum Verschließen des Blasebalgs für den Versand dient der bekannte Reißverschluß in
Fom eines Klebstreifens mit eingelegter Reißschnur, wobei der Verschluß gleichzeitig die
Verschlußreihe der Auslaßöffnung umfaßt.
Auf den Zeichnungen sind verschiedene Ausführungen des Erfindungsgegenstandes
dargestellt. Es zeigen:
Fig. ι ein Schaubild des für Versand oder Verkauf verschlossenen Blasebalgs,
Fig. 2 ein Schaubild des geöffneten Blasebalgs,
Fig. 3 eine Draufsicht der kofferartigen, weit aufgeklappten Behälterhälften ohne den
'■ Bläsebalg,
Fig. 4 ein Schaubild der einen kofferartigen Hälfte des Behälters mit dem Blasrohr, der
Auslaß- und Füllöffnung,
Fig. S ein Schaubild einer anderen Ausführung des Blasrohrs.
Der als Verpackung dienende Blasebalg besteht, wie Fig. ι zeigt, aus zwei rechtwinkligen,
kofferähnlichen gleich großen Behälterhälften i, 2, vorzugsweise aus Pappe, die
gegeneinander offen sind. Die beiden Behälterhälften sind längs der auf einanderliegenden
Kanten 3 durch ein oder mehrere Gelenke aus Papier o. dgl. und längs der drei anderen
Kanten durch einen Faltbalgfceil verbunden (vgl. Fig. 2) der den eigentlichen Blasebalg
bildet.
, In die eine Behälterhälfte 2 ist eine Auslaßöffnung
6 gestanzt sowie eine Füllöffnung 7,
die in Fig. ι durch gestrichelte Linien angedeutet
sincL- Der Faltbalgteil wird an die freien Kanten der Behjälterhälften angeklebt
oder in anderer Weise mit ihnen verbünden, so daß die beiden Hälften des Behälters bei
zusammengefaltetem Blasebalg einen festen, rechteckigen Behälter ergeben.
Ist der Behälter gefüllt, darin werden- die
beiden Hälften durch einen Klebstreifen 9 aus Papierband vereinigt. Unter dem Streifen·-^,
ist eine bekannte Reißschnur. 8 in der Trennlinie zwischen den beiden BehäTterhälften i, 2
angeordnet, die sich auch unter den Papierverschluß der Auslaßöffnung 6 erstreckt.
Die Füllöffnung 7 wird gleichfalls nach dem. Füllen durch einen Klebstreifen verschlossen.
Die kofferartigen Behälterhälften 1, 2 können auch dadurch vereinigt und geschlossen
werden, daß ein Klebstreifen aus Papier nach dem Füllen vollständig rund um den Behälter gewickelt wird, wobei, wie
üblich ein Ende der Rieißschnur frei bleibt,
oder die ganze Packung-kann in eine Ausschmückungen,
Anweisungen p.'dgl. tragende Hülle gesteckt sein, die allein oder nach dem
Verschließen, wie dargestellt, zusammen mit der an einer Ecke der eingehüllten Packung
vorstehenden Reißschnur benutzt werden kann. . -
Um die Packung zu öffnen, wird am freien Ende der Reißschnur 8 an dem unteren Ende
der Kante 3 gezogen (Fig. 1). Die Rerßschnur öffnet dabei auch. die Auslaßöffnung
und zerreißt den Klebestreifen ringsherum, so daß der Blasebalg aufgefaltet werden
kann.
Fig. 2 zeigt ein Schaltbild der Blasebalgpackung
vor dem Füllen und Verschließen ohne die Reißschnur und die Verschlüsse. Der
Faltbalgteil 10 ist teilweise geöffnet, also ausgedehnt,
und die Auslaßöffnurig 6 ist gleichfalls offen. Die Füllöffnung 7 kann zweckmäßig
dadurch hergestellt werden, daß in der betreffenden Behälterhälfte drei Seiten eines
Riedhtedks vonigeeigneter Größe durchgeschnitten werden. Der so gebildete Lappen 12 wird
nach dem Füllen des Behälters verklebt.
Die beiden Behälterhälften 1, 2, sind nach
Fig. 3 an den die Ein- und Auslaßiöffnungten aufweisenden
Querwänden durclrGelenke 14 verbunden. Es kann· auch nur ein Gelenk, das
sich teilweise oder ganz über die Kante 3 erstreckt, an Stelle der beiden dargestellten Gelenke
vorgesehen werden. Die Gelenke können an der Innen- oder Außenseite der Seitenteile der Behälterhälfteh befestigt" sein, sind
aber vorzugsweise auf der Innenseite angebracht. In der Behälterhälfte 2 ist ein eine
übermäßige Abgabe des Behälterinhalts verhinderndes
Ausblasrohr 15 untergebracht, an dessen einem Ende die Auslaß©ffnung 6- angeordnet
ist. Nahe den Enden des Ausblaserohrs 15 sind öffnungen i6, 17 für den
Durchgang des aufgewirbelten Stoffs und der Luft vorgesehen.
Die Einzelheiten der das Pulver o. dgl. abgebenden Behälterhälfte 2 sind in Fig. 4 deutlich
dargestellt. Das Blasrohr 15 ist mit dem Behälter nur durch die öffnungen 16, 17 verbunden.
Es soll verhindern, daß das Pulver unmittelbar aus dem Behälter durch die öffnung
6 entweicht. Beim Öffnen des Blase^ balgs wird "durch die Öffnung 6 Luft in den
Behälter eingesaugt, sie strömt rings um eine mittlere Zwischenwand 18, die.sich über einen
Teil des Blasrohrs 15 erstreckt und dessen Verteilungsvorrichtung bildet. Falls eine der
beiden öffnungen 16, 17 infolge der geneigten
Lage des Behälters mit Pulver bedeckt ist, wird die Luft durch die andere Öffnung eingesaugt,
und wenn der Blasebalg wiederum geschlossen wird, werden Luft und Pulver
auf demselben Weg ausgetrieben.
Eine geänderte und verbesserte Verteilungsvorrichtung im Blasrohr ist in Fig. 5 darge-
stellt. Bei dieser Ausführung erstreckt sich die mittlere Zwischenwand 18 über die ganze
Länge des Blasrohrs, das vorzugsweise der Länge des Behälterinnern entspricht. Durch
diese Anordnung soll die übermäßige Abgabe des Pulvers noch besser als mit einer kürzeren
Zwischenwand verhindert werden. Die Luft -tritt dabei auf ihrem Weg zwischen der
Auslaßöffnung 6 und den öffnungen 16, 17
durch eine öffnung I9 in der mittleren Zwiseitenwand
18. . Die öffnungen 16, 17 und 19
können von beliebiger Form sein. Jedoch sollen sie sich in der Nähe oder dicht an den
Enden des Blasrohrs befinden, während die öffnung i9 annähernd in der Mitte des Blasrohrs
liegt.
Das Blasrohr des Verstäubers verhindert auch, daß übermäßige Staubmengen in
Klumpen aus der Auslaßöffnung herausstürzen, wenn der Behälter mit dem Blasrohr
nach unten gerichtet verwendet wird. Wird der Behälter waagerecht so gehalten, wie
Fig. ι zeigt, so fliegt das Blasrohr über dem
Behälterinhalt, die Luft strömt frei ein und aus einer oder beiden öffnungen 16, 17 aus. no
Wenn der Behälter, um nach unten zu stäuben, so geschwenkt wird, wie Fig. 2 zeigt,
kann die vordere öffnung 16 des Blasrohrs durch das Pulver verstopft werden; aber die
Luft kann trotzdem frei durch die hintere öffnung 17 eintreten. Das vorzugsweise gekrümmte,
mit der Behälterwand verbundene Ende der mittleren Zwischenwand 18 verhindert,
daß das Pulver zu einem beträchtlichen Teil unmittelbar aus der Auslaßöffnung 6 herausstürzt.
Wenn der Behälter -aufwärts geschwenkt
wird, um nach oben zu verstäuben, kann die hintere öffnung 17 des Blasrohrs zugesetzt
werden; aber die Luft geht frei durch die vordere öffnung 16. Der Behälter soll nicht so
voll gefüllt werden, daß beide öffnungen 16 und 17 des Blasrohrs in waagerechter Stellung
des Behälters bedeckt werden, da ein Überfüllen eine übermäßige Abgabe des Pulvers
bewirkt und störend auf die Bewegung des Blasebalgs einwirken kann.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Blasebalg zur Aufnahme von staubförmigen Mitteln für die Schädlingsbekämpfung, dadurch gekennzeichnet, daß seine starren Wände aus kofferartigen, gegeneinander offenen Hälften (1, 2) bestehen, die zwischen sich den Faltbalgteil (10) des Balges tragen.
- 2. Blasebalg nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Blasrohr (15) sich in die eine Kofferhälfte (2) erstreckt und an der Gelenkseite des Behälters in einer Auslaßöffnung (6) endigt.
- 3. Blasebalg nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Blasrohr (15) mit einer längs der Behälterwand verlaufenden Zwischenkammer und über öffnungen (16, 17) an den Enden der Kammer mit dem Behälterinnern in Verbindung steht.
- 4. Verschluß für einen Blasebalg nach den Ansprüchen 1, 2 oder 3, gekennzeichnet durch einen die beiden Kofferhälften i, 2 verbindenden Klebstreifen (9), der in bekannter Weise mittels einer Reißschnur (8) aufreißbar ist und auch die Verschlußscheibe der Auslaßöffnung (6) umfaßt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US622331XA | 1930-11-25 | 1930-11-25 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE622331C true DE622331C (de) | 1935-11-26 |
Family
ID=22041077
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK121540D Expired DE622331C (de) | 1930-11-25 | 1931-08-05 | Blasebalg zur Aufnahme von staubfoermigen Mitteln fuer die Schaedlingsbekaempfung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE622331C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102009002294B3 (de) * | 2009-04-08 | 2010-05-27 | Sambeck, Günter van | Blasebalg aus Papier und Kartonage |
-
1931
- 1931-08-05 DE DEK121540D patent/DE622331C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102009002294B3 (de) * | 2009-04-08 | 2010-05-27 | Sambeck, Günter van | Blasebalg aus Papier und Kartonage |
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