DE62230C - Feuerfeste Decke mit Anwendung von Wellblech - Google Patents
Feuerfeste Decke mit Anwendung von WellblechInfo
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04B—GENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
- E04B5/00—Floors; Floor construction with regard to insulation; Connections specially adapted therefor
- E04B5/16—Load-carrying floor structures wholly or partly cast or similarly formed in situ
- E04B5/32—Floor structures wholly cast in situ with or without form units or reinforcements
- E04B5/36—Floor structures wholly cast in situ with or without form units or reinforcements with form units as part of the floor
- E04B5/38—Floor structures wholly cast in situ with or without form units or reinforcements with form units as part of the floor with slab-shaped form units acting simultaneously as reinforcement; Form slabs with reinforcements extending laterally outside the element
- E04B5/40—Floor structures wholly cast in situ with or without form units or reinforcements with form units as part of the floor with slab-shaped form units acting simultaneously as reinforcement; Form slabs with reinforcements extending laterally outside the element with metal form-slabs
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 37: Hochbauwesen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 2. August 1891 ab.
Um Decken mit Wellblech herzustellen, soll letzteres zur Aufnahme einer eine untere ebene
Fläche bildenden Schicht vorgerichtet werden. Dies kann durch ein Walzwerk geschehen,
welches die in Fig. 9 ersichtliche Vorrichtung besitzt. Die zuvor ausgehobelten Vertiefungen
der einen Walze werden mit Stahlstücken a ausgefüllt, welche dann festgeschraubt werden.
Diese Stahlstücke haben zu beiden Seiten emporstehende, 3 bis 4 mm starke Spitzen,
welche in jeder Reihe je nach der Stärke des Wellbleches 8 bis 10 mm von einander entfernt
sind. Die andere Walze besitzt über den Spitzen die entsprechenden Vertiefungen,
damit beim Walzen das Wellblech durchlöchert wird. Auch kann dasselbe nach dem Walzen
mit Hülfe einer Maschine durchlöchert werden.
Bevor das Wellblech auf die eisernen Balken gelegt wird, schneidet man aus den unteren
Wellen Stücke von der halben Stegbreite der eisernen. Balken heraus (s. b in Fig. 3 und d
in Fig. 1).
Damit die unterer. Wellen durch die ausgeschnittenen Stücke unter den eisernen Balken
keine Unterbrechung für die Drähte erleiden, werden die beiden angrenzenden Wellbleche
unter den Balken durch einen entsprechend geformten, durchlöcherten Halter von der gleichen
Wellblechsta'rke verbunden (s. b in Fig. 3, c in Fig. 4, d in Fig. 1 und e in Fig. 2), welcher
auch das Entfernen der Wellbleche von einander oder das Nähern derselben zu einander,
wodurch die Decke Risse bekommen würde, verhüten soll. Damit die Metallbleche nicht mit ihren scharfen Kanfen die ganze Last
auf den Steg der eisernen Balken übertragen, sind die oberen Wellen über dem Steg der
Balken mit Cementmörtel ausgefüllt.
Nachdem die Wellbleche befestigt und mit Lehm, Bauschutt oder Sand belegt sind, werden
durch sie etwa 1,5 mm starke verzinkte Eisendrähte gezogen, welche die Berohrung
ersetzen. Beim Durchziehen der Drähte wird in jede Welle ein Brettchen f, Fig. 4, gelegt,
welches dem Mörtel, wenn er untergestrichen wird, Widerstand leisten und die durch die
Drähte hervorgebrachten Risse zudrücken soll. Das Brettchen, welches eine Länge von 30 bis
40 cm hat, wird, wenn der Mörtel etwas gebunden ist, mittelst eines Drahtes weiter ge-,
zogen, um dem nächsten Mörtel Widerstand zu leisten.
Wenn grol'se Stuckgesimse und Medaillons unter den Decken angebracht werden sollen,
müssen an den betreffenden Plätzen die Bretter liegen bleiben, um jene darin festschrauben zu
können; demnach werden für Gesimse in jede Welle zwei Bretter und da, wo man Medaillons
anzubringen wünscht, ein Brett mehr in jede Welle gelegt.
In Gebäuden zur Aufbewahrung von leicht brennbaren Stoffen empfiehlt es sich, unter
dem Wellblech eine Lage von feuerfesten Ziegelsteinen anzubringen. Wie Fig. 1, 2 und 6 bis 8
zeigen, wird für jede Ziegelsteinreihe ein Draht durch das Wellblech gezogen, um die mit Mörtel
zu vermauernden Steine daran aufzuhängen, unter welchen dann der Kalkputz angebracht
wird. Diese Steine sind mit Hohlräumen versehen, damit sie leichter und gegen grofse
Feuersgluth widerstandsfähiger sind.
Sollen Cassettendecken hergestellt werden, so müssen Eisendrähte (g in Fig. 2) als Träger
der Cassetten in dem Wellblech angebracht werden. Zur Bestimmung der Lage der Löcher
für diesen Draht müssen die Richtungen der Cassetten unter dem Wellblech erst aufgeschnürt
werden, wonach die Löcher über den Cassetten gehauen und die Tragdrähte durchgezogen
werden.
Ueber die Tragdrähte g werden Bügel i, Fig. 2 und 8, gehängt, welche die Cassettenstücke
h an den vier Ecken tragen. Damit die Cassettenstücke senkrecht und unbeweglich
in einer geraden Linie hängen bleiben, wird in je drei oder vier derselben ein dünnes Brett
gelegt, an dessen Ende Mauersteine hochkantig1 eingemauert werden.
Die eisernen Cassettenstücke h sind an den unteren Kanten gebogen und in der Biegung
mit Löchern versehen, durch welche Drähte gezogen werden, um den Putz besser zu
halten. Um letzteren an den Seiten zu befestigen, können diese entweder durchlöchert
oder mit einem heifsen Gemisch von Asphalt und Theer angestrichen sein; während dieses
Gemisch noch heifs ist, werden die Seiten mit Cementmörtel beworfen und darauf der Putz
aufgetragen. Man kann auch - bei diesen Cassettendecken aus Wellblech oder kleinen
T-Eisen und mit daran befestigtem Deckenputz oder aufgehängten Ziegelsteinen grofse Deckenrouten,
wie der punktirte Bogen k in Fig. 8 zeigt, bilden, welche sich gegen einen in der
ersten Cassette angebrachten Träger stützen.
Wenn unter der Wellblechdecke noch eiserne Träger angebracht werden müssen, können
diese, um bei grofsem Feuer ihre Tragfähigkeit nicht zu verlieren, bekleidet werden, wie
Fig. 6 und 7 und die Stütze in Fig. 5 zeigen. Es können auch Wellblechdecken mit gewöhnlichen
Mauersteinen, welche besser noch der Länge nach durchlöchert sein können, hergestellt
werden, wie Fig. 10 und 11 zeigen. Diese Decken empfehlen sich namentlich zugleich
als Dächer, welche eine geringe Neigung zum Wasserabfiufs haben müssen. Da, wo die
beiden Wellbleche über einander gelegt werden, legt man zwischen sie, um sie zu dichten,
einen Gummi- oder Filzstreifen, und damit die Seiten der unteren Wellen von dem Druck der
obersten Wellbleche'nicht einbiegen und dadurch undicht werden, müssen auf den Trägern
hölzerne Sättel von der entsprechenden Wellenform angebracht werden. Sollen auf diesen
Dächern Gärten angelegt werden, so mufs man in allen Wellen Drainröhren anbringen, um
das überflüssige, durch die Erde durchsickernde Wasser besser ableiten zu können.
Da die Mauersteinlage unter dem schrägen Wellblech waagrecht und fest liegen mufs, sind
in den Bügeln oberhalb der Steine kleine Augen : angebracht, durch welche Drähte gezogen
werden, die diese Steine in ihrer Lage halten.
Diese Wellblechdecken, können auch unter hölzernen Balken angebracht werden, und wenn
die Balken und Wellbleche mit Lehm oder Sand genügend bedeckt sind, gleichfalls als
feuerfeste Decken angesehen werden. Damit die eisernen Balken durch Feuer von oben
ihre Tragfähigkeit, nicht verlieren können,
müssen sie mit Lehm oder Sand bedeckt werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Feuerfeste Decke mit Anwendung von Wellblech, dadurch gekennzeichnet, dafs das zwischen .!-Trägern gelagerte Blech quer zu seinen Wellen mit Draht zum Anhängen von Ziegelsteinen für die untere Putzfläche durchzogen ist.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE62230C true DE62230C (de) |
Family
ID=336233
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT62230D Expired - Lifetime DE62230C (de) | Feuerfeste Decke mit Anwendung von Wellblech |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE62230C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2024047035A1 (de) | 2022-09-01 | 2024-03-07 | Geomar Helmholtz-Zentrum Für Ozeanforschung Kiel - Stiftung Des Öffentlichen Rechts | Diagnosemethode für prostatakrebs |
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Cited By (1)
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WO2024047035A1 (de) | 2022-09-01 | 2024-03-07 | Geomar Helmholtz-Zentrum Für Ozeanforschung Kiel - Stiftung Des Öffentlichen Rechts | Diagnosemethode für prostatakrebs |
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