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Die
Erfindung betrifft eine Schalung für das Vergiessen eines Deckendurchbruchs,
der für
das Durchführen
von einer oder mehreren Installationsleitungen vorgesehen ist. Die
Erfindung betrifft zudem ein Bauset zum Herstellen einer solchen
Schalung.
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Deckendurchbrüche werden
in Gebäuden vorgesehen,
um Installationsleitungen z.B. von einer Etage eines Gebäudes zur
nächsten
zu verlegen. Derartige Installationsleitungen sind z.B. Strom- und Datenkabel,
Rohrleitungen für
Flüssigkeiten
oder Dämpfe,
Rohrleitungen oder Kanäle
für Lüftung und Klimatisierung
und ähnliches.
Im einfachsten Fall besteht der Durchbruch nur aus einer runden Öffnung für das Hindurchführen einer
einzigen Leitung. Wenn mehrere Installationsleitungen zu verlegen
sind, wird ein grosser, in der Regel rechteckiger Durchbruch vorgesehen,
durch den mehrere Leitungen zugleich geführt werden. Nach dem Verlegen
der Leitungen muss der Durchbruch verschlossen werden. Hierbei sind
bestimmte Anforderungen zu beachten: der Verschluss des Durchbruchs
muss wirksam eine Feuer- und Rauchübertragung verhindern und sollte
ausserdem die Übertragung
von Schall und Geräuschen von
einer Etage zur nächsten
bzw. von einem Raum zum nächsten
unterbinden. Dies geschieht üblicherweise,
indem der Durchbruch mit geeigneten Mitteln ausgegossen wird, wie
zum Beispiel mit Zement, Beton, Mörtel, Montageschaum oder Mineralschaum. Um
die Vergussmasse beim Vergiessen in dem Durchbruch zu halten, wird
vor die Durchbruchsöffnung
eine Schalung angebracht. Nach dem Aushärten der Vergussmasse kann
die Schalung entweder entfernt werden oder sie bleibt als verlorene
Schalung an ihrem Platz.
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Die
herkömmlichen
Schalungen nach dem Stand der Technik weisen eine Reihe von Nachteilen auf.
Das Verschalen erweist sich als relativ aufwendig, da die Verschalung
um die Rohre herumgeführt werden
muss und möglichst
keine Lücken
zwischen Schalung und Rohr verbleiben sollten. Da die Verschalungs-
und Vergussarbeiten so aufwendig sind, können sie häufig nicht vom Installateur
der Leitungen selbst durchgeführt
werden, sondern müssen von
einem Maurer vorgenommen werden.
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Aus
dem Stand der Technik ist ein Schalungsverfahren bekannt, bei dem
ein Holzbrett, eine Gipskarton- oder eine Faserplatte verwendet
wird, in welche Bohrungen entsprechend dem Durchmesser und der Anordnung
der verschiedenen Leitungen gebohrt werden. Anschliessend wird das
Brett bzw. die Platte z.B. unter einem Deckendurchbruch befestigt und
die Leitungen werden durch die jeweiligen Bohrungen geführt. Da
die Bohrungen einen etwas grösseren
Durchmesser haben müssen
als der Durchmesser der Leitungen, verbleiben zwischen Brett und Leitung
Lücken,
die verschlossen werden müssen. Dies
geschieht häufig,
indem Papier oder Montagewolle in die Lücken gestopft wird. Nachdem
alle Lücken
verstopft sind, wird anschliessend eine Vergussmasse in den Durchbruch
gegossen. Da die Bohrungen exakt zu den jeweiligen Leitungen passen
müssen,
ist dieses Verfahren zeitaufwendig und damit kostenintensiv.
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Die
JP 10185013 A offenbart
ein Paneel für eine
Trennwand, in das als Verstärkungsmittel
ein Netz eingebaut ist. Das Paneel eignet sich nicht zum Ausgiessen
von Deckendurchbrüchen.
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Die
AT 406 397 B offenbart ein Dichtungselement zum Abdichten von Bauwerksfugen
und Rohrdurchlässen.
Das Dichtungselement besteht aus einem Textilträger, der mit Kautschuk beschichtet
ist und auf dem eine biegeweiche Bleifolie angeordnet ist.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schalung der genannten
Gattung zu schaffen, welche eine noch einfachere Montage und ein
sicheres Vergiessen des Deckendurchbruchs ermöglicht. Die Aufgabe ist gemäss Anspruch
1 gelöst.
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Die
erfindungsgemässe
Schalung weist einen Rahmen und eine in der Rahmenöffnung angeordnete
Tragvorrichtung auf. Zudem ist wenigstens ein flächiges Dichtungselement vorgesehen,
das vom Rahmen und der Tragvorrichtung getragen ist. Bei der Montage
können
die Installationsleitungen, beispielsweise Kunststoffrohre, durch
das flächige Dichtungselement
hindurchgeführt
werden, indem dieses beispielsweise mit einem Messer entsprechend
aufgeschnitten wird. Beim Vergiessen des Deckendurchbruchs dichtet
das flächige
Dichtungselement den Deckendurchbruch ab und wird von der Tragvorrichtung
gestützt.
Der Rahmen dient sowohl zur Befestigung des flächigen Dichtungselements als auch
der Tragvorrichtung. Bei der Montage werden vorzugsweise zuerst
der Rahmen und das Dichtungselement im Deckendurchbruch fixiert.
Anschliessend wird von unten die Tragvorrichtung am Rahmen befestigt.
Schliesslich wird vom Obergeschoss her der Deckendurchbruch ausgegossen.
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Nach
einer Weiterbildung der Erfindung ist die Grösse des Rahmens an die Abmessungen
des Deckendurchbruchs anpassbar. Vorzugsweise ist hierbei vorgesehen,
dass der Rahmen aus Winkelprofilen gebildet ist, die relativ zueinander
verstellbar sind.
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Nach
einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das flächige Dichtungselement über den
Rahmen gespannt ist. Vorzugsweise ist hierbei vorgesehen, dass das
flächige
Dichtungselement über
den Rahmen gespannt und am Deckendurchbruch festgeklemmt ist. Dies
ermöglicht
eine besonders einfache Montage, wobei das flächige Dichtungselement beim
Einsetzen des Rahmens gleichzeitig von diesem am Deckendurchbruch
festklemmbar ist. Hierbei ergibt sich zudem eine hohe Dichtigkeit,
insbesondere durch das genannte Überspannen
der Rahmenöffnung.
Das Dichtungselement ist vorzugsweise eine flexible Folie, beispielsweise
aus Kunststoff und kann über
den Rahmen gelegt und insbesondere gespannt werden.
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Nach
einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Tragvorrichtung
durch wenigstens ein längliches
Element gebildet ist, das am Rahmen abgestützt ist. Nach einer Weiterbildung
der Erfindung ist vorgesehen, dass das längliche Element schlaufenförmig in
der Rahmenöffnung
verläuft.
Dadurch ist es möglich,
Installationsleitungen und insbesondere Rohre mit unterschiedlichem
Durchmesser durch die Tragvorrichtung bzw. die Schlaufen des länglichen
Elements hindurchzuführen.
Solche Schlaufen können
dann besonders einfach gebildet werden, wenn das längliche
Element aus einem flexiblen Band, insbesondere Stahlband gebildet
ist.
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Nach
einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Rahmen
Profile mit U-förmigem
Querschnitt aufweist. Einerseits ergibt sich dadurch eine hohe Stabilität des Rahmens
und andererseits können
die Profile gleichzeitig zur Befestigung des länglichen Elements der Tragvorrichtung
dienen. Hierbei ist vorzugsweise vorgesehen, dass das längliche
Element ein Band und insbesondere ein Stahlband ist, das hochkantig
in U-Profile des Rahmens eingelegt ist. Das hochkantig eingelegte
Stahlband ergibt eine hohe Stabilität der Tragvorrichtung. Zudem
ist eine besonders einfache und schnelle Montage möglich. Das
Stahlband kann an sehr unterschiedliche Ausmasse des Rahmens angepasst
werden. Eine noch höhere
Stabilität
kann erreicht werden, wenn gemäss
einer Weiterbildung der Erfindung Schlaufen des länglichen
Elements mit Klammern miteinander verbunden sind.
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Beim
Verschalen wird der Rahmen in den Deckendurchbruch eingesetzt und
das Dichtungselement und die Tragvorrichtung am Rahmen befestigt. Das
Einsetzen des Rahmens und das Befestigen des Dichtungselements kann
im Wesentlichen gleichzeitig erfolgen. Im Dichtungselement wird
wenigsten eine Öffnung
eingearbeitet und durch diese Öffnung wird
eine Installationsleitung hindurchgeführt. Vorzugsweise wird das
Dichtungselement gegenüber dieser
Installation abgedichtet. Schliesslich wird der Deckendurchbruch
vom Obergeschoss her mit einer Gussmasse ausgegossen.
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Ein
besonders geeignetes Bauset zur Herstellung einer erfindungsgemässen Verschalung
umfasst Profile zur Herstellung des Rahmens, ein flächiges Dichtungselement
sowie Mittel zur Herstellung der Tragvorrichtung.
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Weitere
vorteilhafte Merkmale ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen, der
nachfolgenden Beschreibung sowie der Zeichnung.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es
zeigen:
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1 schematisch
von unten eine räumliche Ansicht
eines Deckendurchbruchs mit einer eingesetzten erfindungsgemässen Schalung,
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2 schematisch
eine räumliche
Ansicht einzelner auseinander gezogener Teile der erfindungsgemässen Schalung,
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3 schematisch
von unten eine Ansicht eines Deckendurchbruchs mit einem eingelegten Dichtungselement
und einem Profil,
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4 schematisch
das Befestigen eines Profils im Deckendurchbruch gemäss 3,
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5 schematisch
das Aufbringen eines Schaumstoffbandes auf ein Profil des Rahmens,
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6 schematisch
ein Profil mit einem aufgeklebten Schaumstoffband,
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7 und 8 schematisch
einzelne Schritte beim Montieren des Rahmens im Deckendurchbruch,
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9 schematisch
die Montage der Tragvorrichtung,
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10 schematisch
vom Obergeschoss her eine räumliche
Ansicht des Deckendurchbruchs mit teilweise montierter Schalung,
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11 und 12 schematisch
das Hindurchführen
einer Installationsleitung,
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13 schematisch
vom Obergeschoss her eine räumliche
Draufsicht auf den Deckendurchbruch mit montierter Schalung und
zwei hindurchgezogenen Leitungen,
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14 schematisch
das Ausgiessen des Deckendurchbruchs,
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15 schematisch
eine räumliche
Ansicht von Einzelteilen einer Schalung gemäss einer Variante,
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16 schematisch
eine räumliche
Ansicht einer Schalung gemäss
der Variante,
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17 schematisch
eine räumliche
Ansicht der Schalung gemäss
der Variante zur Illustration der Verstellbarkeit,
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18 schematisch
eine räumliche
Ansicht der Variante zur Illustration der Herstellung der Tragvorrichtung,
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19 schematisch
eine räumliche
Ansicht der Schalung gemäss
der Variante mit aufgesetztem Dichtungselement,
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20 schematisch
ein Durchbruch mit einer eingesetzten Schalung nach der Variante
sowie mit mehreren hindurchgeführten
Leitungen und
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21 eine
Ansicht gemäss 20,
jedoch mit zusätzlichen
Leitungen.
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Die 1 zeigt
von unten einen Abschnitt einer Gebäudedecke 10, in die
ein Durchbruch 2 eingearbeitet ist, die vom Untergeschoss
in das Obergeschoss führt.
Der Durchbruch 2 ist im Wesentlichen rechteckig und besitzt
beispielsweise eine Länge
von 60 cm und eine Breite von 15 cm. Die Höhe des Durchbruchs 2 beträgt beispielsweise
21 cm. Die Decke 10 kann eine Massiv- oder Holzdecke mit
und ohne Brandanforderungen sein. Der Durchbruch 2 kann
an eine Gebäudewand
anschliessen, zu der parallel eine Kante 5 des Durchbruchs 2 verläuft.
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In
den Durchbruch 2 ist eine Schalung 1 eingesetzt,
die es ermöglicht,
bei hindurchgeführten
Leitungen den Durchbruch 2 vom Obergeschoss her, beispielsweise
mit Beton auszugiessen. Die Schalung 1 dichtet den Durchbruch 2 beim
Ausgiessen ab und gewährleistet,
dass die Vergussmasse beim Aushärten
sicher getragen wird.
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Wesentliche
Teile der Schalung 1 sind in der 2 dargestellt.
Zur Herstellung eines Rahmens 14 sind Profile 24, 24' und 26 vorgesehen.
Diese Profile sind vorzugsweise im Querschnitt U-förmig und
beispielsweise aus Blech hergestellt. Sie sind wenigstens an einem
Ende ablängbar.
Zwei Eckverbinder 6 dienen zum Verbinden des Profils 24' mit zwei Profilen 26.
Die Winkel zwischen diesen Profilen 24' und 26 sind verstellbar.
Dübel 9 dienen
zur Befestigung des Profils 24 im Durchbruch 2.
Zur Abdichtung der Profile 24, 24' und 26 sind Schaumstoffbänder 7 vorgesehen,
die vorzugsweise aufgeklebt sind. Ein flächiges Dichtungselement 18 dient
zum Abdichten der Rahmenöffnung
des Rahmens 14. Das flächige
Dichtungselement 18 ist insbesondere eine Folie, beispielsweise
eine flexible Kunststofffolie, die beispielsweise mit einem Messer
schneidbar ist. Damit das Dichtungselement 18 beim Ausgiessen
des Durchbruchs 2 im Wesentlichen eben bleibt, ist ein
Tragelement 16 vorgesehen. Dieses wird vorzugsweise aus
einem länglichen
Element, beispielsweise einem Stahlband gebildet, das wie ersichtlich
hochkant ausgerichtet ist. Die Breite des Tragelements 16 ist
so bemessen, dass es in die im Querschnitt U-förmigen Profile 24, 24' und 26 einlegbar
ist. Zur weiteren Befestigung des Rahmens 14 im Durchbruch 2 sind
Halteelemente 11 vorgesehen, die vom Obergeschoss her in
den Durchbruch 2 einsetzbar und mit dem Rahmen 14 verbindbar
sind.
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Nachfolgend
werden anhand der 3 bis 14 die
einzelnen Montageschritte beim Montieren der Schalung 1 näher erläutert.
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Mit
einem Klappmeter 33 oder einem anderen geeigneten Längenmessinstrument
werden die Abmessungen und insbesondere die Länge L und die Breite des Durchbruchs 2 gemessen.
Entsprechend der Länge
L wird ein Profil 24 abgelängt. In den Durchbruch 2 wird
das Dichtungselement 18 eingelegt und mit dem Profil 24 wie
ersichtlich festgeklemmt. Das auf das Profil 24 aufgeklebte
Schaumstoffband 7 klebt ebenfalls an der Unterseite des Dichtungselements 18.
Das Profil 24 wird gemäss 4 mit
einer Handbohrmaschine 22 gebohrt und mit Dübeln 9 oder
anderen geeigneten Verbindungsmitteln gemäss 4 im Durchbruch 2 befestigt.
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Das
Profil 24' wird
mit zwei Eckverbindern 6 mit zwei entsprechend abgelängten Profilen 26 verbunden.
Auf diese drei miteinander verbundenen Profile 26 wird
ein Schaumstoffband 7 gemäss den Pfeilen 19 (5)
aufgeklebt. Dieses Schaumstoffband 7 weist auf seiner Rückseite
eine Schutzfolie 17 auf, die abgezogen wird. Die damit
freigelegt Fläche des
Schaumstoffbandes 7 besitzt eine Klebschicht 34.
Die Eckverbinder 6 besitzen jeweils eine Gelenkstelle 35,
so dass die beiden Profile 26 gemäss den Pfeilen 20 (6)
beispielsweise um 135° abgebogen
werden können.
Insbesondere können
diese Profile 26 um mehr als 90° abgebogen werden. Das aufgeklebte
Schaumstoffband 7 wird an den Ecken entsprechend gedehnt.
Durch das genannte Abbiegen um mehr als 90° ist es in einfacher Weise möglich, diese
miteinander verbundenen Profile in den Durchbruch 2 einzuführen.
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Die
wie oben erwähnt
verbundenen Profile 24' und 26 werden
vorzugsweise von unten in den Durchbruch 2 eingesetzt.
Die beiden Profile 26 greifen hierbei jeweils an ihrem
Ende in das bereits montierte Profil 24 ein, wie die 7 zeigt.
Das flächige Dichtungselement 18 wird
zwischen dem Profil 24' und
dem Durchbruch 2 festgeklemmt. Mit einem Fäustel 21 oder
einem anderen geeigneten Werkzeug werden gemäss 8 die Profile 26 in
das Profil 24' eingeschlagen
und an das Dichtungselement 18 angelegt. Die Verbinder 6 sind
so ausgebildet, dass sie sich hierbei auf dem Profil 24' verschieben können. Damit
ist eine genaue Anpassung des Rahmens 14 an die Länge L des
Durchbruchs 2 möglich. Das
Dichtungselement 18 ist damit auf dem Rahmen 14 aufgespannt
und zwischen dem Rahmen 14 und dem Durchbruch 2 festgeklemmt.
An seinem ganzen Umfang ist der Rahmen 14 mit dem Dichtungselement 18 verklebt. Überstehende
Bereiche des Dichtungselements 18 werden mit einem geeigneten Werkzeug
abgeschnitten.
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Als
Nächstes
wird gemäss
der 9 das längliche
Tragelement 16 in den Rahmen und insbesondere in die beiden
im Querschnitt U-förmigen
Profile 24 und 24' eingelegt
und damit eine Tragvorrichtung bzw. Stützvorrichtung für das Dichtungselement 18 gebildet.
Das längliche
Tragelement 16 ist beispielsweise ein federelastisches
Band, insbesondere aus Federstahl oder einem anderen geeigneten
federelastischen Werkstoff. Es wird so eingelegt, dass es gemäss der 9 Schlaufen
bildet, die aneinander anliegen und die in das Profil 24, 24' oder 26 eingreifen.
Das Tragelement 16 kann beispielsweise von einer hier nicht
gezeigten Rolle abgezogen werden. Ein nicht benötigtes Ende 16a kann
mit einer Zange 23 abgetrennt werden. Zur Stabilisierung
des Tragelements werden aneinander liegende Bereiche mit den in 1 gezeigten
Klammern 31 verbunden. Diese Klammern 31 sind
beispielsweise Stahlklammern, welche auf das Tragelement aufgerastet
werden können.
Im montierten Zustand bildet das Tragelement 16 eine Art
Gitter, welches das über
den Rahmen gespannte Dichtungselement 18 trägt bzw.
von unten stützt.
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Für eine zusätzliche
Fixierung des Rahmens 14 im Durchbruch 2 werden
vom Obergeschoss her gemäss 10 Halteelemente 11 gemäss den Pfeilen 25 eingesetzt.
Am oberen Ende weisen die Halteelemente 11 jeweils einen
Abbug 12 auf, der gemäss der 13 im
Obergeschoss auf der Decke 10 aufliegt. Am unteren Ende
besitzen die Halteelemente 11 jeweils mehrere umbiegbare
Lappen 13, die über und
unterhalb eines Profiles 24 bzw. 24' umgebogen werden, so dass der
Rahmen 14 schliesslich an den Halteelementen 11 fixiert
ist.
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Nach
der Befestigung des Rahmens 14 im Durchbruch 2 werden
gemäss
den 11 bis 13 Leitungen 136 und 138 durch
den Durchbruch 2 hindurchgestossen. Damit dies möglich ist,
werden im Dichtungselement 18 entsprechend zwei Öffnungen 29 und 29' (13)
gemacht. Hierzu werden die Leitungen 136 und 138 jeweils
von unten an das Dichtungselement 14 angelegt und mit einem
Markierstift 30 wird das Dichtungselement 18 entsprechend
mit einem Kreis markiert. Nötigenfalls
wird das elastische Tragelement 16 gemäss 11 von
Hand verschoben bzw. aufgeweitet. Innerhalb des markierten Kreises
wird nun das Dichtungselement 18 sternförmig aufgeschnitten. Hierbei
entstehen gemäss 13 dreieckige
Lappen 28, die an der Aussenseite der Leitung 136 bzw. 138 anliegen.
Das Dichtungselement 18 liegt damit dicht an den Leitungen 136 bzw. 138 an.
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Schliesslich
wird gemäss 14 die
Vergussmasse 27 vom Obergeschoss in den Durchbruch 2 eingefüllt, bis
die geforderte Schichtdicke erreicht ist. Durch die oben erwähnte Abdichtung
des Durchbruchs 2 mit dem Dichtungselement 18 kann die
Vergussmasse 27 nicht unten durch den Durchbruch 2 hindurchgelangen.
Das Tragelement 16 verhindert, dass beim Ausgiessen das
Dichtungselement 18 über
die Deckenunterseite 4 (1) durchhängt und
somit weitgehend eben gespannt bleibt. Das Tragelement 16 und
die Halteelemente 11 können
nach dem Aushärten
der Vergussmasse 27 entfernt werden. Schliesslich wird
von der Unterseite der Durchbruch 2 mit einer geeigneten
Masse, beispielsweise mit Gips bis zur Kante 5 ausgefüllt.
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Die 15 bis 21 zeigen
die Herstellung einer Schalung 100 gemäss einer weiteren Ausführung der
Erfindung. Diese wird mit den in 15 gezeigten
Teilen montiert. Diese Teile umfassen das oben erwähnte Dichtungselement 18,
zwei Schnüre 130 und 132 oder ähnliche
längliche
Elemente, zwei im Querschnitt L-förmige Profile 24 und
zwei kürzere im
Querschnitt ebenfalls L-förmige
Profile 126, Metallwinkel 120 sowie Eckklammern 140.
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Mit
den Profilen 124 und 126 und mit vier Eckklammern 140 wird
der in 16 gezeigte Rahmen 14 zusammengebaut.
Die Abmessungen des Rahmens 114 sind an die Abmessungen
des Durchbruchs 2 angepasst, in welchen die Schalung 100 eingesetzt
werden soll. Gegebenenfalls werden die Profile 124 und 126 abgelängt.
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Die 17 zeigt
einen schmaleren Rahmen 114' und
die abzuschneidenden Teil 126'.
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Mit
den beiden Schnüren 130 und 132 wird ein
Tragelement 116 erstellt. Hierbei werden die beiden Schnüre 130 und 132 kreuzweise
in den Rahmen 114 eingezogen, wie insbesondere die 18 illustriert.
Zur Befestigung der Schnüre 130 und 132 an
den Profilen 124 und 126 weisen diese eine Mehrzahl
von Ausnehmungen 128 auf, durch welche die Schnüre 130 und 132 hindurchgezogen
werden können.
Die Schnurenden werden in geeigneter Weise fixiert. Die Schnüre 130 und 132 werden
beim Einziehen in die Profile 124 und 126 vergleichsweise
straff gespannt, so dass sie das Dichtungselement 18, das gemäss 14 über den
Rahmen 114 gespannt wird, stützend wirken.
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Der
Rahmen 114 mit der Tragvorrichtung 116 und dem
Dichtungselement 118 wird in den Durchbruch 2 eingesetzt
und mit den Metallwinkeln 120 fixiert. Die Metallwinkel 120 werden
einerseits an einem Profil 124 oder 126 befestigt
und andererseits beispielsweise mit einem hier nicht gezeigten Dübel im Durchbruch 2 an
der Decke 10 fixiert. Die Leitungen 136 und 138 werden
gemäss 20 durch
die Tragvorrichtung 116 und das Dichtungselement 118 hindurchgeführt, wobei
das Dichtungselement 118 wie oben erläutert markiert und geschnitten
wird. Die Schnüre 130 und 132 werden
entsprechend dem Durchmesser der Leitung 136 bzw. 138 verschoben. Das
Dichtungselement 118 kann wie oben erläutert an die Leitung 136 bzw. 138 angelegt
und abgedichtet werden. Wie die 20 und 21 zeigen,
können
im Wesentlichen beliebige Leitungen in unterschiedlicher Anzahl
und unterschiedlichen Durchmessern durch den Durchbruch 2 hindurchgezogen und
abgedichtet werden. Das Ausgiessen erfolgt wie bereits oben erläutert.
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- 1
- Schalung
- 2
- Durchbruch
- 3
- Gebäudewand
- 4
- Deckenunterseite
- 5
- Kante
- 6
- Eckverbinder
- 7
- Schaumstoffband
- 8
- Bohrung
- 9
- Dübel
- 10
- Decke
- 11
- Halteelement
- 12
- Abbug
- 13
- Lappen
- 14
- Rahmen
- 15
- Doppelpfeil
- 16
- Tragelement
- 16a
- Ende
- 17
- Schutzfolie
- 18
- Dichtungselement
- 19
- Pfeil
- 20
- Pfeil
- 21
- Fäustel
- 22
- Bohrmaschine
- 23
- Zange
- 24
- Profil
- 25
- Pfeil
- 26
- Profil
- 27
- Vergussmasse
- 28
- Lappen
- 29
- Foliendurchbruch
- 30
- Stift
- 31
- Klammer
- 33
- Kappmeter
- 34
- Klebschicht
- 35
- Gelenkstelle
- 100
- Schalung
- 114
- Rahmen
- 116
- Tragvorrichtung
- 118
- Dichtungselement
- 120
- Metallwinkel
- 124
- Winkelprofil
- 126
- Winkelprofil
- 128
- Aussparung
- 130
- Schnur
- 132
- Schnur
- 136
- Leitung
- 138
- Leitung
- 140
- Eckklammer
- L
- Länge