DE621792C

DE621792C - Wasserturbine mit radialer Ein- und Ausstroemung am aeusseren Radumfange

Info

Publication number: DE621792C
Application number: DEK134352D
Authority: DE
Original assignee: WILHELM KNOLLMANN
Current assignee: WILHELM KNOLLMANN
Publication date: 1935-11-13

Description

Wasserturbine mit radialer Ein- und Ausströmung am äußeren Radumfange Es sind Wasserturbinen mit radialer Ein-und Ausströmung am äußeren Radumfang, sogenannte Durchströmturbineu, bekannt, bei denen der Wasserzufluß durch eine Düse erfolgt, die aus einem feststehenden und einem in Umfangsrichtung des Rades verstellbaren Teil besteht. Diese Düsen sind gegebenenfalls in Längsrichtung des Rades unterteilt. Die Regelung des Wasserzuflusses erfolgt durch Drehen des verstellbaren Teiles der Einlaßdüse.
Bei anderen bekannten Anordnungen ist derverstellbare Teil der Einlaßdüse als Regulierklappe ausgeführt, die bei den .einen Ausführungen den äußeren; bei den anderen den inneren Teil der Einlaßdüse bildet. Wird diese Regulierklappe betätigt, so. -wird die stetige Wasserführung innerhalb der Düse gestört. Bei der Betätigung der Regulierklappe ändert sich ständig der Einströmungswinkel. Durch diese nachteiligen Einflüsse des Regulierorgans wird der hydraulische Nutzeffekt der Turbinenanlage erheblich beeinträchtigt. Bei den eingangs erwähnten Wasserturbinen erfolgt die Regulierung durch Drehen des. äußeren Teiles der Düse in Rich= tung des Umfanges, wobei zwar der Einströmungswinkel derselbe bleibt. Jedoch schiebt sich bei der Drehung der verstellbare Teil der Düse in die Wasserbahn, so daß die zufließende Wassermenge gestaut wird. Die hierdurch entstehenden Wirbelverluste verschlechtern den hydraulischen Wirkungsgrad der Anlage erheblich. Außerdem belastet der entstehende Stau die empfindlichen Regulierorgane und gibt auf die Dauer zu erhöhten Spaltverlusten durch Verschleiß usw. Anlaß. Ein weiterer Nachteil dieser letzteren Einströmdüsen besteht darin, daß sich das Gefälle vom Oberwasserspiegel bis zum Düsenaustritt am Laufradumfang bei Verstellung des äußeren Teiles der Düse vergrößert, was in der Praxis der Durchströmturbinen sich als nachteilig erwiesen hat. Dia vorliegende Erfindung beseitigt die genannten Nachteile. Dieses wird dadurch erreicht, daß der äußere Teil der -Einlaßdüse feststeht und der innere Teil um die Radmittelachse drehbar gemacht ist. Bei der Drehung des inneren Teiles der Düse wird die Wasserführung vom Eintritt in die Düse bis zum Laufradumfang nicht verändert, und der Einströmwinkel bleibt in jeder Stellung derselbe. Wirbelungen und Stauwirkungen innerhalb der Düse sind weitgehend vermieden. Die Lagerung des verstellbaren Teiles der Düse um die Radmittelachse gestattet eine einfache und billige Ausführung der ganzen Reguliervorrichtung. Außerdem kann diese Art der Lagerung stabil ausgeführt werden, so daß selbst im Dauerbetrieb ein. nennenswerter Verschleiß der Regulierorgane nicht zu erwarten ist, die Spaltverluste also gering bleiben.
Eine Durchströmturbine mit der Düsenausbildung gemäß der Erfindung ist auf der Zeichnung teilweise in Ansicht und teilweise im Schnitt dargestellt.
Der in Richtung des Radumfanges verschiebbar angeordnete innere Teil der Einströmdüse a ist mittels eines Segmentes oder Gestänges b um die Radmittelachse c drehbar gemacht. Die Drehung wird durch eine Stange d bewerkstelligt.

Claims

PATL`'NTANSPRUCFI: Wasserturbine mit radialer Ein- und Ausströmung am äußeren Radumfange, einer aus einem feststehenden und einem in Umfangsrichtung des Rades verstellbaren Teil bestehenden, gegebenenfalls auch noch in Längsrichtung des Rades unterteilten Einlaßdüse und Reglung des Wasserzuflusses durch Drehen des verstellbaren Teils der Einlaßdüse, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Teil der Einlaßdüse um die Radmittelachse drehbar gemacht ist.