DE621579C - Verfahren zum Herstellen von Halbkoks in Kammeroefen - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Halbkoks in Kammeroefen

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DE621579C
DE621579C DEO20890D DEO0020890D DE621579C DE 621579 C DE621579 C DE 621579C DE O20890 D DEO20890 D DE O20890D DE O0020890 D DEO0020890 D DE O0020890D DE 621579 C DE621579 C DE 621579C
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Germany
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chamber
walls
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furnace
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Dr C Otto and Co GmbH
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B49/00Destructive distillation of solid carbonaceous materials by direct heating with heat-carrying agents including the partial combustion of the solid material to be treated

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Waste-Gas Treatment And Other Accessory Devices For Furnaces (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von Halbkoks in Kammeröfen Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Kammerofen zur Erzeugung. von Halbkoks diejenigen Verbrennungstemperaturen in den Heizzügen anzuwenden, die für die Hochtemperaturverkokung geeignet sind, und Ofenkammern zu benutzen, die eine normale Breite von beispielsweise q.oo mm besitzen und daher die Ausführung von Ausbesserungsarbeiten jederzeit ermöglichen. Man hat bereits, um Öfen zur Erzeugung von Halbkoks mit reihenweise abwechselnd angeordneten Ofenkammern und Heizwänden mit hohen Heizzugtemperäturen betreiben zu können, vorgeschlagen, Schmalkammern zu bauen und die Wände zwischen Ofenkammern und Heizzügen besonders dick zu machen; in der Praxis führt dieser Vorschlag jedoch zu Wandstärken, die einen wirtschaftlichen Betrieb nicht mehr gestatten. Auch alle Bemühungen, durch Veränderung der in den Heizzügen verbrannten Gasmengen -starke Verbrennung beim Aufheizen der Kammer, schwache Verbrennung beim Erreichen der Endtemperatur - eine Regelung herbeizuführen, scheitern an - der großen Wärmekapazität der Heizwände, abgesehen davon, daß die Überwachung bei einer derartigen Betriebsführung sehr schwierig wird, zumal hierbei die Zugverhältnisse innerhalb der Anlage dauernd schwanken würden.
  • Die Erfindung verfolgt das Ziel, die Heizzüge dauernd annähernd gleichmäßig zu beheizen. In den zwischen den Heizzügen und Ofenkammern liegenden Wänden sind Kanäle zur Durchleitung eines Kühlmittels angeordnet. Mit der Durchleitung des Kühlmittels wird aber erst zu dem Zeitpunkt begonnen, in dem die Randschichten des Kammerinhaltes etwa die gewünschte Endtemperatur der Verkokung angenommen haben. Das Kühlmittel wird in einer solchen Menge durch die Wände geleitet, daß in diesen das zwischen Heizzug und Kammern gebildete Temperaturgefälle zusammenbricht und die der Kammer zugewendete Oberfläche der Wand eine nur wenig oberhalb der Endtemperatur der Verkokung liegende Temperatur beibehält. Der Kammerinhalt kann sich also nicht über die vorgeschriebene Temperatur erwärmen. Um einen möglichst lebhaften Wärmeübergang zwischen den äußeren bereits erhitzteri Schichten des Kammerinhaltes und den mittleren, noch kälteren Schichten- zu erzielen, ist es vorteilhaft, einen möglichst lebhaften Gasumlauf in den Kammern aufrechtzuerhalten. Zu diesem Zweck kann eine Absaugung der Destillationsgase aus dem Innern des Kammerinhaltes, gegebenenfalls auch eine Umwälzung der Gase innerhalb der Kammern vorgenommen werden. Ein Teil der abziehenden heißen Destillationsgase kann von den Seitenwänden der Kammer her in diese zurückgeführt werden.
  • Als Kühlmittel für die Wände kann überhitzter Wasserdampf -durch die zwischen Heizzügen und Ofenkammern liegenden Wände geleitet, und die im Wasserdarripf hierbei aufgespeicherte Wärrne kann für den Betrieb der Kokereianlage nutzbar gemacht werden.
  • Es ist bereits ein Ofen beschrieben worden, bei dem zwischen den Heizzügen und den Ofenkammern Metallbehälter liegen, durch die während der ganzen Garungszeit Dämpfe oder Flüssigkeiten =geleitet werden sollen, um als mittelbare Wärmeträger zwischen den Heizzügen und dem Inhalt der Ofenkammern zu dienen. Es ist ferner bekannt, die Destillation fester Brennstoffe in einem beheizten Kammerofen dadurch zu verzögern, daß ein als Kühlmittel wirkendes ,Spülgas vor dem Einfüller< des Brennstoffes und auch während der Entgasung desselben durch die Kammern geleitet wird. Mit beiden genannten Betriebsweisen läßt sich aber nicht die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe lösen, eine Mitteltemperaturverkokung mit Heizzugtemperaturen durchzuführen, die der Hochtemperaturverkokung entsprechen.
  • Gemäß, der weiteren -Erfindung können in die. zwischen Heizzügen und Ofenkammern liegenden Wände aber auch Wärmeaustauscher eingebaut sein, durch die die noch nicht zur Vereinigung gebrachten Verbrennungsmittel geleitet werden. Die Anordnung kann so getroffen sein, dag jede Heizzugreihe sowohl durch die in der einen Seitenwand als auch durch die in der anderen Seitenwand angeordneten Wärmeaustauscher mit vorgewärmten, noch nicht zur Vereinigung gelangten Verbrennungsmitteln versorgt werden kann. Das Entleeren und Füllen der Öfen geschieht zweckmäßig in einer solchen Reihenfolge, daß benachbarte Kammern etwa um eine halbe Garungszeit im Entgasungszustande auseinanderliegen, indem. beispielsweise nacheinander erst sämtliche geradzahligen und danach sämtliche ungeradzahligen Ofen entleert und beschickt werden. Die Vorwärmung der in einer Heizzugreihe zur Verbrennung gelangenden Gase erfolgt dann immer in derjenigen Wandhälfte, die der in einem späteren Garungszustande befindlichen Kammer zugewendet ist. In der der frisch gefüllten Kammer zugewendeten Wand liegen die Wärmeaustauscher tot, so daß sich das Wärmegefälle unbehindert ausbilden kann.
  • Die Wärmeaustauscher können beispielsweise aus waagerechten, in der Längsrichtung der Wand verlaufenden Kanälen bestehen, die von- einem etwa in der Mitte der Wandliegenden senkrechten Verteilkanal aus mit den noch kalten Verbrennungsmitteln gespeist werden, während sie an den Wandköpfen in einen senkrechten Sammelkanal münden, der abwärts zu einem der unterhalb der Heizzugsohlen liegenden Verteilkanäle führt. Die Kammern werden zweckmäßig waagerecht und die Heizzüge senkrecht ausgebildet. Die in den verbrannten Gasen enthaltene Abwärme kann zur Dampferzeugung oder für andere mit dem Kokereibetrieb zusammenhängende Zwecke ausgenutzt werden.
  • Damit nach der Entleerung einer Kammer der frisch eingefüllte Brennstoff sogleich möglichst kräftig aufgeheizt wird, empfiehlt es sich, schon einige Zeit vor der Entleerung in den benachbarten Wänden die Durchleitung des Kühlmittels zu unterbrechen, um ein bis an die Kammer reichendes Temperaturgefälle aufzubauen und genügend Wärme in den Wänden aufzuspeichern.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Herstellen von Halbkoks in Ofenkammern, die reihenweise abwechselnd mit in einzelne Heizzüge aufgeteilten Heizwänden angeordnet sind und bei denen sich in den zwischen Heizzügen und Ofenkammer liegenden Wänden Kanäle zur Durchleitung von Kühlmitteln befinden, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizzüge im wesentlichen gleichmäßig über die ganze Garungszeit mit für die Hoclitemperaturverkokung geeignetenTemperaturen betrieben werden und von dem Zeitpunkt an, in dem die Randschichten des Kammerinhaltes etwa die gewünschte Endtemperatur der Verkokung angenommen haben, Kühlmittel durch die genannten Kanäle geleitet werden. z. Betriebsverfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Absaugung der Destillationsgase aus dem Innern des Kammerinhaltes vorgenommen wird. 3. Betriebsverfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Kühlmittel überhitzter Wasserdampf durch die zwischen Heizzügen und Ofenkammern liegenden Wände geleitet und die im Wasserdampf hierbei aufgespeicherte Wärme für den Betrieb der Kokereianlage nutzbar gemacht wird. 4. Kammerofen nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in die zwischen Heizzügen und Ofenkammern liegenden Wände Wärmeaustauscher eingebaut sind, durch die die noch nicht zur Vereinigung gebrachten Verbrennungsmittel geleitet werden. 5. Betriebsverfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß nacheinander erst sämtliche geradzahligen und danach sämtliche ungeradzahligen Ofen entleert und beschickt werden und die Vorwärmung der in einer Heizzugreihe zur Verbrennung gelangenden Gase immer in derjenigen Wandhälfte erfolgt, die der in einem späteren Garungszustande befindlichen Kammer zugewendet ist.
DEO20890D 1933-10-14 1933-10-14 Verfahren zum Herstellen von Halbkoks in Kammeroefen Expired DE621579C (de)

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