DE620882C - Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von losem Kristallzucker aus Rohzucker oder Dicksaft - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von losem Kristallzucker aus Rohzucker oder Dicksaft

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DE620882C
DE620882C DEM127861D DEM0127861D DE620882C DE 620882 C DE620882 C DE 620882C DE M127861 D DEM127861 D DE M127861D DE M0127861 D DEM0127861 D DE M0127861D DE 620882 C DE620882 C DE 620882C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C13SUGAR INDUSTRY
    • C13BPRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • C13B30/00Crystallisation; Crystallising apparatus; Separating crystals from mother liquors ; Evaporating or boiling sugar juice
    • C13B30/04Separating crystals from mother liquor
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D33/00Filters with filtering elements which move during the filtering operation
    • B01D33/04Filters with filtering elements which move during the filtering operation with filtering bands or the like supported on cylinders which are impervious for filtering
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D33/00Filters with filtering elements which move during the filtering operation
    • B01D33/70Filters with filtering elements which move during the filtering operation having feed or discharge devices

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von losem Kristallzucker aus Rohzucker oder Dicksaft Es sind Einrichtungen bekannt, die zur Herstellung von Plattenzucker dienen und bei denen die Zuckermasse mittels endloser Transportbänder allen Reinigungsoperationen unterworfen wird. Diese bekannten Einrichtungen sind jedoch nur zur Herstellung von Plattenzucker geeignet und weisen die Nachteile auf, daß die Platten nicht hart genug sind und sehr oft zerbrechen und an, dererseits der auf diese Weise gewonnene Zucker zur Erzeugung von losem Zucker zu hart und stückig ist.
  • Ebenfalls bekannt sind Einrichtungen zur Erzeugung von körnigem Zucker, die mit einem endlosen perforierten Band arbeiten.
  • Hierbei erfolgt jedoch, während sich die Zuckermasse auf dem endlosen Band befindet, keine Umwälzung der Masse, so daß auch bei zusätzlicher Anwendung von Deckflüssigkeiten unter Unterdruck die einzelnen Masseteilchen nicht genügend von den ihnen anhaftenden Verunreinigungen befreit werden können. Das mittels dieser bekannten Einrichtungen erzeugte Endprodukt muß daher weiteren zusätzlichen Bearbeitungsgängen unterworfen werden, um körnigen Zucker als Endprodukt zu erhalten.
  • Bei anderen Einrichtungen wird die Zuckermasse mittels einer endlosen Förderkette kurzzeitig über ein siebartiges Blech geführt, und die Verunreinigungen sollen an dieser Stelle unter Anwendung von Unterdruck abgestoßen werden. Da aber auch bei diesen Einrichtungen während der Bearbeitung der Zuckermasse keine zusätzliche Umwälzung derselben erfolgt, kann ein einwandfreies Endprodukt tatsächlich nicht erzielt werden. Aus diesem Grunde ist es auch erklärlich, daß Einrichtungen der erwähnten Art keinen Eingang in die Praxis gefunden haben.
  • Man hat daher bislang zur Herstellung von losem Kristallzucker immer mit Zentrifugen gearbeitet, deren Betriebsweise jedoch bekanntlich mit Nachteilen verbunden ist.
  • Der Erfindungsgedanke erstreckt sich auf ein Verfahren zur Herstellung von losem Kristallzucker aus Rohzucker oder Dicksaft mittels eines endlosen, vorzugsweise perforierten Bandes, auf welches die Zuckermasse aufgetragen wird und unter Anwendung von OeckRüssigkeiten sowie gegebenenfalls von Unterdruck.
  • Gegenüber dem Bekannten besteht das neue Verfahren erfindungsgemäß darin, daß nunmehr eine dauernde oder nahezu dauernde Umwälzung der Zuckermasse auf dem Wege über das endlose Band erfolgt.
  • Durch die dauernde Umwälzung der einzelnen Masseteilchen wird erreicht, daß die einzelnen Kristallkörperchen von allen Seiten dem Dampf-, Wasser- oder Luftstrom ausgesetzt werden, wodurch alsdann die den einzelnen Kristallen anhaftenden Verunreinigungen mxt Sicherheit in kurzer Zeit losgelöst werden. Durch die dauernde Umwälzung der einzelnen Masseteilchen wird also erst eine einwandfreie Verarbeitung der Zuckermasse gewährleistet; eine Erstarrung oder eine Klumpenbildung der Masse kann nunmehr ebenfalls nicht mehr eintreten.
  • Die Bearbeitung der Masse erfolgt in an sich bekannter Weise mittels Wasser, Dampf und gegebenenfalls warmer oder kalter Luft.
  • Zur Erhöhung der Reinigungswirkung kann unterhalb der Massenschicht mit einem Vakuum gearbeitet werden.
  • Die Vorteile des neuen Verfahrens gegenüber dem Zentrifugenbetrieb bestehen im wesentlichen darin, daß eine-wesentliche Kraftersparnis für den Antrieb- sowie eine Vereinfachung des Antriebes selbst eintritt.
  • Weiterhin ist durch das neue Verfahren ein kontinuierlicher und hygienischer Betrieb bei ungefährlicher Bedienung gewährleistet.
  • Die Abbildung zeigt in einem Ausführungsbeispiel eine Einrichtung, die zur Ausübung des neuen Verfahrens dient.
  • Mittels eines Füllschachtes a gelangt der Rohzucker bzw. der Dicksaft auf das endlose Transportband b, das um die Walzen c und d herumgeführt und durch dieselben angetrieben ist. Oberhalb des Bandes das aus einem geschlitzten oder gelochten Metallband, z. B. aus Messingblech, besteht, sind in an sich bekannter Weise die mit dem Wasserzuführungsrohr q verbundenen Wasserdüsen e und die mit dem Dampfzuführungsrohr r verbundenen Dampfdüsenf vorgesehen. Dicht oberhalb des Transportbandes b sind pflugartig wirkende Umwälzvorrichtungen g angeordnet, die vorzugsweise über die Breite des Bandes b versetzt sind. Diese Umwälzvorrichtungen kämmen dauernd bzw. nahezu dauernd mit der auf dem Band b befindlichen Zuckerntasse in Berührung und wälzen dieselbe um. Hierdurch Wird erreicht, daß einmal die Masse nicht erstarren kann und klumpig wird und andererseits jedes einzelne Masseteilchen den einzelnen Reinigungsprozessen in erhöhter und einwandfreier Weise unterworfen ist. Unterhalb des Bandes b sind die Vakuumleitungen X ; angeordnet.
  • Der Abflußstutzen i dient zur Ableitung des grünen Sirups, während durch die Abflußstutzen k der weiße Sirup abfließt.
  • Der lose Kristallzucker gelangt mittels des Bandes b in einen Sammelbehälter m und kann von dort laufend entfernt werden. Vor der Walze d sind die an eine Preßluft- oder Dampfleitung n angeschlossenen Reinigungsdüsen o vorgesehen, die das geschlitzte Band von etwa noch anhaftenden Zuckerteilchen säubern sollen. Zur Abführung der während des Reinigungsprozesses auftretenden Brüten dient die Absaugleitung p.
  • Die ganze Einrichtung ist in einem Blechgehäuse s luftdicht untergebracht.

Claims (2)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Verfahren zur Gewinnung von losem Kristallzucker aus Rohzucker oder Dicksaft mittels eines endlosen, vorzugsweise perforierten Bandes, auf welches die Zuckermasse aufgetragen wird, und unter Anwendung von Deckflüssigkeiten sowie gegebenenfalls von Unterdruck, dadurch gekennzeichnet, daß eine dauernde oder nahezu dauernde Umwälzung der Zuckermasse auf dem Wege über das endlose Band erfolgt.
  2. 2. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb eines endlosen perforierten Transportbandes (b) pflugartig wirkende, vorzugsweise über die Breite des Bandes (b) versetzt angeordnete Umwälzvornchtungen (g) vorgesehen sind.
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