DE620747C - Regelvorrichtung fuer durch Dampf, Luft oder Gas angetriebene Gegendruckanzapfturbinen - Google Patents

Regelvorrichtung fuer durch Dampf, Luft oder Gas angetriebene Gegendruckanzapfturbinen

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DE620747C
DE620747C DEA62477D DEA0062477D DE620747C DE 620747 C DE620747 C DE 620747C DE A62477 D DEA62477 D DE A62477D DE A0062477 D DEA0062477 D DE A0062477D DE 620747 C DE620747 C DE 620747C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01KSTEAM ENGINE PLANTS; STEAM ACCUMULATORS; ENGINE PLANTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; ENGINES USING SPECIAL WORKING FLUIDS OR CYCLES
    • F01K7/00Steam engine plants characterised by the use of specific types of engine; Plants or engines characterised by their use of special steam systems, cycles or processes; Control means specially adapted for such systems, cycles or processes; Use of withdrawn or exhaust steam for feed-water heating
    • F01K7/34Steam engine plants characterised by the use of specific types of engine; Plants or engines characterised by their use of special steam systems, cycles or processes; Control means specially adapted for such systems, cycles or processes; Use of withdrawn or exhaust steam for feed-water heating the engines being of extraction or non-condensing type; Use of steam for feed-water heating
    • F01K7/345Control or safety-means particular thereto

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  • Control Of Turbines (AREA)

Description

  • Regelvorrichtung für dürch Dampf, Luft oder Gas angetriebene Gegendruckanzapfturbinen Die Erfindung bezieht sich auf durch Druck, Luft oder Gas getriebene Gegendruckanzapfturbinen. Der Zweck der Erfindung ist eine Regelvorrichtung, welche durch Regelung geringer Mengen Nebendampf oder -gas und unter Vermeidung von Drosselverlusten den Gegendruck und den Anzapfdruck selbsttätig gleichbleibend hält.
  • Die bekannten Regelvorrichtungen von Gegendruckanzapfturbinen arbeiten entweder in der Weise, daß durch entsprechende Einstellung des Einlaßventils der Gegendruck gleichbleibend gehalten wird, oder in der Weise, daß der Druck in der Entnahmeleitung gleichbleibt. Diese bekannten Regelvorrichtungen haben den Nachteil, daß es nicht möglich ist, sowohl den Anzapfdruck als auch den Gegendruck unabhängig von dem Verbrauch in dem betreffenden Netz gleichbleibend zu halten, vielmehr kann jeweils nur einer dieser beiden Drücke geregelt werden, während der andere Druck sich selbst überlassen bleibt. Hieraus folgt der Übelstand, daß in der ungeregelten Leitung stets ein Überdruck auftritt; dessen überschuß entweder ins Freie gelassen !oder in Hieizvorrichtungen zurÜckgewonnen werden muß.
  • Es sind nun auch schon Regelvorrichtungen für Gegendruckanzapfturbinen mit Hoch- und Niederdruckteil bekannt, bei denen das Einlaßventil in Abhängigkeit von dem Anzapfdruck geregelt wird, während der Gegendruck sowohl auf das Einlaßventil als auch auf ein zwischen dem Hoch- und Niederdruckteil eingeschaltetes Ventil einwirkt. Bei dieser bekannten Anordnung werden zwar sowohl der Anzapfdruck als auch der Gegendruck geregelt, es zeigt sich hier aber der Nachteil, daß die gesamte Dampfmenge bei dem Durchgang durch das zwischen dem Hoch- und Niederdruckteil befindliche Ventil gedrosselt wird, so daß auch im normalen Betriebe. stets starke Drosselverluste entstehen.
  • Die Erfindung besteht nun in der Hauptsache darin, daß zwischen der Frischdampfleitung und Anzapfleitung der Gegendruckanzapfturbine eine einen Teil der Beschaufelung umgehende Leitung mit einem Ventil und zwischen der Anzapfleitung und dem Niederdruckteil eine einen Mitteldruckteil umgehende, mit einem Ventil versehene Leitung vorgesehen sind und die Regelung in der Weise erfolgt, daß bei sinkendem Druck in der Gegendruckleitung das Einlaßventil mehr geöffnet und bei völlig geöffnetem Einlaßventil und weiter fallendem Gegendruck das zwischen Frischdampfleitung und Anzapfleitung befindliche Umgehungsventil geöffnet wird, während bei steigendem Druck in der Anzapfleitung das Ventil in der Umgehungsleitung des Mitteldruckteiles geöffnet wird. Diese Anordnung gibt die Möglichkeit, den Anzapf- und Gegendruck durch Regelung geringer Mengen Nebendampf oder -gas gleichbleibend zu halten, ohne daß zwischen dem Einlaß und Auslaß der Turbine erhebliche Drosselverluste entstehen, so daß die Turbine im normalen Betriebe mit einem wesentlich besseren Wirkungsgrad arbeitet.
  • Die Zeichnung zeigt zwei Ausführungsformen der Erfindung, und zwar zeigt Fig. 1 die Anwendung der Erfindung bei einer schematisch dargestellten axial beaufschlagten Turbine, während Fig. 2 einen schematischen Axialschnitt durch die eine Hälfte einer radial bieaufschlagten Turbine darstellt, die mit einer gemäß der Erfindung ausgeführten Regelvorrichtung' versehen ist.
  • Die in Fig. 1 dargestellte Turbine besteht aus einem Hochdruckteil@1, einem MitteldruckteilM und einem Niederdruckteil L, An den Hochdruckteil H ist die mit einem Ventil 2 versehene Zuführungsleitung 1 angeschlossen. Zwischen den Teilen H und 1V1 ist eine Verbindungsleitung 3, 4 und zwischen den Teilen Je und L eine Verbindungsleitung 5, 6 vorgesehen. An dem Niederdruckteil ist ferner die Auslaß-oder Gegendruckleitung 7 angeschlossen, welche ein Absperrventil 8 enthält. Von der Verbindungsleitung 3, 4 des Hochdruck- und Mitteldruckteiles ist eine Anzapfleitung 9 abgezweigt, die ein.Regelventil 1o enthält. Die Rohre 4 und 5 sind durch eine Umgehungsleitung 11 überbrückt, in der ein Regelventil 12 angeordnet ist. Von der Zuführungsleitung 1 ist hinter dem Ventil 2 eine zu der Leitung 3 führende Umgehungsleitung 13 abgezweigt, die zur Überlastung dient und ein Regelventil 14 enthält.
  • Die in den Rohrleitungen vorgesehenen Ventile werden in der nachstehenden Weise gesteuert. Die Ventile:. und 14 werden mittels der gestrichelt dargestellten Leitungen 15 und 18 von dem Druck in der Gegendruckleitung 7 beeinflußt. Das Ventil-12 wird mittels der gestrichelt dargestellten Verbindungsleitung 16 von- dem Anzapfdruck und das Ventil 1o mittels der gestrichelt -dargestellten Leitung 17 von dem Drudk in der Anzapfleitung hinter dem Ventil io beeinflußt.
  • Die Wirkungsweise der Einrichtung ist demnach folgende. Wenn der in der Gegendruckleitung 7 auftretende Druck sinkt, ' wird das Ventile weiter geöffnet und umgekehrt bei steigendem Gegendruck weiter geschlossen. Das Sinken des Gegendruckes kann hierbei darauf beruhen, daß der Verbrauch an Gegendruckdampf steigt, oder auch andere Ursachen haben. Wenn die Menge des durch die Leitung g strömenden Anzapfdampfes herabgesetzt wird, steigt der Druck in der Leitun#; 9, so daß sich das Ventil 12 'öffnet und einen Teil des Dampfes unter -Umgehung des Mitteldruckteiles 11i1 zu dem Niederdruckteil L strömen läßt. Die Folge hiervon ist eine Erhöhung des Gegendruckes in der Leitung 7, so daß das Ventil 2 gedrosselt wird, bis das Gleichgewicht wieder hergestellt ist. Wenn umgekehrt der Druck in der Anzapfleitung 9 sinkt, wird das Ventil 12 gedrosselt und infolgedessen der Gegendruck in der Leitung 7 herabgesetzt, so daß das Ventil 2 weiter geöffnet wird, bis wieder Gleichgewicht eintritt.
  • Wenn der Verbrauch an Gegendruckdampf oder Anzapfdampf aus irgendeinem Grunde hoch ist, kann der Fall eintreten, daß trotz vollständiger öffnung des Ventils z die Dampfzufuhr noch zu gering ist, um den Bedarf zu decken. In diesem Falle findet eine Öffnung des Überlastungsventils 14 statt, so daß der Hochdruckdampf unmittelbar in die Anzapfleitung oder nach dem Durchgang durch das Ventil 12 zu dem Niederdruckteil L gelangen .kann. Dieser Vorgang wird insbesondere dann eintreten, wenn die Turbine mit niedriger Belastung läuft und demnach die durch die Turbine strömende Dampfmenge nur gering ist.
  • Durch die erfindungsgemäß ausgebildete Regelvorrichtung wird demnach sowohl der Gegendruck als auch der Anzapfdruck gleichbleibend gehalten, wobei zur Regelung nur geringe Mengen Nebendampf erforderlich sind.
  • Das durch den Druck in der Anzapfleitung gesteuerte Ventil 1o wird geschlossen, wenn der Druck in dieser Leitung aus irgendeinem Grunde eine vorbestimmte Grenze überschreitet. Auf diese Weise wird dafür Sorge getragen, daß der Hochdruckdampf nicht unmittelbar in die Anzapfleitung hinter dem Ventil 1o gelangen kann, wie es bei geöffnetem Ventil 14 sonst der Fall wäre.
  • Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung bei einer radial beaufschlagten Turbine: In diesem Falle besteht die Möglichkeit einer äußerst einfachen Ausbildung der Regelvorrichtung, da von der Anordnung von Rohrleitungen fast vollständig abgesehen werden kann. -Zum besseren Verständnis sind in Fig.2 soweit wie möglich die gleichen Bezugszeichen verwendet wie in Fig. 1. Die Beschaufelung der Turbine ist wieder in drei Abschnitte H, M und-- unterteilt. Der Hochdruckdampf wird durch eine mit einem Ventil 2 versehene Leitung 1 zugeführt, die in eine Dampfkammer 2o einmündet, aus der der Dampf in den der Turbinenachse am nächsten gelegenen Schaufelabschnitt übertritt. Die Überlastungsleitung wird durch eine zwischen der Dampfkammer2o und einerÜberlastungskammer 21 vorgesehene Öffnung 13 gebildet, in der ein Ventil 1¢ vorgesehen ist. An die Kammer 21 ist die Anzapfleitung 9 mit dem Ventil io angeschlossen. Die den Schaufelabschnitttll überbrückendeUmgehungsleitung wird durch ständig freiliegende Öffnungen 3 zwischen der Kammer 21 und der Übergangsstelle von dem Abschnitt H zu dem Abschnitt 11- und ferner durch von Ventilen 12 gesteuerte Öffnungen ii gebildet, die die Kammer 21 mit dem zwischen den Abschnitten L und M befindlichen Raum verbinden. Die Gegendruckleitung 7 mit dem Ventil ist an das den Abschnitt L umschließendeTurbinengehäuse 22 angeschlossen.
  • Der in der Gegendruckleitung 7 herrschende Druck wird durch eine Leitung 15 auf das Ventil 2 übertragen und zu dessen Steuerung benutzt. Das Ventil io wird mittels einer Leitung 17 durch den Druck in der Anzapfleitung hinter dem Ventil io gesteuert, während das Ventil oder die Ventile 12 mittels einer Leitung 16 durch den Druck in der Anzapfleitung 9 gesteuert werden. Das Ventil 14 wird mittels einer Leitung i8 durch den Druck in der Gegendruckleitung 7 gesteuert.
  • Die Wirkungsweise der vorstehend beschriebenen Einrichtung ist die gleiche wie bei der Einrichtung gemäß Fig. i.
  • Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform treten nur geringe Drosselverluste und Wärmeverluste in Erscheinung, da die sonst erforderlichen Rohrleitungen durch unmittelbare Verbindungen oder in das Turbinengehäuse eingebaute Dampfkammern ersetzt sind. Die baulicheAusbildung derRegelventile und der zugehörigen Steuervorrichtungen ist in der Zeichnung nicht näher dargestellt, da für die Zwecke der Erfindung Regelventile beliebiger bekannter Bauart Verwendung finden können.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Regelvorrichtung für durch Dampf, Luft oder Gas getriebene Gegendruckanzapftürbinen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Frischdampfleitung (i) und Anzapfleitung (9) eine einen Teil der Beschaufelung umgehende Leitung mit Ventil (14) und zwischen Anzapfleitung (9) und dem Niederdruckteil (L) eine den Mitteldruckteil umgehende Leitung (ii) mit Ventil (12) vorgesehen sind und die Regelung in der Weise erfolgt, daß bei sinkendem Druck in der Gegendruckleitung (7) das Einlaßventil (2) mehr geöffnet und bei völlig geöffnetem Eintrittsventil (2) und bei weiter fallendem Gegendruck das Umgehungsventil (14) geöffnet wird, und daß bei steigendem Druck in der Anzapfleitung (9) das Umgehungsventil (12) geöffnet wird.
  2. 2. Regelvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das hinter der Impulsleitung (16) in der Anzapfleitung (9) angeordnete Anzapfventil (io) als Drosselventil ausgebildet ist.
DEA62477D 1930-07-12 1931-06-28 Regelvorrichtung fuer durch Dampf, Luft oder Gas angetriebene Gegendruckanzapfturbinen Expired DE620747C (de)

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