DE620500C - Einrichtung zum ununterbrochenen Enthaerten von Wasser, insbesondere Kesselspeisewasser - Google Patents

Einrichtung zum ununterbrochenen Enthaerten von Wasser, insbesondere Kesselspeisewasser

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DE620500C
DE620500C DEC46900D DEC0046900D DE620500C DE 620500 C DE620500 C DE 620500C DE C46900 D DEC46900 D DE C46900D DE C0046900 D DEC0046900 D DE C0046900D DE 620500 C DE620500 C DE 620500C
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water
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F5/00Softening water; Preventing scale; Adding scale preventatives or scale removers to water, e.g. adding sequestering agents
    • C02F5/02Softening water by precipitation of the hardness
    • C02F5/025Hot-water softening devices

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Treatment Of Water By Ion Exchange (AREA)

Description

Um Rohwasser zu enthärten, insbesondere für die Zwecke der Kesselspeisung, müssen diesem Wasser Chemikalien zugesetzt werden, durch welche die Härtebildner ausgefällt werden. Bisher hat man für derartige Enthärtungsverfahren hohe zylindrische Blechbehälter oder solche von viereckigem Querschnitt verwendet, in denen eine dem stündlichen Bedarf an Speisewasser !entsprechende Wassermenge oder ein mehrfaches dieser Wassermenge vorhanden war. Infolgedessen nahmen solche Reiniger großen Raum ein. Wird der Enthärtungsvorgang in eine Vor- und eine Nachenthärtung unterteilt, indem durch bestimmte Chemikalien, wie Kalk und/oder Soda oder rückgeführtes Kesselwasser, zunächst der größte Teil der Härtebildner beseitigt wird und durch Zusatz wirksamer fällender Chemikalien zum vorenthärteten Wasser anschließend eine Nachenthärtung ausgeführt wird, wie bei Verwendung von Trinatriumphosphat, so müssen die Reiniger in entsprechend getrennte Räume unterteilt sein. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, daß man in ein zylindrisches Gefäß von 'entsprechender Größe ein inneres Mischrohr einbaut, in dem sich die Vorenthärtung vollzieht, während die Nachenthärtung in dem das Rohr umgebenden Raum des Behälters erfolgt. Durch das Ineinanderbauen von Vor- und Nachenthärtungsraum wird aber das Gesamtvolumen des Reinigers außerordentlich groß. Man hat infolgedessen auch schon den Weg gewählt, die Vorenthärtung und die Nachenthärtung in zwei getrennten- zylindrischen Gefäßen durchzuführen, die durch eine Überlaufleitung miteinander in Verbindung stehen. Das Volumen eines jeden dieser Reinigerteile wird dadurch kleiner. Die Unterbringung im zur Verfügung stehenden Raum stößt jedoch- immer noch auf Schwierigkeiten, so daß die Wasserreinigungsanlage häufig in besonderen Gebäuden untergebracht werden muß.
Man ist deshalb dazu übergegangen, die Enthärtung von Rohwasser in Röhrensystemen durchzuführien. Diese Vorrichtung gestattet es, die Enthärtungsvorrichtung günstig im Raum, z. B. an den Wänden und Decken, unterzubringen. Nachteilig für diese Röhrenreiniger ist aber, daß die Gesamtmenge der ausfallenden Härtebildner durch die gesamte Röhrenanlage hindurchgeschleppt werden muß, weil eine zwischenzeitliche Schlammausscheidung nicht erfolgt. Infolgedessen muß hinter das Röhrensystem ein großes Filter geschaltet werden, durch das der gesamte Anfall an ausgeflockten Härtebildnern zurückgehalten werden kann. Solche Filter müssen besonders groß bemessen sein, wenn das Filter für eine längere Betriebsperiode arbeitsfähig bleiben soll. Wählt man kleinere Filter, so muß häufig ausgespült und rückgespült werden, um das Filter wieder zu säubern.
Die Erfindung betrifft nun eine Vorrichtung zur Enthärtung von Wasser, in der die Vorzüge der Röhrenreiniger und der Gefäßreiniger miteinander vereinigt worden sind. Sie besteht im wesentlichen aus einer Anzahl von aus zwei mit Zwischenraum ineinander angeordneten Röhren bestehenden Einzelelementen, die derart zu einer Batterie hintereinandergeschaltet sind, daß das zu enthärtende Wasser die Batterie in abwechselnd auf- und absteigender Richtung durchströmt. Beim Aus-
tritt des Wassers aus dem inneren Rohr eines jeden Einzelelementes- im Augenblick der Umkehrung der Strömungsrichtung und beim Eintritt in den ringförmigen Raum um das Rohr herum, scheiden sich im zweckmäßig trichterförmig ausgebildeten Boden des äußeren Rohres bereits die größten und schwersten Flocken der ausgefällten Härtebildner aus und können durch ein Schlammablaßventil ίο von Zeit zu Zeit abgelassen werden. Durch die zwischenzeitliche wiederholte Abscheidung" von ausgefällten Härtebildnern kann das am Ende der Batterie vorgesehene Filter sehr klein gehalten werden, wodurch an Raumbedarf gespart werden kann.
Es sind zwar Vorwärmer für Speisewasser bekannt, die aus ineinandergesteckten Rohren gebildet werden; bei diesen bekannten Einrichtungen ist zur Verbindung der Rohre ein kompliziertes, mit mehreren Kanälen versehenes Gußstück erforderlich. Abgesehen davon, daß solche Vorwärmer nicht als Enthärter zu bezeichnen sind, hat das zur Enthärtung von Wasser durch fällende Chemikalien bestimmte Röhrensystem gemäß vorliegender Erfindung den Vorzug der wesentlich .einfacheren. Bauart.
Die Herstellung einer Enthärtungsvorrichtung nach der Erfindung ist insofern wesentlieh, billiger und in der Montage· einfacher, als die 'einzelnen Bauelemente und die dazugehörigen Verbindungsbogen nach einheitlichem Typ in Massenfabrikation hergestellt werden können. Die Anzahl der Bauelemente, die für eine Enthärtungsbatterie notwendig ist, richtet sich nach, der Gesamthärte des Rohwassers und der stündlich zu bewältigenden Leistung. Dadurch, daß in die Verbindungsbogen gerade Rohrstücke eingeschaltet werden können, ist man in der Aufstellung der Gesamtvorrichtung außerordentlich, beweglich, weil im Kessel- oder Maschinenhaus oder im sonst für die Enthärtung bestimmten Gebäude jedes zur Verfügung stehende freie Volumen, z. B. in. Ecken und an den Wänden, ausgesetzt werden kann. Das ist besonders wichtig bei niedrigen Kesselhäusern, aber auch bei hohen Kesselhäusern mit geringem Flächeninhalt sowie auf Schiffen, Lokomotiven und bei anderen nicht ortsfesten Kesselanlagen. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäfien Vorrichtung in zwei Figuren dargestellt. Es zeigen:
Fig. ι eine Ansicht und
Fig. 2 einen Grundriß der Vorrichtung.
Das zu enthärtende kalte oder schon angewärmte Rohwasser tritt durch den Stutzen b m den Kaskadenvorwärmer a und fließt im Gegenstrom zum aufsteigenden Dampf über Rieselbleche nach unten. Das zurückgeführte alkalische Kesselwasser tritt bei c in einen Entspannungsbehälter d ein. Während durch e der Dampf in den Kaskadenvorwärmer a abgeleitet wird, fließt durch g das entspannte Wasser in das Rohr/, durch das Rohwasser aus dem Kaskadenvorwärmer α fließt. Durch den AbschlammhahnA kann von Zeit zu Zeit oder dauernd ein Teil des Kesselwassers bzw. des Kesselschlammes ins Freie abgeleitet werden. Soll nicht mit rückgeführtem Kesselwasser vorenthärtet werden, sondern beispielsweise mit Soda allein oder unter Mitverwendung von Soda, so wird an Stelle oder gleichzeitig mit der Kesselwasserrückführung Sodalösung zugegeben. Das Rohrj von beispiels weise S ο mm lichtem Durchmesser ist wie bei den vorstehend genannten Speisewasservorwärmern so in das Rohr k von beispielsweise 7 5 mm Durchmesser gesteckt, daß im unteren Teil des Außenrohres k ein freier Raums mit Spitzboden entsteht. Der sich darin ansammelnde Schlamm kann von Zeit zu Zeit durch, den Abschlammhahn t abgelassen werden. Das Wasser fließt also durch das Innenrohr i nach unten und im ringförmigen Teil des Außenrohres k nach oben bis zum Überlaufrohr oder Verbindungsstück I, durch das es in das Außenrohr des nächsten Bauelementes m eingeführt wird. Dort fließt es im ringförmigen Teil nach, unten und durch go das Innenrohr nach oben, also in umgekehrter Richtung als im ersten Bauelement. Durch das Verbindungsstück« tritt das Wasser dann in das dritte Bauelement über usw. Wenn die Vorenthärtung ,sich vollzogen hat, ist der größte Teil der ausgeflockten Härtebildner bereits in den Spitzböden, der einzelnen Bauelemente abgeschieden worden. Durch den Trichter o, der auf eines der Verbindungsstücke aufgesetzt ist, fließt aus dem Vorratsbehälter ρ Trinatriumphosphatlösung zum Zwecke der Nachenthärtung kontinuierlich in das vorbeifließende vorenthärtete Wasser. In den nächsten Bauelementen vollzieht sich dann der gleiche Vorgang wie in den Bauelementen für die Vorenthärtung. Die von den Spitzböden nicht zurückgehaltenen Mengen an ausgefällten Härtebildnern werden durch das Filter q vom 'enthärteten Wasser getrennt, wonach, das filtrierte blanke Wasser durch die Leitung/1 zur Speisepumpe oder zum Sammel- ;efäß abgeleitet wird.
Durch, die gewählten kleinen Durchmesser der Rohre ist es möglich, trotz großer Durchflußgeschwindigkeit eine beschleunigte Enthärtung infolge der wiederholten Umwälzung des Wassers sowohl in den Umkehrstellen als auch in den engen Rohren zu erreichen. Beispielsweise liefert bei einer Höhe von mm für das Innenrohr und 1200 mm für das Außenrohr eine Apparatur von zwölf sollen Bauelementen stündlich 3 cbm enthärtetes
Wasser, wenn ζ. B. mit einem von der Nachenthärtung mit Trinatriumphosphat o. dgl. her alkalischen Kesselwasser vorenthärtet und mit Trinatriumphosphat nachenthärtetwird. Stehen größere Bauhöhen für die Unterbringung der gesamten Anlage zur Verfügung, kann die gleiche Leistung von 3 cbm gereinigtem Wasser in der Stunde erzielt werden in sechs Bauelementen von 2000 mm Länge für das Innenrohr. Entsprechend verringert sich die Anzahl der Bauelemente mit steigender Höhe derselben.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    I. Röhrensystem zum ununterbrochenen Enthärten von Wasser, insbesondere Kesselspeisewasser, durch die Härtebildner fällenden Chemikalien, gekennzeichnet durch eine Anzahl von aus zwei mit Zwischenraum ineinander angeordneten Röhren (i, k) bestehenden Einzelelementen (m), die derart zu einer Batterie hintereinandergeschaltet sind, daß das zu enthärtende Wasser die Batterie in abwechselnd auf- und absteigender Richtung durchströmt.
  2. 2. Vorrichtung· nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche oder ein Teil der äußeren Rohre (A) der Batterie am unteren Ende (s) trichterförmig ausgebildet und mit Schlammablaßhähnen (t) versehen sind.
    Hierzu r Blatt Zeichnungen
DEC46900D 1932-09-15 1932-09-15 Einrichtung zum ununterbrochenen Enthaerten von Wasser, insbesondere Kesselspeisewasser Expired DE620500C (de)

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