DE620195C

DE620195C - Verdampferheizofen fuer fluessige Brennstoffe mit keramischen Heizkoerpern in Reihenanordnung

Info

Publication number: DE620195C
Application number: DEE44676D
Authority: DE
Original assignee: Ehrich und Graetz AG
Current assignee: Ehrich und Graetz AG
Priority date: 1933-09-08
Filing date: 1933-09-08
Publication date: 1935-10-16

Description

Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Verdampferheizofen für flüssige Brennstoffe mit keramischen Heizkörpern in Reihenanordnung und stehendem Veridampferrohr, bei dem das Vergaserrohr unter Zwischenschaltung einer Mischkammer in eine Verteilungskammer mündet, die nach unten brennende, in einer Reihe angeordnete Flammenmundstücke aufweist.

ίο Die Erfindung ist in einem Ausfühiiungsbeispiel in Fig. 1 und 2 dargestellt, und zwar zeigt

Fig. ι einen Ofen mit hochliegender Verteilungskammer im Querschnitt und

Fig. 2 einen Querschnitt durch den Brenner des Ofens nach Fig. 1.

In den Figuren !bezeichnet 1 das Gehäuse, 2 den Brennstoffbehälter, aus dem der Brennstoff durch den Druck aufgepumpter Luft mittels einer Thermopumpe in den Vergaser 3 gefördert wind. Im Gegensatz zu bekannten Ausführungen von Strahlungsofen ist der Vergaser als ein stehendes Rohr ausgebildet, daß an seinem oberen Ende die Düse 4 trägt. Letztere ist von der Luftkammer 5 umgeben, in die das Luftrohr 6 einmündet. Oberhalb· der Düse ist das Mischrohr 7 angesetzt, das mittels einer U-f orangen Krümmung wieder abwärts in den Brennerkasten 8 hineinführt. Dieser trägt Mundstücke 9 mit Brennsieben 10 aus Metällgewebe oder keramischem Stoff. Der Glühkörper 11 wird einerseits durch das Mundstück, andererseits durch einen Halter 12 mit Löchern 13 gehalten. Zwischen die Glühkörper greift ein Wärmeleitfoleoh 14, das am Vergaser 3 z. B. durch Hartlötung befestigt ist. Der Steg 15 dient zur Befestigung und gleich-zeitig zur Sicherung der Lage des Brenners. Der Brennerkasten 8 liegt hoch, so daß die Flammen wie bei den Hängelichtbrennern nach unten brennen.

In der Art der Inbetriebsetzung unterscheidet sich der neue Ofen nicht von bekannten. Es waren eine Reihe von Schwierigkeiten zu überwinden, bis der Verdampfer auch unter ungünstigen Verhältnissen dauerbetriebsfähig war. Denn der oben angestellte Vergleich mit der Hänigeglühliehtlampe trifft, soweit die Intensität der Strahlung zur Rede steht, natürlich in keiner Weise zu. Diese wie auch die aus höchstens zwei Glühkörper η herausziehbaren Abgase enthalten eine vergleichsweise viel geringere Wärmemenge als Strahlung und Abgase eines Hängeglühlichtkörpers bzw. der Gesamtzahl der in einer Reihe angeordneten keramischen Heizkörper. Aus diesen Güniden ware'n von vornherein die Erfolgsaussichten des stehenden Vergasers bei den in Rede stehenden öfen äußerst gering, man kann beinahe sagen unwahrscheinlich. Nichtsdestoweniger gelang es, eine Bauart zu finden, die einen einwandfreien Dauerbetrieb auch unter ungünstigen Verhältnissen gestattet. Die Hauptmerkmale dieser Bauart sind erstens, daß der Verdampfer 3 dicht hinter den Glühkörpern 11 liegt, und zweitens, daß der Vergaser ein zwischen d'ieGlühkörper

greifendes Wärnieleitblech 14 'besitzt. Durch die Verwendung des stehenden Vergasers ist die bauliche Durchbildung wesentlich erleichtert worden, da sich hierdurch Befestigungsmöjglichkeiten für den Brenner ergeben, die beim einfachen Auf-den-Kopf-Stellen der bekannten Bauart mit liegendem Vergaser nicht gegeben sein würden. " Durch Anheben des Mischrohres 7 kann der Brenner aus dem Ofen entfernt wenden, ohne daß irgendwelche Verschraubungen gelöst zu werden brauchen. Der Brenner wird im wesentlichen von einer Stufnng am Vergaser getragen, so daß er nach oben herausgezogen werden kann. Ist dies geschehen, so kann die Düse und darauf auch die Reiniigiungsnadel gelöst und, wenn nötig, ersetzt werden.

Claims

Patentansprüche:

i. Verdampferheizofen für flüssige Brennstoffe mit keramischen Heizkörpern in Reihenanordnung und stehendem Verdampferrohr, dadurch 'gekennzeichnet, daß das Verdampferrohr unter Zwischenschaltung einer Mischkammer in eine Verteilungskammer mündet, die nach unten brennende, in einer Reihe angeordnete Flammenmundstücke aufweist.
2. Verdampferheizofen nach Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdampfer zwischen den Glühkörpern und der Gehäusewandutig angeordnet ist.
3. Verdampferheizofen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdampfer ein zwischen die Glühkörper greifendes Wärmeleitblech besitzt.
4. Verdampf erheizof en nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Luftrohr mindestens bis zu-r Unterkante der" Verteilunigskammer heruntertgeführt ist.
5. Verdampferheizofen nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Brenner von oben her auf den Vergaser aufsteckbar ist.

.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen