DE619861C - Mikroskop zur Beobachtung nichtebener Flaechen - Google Patents

Mikroskop zur Beobachtung nichtebener Flaechen

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DE619861C
DE619861C DEE44316D DEE0044316D DE619861C DE 619861 C DE619861 C DE 619861C DE E44316 D DEE44316 D DE E44316D DE E0044316 D DEE0044316 D DE E0044316D DE 619861 C DE619861 C DE 619861C
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    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B21/00Microscopes
    • G02B21/02Objectives

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Length Measuring Devices By Optical Means (AREA)

Description

  • Mikroskop zur Beobachtung nichtebener Flächen Mikroskope dienen im allgemeinen zur Herstellung und Beobachtung eines vergrößerten Bildes ebener Flächen. Soweit das Objekt nichteben ist, bereitet die Beobachtung im allgemeinen mit Rücksicht sauf die geringen Tiefenschärfen Schwierigkeiten. Selbst wenn das Objekt einzelne Unebenheiten, Vertiefungen oder Erhöhungen aufweist, ist es meist erforderlich, zur genauen Beobachtung dieser Stellen die Einstellung des Mikroskops zu ändern, zumindest das gesamte Mikroskop zu heben oder, soweit dies technisch möglich ist, zu senken. Die erhöhten oder vertieften Stellen sind dabei zunächst dadurch zu erkennen, daß an ihren Rändern das -Bild verschwimmt und unklar wird.
  • In der praktischen Anwendung des Mikroskops, insbesondere bei technischen Anwendungen zur Beobachtung oder Untersuchung industrieller Erzeugnisse, Materialprüfungen u. dgl., besitzt die mikroskopische Beobachtung von nichtebenen Flächen besondere Bedeutung. Vielfach sind die Flächen derartiger zu untersuchender Gegenstände ziemlich gleichmäßig gekrümmt.
  • Das Gesagte gilt insbesondere für zwei Beispiele von Flächen, die besonders häufig vorkommen: Kugelflächen und kreiszylindrische Flächen sowie sonstige Flächen, deren Schnittlinie mit einer Ebene genau. oder nahezu kreisbogenförmig verläuft.
  • Für viele Zwecke, bei denen Körper von kugliger Gestalt oder Körper mit einzelnen Kugelflächen benötigt werden, insbesondere wenn es sich um Kugeln kleinen Durchmessers handelt, ist es im Interesse einer sorgfältigen Fabrikation und einer sorgfältigen Weiterverarbeitung erforderlich, solche Flächen einer mikroskopischen Untersuchung zu unterziehen. je nach der Bedeutung kann es erforderlich sein, derartige kugelförmige Körper in möglichst großem Umfange hinsichtlich irgendeiner Oberflächeneigenschaft zu beobachten oder zumindest Stichproben vorzunehmen.
  • Auch für die Untersuchung nichtindustriell hergestellter, mit gewisser Näherung kugelförmiger Flächen liegen Vorteile vor, Brenn man die Möglichkeit hat, sie derart mikroskopisch zu beobachten, daß man gleichzeitig einen möglichst großen Teil der Kugelfläche beobachten kann. Bei Untersuchung von Samenkörnern verschiedener Art auf Gesundheitszustand oder sonstige Beschaffenheit kann eine derartige Beobachtung eines größeren Teiles kugelförmiger Flächen zweckmäßig sein, beispielsweise für Zwecke der stichprobenweisen Untersuchung von Nahrungsmitteln. oder von Samen, die für Zwecke einer hochwertigen Saat Verwendung finden sollen.
  • Für solche Fälle -erfordert bisher aber bereits die Beobachtung einer einzeln-en Kugelfläche deshalb einen unverhältnismäßig großen Zeitaufwand, weil ein Mikroskop, das tatsächlich eine Ebene abbildet, nur einen sehr kleinen Ausschnitt aus einer Kugelfläche mit einiger Deutlichkeit zu beobachten gestattet.
  • Als Beispiel für die Notwendigkeit der Beobachtung und Untersuchung kreiszylindrischer Oberflächen wird auf die Verwendung dünner Drähte Bezug ;genommen, die vielfach einer Oberflächenuntersuchung zumindest stichproberiweise unterworfen werden. Die genaue Untersuchung eines derartigen Drahtes ist zur Zeit mit erheblichem Zeitaufwand verbunden und trotzdem keineswegs zuverlässig, da man bei einmaligem Durchziehen des Fadens unter dem Mikroskop nur einen schmalen Oberflächenstreifen des sehr dünnen und daher entsprechend stark gekr-'ümmten Drahtes zuverlässig wahrnehmen kann. ' Diese Schwierigkeiten werden durch die Erfindung vermieden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Mikroskop zu schaffen, das sich zur Vergrößerung und mikroskopischen Prüfung von nichtebenen Flächen eignet, nämlich von kugelförmigen und zylindrischen Flächen und von solchen Flächen, denen Schnittlinie mit einer Ebene genau oder nahezu kreisbogenförmig verläuft. .
  • Diese Aufgabe wird in der Weise gelöst, daß man von solchen Abbildungen ausgeht, bei denen nicht eine Ebene; sondern eine Kugelfläche von 'bestimmtem Durchmesser, möglichst scharf und fehlerfrei, in -einer Ebene abgebildet wird.
  • Es ist bekannt, daß Mikroskopobjektivevon ebenen Dingen. Bilder, .die auf seiner gewölbten Fläche liegen, liefern. Ferner ist bereits vorgeschlagen worden, bei einem Projektionsapparat in einer Ebene@ein scharfes Bild dadurch zu erhalten, daß man die zu projizierenden Bilder auf gewölbte Glasscheiben auftrug, deren Hohlseite nach dem optischen System zu liegt.
  • Für die meisten Zwecke der ebenen mikroskopischen Abbildung von Kugelflächen kann man die für diese Art Abbildung auftretenden Schwierigkeiten der Berechnung und der Herstellung dadurch wesentlich vereinfachen, daß Tran sich auf Beobachtungen mittels monochromatischen Lichtes beschränkt. Für die meisten Zwecke ist es nichterforderlich, die Beobachtung bei Tageslicht oder sonstigem mehrfarbigem Licht vorzunehmen. Die Mikroskope werden daher erfindungsgemäß. so ausgebildet, daß sie - vorzugsweise bei Licht von einer Farbe, zweckmäßig bei Licht von einer bestimmten Farbe (beispielsweise beim Licht der gelben Natriumlznien) - möglichst gut so auskorrigiert sind, da.ß sie eine zur optischen Achse ihres Systems - symmetrische Kugelfläche in einer Ebene scharf abbilden, während auf den Korrektionszustand bei anderen Farben keine Rücksicht genommen zu werden braucht. Es genügt also, bei der Erfindung ein derartiges Mikroskop herzustellen, das die genaue, möglichst scharfe Abbildung einer Kugelfläche bei einer einzigen (möglichst leicht reproduzierbaren) Farbe erlaubt, während es dabei gleichgültig ist, ob die an Mikroskope im allgemeinen gestellten Bedingungen, daß nicht nur für ,andere Farben dieselbe Fläche ebenfalls eine Abbildung ergibt, sondern daß diese Abbildung für verschiedene Farben in möglichst großem Umfange übereinstimmen sollen (um die Entstehung farbiger Ränder u. dgl. zu vermeiden), auch nur annäherungsweise erfüllt sind. Die monochromatische Lichtquelle wird zweckmäßig an das Mikroskop selbst ,angebaut: Es ist ,an sich seit langem bekannt, bei mikroskopischen Untersuchungen monochromatisches gelbes Licht zu benutzen. Die Verwendung solchen Lichtes hat besondere Bedeutung für den vorliegenden Zweck, beidem die Färbung des Objekts gleichgültig ist; denn sie vereinfacht die Korrekturen, welche vorzunehmen sind, um ein :einwandfreies ebenes Bild des üichtebenen Objekts zu erhalten.
  • Erfindungsgemäß kann das Kugelflächenrnikroskop in der Weise hergestellt sein, daß an ein die ebene Abbildung der Kugelfläche bewirkendes Vorsatzsystem ein Mikroskop üblicher Ausführung derart ,angebaut ist, als wäre diejenige Ebene, auf die die Kugelfläche durch das Vorsatzsystem abgebildet wird, das Objekt.
  • Das erfindungsgemäße Mikroskop besitzt weiterhin Vorteile, wenn man es zur Beobachtung von Flächen benutzt, deren Schnittlinie mit einer Ebene genau oder nahezu kreisbogenförmig verläuft, z. B. von Kreiszylinderflächm- Zylinder flächenn-likroskop -, Samenkörnern o. dgl.
  • Ein Mikroskop, das eine Kugelfläche in einer Ebene scharf abbildet, bildet auch jeden an seiner Objektstelle befindlichen Kreisbogen gleichen Durchmessers in einer Ebene scharf ;ab, der als Schnittlinie einer solchen Fläche mit einer durch die optische Achse des Mikroskops gelegten Ebene entsteht. Man kann daher eine Kreiszylinderfläche beispielsweise in der Weise mit dem erfindungsgemäßen Mikroskop - beobachten, daß man die kreiszylindrische Fläche an der Objektstelle des Mikroskops zu diesem derart einstellt, da.ß die Zylinderachse die optische Achse des Mikroskops senkrecht schneidet, und daß man nunmehr die Zylinderfläche in Richtung der Zylinderachse bewegt. Auf diese Weise treten bei der weiteren Beobachtung ,an die Stelle des ursprünglich scharf abgebildeten Kreisbogens weitere mit diesem geometrisch , gleichberechtigte Kreisbogen, die ebenfalls scharf in einer Ebene abgebildet 'werden. Dasselbe gilt, wenn man den Zylinder dreht, evtl. gleichzeitig mit einer axialen Verschiebung, etwa gemäß einer Schraubenbewegung. Jedenfalls kann, eine scharfe Abbildung der gesamten Zylinderfläche in einer Ebene nacheinander dadurch vorgenommen werden, daß man weitere mit dem ursprünglich abgebildeten Kreisbogen geometrisch gleichberechtigte kreisbogenförmige oder ähnliche Linien ,an der Objektstelle des Mikroskops vorbeiführt.
  • Um einwandfreie Abbildungen zu erreichen, ist das Mikroskop nach der weiteren Erfindung mit einer Einrichtung versehen, die gestattet, den Mittelpunkt der zu beobachtenden Kugelfläche in die Rota tionssymmetrieachse des optischen Systems zu bringen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Mikroskop, gekennzeichnet durch ein optisches System, das eine zur optischen Achse des Systems symmetrische Kugelfläche (mindestens für das Licht einer einzigen Farbe) in einer Ebene scharf abbildet. z. Mikroskop nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem Vorsatzsystem, das eine Kugelfläche in einer Ebene ;abbildet, und einem gewöhnlichen Mikroskop besteht, das in bezug auf das Vorsatzsystem so angeordnet ist, daß es auf die Abbildungsebene der Kugelfläche als Objekt eingestellt ist. 3. :Mikroskop nach Anspruch i oder z, gekennzeichnet durch eine Einrichtung, durch die der Mittelpunkt der zu beobachtenden Kugelfläche in die Rotationssymmetrieachse des Systems gebracht werden kann. ¢. Mikroskop nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine monochromatische Lichtquelle als Beleuchtungsquelle an das Mikroskop selbst angebaut ist.
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