DE4401541A1 - Verfahren zur Bestimmung der Oberflächentopometrie einer reflektierenden Oberfläche - Google Patents

Verfahren zur Bestimmung der Oberflächentopometrie einer reflektierenden Oberfläche

Info

Publication number
DE4401541A1
DE4401541A1 DE4401541A DE4401541A DE4401541A1 DE 4401541 A1 DE4401541 A1 DE 4401541A1 DE 4401541 A DE4401541 A DE 4401541A DE 4401541 A DE4401541 A DE 4401541A DE 4401541 A1 DE4401541 A1 DE 4401541A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
light source
projection
image detector
cornea
topometry
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE4401541A
Other languages
English (en)
Inventor
Benedikt Prof Dr Med Jean
Thomas Dr Rer Nat Bende
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE4401541A priority Critical patent/DE4401541A1/de
Publication of DE4401541A1 publication Critical patent/DE4401541A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B11/00Measuring arrangements characterised by the use of optical techniques
    • G01B11/24Measuring arrangements characterised by the use of optical techniques for measuring contours or curvatures
    • G01B11/255Measuring arrangements characterised by the use of optical techniques for measuring contours or curvatures for measuring radius of curvature
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B3/00Apparatus for testing the eyes; Instruments for examining the eyes
    • A61B3/10Objective types, i.e. instruments for examining the eyes independent of the patients' perceptions or reactions
    • A61B3/107Objective types, i.e. instruments for examining the eyes independent of the patients' perceptions or reactions for determining the shape or measuring the curvature of the cornea
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B11/00Measuring arrangements characterised by the use of optical techniques
    • G01B11/24Measuring arrangements characterised by the use of optical techniques for measuring contours or curvatures

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • Surgery (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Biophysics (AREA)
  • Medical Informatics (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Ophthalmology & Optometry (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Eye Examination Apparatus (AREA)
  • Projection Apparatus (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Bestimmung der Oberflächentopometrie einer reflektierenden Oberfläche nach dem Oberbegriff der Ansprüche 1 und 14.
Derartige Verfahren sind insbesondere bei der Vermessung der Augenhornhaut basierend auf einem Moir´ Musterprojektionsverfahren unter der Bezeichnung Videokeratometrie bekannt. Hierunter versteht man die Projektion der sogenannten Placidoscheibe, d. h. eines Musters aus konzentrischen alternierend schwarzen und weißen Ringen, auf die menschliche Augenhornhaut. Die Reflexionen von der Hornhautoberfläche werden hierbei von einer Videokamera zur rechnerischen Verarbeitung aufgenommen. Von besonderem Interesse sind hierbei die Abstände oder Verformungen der Struktur des Reflexionsmusters im Vergleich mit einem Meßnormal.
Im Falle der Vermessung einer Augenhornhaut besteht das Meßnormal in einer bekannten Oberfläche, die für eine korrekte Auswertung/Bewertung der Hornhautoberfläche benötigt wird. Die Analyse der genannten Abweichungen vom Meßnormal liefert Aussagen über den Krümmungsradius der Hornhaut sowie über Abweichungen von einer sphärischen Oberfläche, wie sie bei einem Astigmatismus vorhanden sind.
Bekannte Druckschriften zu einem solchen Verfahren sind beispielsweise die US 4 978 213, US 4 863 260 und US 4 772 115.
Die Zuordnung des Reflexionsmusters zu den eingeblendeten Projektionsringen stellt sich bei diesem Verfahren häufig als schwieriges und nicht selten mit Fehlern behaftendes Unterfangen dar. Die Schwierigkeit bei dieser Zuordnung sind besonders groß, wenn es infolge einer defekten Hornhautoberfläche zu Lücken im Reflexionsmuster eines ursprünglich in sich geschlossenen, auf die Hornhaut projizierten Rings kommt. Durch die falsche Zuordnung nicht zusammengehöriger Strukturen eines Reflexionsmusters zu einem bestimmten eingeblendeten Projektionsring ergeben sich gravierende Folgefehler, beispielsweise in Form einer falschen Bestimmung des Hornhautradius oder in Form einer falschen Bestimmung der Abweichungen der Hornhautoberfläche von der gewünschten Kugelfläche.
Außer der Einblendung eines ringförmigen Projektionsmusters ist auch die Verwendung eines gitterförmigen Linienmusters bekannt geworden. Hierdurch können jedoch die oben genannten Nachteile nicht behoben werden.
Die bislang bekannten Verfahren sind zudem äußerst empfindlich gegen Dejustierungen des Auges in der Z-Achse, d. h. in der Verbindungsachse zwischen Hornhautapex und der Bilderfassungseinheit.
Die Erfindung hat daher die Aufgabe, ein Verfahren zur Bestimmung der Oberflächentopometrie einer reflektierenden Oberfläche und insbesondere der Augenhornhaut vorzuschlagen, bei dem eine eindeutige und zuverlässige Zuordnung der Strukturen des von der Oberfläche reflektierten Reflexionsmusters zu denen des eingeblendeten Projektionsmusters gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Verfahren der einleitend genannten Art durch die kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche 1 und 14 gelöst. Durch die in den Unteransprüchen genannten Maßnahmen werden zudem vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der Erfindung möglich.
Eine eindeutige Zuordnung zwischen Reflexionsmuster und Projektionsmuster wird gemäß Anspruch 1 durch eine dynamischen Projektion des Projektionsmusters ermöglicht. Man verwendet hierzu wenigstens eine bewegliche, möglichst punktförmige Lichtquelle. Mit diesem Lichtpunkt rastert man gewissermaßen das gewünschte punktförmige, linienförmige und/oder flächige Projektionsmuster auf der Oberfläche ab.
Um ein ringförmiges Projektonsmuster mit variablen Radien hierbei zu erhalten, wird vorzugsweise ein Rotationsarm verwendet, auf dem eine verschiebbare Leuchtdiode angebracht ist.
Es wäre jedoch auch ein Rotationsarm denkbar, der teilweise oder vollständig mit mehreren Lichtquellen, z. B. mit einem Diodenarray, belegt ist. Selbstverständlich wäre auch eine entsprechend bewegliche Lochblende mit Hintergrundbeleuchtung verwendbar.
Eine wie oben ausgeführte bewegliche Lichtquelle ermöglicht nun verschiedene Meßmethoden. So kann zum einen der Detektor synchron zur Winkelposition des Rotationsarms getaktet betrieben werden. Bei einem derartigen Taktbetrieb kann durch die zeitliche Zuordnung zu jedem Reflexionssignal unmittelbar der zugehörige, zum jeweiligen Zeitpunkt am jeweiligen Ort erzeugte Leuchtpunkt im Projektionsmuster ermittelt werden.
Eine andere Meßmethode mit beispielsweise ringförmigem und dynamisch erstelltem Projektionsmuster kann auch mit längeren Meßzeiten des Detektors verwirklicht werden. Folgt die Lichtquelle einer kreisförmigen Umlaufbahn und wird gleichzeitig die Meßzeit des Bilddetektors für das Reflexionsmuster länger als eine volle Umlaufzeit gewählt, so bildet eine Umlaufbahn der Lichtquelle einen Ring innerhalb des Projektionsmusters, der eindeutig dem entsprechenden Reflexionsmuster zuzuordnen ist. Bei ausgeschaltetem Detektor kann die Lichtquelle anschließend radial verstellt werden, um in der eben beschriebenen Weise den nächsten Meßvorgang mit einem neuen Projektionsring größeren oder kleineren Durchmessers vorzunehmen.
Vorteilhafterweise wird eine farbige und in ihrer Farbe variable Lichtquelle, z. B. eine entsprechende Leuchtdiode, verwendet. Hierdurch wird zusätzlich zu der Möglichkeit, die Abstände und die Helligkeit der Projektionsstrukturen zu verändern, eine weitere Variationsmöglichkeit gegeben. So kann durch eine Steuerung der, beispielsweise aus Rotationsarm und verschiebbarer Leuchtdiode bestehenden, Projektionseinheit für die jeweilige Untersuchungssituation die günstigste Anordnung von Farben und Abständen ermittelt und der Beleuchtungsvorgang dergestalt optimiert werden, daß der Auswertevorgang größtmögliche Eindeutigkeit für die Oberflächentopometrie zuläßt.
Vorzugsweise wird ein Bilddetektor in Form einer farbempfindlichen Farbkamera verwendet. Es wäre jedoch ebenso die Verwendung einer schwarz/weiß Kamera in Verbindung mit entsprechenden Farbfiltern denkbar. In diesem Fall würden die Messung der einzelnen Farbstrukturen, wie Farbringe oder dgl., nacheinander mit entsprechendem Filterwechsel durchgeführt.
Vorteilhafterweise wird das Reflexionssignal von der zu vermessenden Oberfläche, beispielsweise der Hornhautoberfläche, integral in seiner Intensität gemessen. Dies dient zur Kompensation von Schwankungen der Umgebungsbeleuchtung, die zufällig verteilt sind, und sich auf diese Weise gegenseitig aufwiegen.
Besonders empfehlenswert ist es, die Signalverarbeitung automatisch in einer prozessorgesteuerten Auswerteeinheit mit Ausgabemonitor durchzuführen. In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform werden die Ergebnisse hierbei in Form von Isorefraktionslinien ausgegeben. Hiermit sind diejenigen Bereiche der Oberfläche gemeint, die im Verlaufe der beschriebenen Messung die gleiche Brechkraft aufweisen. Somit sind die Abweichungen vom Meßnormal auf der Oberfläche direkt und ohne die Notwendigkeit einer weiteren Interpretation der Meßdaten sichtbar. Zur unmittelbaren Unterscheidung zwischen rechnerisch, beispielsweise mittels Interpolation, ermittelter Bildpunkte von gemessenen Werten kann eine unterschiedliche Darstellungsweise, beispielsweise transparent im Gegensatz zu opak, gewählt werden.
Mit einer derart automatisierten Auswerteeinheit ist zudem eine aktive Steuerung der Projektionseinheit möglich. Dies bedeutet, daß sämtliche Parameter der Projektionseinheit mit den jeweiligen Ergebnissen der Auswerteeinheit im Hinblick auf eine größtmögliche Eindeutigkeit der Oberflächentopometrie automatisch oder interaktiv optimiert werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Bestimmung der Oberflächentopometrie einer reflektierenden Oberfläche ist in vielfältigen, nahezu beliebigen technischen Anwendungsbereichen verwendbar. In einer speziellen Anwendung wird das erfindungsgemäße Verfahren zur Bestimmung der Oberflächentopometrie einer Augenhornhaut angewandt.
Besonders wichtig bei dem genannten Verfahren ist die Justage der zu bestimmenden Oberfläche in bezug auf die Bilderfassungseinheit in Z-Richtung. Die Abbildungseigenschaften der gesamten Anordnung hängen empfindlich von diesem Abstand ab. Die Justage in Richtung der Z-Achse wird vorzugsweise durch die Einblendung wenigstens zweier Zentrierungsobjekte im Projektionsmuster mit einem bestimmten Winkel zwischen ihren Einblendachsen durchgeführt. Der Schnittpunkt beider Einblendachsen gibt hierbei die gewünschte korrekte Z-Position wieder. Eine Verschiebung dieser Position in Z-Richtung wird bei einer derartigen Anordnung durch eine laterale Verschiebung der reflektierten Bilder der beiden Zentrierungsobjekte in Relation zueinander widergespiegelt.
Auch ohne korrekte Justage der Z-Position kann der hierdurch auftretende Fehler mittels der so ermittelten Abweichungen von der Soll-Position rechnerisch im Auswerteverfahren korrigiert werden.
Im Falle einer medizinischen Anwendung, insbesondere zur Bestimmung der Oberflächentopologie der Augenhornhautoberfläche kann eine Meßvorrichtung die nach dem genannten Verfahren arbeitet, direkt an ein Operationsmikroskop angekoppelt werden, wodurch der operierende Arzt direkt in die Lage versetzt ist, Hornhautbereiche mit Abweichung von der gewünschten sphärischen Geometrie zu erkennen und unmittelbar entsprechend zu behandeln.
Durch die Verwendung einer hochauflösenden Kamera in Verbindung mit einer entsprechenden Zoomoptik kann diese Technik auch zur Messung mit einer Auflösung im Mikrometerbereich durchgeführt werden. Somit ist die Messung kleinster Veränderungen in der Rauhigkeit innerhalb kleinerer Oberflächensegmente der Hornhaut möglich.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung sowie die zu lösenden Schwierigkeiten bei der Zuordnung zwischen Projektionsmuster und Reflexionsmuster werden in der nachfolgenden Zeichnung verdeutlicht und anhand der einzelnen Figuren im folgenden näher erläutert.
Im einzelnen zeigt
Fig. 1 das Reflexionsmuster von einem aus mehreren konzentrischen Ringen bestehenden Projektionsmuster im Falle einer gesunden, d. h. mit sphärischer Oberfläche versehener, Hornhaut;
Fig. 2 ein Beispiel eines vergleichbaren Reflexionsmusters im Falle einer von der sphärischen Form abweichenden Hornhaut;
Fig. 3 eine schematische Darstellung des entsprechenden Aufbaus zur dynamischen Projektion eines Projektionsmusters;
Fig. 4 eine Vergrößerung eines Ausführungsbeispiels einer Vorrichtung mit dynamischer Projektionseinheit in der Draufsicht in Blickrichtung P gemäß Fig. 4 und die
Fig. 5-7 die Bilder zweier Zentrierungsobjekte bei unterschiedlicher Stellung der Hornhaut in Richtung der Z-Achse bezüglich des Bilddetektors.
In Fig. 1 ist schematisch das Bild eines Auges 1 mit mandelförmigen Umriß 2 dargestellt, wie es von einem Bilderfassungssystem der oben beschriebener Art erfaßt wird. Im Innern der Umrißlinie 2 ist der Umriß der Hornhaut 3 eingezeichnet. Konzentrisch zur Z-Achse (Kamera - Hornhautapex) Hornhaut und somit zum Sehzentrum sind verschiedene Reflexionsringe 4 bis 10 gezeigt. Im Innern dieser Ringe befinden sich zwei Zentrierungsobjekte, auf die weiter unten näher eingegangen wird. Die Ringe 4 bis 10 entsprechen in ihrem Abstand sowie in ihrer konzentrischen und kreisförmigen Anordnung dem reflektierten Bild von einer gesunden Hornhaut mit sphärischen Oberfläche.
Im Gegensatz hierzu zeigt Fig. 2 das entsprechende Bild bei deformierter Hornhaut, d. h. im Falle eines vorliegenden Astigmatismus. Die Strukturen 4′ bis 8′ stellen ebenfalls ein Reflexionsmuster von absolut konzentrischen und kreisförmigen Projektionsringen dar. Ihr Bild wird durch eine nicht sphärische Hornhautoberfläche deformiert. Teilweise weisen die Bilder 5, 6′ der entsprechenden und ursprünglichen geschlossenen Projektionsringe sogar Lücken 13, 14 bzw. 13′, 14′ auf, während andere Strukturen 7′, 8′ starke Einbuchtungen 15, 16 zeigen. Bei einer normalen statischen schwarz/weiß Aufnahme, wie sie anders in der Zeichnung nicht darstellbar ist, wäre nun der Bereich 15 der Struktur 7′ nicht eindeutig einem entsprechenden Projektionsring zuzuordnen. Dieser Bereich 15 könnte den Projektionsringen zuzuordnen sein, die bei gesunder Hornhaut (s. Fig. 1) die Reflexionsringe 5, 6 oder 7 ergeben. Entsprechend der Unsicherheit bei dieser Zuordnung ist die aus der Interpretation dieser Daten resultierende Oberflächentopologie unweigerlich mit Fehlern behaftet.
Erfindungsgemäß werden jedoch die Ringe 4 bis 10 bzw. die Strukturen 4′ bis 8′ durch eine dynamische Einstrahlung des Projektionsmusters erzeugt. Einzelne Strukturen des Musters, d. h.: Punkte, Linien oder eben auch die genannten Ringe, werden zu verschiedenen Zeiten erzeugt, wobei die entstehenden Reflexionsstrukturen zeitlich aufgelöst erfaßt werden. Somit ist auch im Falle eines stark deformierten Reflexionsbildes (s. Fig. 2) eine eindeutige Zuordnung möglich.
Fig. 3 zeigt ein Beispiel mit dynamischer Projektion des Projektionsmusters. Von einer vergrößert dargestellten Lichtquelle 27 auf einem Rotationsarm 28 fällt ein Lichtstrahl 29 auf die Hornhaut 3. Der an der Hornhaut reflektierte Lichtstrahl 29′ wird wiederum durch eine Lochblende 25 einer Kamera 26 zugeführt. Die Lichtquelle 27 ist in Richtung des Doppelpfeils r radial am Rotationsarm 28 verschiebbar.
Fig. 5 zeigt eine Draufsicht in Richtung des Pfeils P in Fig. 4 auf die genannte Anordnung. Die Lichtquelle 27 ist in Form einer Diode 30 gegeben. Durch ihre drei verschieden schraffierten Segmente 31 bis 33 wird angedeutet, daß es sich um eine dreifarbige Diode handelt. Diese Diode 30 ist wie oben angeführt radial (Richtung r) verschiebbar. Der Rotationsarm 28 ist um eine Drehachse 34, die koaxial zur Lochblende 25 vor der nicht dargestellten Kamera liegt, drehbar (s. Doppelpfeil R).
Die Diode 30 kann von einer nicht dargestellten Auswerteeinheit sowohl hinsichtlich ihrer Leuchtdauer, ihrer Leuchtfarbe, ihrer Intensität als auch ihrer Position in radialer Richtung auf dem Rotationsarm 28 gesteuert werden.
Die Zentrierungsobjekte 11, 12, die zur Erzeugung der Bilder in der Fig. 5 bis 7 unter einem bestimmten Winkel zwischen ihren Einblendachsen in einer Ebene, in der auch die Z-Achse liegt, eingeblendet werden, weisen entsprechend der Position der Hornhaut auf der Z-Achse bezüglich des Schnittpunktes der Einblendachsen eine unterschiedliche Orientierung zueinander auf. In den Fig. 5 bis 7 werden die Bilder der Zentrierungsobjekte gezeigt, wobei sich die Hornhautoberfläche 3 einmal vor diesem Schnittpunkt, einmal genau im Schnittpunkt und einmal hinter dem Schnittpunkt befindet. Durch die Anordnung der Bilder dieser Zentrierungsobjekte 11, 12 kann die Z-Position der Hornhaut 3 ermittelt und für die Auswertung verwendet werden.
 1 Auge
 2 Umriß
 3 Hornhaut
 4 Ring
 5 Ring
 6 Ring
 7 Ring
 8 Ring
 9 Ring
10 Ring
11 Zentrierobjekt
12 Zentrierobjekt
13 Lücke
14 Lücke
15 Einbuchtung
16 Einbuchtung
25 Lochblende
26 Bilddetektor
27 Lichtquelle
28 Rotationsarm
29 Lichtstrahl
30 Diode
31 Segment
32 Segment
33 Segment
34 Drehachse

Claims (14)

1. Verfahren zur Bestimmung der Oberflächentopometrie einer reflektierenden Oberfläche, wobei ein Projektionsmuster auf die Oberfläche projiziert wird und ein von den zugehörigen Reflexionen auf der Oberfläche gebildetes Reflexionsmuster erfaßt und ausgewertet wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Projektionsmuster auf dynamische Weise durch wenigstens eine bewegliche Lichtquelle 27 erzeugt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet, daß als Lichtquelle eine auf einem Rotationsarm 28 verschiebbare Lichtquelle 30 verwendet wird.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß ein an seiner zur zu bestimmenden Oberfläche hinweisenden Seite teilweise oder ganz mit mehreren Lichtquellen belegter Rotationsarm 28 verwendet wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7 dadurch gekennzeichnet, daß der Bilddetektor 26 synchron zur Drehstellung R des Rotationsarm 28 getaktet betrieben wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 5 bis 8 dadurch gekennzeichnet, daß die Meßzeit des Bilddetektors 26 länger als eine volle Umdrehungszeit des Rotationsarms 28 beträgt, so daß bei feststehender Stellung in radialer Richtung r der Lichtquelle 27 auf dem Rotationsarm 28 ein vollständiger Projektionsring gemessen wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 5 bis 9 dadurch gekennzeichnet, daß eine in ihrer Farbe variable Lichtquelle 27 verwendet wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß als Detektor eine farbempfindliche Kamera 26 verwendet wird.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß eine schwarz/weiß Kamera in Verbindung mit einem oder mehreren entsprechenden Farbfiltern verwendet wird.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß eine integrale Intensitätsmessung der Reflexionsstrukturen zur Kompensation von Schwankungen der Umgebungsbeleuchtung durchgeführt wird.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die Signalverarbeitung der Ausgangssignale des Bilddetektors 26 automatisch in einer prozessorgesteuerten Auswerteeinheit durchgeführt wird, wobei auf einem Ausgabemonitor Isorefraktionslinien der vermessenen Oberfläche dargestellt werden.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß mit Hilfe der Auswerteeinheit eine aktiven Steuerung zur Optimierung des Projektionsmusters im Hinblick auf eine eindeutige Oberflächentopometrie durchgeführt wird.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächentopometrie einer Augenhornhaut bestimmt wird.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die Position der zu vermessenden Oberfläche entlang der Z-Achse, d. h. entlang der Verlängerung der Achse des Bilddetektors, durch die Einblendung wenigstens zweier Zentrierungsobjekte 11, 12 mit einem Winkel zwischen ihren Einblendachsen erfaßt wird, wobei der Schnittpunkt beider Einblendachsen die korrekte Z-Stellung angibt.
14. Vorrichtung zur Bestimmung der Oberflächentopometrie einer reflektierenden Oberfläche, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Projektionseinheit mit einer beweglichen Lichtquelle zur dynamischen Erzeugung eines Projektionsmusters versehen ist.
DE4401541A 1993-01-21 1994-01-20 Verfahren zur Bestimmung der Oberflächentopometrie einer reflektierenden Oberfläche Withdrawn DE4401541A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE4401541A DE4401541A1 (de) 1993-01-21 1994-01-20 Verfahren zur Bestimmung der Oberflächentopometrie einer reflektierenden Oberfläche

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE4301525 1993-01-21
DE4308949 1993-03-19
DE4401541A DE4401541A1 (de) 1993-01-21 1994-01-20 Verfahren zur Bestimmung der Oberflächentopometrie einer reflektierenden Oberfläche

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE4401541A1 true DE4401541A1 (de) 1994-07-28

Family

ID=25922415

Family Applications (3)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE4325494A Withdrawn DE4325494A1 (de) 1993-01-21 1993-07-29 Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung der Topographie einer reflektierenden Oberfläche
DE59403877T Expired - Fee Related DE59403877D1 (de) 1993-01-21 1994-01-07 Verfahren und vorrichtung zur bestimmung der topographie einer reflektierenden oberfläche
DE4401541A Withdrawn DE4401541A1 (de) 1993-01-21 1994-01-20 Verfahren zur Bestimmung der Oberflächentopometrie einer reflektierenden Oberfläche

Family Applications Before (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE4325494A Withdrawn DE4325494A1 (de) 1993-01-21 1993-07-29 Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung der Topographie einer reflektierenden Oberfläche
DE59403877T Expired - Fee Related DE59403877D1 (de) 1993-01-21 1994-01-07 Verfahren und vorrichtung zur bestimmung der topographie einer reflektierenden oberfläche

Country Status (2)

Country Link
KR (1) KR100260464B1 (de)
DE (3) DE4325494A1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19643018A1 (de) * 1996-10-18 1998-04-30 Innomess Ges Fuer Messtechnik Verfahren und Vorrichtung zum Messen des Verlaufs reflektierender Oberflächen
WO2011092150A1 (de) 2010-01-28 2011-08-04 Siemens Aktiengesellschaft Vorrichtung und verfahren zur sequentiellen musterprojektion
WO2021148196A1 (de) * 2020-01-24 2021-07-29 Audi Ag Verfahren zur beleuchtung eines fahrzeugumfeldes und kraftfahrzeug

Families Citing this family (13)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4341249C1 (de) * 1993-12-03 1994-11-10 Technomed Ges Fuer Med Und Med Verfahren zur Herstellung eines mindestens in Teilbereichen transparenten, konische Bereiche aufweisenden Hohlkörpers mit in axialer Richtung im konischen Bereich aufeinanderfolgenden Farbringen
EP0792121B1 (de) * 1994-11-14 1998-05-20 Axel Von Wallfeld Verfahren zum bestimmen der absoluten raum-koordinaten mindestens eines punktes einer spiegelnden oberfläche
DE19538567A1 (de) * 1995-10-17 1997-04-24 Oculus Optikgeraete Gmbh Vorrichtung für die topographische Vermessung einer Oberfläche
DE19701807A1 (de) * 1997-01-21 1998-07-23 Technomed Ges Fuer Med Und Med Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer künstlichen Linse
US6215096B1 (en) 1997-01-21 2001-04-10 TECHNOMED GESELLSCHAFT FüR MED. UND MED.-TECHN. SYSTEME MBH Method for determining a required shape for at least one surface of an artificial or natural part of an eye which is intersected by a path of rays through the pupil of the eye, and device for the manufacture of an artificial lens
DE19730414A1 (de) * 1997-07-16 1999-01-21 Opel Adam Ag Verfahren und Vorrichtung zur vorausschauenden Fahrbahnbeurteilung
AU1506200A (en) 1998-11-13 2000-06-05 K Th. Bende A method and an apparatus for the simultaneous determination of surface topometry and biometry of the eye
US7246905B2 (en) 1998-11-13 2007-07-24 Jean Benedikt Method and an apparatus for the simultaneous determination of surface topometry and biometry of the eye
DE19852331A1 (de) * 1998-11-13 2000-05-18 Benedikt Jean Verfahren und Vorrichtung zur simultanen Bestimmung von Oberflächentopometrie und Biometrie des Auges mit Hilfe der modifizierten Placidoring-Videotopographie und der optischen Kohärenz-Tomographie
DE10025922A1 (de) * 2000-05-27 2001-12-13 Robert Massen Automatische photogrammetrische Digitalisierung von Körpern und Objekten
EP1785690A1 (de) 2005-11-10 2007-05-16 Haag-Streit Ag Verfahren und Vorrichtung zur Ermittlung geometrischer Werte an einem Gegenstand
KR100988927B1 (ko) * 2008-04-08 2010-10-20 임용무 곡률 측정장치
NL2005710C2 (en) * 2010-11-18 2012-05-22 Optics B V I Color coded topographer.

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19643018A1 (de) * 1996-10-18 1998-04-30 Innomess Ges Fuer Messtechnik Verfahren und Vorrichtung zum Messen des Verlaufs reflektierender Oberflächen
US6392754B1 (en) 1996-10-18 2002-05-21 Innomess Gesellschaft Fur Messtechnik Mbh Method and apparatus for measuring the profile of reflective surfaces
DE19643018B4 (de) * 1996-10-18 2010-06-17 Isra Surface Vision Gmbh Verfahren und Vorrichtung zum Messen des Verlaufs reflektierender Oberflächen
WO2011092150A1 (de) 2010-01-28 2011-08-04 Siemens Aktiengesellschaft Vorrichtung und verfahren zur sequentiellen musterprojektion
WO2021148196A1 (de) * 2020-01-24 2021-07-29 Audi Ag Verfahren zur beleuchtung eines fahrzeugumfeldes und kraftfahrzeug

Also Published As

Publication number Publication date
KR100260464B1 (ko) 2000-07-01
DE59403877D1 (de) 1997-10-02
DE4325494A1 (de) 1994-07-28
KR960700022A (ko) 1996-01-19

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0680272B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur bestimmung der topographie einer reflektierenden oberfläche
EP1061851B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur auswertung eines bewegungsmusters
EP0871913B1 (de) Mikroskop
DE2822277C2 (de)
EP0799434B1 (de) Mikroskop, insbesondere stereomikroskop und verfahren zum überlagern zweier bilder
DE4401541A1 (de) Verfahren zur Bestimmung der Oberflächentopometrie einer reflektierenden Oberfläche
DE4439557C2 (de) Verfahren und Einrichtung zum Eichen der Vergrößerung von Zoomoptik-Systemen
DE60218406T2 (de) Ophthalmische Vorrichtung
EP2082687B1 (de) Überlagerte Darstellung von Aufnahmen
EP3557523B1 (de) Verfahren zur erzeugung eines korrekturmodells einer kamera zur korrektur eines abbildungsfehlers
EP2564764B1 (de) Ophthalmologisches Analysegerät und Verfahren
DE102010024407B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung der Augenposition
EP3256036B1 (de) Vorrichtung und verfahren zur abstandsbestimmung und/oder zentrierung unter verwendung von hornhautreflexionen
DE3422144A1 (de) Geraet zur darstellung flaechenhafter bereiche des menschlichen auges
DE102005010009A1 (de) Verbesserter Beleuchtungsapparat und Verfahren hierzu
DE3122029A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur hornhaut-formanalyse
DE10308383A1 (de) Verfahren und optisches System zur Vermessung der Topographie eines Meßobjekts
DE102010025752A1 (de) Endoskop
DE19715212A1 (de) Ophthalmologisches Krümmungsmeßgerät und Krümmungsmeßverfahren
DE102018125422B4 (de) Verfahren zum Prüfen oder Kalibrieren einer Stereo-Bilderfassungsvorrichtung
DE69708334T2 (de) In situ optisches informationssystem
DE19502337C2 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Prüfung von Sehfunktionen
DE69524785T2 (de) Optische einrichtung zur anzeige eines virtuellen dreidimensionalen bildes bei überlagerung mit einem reellen objekt besonders für chirurgische anwendungen
DE10254369A1 (de) Ophthalmologisches Gerät mit Eye-Tracker-Einheit
DE102010007922A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Ermitteln eines Pupillenabstandes

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee