DE619430C - Verfahren zum Befestigen von Laufflaechenbelagstuecken aus Kautschuk am Schuhwerk - Google Patents

Verfahren zum Befestigen von Laufflaechenbelagstuecken aus Kautschuk am Schuhwerk

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DE619430C
DE619430C DEK135169D DEK0135169D DE619430C DE 619430 C DE619430 C DE 619430C DE K135169 D DEK135169 D DE K135169D DE K0135169 D DEK0135169 D DE K0135169D DE 619430 C DE619430 C DE 619430C
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footwear
sole
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B13/00Soles; Sole-and-heel integral units
    • A43B13/28Soles; Sole-and-heel integral units characterised by their attachment, also attachment of combined soles and heels
    • A43B13/32Soles; Sole-and-heel integral units characterised by their attachment, also attachment of combined soles and heels by adhesives

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  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Verfahren zum Befestigen von Laufflächenbelagstücken aus Kautschuk am Schuhwerk Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Befestigung von Laufflächenbelagstücken aus Kautschuk am Schuhwerk.
  • Belagstücke aus Kautschuk, wie Kautschuksohlen und Kautschukabsätze, haben während der Benutzung infolge der dauernden Druckbeanspruchung die Neigung, sich sowohl in der Längs- als auch in der Querrichtung auszudehnen. Der Kautschukbelag des Schuhwerkes ragt bereits dadurch nach kurzer Gebrauchsdauer über die Umrißlinien der Sohle bzw, des Absatzes hinaus.
  • Es zeigt sich nun die unangenehme Eigenschaft, daß der überstehende Kautschuk ausfranst und vor allen Dingen beim Laufen äußerst hinderlich ist. Es werden viele Unfälle durch einen derartig über das Schuhwerk hinausragenden Kautschukbelag hervorgerufen.
  • Diesem Übelstand kann nur durch das sogenannte Durchzwecken mit einer oder zwei Reihen Holznägel abgeholfen werden, welches Verfahren jedoch nur für Arbeiter- und Knabenschuhwerk in Betracht kommt, jedoch für feineres Schuhwerk unbrauchbar ist. Außerdem ist dieses Verfahren auch nicht unfehlbar, da, wenn die Nägel bis auf eine bestimmte Länge abgeschliffen sind, sie in der Kautschuksohle nicht genügend halten und die Sohle sich doch löst. Ebensowenig hat sich das Festkleben einer Kautschuksohle auf der Sohlenfläche des Schuhwerks als unfehlbar herausgestellt, da diese Sohlenfläche abwechselnd durch Trokkenheit und Feuchtigkeit stark :einläuft und sich ausdehnt, wodurch das Klebemittel sich löst.
  • Diese Nachteile werden durch das Verfahren gemäß der Erfindung dadurch behoben, daß die Laufflächenbelagstücke aus Kautschuk zuerst ausgezogen, d. h. gespannt und dann in diesem Zustande am Schuhwerk befestigt werden. Vorzugsweise wird der Kautschukbelag durch Abrollen in der Längsrichtung des Schuhes unter Spannung gebracht und dann in diesem Zustande am Schuhwerk befestigt.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung wird vorzugsweise bei Kautschuksohlen oder Kautschukabsätzen verwendet, die in an sich bekannter Weise an einem Kautschukstreifen befestigt werden, der in einer dem Rande des Schuhwerks folgenden Nut liegt. Durch das Spannen des Kautschukbelages entstehen innerhalb des Kautschuks Kräfte, die entgegengesetzt den Kräften gerichtet sind, welche beim Laufen, d. h. beim Andrücken des Kautschukbelages durch das Körpergewicht an den Erdboden ausgelöst werden. Diese Kräfte werden durch die Vorspannungskräfte aufgehoben bzw. wesentlich verringert, je nach der Größe der Vorspannung. Der Kautschukbelag hat daher nicht mehr das Bestreben, über seine Befestigungskanten hinauszutreten.
  • Die Ausübung des Verfahrens gemäß der Erfindung ist durch ein Ausführungsbeispiel auf der Zeichnung veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. i einen noch auf den Leisten aufgeschlagenen, im Längsschnitt abgebildeten fertigen Lederschuh, Fig. 2 eine Ansicht der ledernen,- am Oberleder des Schuhes befestigten Sohle mit darin angebrachten Nuten und Fig. 3, in welcher Weise die Gummisohle während des Befestigens über die am Oberleder befestigte Sohle abgerollt wird.
  • Fig. q., 5 und 6 stellen Querschnitte der am Oberleder befestigten Sohle dar, und zwar einmal mit leeren Nuten, dann diese Sohle mit gefüllten Nuten und schließlich die aufeinander befestigte Ledersohle und Kautschuksohle. .
  • Nachdem das Oberleder i über die auf der Leistensohle angeordnete Innensohle z ge, zwickt ist und derRaum zwischen demZwickeinschlag 3 mit Korkfüllung q. und in dem Gelenk mit einer Füllung 5 aufgefüllt ist, wird eine Lederzwischensohle 6 gegen das umgezwickte Oberleder geklebt und dann genagelt, nachdem die miteinander zu verbindenden Teile gehörig geraubt sind.
  • Diese Zwischensohle 6 ist zuvor an der nach außen gekehrten Seite mit einer längs dem Rande verlaufenden Ausnehmung 7 und einer parallel zum Rande verlaufenden Nut 8 versehen, wobei die Seitenwand der Ausnehmung 7 schwalbenschwanzförmig eingeschnitten ist. In die Ausnehmung und »die Nut werden Kautschukstreifen 9 geklebt, wonach das Sohlenleder und die Kautschukstreifen, soweit nötig, gerauht werden.
  • Danach wird die Kautschuksohle io auf die Zwischensohle geklebt, wozu die Kautschuksohle in der in Fig.3 angegebenen Weise über die Zwischensohle abgerollt wird. Hierdurch wird der Kautschuksohle eine Vorspannung erteilt entgegengesetzt der Richtung, in welcher die Kautschuksohle auszulaufen geneigt ist. ` Nach dem Aufkleben der Kautschuksohle wird diese während längerer Zeit einer Preßwirkung unterzogen, wodurch eine gute Verbindung mit dem sich in der Ausnehmung 7 und der Nut 8 befindenden Streifen gesichert wird. Da jedoch auf den seitlich über den Leisten hinausragenden Rand der Kaufschuksohle keine Preßwirkung ausgeübt werden kann, wird dieser mit einer Zange oder einem Ränderhammer fest gegen den Rand der Zwischensohle gedrückt und dann durch Nähen mittels eines gut durchpechten Drahtes mit dem letztgenannten Rand verbunden.
  • Beim Anbringen eines Kautschukabsatzes wird hauptsächlich in derselben .Weise verfahren, wie rechts in Fig. i schematisch angegeben worden ist. Hierbei ist es jedoch auch möglich, den mit der Nut versehenen Absatz zuerst in der beschriebenen Weise mit einem Kautschuklauffleck zu versehen und erst dann an dem Schuhwerk zu befestigen, so daß ein derartiger mit einem Kautschuklauffleck versehener Absatz gesondert in den Verkehr gebracht werden kann.
  • Durch die Vorspannung, welche einer Kautschuksohle oder einem -absatz und erwünsch-.tenfalls beim Anbringen des äußeren Kautschukstreifens auch diesem erteilt wird, wird das normal auftretende Auslaufen der Kautschuksohle oder des Kautschukabsatzes fast ganz vermieden werden.
  • Obwohl die Erfindung für einen Lederschuh beschrieben ist, ist es klar, daß diese Vorteile auch bei der Anwendung auf Holzschuhe oder für mit Holzsohlen versehenes Schuhwerk erhalten werden.

Claims (3)

  1. PATEIQTAIZ$2RÜC:UE i. Verfahren zur Befestigung von Laufflächenbelagstücken aus Kautschuk am Schuhwerk, wobei vorzugsweise die Kaütschuksohle oder der --absatz an einem Kautschukstreifen befestigt wird, der in einer dem Rande des Schuhwerks folgI-nden Nut liegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufflächenbelagstücke aus Kautschuk zuerst ausgezogen und dann in diesem Zustande am Schuhwerk befestigt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kautschukbelag durch Abrollen in der Längsrichtung des Schuhes unter Spannung gebracht und in diesem Zustande am Schuhwerk befestigt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kautschukbelag auf einem nagelbaren Absatz durch Vorspannung angebracht und so, zu einen. Ganzen vereiaügt, - nachher am Schuhwerk befestigt wird.
DEK135169D 1933-09-05 1934-09-04 Verfahren zum Befestigen von Laufflaechenbelagstuecken aus Kautschuk am Schuhwerk Expired DE619430C (de)

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NL619430X 1933-09-05

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DEK135169D Expired DE619430C (de) 1933-09-05 1934-09-04 Verfahren zum Befestigen von Laufflaechenbelagstuecken aus Kautschuk am Schuhwerk

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DE (1) DE619430C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1170828B (de) * 1959-11-17 1964-05-21 Erich Lillbob Verfahren zum Herstellen von Schuhwerk durch UEberholen und Klebzwicken

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1170828B (de) * 1959-11-17 1964-05-21 Erich Lillbob Verfahren zum Herstellen von Schuhwerk durch UEberholen und Klebzwicken

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