DE619166C - Kocheinrichtung fuer Konservendosen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Einrichtungen, die dazu dienen, luftdicht verschlossene Dosen aller Axt einem Kochen und darauffolgenden Kühlen 201 unterwerfen. Bei dieser Einrichtung werden die Dosen, wie bei bekannten Vorrichtungen, in 'einer ununterbrochenen Bahn durch ein flüssiges Heizmittel und darauf zum Kühlen durch ein flüssiges Kühlmittel geführt.

Gemäß der Erfindung sind zwei Kammern, eine für das Heiz- und eine für das Kuhlmititel, waagerecht nebeneinander in Form geschlossener, miteinander kommunizierender Behälter angeordnet. In ihnen kann der zur Erzielung der richtigen Temperatur nötige atmosphärische Überdruck 'erhalten werden. Die Kammern sind durch einen waagerechten Kanal derart verbunden, daß die Dosen von der einen in die andere Kammer befördert werden, ohne einer Druckänderung ausgesetzt zu werden. Der Überdruck wird dadurch erreicht, daß sowohl der Heiz- als auch der Kühlbehälter mit einem sidh nach oben erstreckenden Schornsteinaufsatz· oder Schacht versehen ist. Diese Schornsteinaufsätze bilden mit Flüssigkeit gefüllte senkrechte Kanäle, durch welche die Dosen mittels einer Fördervorrichtung hinab in den Heizbehälter und hinauf aus dem Kühlbehälter bewegt werden. Die Kanäle sind mit mäßig warmem bzw. mit gekühltem Wasser gefüllt und dienen als Übergangszonen, nicht als Koch- oder Kühlräume. In dem Kochraum werden die Dosen hin und her geführt, so daß die Länge des Förderweges der Dosen im Kochraum ein Mehrfaches des Förderwegs in den erwähnten Kanälen ist.

Die Zeichnung veranschaulicht in einem senkrechten Längenschnitt eine Ausführungsform der Erfindung.

In der Zeichnung stellt ι einen Behälter vor, der mit einer Flüssigkeit (Wasser) von hoher Temperatur gefüllt ist, während der Behälter 2 mit Flüssigkeit von niedriger Temperatur gefüllt ist. Die Behälter I und 2 sind in dem gezeichneten Beispiel voneinander durch eine Scheidewand 3, vorzugsweise aus wärmeisolierendem Stoff, getrennt. Zwischen den Behältern 1 und 2 ist ein enger unterer Durchlaß oder Kanal 4 angeordnet, der sich von der Wand 3 aus zu beiden Seiten ziemlich weit in die Behälter 1 und 2 erstreckt. Die Breite dieses Kanals 'entspricht vorzugsweise der Breite der Behälter 1 und 2 und seine Höhe ungefähr der Höhe der zu behandelnden Dosen. Zur Aufrechterhaltung einer bestimmten Temperatur der Flüssigkeit des Behälters 1 ist ein Dampfrohr 5 an dem Boden des Behälters angeschlossen.

Schornsteinähnliche Aufsätze 7 und 8 sind oben an den Behältern 1 und 2 angebracht; die Aufsätze sind oben offen. Die Aufsätze

besitzen vorzugsweise die gleiche Breite wie die Behälter ι und 2. Der Aufsatz 7, der mit dem -Beißwasserbehälter in Verbindung steht, ist mit einem Abflußstutzen 9 versehen, durch den sich der niedergeschlagene Dampf abziehen und zu dem (nicht gezeichneten) Kessel zurückführen läßt. Der Aufsatz 8, der mit dem Kalt^ass'erbehälter 2 in Verbindung steht, besitzt ein Überlaufrohr 10

to zum Innehalten einer gleichbleibenden Wasserdrudkhöhe in beiden Behäifcerji. Oben ist an dem Aufsatz 8 außerdem ein Einlaß 11 für kalte Flüssigkeit angebracht. Am Boden des Behälters 2 ist ein Abflußrohr 6 ange-

x5 ordnet, um die Flüssigkeit auszulassien, wenn sie zu warm geworden ist.

Selbstverständlich können die Behälter 1 und 2 auch als gesonderte Behälter ausgeführt werden, die durch einen Verbindungs-

ao kanal miteinander kommunizieren.

Gegenüber bekannten älteren Apparaten für denselben Zweck besitzt die Vorrichtung . nach der Erfindung für den Betrieb wesent- ' liche Vorteile. Hervorgehoben werden soll besonders·, daß dadurch, daß der Kochraum und. der Kühlraum miteinander in der beschriebenen Weise zusammengebaut sind, der Übergang der Dosen von einem Raum zum anderen stattfinden kann, ohne daß die Dosen einer Druckvieränderung . ausgesetzt werden.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Kocheinrichtung für Konservendosen, bei der die Dosen mittels 'eines endlosen Bandes durch den unter Druck stehenden wassergefüllten Kochraum und dann durch einen Kühlraum geführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß Kochraum (1) und Kühlraum (2) zwei neheneinanderliegende Kammern oder Behälter bilden, die miteinander durch einen waagerechten Kanal (4) derart verbunden sind, daß die Dosen von der einen in die andere Kammer befördert werden, ohne einer Druckveränderung ausgesetzt zu werden.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen