DE617847C - Lichtbogenbrenner fuer grosse Leistungen mit konzentrischen Elektroden - Google Patents
Lichtbogenbrenner fuer grosse Leistungen mit konzentrischen ElektrodenInfo
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- DE617847C DE617847C DE1930617847D DE617847DD DE617847C DE 617847 C DE617847 C DE 617847C DE 1930617847 D DE1930617847 D DE 1930617847D DE 617847D D DE617847D D DE 617847DD DE 617847 C DE617847 C DE 617847C
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH DRILLING; MINING
- E21B—EARTH DRILLING, e.g. DEEP DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
- E21B7/00—Special methods or apparatus for drilling
- E21B7/14—Drilling by use of heat, e.g. flame drilling
- E21B7/15—Drilling by use of heat, e.g. flame drilling of electrically generated heat
Description
^W-DEUTSCHES REICH
}6 SEE 1235
AUSGEGEBEN AM
27. AUGUST 1935
27. AUGUST 1935
RErCHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21h GRUPPE 30 02 '
Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin*)
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. November 1930 ab
Die Erfindung betrifft einen Lichtbogenbrenner für große Leistungen mit konzentrischen
Elektroden, welcher insbesondere zum Gesteinsbohren verwendet werden soll. Es ist bereits bekannt, bei Lichtbogenbrennern
mit konzentrischen Elektroden am Brennerrand ein elektromagnetisches Feld zu erzeugen, den Lichtbogen zur Rotation zu
bringen und den Hohlraum zwischen den Elektroden mit hochhitzebeständigem Isolierstoff
zu füllen und Gase durch entsprechend angeordnete Kanäle hindurchzublasen.
Gemäß der Erfindung wird zwischen einer inneren und äußeren elektrisch angeschlosse-
.5 nen Elektrode eine konzentrische, nicht an eine Spannung angeschlossene Elektrode vorgesehen.
Die mittlere Elektrode wirkt als Spannungsteiler, so daß Lichtbogen zwischen
ihr und jeder der äußeren Elektroden gebildet
ίο werden. Als Werkstoff für die elektrisch angeschlossenen
ebenso wie für die niehtangeschlossene Elektrode ist z. B. Kohle geeignet.
Die michtangeschlossene mittlere Elektrode ergibt ein ruhiges Brennen des Lichtbogens
,5 und einen gleichmäßigen Abbrand des Brennerrandes, was die neue Elektrode besonders
vorteilhaft zum Arbeiten mit großen elektrischen Energien, wie sie beim Gesteinsbohren
erforderlich sind, geeignet macht.
ο Falls zur Leistungssteigerung mit mehr als zwei konzentrischen, elektrisch angeschlossenen
Elektroden gearbeitet wird, sieht man "zwischen je zwei dieser Elektroden eine nichtangeschlossene
Elektrode vor. Zur Erhöhung der Leistung des Lichtbogenbrenners kann auch eine Rotation der Lichtbogen herbeigeführt
werden, indem vorn an den Elektroden ein elektromagnetisches Feld erzeugt wird.
Weiter wird zur Erzielung einer gleichmäßigen Wärmeverteilung an der Brenner-Stirnseite
und zum Ausgleich von Wärmespannungen in den Hohlelektroden der Zwischenraum zwischen den konzentrisch und
im Abstand zueinander angeordneten Elektroden mit einem isolierenden und hochhitzbeständigem
Material ausgefüllt. Hierdurch wird zugleich auch eineEntstehungvonLichtbögen im Innern des Brenners vermieden.
Durch die Ausfüllung der Räume zwischen den Elektroden mit Isolierstoffen, wie z. B.
Korund, Zirkonoxyd, Marquardsche Masse, Magnesiumoxyd o. ä. mit hohem Schmelzbzw.
Sinterpunkt, wird ferner das Eindringen von Steinschmelze oder Steinstücken in die
Zwischenräume zwischen den Elektroden verhindert.
Zur Erzielung eines ruhigen Brennens des Lichtbogens und zur Erleichterung des Zündens
erhalten die Elektroden zweckmäßig einen Zusatz von Bariumoxyd oder ionisierenden
Salzen, z. B. des Kaliums, Rubidiums, Cäsiums o. dgl. Der Zusatz kann bei Her-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden;
Dr. Ernst Mündel in London.
stellung von Kohleelektroden unter das Ausgangsmaterial, z. B. unter die pulverförmige
Retortenkohle, gemischt oder aber auch in anderer Weise mit dem Elektrodenmaterial
vereinigt werden. Dies kann z. B. auch dadurch geschehen, daß auf den Elektroden jeweils
eine Mantelschicht aus derartigen Stoffen aufgebracht wird.
Gemäß beiliegender Zeichnung, die einAustührungsbeispiel
wiedergibt, besteht der Hochleistungslichtbogenbrenner ι aus der Kernelektrode2
und den beiden konzentrisch zu '•ieser angeordneten Hohielektroden 3 und 4.
Die Elektroden 2, 3 und 4 bestehen aus Kohle. Der Zwischenraum zwischen den Elektroden
2,3 und 3,4 ist mit hochhitzebeständigem,Isolationswerkstoff
5 ausgefüllt. Durch die Isoliermasse, aber auch durch die Kohleelektroden können Kanäle 6, 7 geführt sein, durch
die ein zwei- oder mehratomiges Gas, z. B. Wasserstoff, hindurchgeleitet wird, das in den
Lichtbogen dissoziiert und auf diese Weise die Wärme auf die Bearbeitungsstelle überträgt.
Gemäß der Erfindung ist der innere. Kohlezylinder 2 und1 der äußere Zylinder 4 stromführend,
während der mittlere nicht angeschlossene Kohlezylinder 3 wie ein Spannungsteiler
wirkt, so daß Lichtbogen 8 und 9 zwischen den Elektroden 2, 3 und 3, 4 gebildet werden. Zweckmäßig werden die inneren
Kohlezylinder bedeutend stärker ausgebildet als der Außenzylinder, da sie durch die
Lichtbogen von zwei Seiten her angefressen werden. Die Stärke des Außenzylinders soll
nicht übermäßig groß sein, um einen gleichmäßigen Abbrand der Elektrodenränder zu
erzielen.
Ein In-iiie-Länge-Ziehen des Lichtbogens
kann durch ruhende oder Wanderfei der bewirkt werden. Zur Beeinflussung des Lichtbogens
können z. B. von Wasser durchflossene stromführende Kupferrohrwindungen (nicht dargestellt) angeordnet werden, wodurch zugleich
eine Kühlung für den Brenner erreicht wird.
Beim Anschluß des Brenners an ein Mehrphasennetz
kann zwecks gleichmäßiger Belastung des Netzes eine der Phasenzahl entsprechende
Zahl von konzentrisch angeordneten, stromführenden Elektroden gewählt
werden, zwischen denen nichtstromführende Elektroden vorgesehen sind, um eine Spannungsteilung
zu erhalten.
Claims (6)
1. Lichtbogenbrenner für große Leistungen mit konzentrischen Elektroden,
insbesondere zum Gesteinsbohren, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der inneren
und der äußeren Elektrode eine konzenirische, nicht an eine Spannung angeschlossene
Elektrode vorgesehen ist.
2. Lichtbogenbrenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem
Brennerrand ein elektromagnetisches Feld erzeugt wird.
3. Lichtbogenbrenner nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
zwischen den Elektroden gebildeten Lichtbogen zur Rotation gebracht werden.
4. Lichtbogenbrenner nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß z. B.
am Umfang des Brenners eine von Wasser durchflossene stromführende Kupferrohrwicklung
angeordnet ist.
5. Lichtbogenbrenner nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zwischenräume der im Abstand voneinander angeordneten Elektroden mit hochhitzebeständigen
Isolierstoffen, wie Korund, Zirkonoxyd, Magnesiumoxyd o. dgl., ausgefüllt sind.
6. Lichtbogenbrenner nach Anspruch 1 bis S, dadurch gekennzeichnet, daß in dem
Isoliermaterial oder in den Kohleelektroden Kanäle angeordnet sind, durch die ein zwei- oder mehratomiges Gas, wie
z. B. Wasserstoff, hindurchgeleitet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE617847T | 1930-11-06 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE617847C true DE617847C (de) | 1935-08-27 |
Family
ID=6577129
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930617847D Expired DE617847C (de) | 1930-11-06 | 1930-11-06 | Lichtbogenbrenner fuer grosse Leistungen mit konzentrischen Elektroden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE617847C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2848285A1 (de) * | 1977-11-07 | 1979-05-10 | Arcair Co | Elektrodenmischung |
WO1988005491A1 (fr) * | 1987-01-22 | 1988-07-28 | Werner Foppe | Procede de forage thermique |
CN102839918A (zh) * | 2012-09-13 | 2012-12-26 | 吉林大学 | 冰层定向钻井热熔钻头 |
-
1930
- 1930-11-06 DE DE1930617847D patent/DE617847C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2848285A1 (de) * | 1977-11-07 | 1979-05-10 | Arcair Co | Elektrodenmischung |
WO1988005491A1 (fr) * | 1987-01-22 | 1988-07-28 | Werner Foppe | Procede de forage thermique |
CN102839918A (zh) * | 2012-09-13 | 2012-12-26 | 吉林大学 | 冰层定向钻井热熔钻头 |
CN102839918B (zh) * | 2012-09-13 | 2014-07-16 | 吉林大学 | 冰层定向钻井热熔钻头 |
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