DE616781C - Dorn fuer Stossbaenke - Google Patents

Dorn fuer Stossbaenke

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DE616781C
DE616781C DEE44598D DEE0044598D DE616781C DE 616781 C DE616781 C DE 616781C DE E44598 D DEE44598 D DE E44598D DE E0044598 D DEE0044598 D DE E0044598D DE 616781 C DE616781 C DE 616781C
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DE
Germany
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mandrel
mandrels
workpiece
dornes
thorn
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Expired
Application number
DEE44598D
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English (en)
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WILHELM H ENGELBERTZ
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WILHELM H ENGELBERTZ
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C1/00Manufacture of metal sheets, metal wire, metal rods, metal tubes by drawing
    • B21C1/16Metal drawing by machines or apparatus in which the drawing action is effected by other means than drums, e.g. by a longitudinally-moved carriage pulling or pushing the work or stock for making metal sheets, bars, or tubes
    • B21C1/22Metal drawing by machines or apparatus in which the drawing action is effected by other means than drums, e.g. by a longitudinally-moved carriage pulling or pushing the work or stock for making metal sheets, bars, or tubes specially adapted for making tubular articles
    • B21C1/24Metal drawing by machines or apparatus in which the drawing action is effected by other means than drums, e.g. by a longitudinally-moved carriage pulling or pushing the work or stock for making metal sheets, bars, or tubes specially adapted for making tubular articles by means of mandrels
    • B21C1/26Push-bench drawing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Extraction Processes (AREA)

Description

  • Dorn für Stoßbänke Die Erfindung betrifft Verbesserungen an Vorrichtungen zur Herstellung von Rohren aus fingerhutförmigen Werkstücken in sog. Stoßbänken. Die Herstellung der Rohre in der Stoßbank erfolgt in bekannter Weise dadurch, daß das ,auf das vordere Dornende gebrachte Werkstück durch hintereinanderstehende Ziehringe mit abnehmender Bohrung oder durch Rollen mit zweckentsprechendem Kaliber gedrückt wird.
  • Durch die große Axialkraft und Hitze beim Strecken des das vordere Dornende umfassenden, hellrote Glut aufweisenden Werkstücks wird der Dorn an seinem vorderen Ende gestaucht, wodurch der Dorndurchmesser an diesem Ende zunimmt.
  • Es ist bekanntgeworden, durch besondere Vorrichtungen die Dorne auf den richtigen Durchmesser zurückzubringen.
  • Ein weiterer Nachteil beim Aufstauchen des Dornes ist die allmähliche Materialgefügeänderung des Dornes infolge Beanspruchung über die Elastizitätsgrenze hinaus, was nur durch Ausglühen des Dornes behoben werden kann.
  • Unter Berücksichtigung der oben geschilderten Mißstände und der entstehenden Kosten zur Behebung derselben muß der zur Herstellung von Rohren aus fingerhutförmigen Werkstücken benutzte Stoßbankdorn in seiner heutigen Beschaffenheit als unvollkommen angesehen werden. Die vorgenannten Übelstände werden durch die Erfindung beseitigt. Das Aufs.tauchen des Dornes wird dadurch vermieden, daß beide Dornenden zur Aufnahme -und Umformung des Werkstücks zum Röhr nutzbar gemacht werden.
  • Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht in einem Verfahren zur Entspannung des Materialgefüges und Wiederherstellung der erforderlichen Arbeitstemperatur der gebrauchten Dorne vor deren Wiederverwendung.
  • Ein doppelendig verwendbarer Walzwerksdorn, dessen Enden lediglich zu dessen Abstützung dienen, ist für die Herstellung von Rohren aus durchgehend gelochten Werkstücken bekannt. Die nutzbare Arbfeitslänge dieses Dornes ist jedoch trotz der größeren Länge, des größeren Gewichts und der dadurch gegebenen höheren Herstellungskosten gegenüber den bisher bekannten einendig verwendbaren Walzwerksdornen der nutzbaren Arbeitslänge des letzteren gleich. Dagegen wird die nutzbare Arbeitslänge des ürfindungsgemäß vorgeschlagenen doppelendig zur Aufnahme und Umformung des Werkstücks zum Rohr ausnutzbaren Stoßbankdornes gegenüber den bisher bekannten, nur einendig zur Aufnahme und Umformung des Werkstücks zum Rohr benutzbaren Stoßbankdornen größer. Durch die gewonnene größere Nutzlänge des vorgeschlagenen. Dornes wird die restlose Ausnutzung des Stoßbankhubes und somit eine größere Rohrlänge erreicht, wodurch der Wirkungsgrad der Gesamtanlage verbessert wird.
  • Der Erfindungsgegenstand geht beispielsweise aus der Zeichnung hervor, und zwar zeigt Abb. i eine Gesamtanlage zur Herstellung von Rohren aus fingerhutförrnigen Werkstücken, Abb. a eine Ausführungsform des vorgeschlagenen Dornes, Abb. 3 einen Dorn -der alten Ausführung.
  • Der Arbeitsgang der Gesamtanlage ist etwa folgender: Der Dorn i und der Dornhalter z, die lösbar miteinander verbunden und zwangsläufig geführt sind, werden durch die Zahnstange 3 in Pfeilrichtung A vorbewegt, wobei der Dorn das fingerhutförmige Werkstück 4 durch die Ziehringe 5, 6, 7, 8 drückt iund zum Röhr 9 ausstreckt. Während die Zahnstange 3 mit dem Dornhalter a in die Ausgangs stellung zurückgezogen wird, gelangt der Dorn i mit dem darauf festsitzenden Rohr 9 zu einem Lösewalzwerk, dessen Walzen i o das Rohr g in geringem Maße aufweiben. Nach dem Verlassen der Walzen io wird die Vorwärtsbewegung :des Rohres 9 mit Dorn i durch die Platte i i vorübergehend aufgehalten, worauf die Klemmbacken 12, welche durch die Zylinder 13 gegen das hinten überstehende Ende des Dornes i gepreßt werden, den letzteren festhalten. Durch: Senken der Platte i i wird dann das Rohr 9 freigegeben, um vermittels Rollen oder anderen geeigneten Mitteln, die jedoch nicht auf der Zeichnung angegeben sind, vom Dorn i abgezogen zu werden. Der Dorn wird hierauf freigegeben und geht in PfeilrichtungBund C über die Förderbahn 14 zwecks Wiederverwendung zu seiner Ausgangsstellung zurück.
  • Erfindungsgemäß kann der gebrauchte Dorn i, auf dem Wege zu seiner Einbaustelle auf dem Tisch 15 angelangt, auf diesem um i So' geschwenkt werden, beispielsweise in PfeilrichtungD. Der Zweck dieser Schwenkung ist, daß das überhitzte vordere Dornende und das kühlere hintere Dornende ihre Stellung wechseln, bevor der Dorn i dem Sammel- und Kühlbett 16 übergeben wird. Dadurch wird erreicht, daß beide Dornenden abwechselnd zur Aufnahme des Werkstückes 4 benutzt werden, wodurch ein A.ufstauchen des Dornendes und eine Materialgefügeänderugg des Dornes vermieden wird.
  • Es mag jedoch im Sinne der Erfindung nur jeder zweite gebrauchte Dorn durch den Tisch 15 oder andere geeignete Mittel geschwenkt werden und dann zum Sammel-und Kühlbett 16 gelangen. Dieser Vorschlag hat den Zweck, daß die in Abb. i gezeigten, auf dem Bett 16 in PfeilrichtungE langsam und geschlossen vorrollenden Dorne so liegen, daß jedes heiße Dornende mit dem kühleren Ende des vorhergehenden und des nachfolgenden Dornes ständig in Berührung ist. Dadurch wird die unregelmäßige Temperatur der gebrauchten Dorne ausgeglichen, und die letzteren werden gleichzeitig durch ihr längeres Verbleiben auf dem Bett 16 auf die für die Wäederverwendung erforderliche Temperatur gebracht.
  • .Der Dorn 17 in Abb. 3 zeigt die bisher gebräuchliche Ausführungsform mit einem Teil seines Halters 18. Nur das mit 19 bezeich. nete Ende des Dornes' 17 trägt das Werkstück 4 während des Arbeitsganges. Es ist daher natürlich, daß das Materialgefüge des Dornes durch den nur einseitigen Gebrauch sowohl infolge des starken Axialdruckes als auch durch die einwirkende Hitze des auf dem Dornende sitzenden Werkstückes während der Rohrformung geändert wird, was zum Aufstauchen des Dornendes i9 führt. Zudem ruft die große Temperaturverschiedenheit an den Enden des Dornes 17 Materialspannungen hervor, de die Stabilität des Dornes schwächen und daher seine Verwendungsfähigkeit abkürzen.
  • Statt halbrunder Enden kann der erfindungsgemäß vorgeschlagene Dorn i irgendeine zweckentsprechende Endform aufweisen, dergestalt, daß beide Dornenden geeignet sind, das Werkstück 4. aufzunehmen und dieses während seiner Umformung zum Rohr 9 zu halten.
  • Der Dorn i kann auch hohl ausgebildet sein, wobei seine Enden geschlossen sind, wie beispielsweise in Abb. a strichpunktiert angedeutet. Auch der Dornhalter a kann hohl geformt sein mit geeigneter Endform zum Abstützen des Dornes, wie in Abb. a beispielsweise angedeutet. Hohle Dorne -und Dornhalter sind leichter zu handhaben als massive Körper und vermindern infolge des geringen Eigengewichtes ihre Herstellungskosten sowie den Kraftverbrauch der Rohrwerksanlage.
  • Der Fortschritt der Erfindung besteht u. a. auch darin, daß die vorgeschlagenen Dornre i infolge ihrer doppelseitigen Eignung zur Aufnahme des Werkstückes 4 die zweifache Ausnutzungsmöglichkeit gegenüber den zur Zeit bekannten Dornen in Vorrichtungen für die Herstellung von Rohren aus fingerhutförmi.-gen Werkstücken besitzen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Dorn für Stoßbänke zur Herstellung von Rohren aus fingerhutförmigen Werkstücken, dadurch gekennzeichnet, daß der massive oder hohle Dorn (i) zwei Arbeitsenden hat, deren Durchmesser gleich dem Dorndurchmesser ist und von denen jedes zur Aufnahme und Umformung des Werkstücks (4) zum Rohr (9) sowie zur Abstützung des Dornes gegen den Dornschaft (2) verwendbar ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die ohnehin. vorhandene Rückfördervorrichtung (14) des gebrauchten Dornes zu seiner Arbeitsstelle einen schwenkbaren Teil (15) aufweist, mittels dessen der Dorn in seiner Längsachse um i8o° geschwenkt wird.
  3. 3. Verfahren zur Entspannung des Materialgefüges gebrauchter Stoßbankdorne, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl zugleich auf dem Sammel- und Kühlbett (16) befindlicher Dorne (i) langsam ihrer Arbeitsstelle spielfrei derart nebeneinanderliegend zugerollt wird, daß jeweils das heiße (gebrauchte) Ende eines Dornes mit dem kühleren. (ungebrauchten) Ende des vorhergehenden und des nachfolgenden Dornes beständig in Berührung bleibt.
DEE44598D 1933-08-16 1933-08-16 Dorn fuer Stossbaenke Expired DE616781C (de)

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