DE615998C - Verfahren zum Messen der Zusammendrueckung oder Verfestigung von Erdboden, Schuettungen o. dgl. - Google Patents

Description

• Verfahren zum Messen der Zusammendrückung oder Verfestigung von Erdboden, Schüttungen o. dgl. Es sind die verschiedensten Verfahren bekanntgeworden, mittels deren der Erdboden, besondere Schüttangen o. dgl., zusammengedrückt bzw. verfestigt werden. können. Es ist aber bisher nicht möglich gewesen, die erfolgte Zusammendrückung oder Verfestigung zu messen und so den erzielten Erfolg festzustellen bzw. die Güte der verschiedenen Verfestigungsverfahren miteinander zu vergleichen. Zur Erreichung dieses Zieles wird nun erfindungsgemäß vorgeschlagen, die Volumenverringerung .eines in die zu untersuchende Masse eingebetteten, mit der gleichen Masse gefüllten beutelartigen Körpers, dessen Hohlräume mit Flüssigkeit ausgefüllt sind, während der Zusammendrückung der zu untersuchenden Masse durch Messen der hierbei aus dem beutelartigen Körper austretenden Flüssigkeitsmenge zu bestimmen. Erfindungsgemäß wird ferner vorgeschlagen, als Maß für die Verfestigung der zu untersuchenden Masse das Verhältnis der aus dem beutelartigen Körper ausgetretenen Flüssigkeitsmenge zur darmeingefüllten Flüssigkeitsmenge zu benutzen. In der Abbildung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise und schematisch dargestellt, und zwar an dem Beispiele der Messung der Verfestigung eines aufgeschütteten Dammes. Die Verfestigung selbst mag hierbei in ganz beliebiger Weise, beispielsweise durch Walzen, Rütteln, Stampfen o. dgl., erfolgen; es ist dies für den Erfindungsgegenstand ohne Bedeutung. Mit i ist der aus beliebiger Masse beispielsweise aus Sand aufgeschüttete Damm bezeichnet, der durch beliebige Einwirkung beispielsweise auf seiner Oberfläche a verfestigt werden soll. Es ist nun beim Aufschütten dieses Dammes in. demselben ein beutelartiger Körper 3 eingebettet worden, welcher zuvor mit der gleichen Masse gefüllt wurde, aus welcher der ganze Damm aufgeschüttet wird. Zur bequemeren Einfüllung mag der Beutel mit einem abnehmbaren Deckel 4. von .entsprechender Größe versehen sein. ' Das Beutelinnere steht ferner beispielsweise durch Vermittlung des Deckels q. mit zwei Schläuchen, Rohren .o. dgl. 5 und 6 in Verbindung, welche in geeigneter Weise ins Freie führen. Vor Beginn der Verfestigungsarbeiten werden die in dem beutelartigen Körper 3 ohne Zweifel noch vorhandenen flohlräume durch eine Flüssigkeit, beispielsweise Wasser, ausgefüllt, zweckmäßig derart, daß beispielsweise durch den Schlauch 5 so lange Flüssigkeit zugefüllt wird, bis dieselbe am Roll 6 wieder austritt. Die hierzu notwendige Flüssigkeit wird zweckmäßigerweise gemessen. Zweckmäßig wird nunmehr der eine der Schläuche, z. B. 6, in geeigneter Weise, z. B. durch eine Schlauchklemme, verschlossen und nunmehr mit den Verfestigungsarbeiten biegonnen. Bei der Verfestigung werden die in der den Damm und auch den Beutehnhalt bildenden Masse vorhandenen Hohlräume verkleinert und hierdurch Flüssigkeit verdrängt. Die Flüssigkeit tritt also in dem hier angenommenen Falle am Schlauch 5 aus, wird beispielsweise in einem Meßgefäß aufgefangen und so das austretende Flüssigkeitsvolumen gemessen.
• Das Verfahren kann in der verschiedensten Weise angewendet und ausgestaltet werden. So können beispielsweise die in der Abbildung frei dargestellten Enden der Schläuche 5 und 6 mit einem entsprechenden Vorrats- bzw. Meßgerät in Verbindung stehen, an welchem sich sowohl die eingefüllte als auch die ausgetretene Flüssigkeitsmenge ohne weiteres ablesen läßt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Messen der Zusammendrückung oder Verfestigung von Erdboden, Schüttungen o.dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Volumenverringerung eMes in die zu untersuchende Masse eingebetteten, mit der gleichen Masse gefüllten heutelartigen Körpers, dessen Hohlräume mit Flüssigkeit ausgefüllt sind, während der Zusammiendrückung der zu untersuchenden Masse durch Messen der hierbei aus dem beutelartigen Körperaustretenden Flüssigkeitsmenge bestimmt wird. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Maß für die Verfestigung der zu untersuchenden Masse das Verhältnis der aus dem beutelartigen Körper ausgetretenen Flüssigkeitsmenge zur darin eingefüllten Flüssigkeitsmenge benutzt wird.