DE615465C - Rohrleitung zum Einleiten von fluessigen Kaeltetraegern in Bergwerke - Google Patents

Rohrleitung zum Einleiten von fluessigen Kaeltetraegern in Bergwerke

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DE615465C
DE615465C DEG86765D DEG0086765D DE615465C DE 615465 C DE615465 C DE 615465C DE G86765 D DEG86765 D DE G86765D DE G0086765 D DEG0086765 D DE G0086765D DE 615465 C DE615465 C DE 615465C
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liquid cold
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21FSAFETY DEVICES, TRANSPORT, FILLING-UP, RESCUE, VENTILATION, OR DRAINING IN OR OF MINES OR TUNNELS
    • E21F3/00Cooling or drying of air

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Heat-Exchange Devices With Radiators And Conduit Assemblies (AREA)

Description

  • Rohrleitung zum Einleiten von flüssigen Kälteträgern in Bergwerke Der Bergbau ist -mancherorts in große Teufen vorgedrungen. Damit entsteht die Aufgabe, außer feiner guten Bewetterung auch noch eine Kühlung der Grubenbaue-zu bewirken`. Schachtteufen von aooo m sind heute bereits erreicht, !und eine weitere Vergrößerung dieser Teufen hängt von der Lösung des Kühlproblems ab!.
  • Ein bekanntes Verfahren zur Kühlung der Wetter in Bergwerken besteht darin., daß den Wettern in der Grube Wärme durch -einen ganz unter Tage verlaufenden Kühlwasserstrom entzogen wird. Dieses Kühlwasser wird seinerseits in !einem unter Tage aufgestellten geschlossenen Wärmeaustauscher gekühlt, in dem es die von den Wettern aufgenommene Wärme an einen zweiten Wasserstrom abgibt, der nach dem Grundsatz der kommunizierenden Röhren in geschlossenen Leitungen von über Tage kommt, durch den Wärmeaustauscher fließt und wieder zutage geführt wird. - Diese Einrichtung hat den Nachteil, daß der zweite Wasserstrom an seiner Verwendungsstelle unter einem hohen Druck steht.
  • Wird nämlich Wasser oder eine andere Kühlflüssigkeit in geschlossenen Röhren von über Tage bis auf zooo m Teufe geleitet, so herrscht an der tiefsten Stelle der Leitung bei - ruhender Flüssigkeitssäule ein Druck von aoo at.- Bemißt man .die Rohrleitungnach den in der Technik üblichen Grundsätzen, so muß man bei der Wahl der Wandstärken außerordentlich hohen Beanspruchungen'Rechnung tragen, wodurch eine solche Rohrleitung kostspielig wird.
  • Von weit größerem Nachteil ist aber bei der bekannten Kälteversorgungsanlage, daß auch der Teil des Wärmeaustauschers, der von dem zweiten Wasserstrom durchflossen wird, unter dem gleichen hohen Druck arbeiten muß. Seine wärmeübertragenden Teile müssen daher ebenfalls sehr .starkwandig ausgeführt werden, wodurch nicht nur die Wärmewirtschaftlichkeit wegen der ,dadurch bedingten schlechteren Wärmeübertragungsverhältnisse wesentlich vermindert wird, sondern auch die !Anlagekosten des weiteren erheblich erhöht werden.
  • Nach einem anderen bekannten Vorschlage wird der unter Tage verlaufende Kühlwasserstrom, der die Wärme der Wetter aufnimmt, in dem unter Tage aufgestellten Verdampfer einer Kältemaschine rückgekühlt, deren aus Verdichter rund Kondensator bestehende übrige Teile sich über Tage befinden. Der Kälteträger der Kältemaschine gelangt von dem Verdichter durch den Kondensator in eine durch den Schacht abwärts führende Leitung und aus dieser in den Verdampfer. Hier erzeugt er durch seine Verdampfung die erforderliche Kälte, um darauf durch eine Saugleitung wieder dem über Tage aufgestellten Verdichter zugeführt zu werden. Auch diese Einrichtung hat den schwerwiegenden Nachteil, daß für die Zuführung des Kälteträgers vom Kondensator zum Verdampfer Leitungen erforderlich sind, die dem mit der Teufe ständig steigenden Druck des flüssigen Kälteträgers standhalten müssen.
  • Durch die Erfindung gelingt @es, diese Nachteile zu beseitigen. Die Erfindung besteht darin, daß die Rohrleitung, durch die der Kälteträger abwärts in die Grube geführt wird, so eng bemessen ist, daß der über den unter Tage benötigten Druck hinausgehende statische Druck durch die Flüssigkeitsreibung an den Rohrwänden llzfolge Geschwindigkeitserhöhung vernichtet wird. Dadurch wird einerseits erreicht, daß- bis zu der tiefsten Stelle der Rohrleitung keine wesentliche Beanspruchung der Rohrleitung durch inneren überdruck auftritt, ferner ergibt sich der weitere Vorteil, daß die Rohrleitung den kleinsten möglichen Querschnitt . erhalten kann. Dies ist im Falle der Beförderung von Kälte deshalb besonders wichtig, weil die Kälteverluste auf dem langen Weg von der Erzeugungs- zur Verwendungsstelle dadurch auf ein Mindestmaß zurückgehen. -Erfindungsgemäß braucht der Reibnngsvexlust an den Rohrwänden nicht immer ioo 0/6 des Höhenunterschiedes zu betragen. Vielmehr wird, wenn die Kälteerzeugung durch Verdampfung des Kälteträgers meinem unter Tage 'aufgestellten - Verdampfer erfolgt, der Kälteträger mit dem Betriebsdruck des Verdainpfers in fiesen 'eingeführt: Beträgt z: B. die Temperatur, die im Verdampfer erzeugt werden soll, o° C und wird flüssiges Ammoniak als Kälteträger in den Verdampfer eingeführt, so ist gemäß der Spannungskurve für Ammoniak ein Druck von q.;q.ata beim Eintritt des Kälteträgers in den Verdampfer erforderlich. Ähnlich sind die -Druckverhältnisse, wenn z. B. schweflige Säure öder andere bekannte Kälteträger mit wesentlich niedriges rein Siedepunkt als Wasser benutzt' werden. Derartige Kälteträger gelangen in Dampfform wieder zutage, so daß für diese -Förderung ein besonderer wesentlicher Arbeitsaufwand nicht zu leisten ist.
  • Wird Wasser als Kälteträger verwendet, so kann die Leitung an der Verbrauchsstelle in ein offenes Gefäß münden. In diesem Falle kann der Druck in der- Rohrleitung erfindungsgemäß völlig durch Reibung vernichtet werden. Wird die als Kälteträger benutzte Flüssigkeit, z. B. Wasser, unter Täge nicht in einer Wasserkältemaschine verdampft, sondern in flüssiger Form vn@eder zutäge gefördert, so bedingt der Verzicht auf die Verbindung der Fall- und Saugleitung gegenüber dem bekannten Verfahren zwar leine Erhöhung der Förderarbeit, die für das Zutageführen des Wassers notwendig ist. Demgegenüber wird jedoch durch die Erfindung der wichtigere Vorteil , erreicht, daß nicht nur die Fallleitung, sondern auch die unter Tage befindliche Wärmeaustauschvorrichtung keiner nennenswerten Druckbeanspruchung ausgesetzt sind.
  • Auch in Spülversatzleitungen, die in Schächten abwärts führen, tritt eine Verminderung des dem Höhenunterschied entsprechenden Flüssigkeitsdruckes ein. Diese ist aber darauf zurückzuführen, daß mit dem Spülversatz Luft- in die Leitung eintritt und daß die eingeschlossenen Luftblasen eine Gewichtsverminderung der - Flüssigkeitssäule bewirken. Eine-.Vernichtung des Druckes durch Reibung ist hierbei indessen nicht möglich, da die Spülversat'zleitungen zur Vermeidung von Verstopfungen eine Lichte von etwa i 5o mm haben müssen, also niemals so eng, wie für die Yernichtüng des Druckes erforderlich wäre, bemessen werden können. Außerdem wird - hierbei eine Druckverminderung in der Leitung nicht eine Verringerung der Wandstärke der Leitung ermöglichen, weil Vorsorge gegen den Verschleiß und die bei allen 'Vorsichtsmaßregeln doch ständig drohende, Verstopfungsgefahr . getroffen werden muß. Rohrverschleiß und Verstopfungsgefahr bestehen natürlich nicht, wenn, wie bei der Erfindung, es sich um die Förderung reiner Flüssigkeiten handelt. -Beispiel .
  • Es bandele sich um die Beförderung einer stündlichen Kältemenge von 3 oop ooo WE. Wählt man als Kälteträger Wasser, welches auf - -f - i o° abgekühlt ist und sich durch die Wärmeaufnahme auf + 30° erwärmt, so sind i 5o cbm Wasser stündlich notwendig. Rechnet man die Geschwindigkeit aus, -bei welcher der Reibungsverlust auf io m Länge i at ausmacht, so ergibt. sich bei Voraussetzung einer rauhen Oberfläche der Rohrleitung ein Betrag von _ 7 m/Sek., - und der erforderliche Rohrleitungsdurchmesser ist 88 mm:

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Rohrleitung zum Einleiten von flüssigen Kälteträgern in Bergwerke, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung so eng bemessen- ist, daß der über den unter Tage benötigten Druck hinausgehende statische Druck durch die Flüssigkeitsreibung an den Rohrwänden infolge Geschwindigkeitserhöhung vernichtet wird. -
DEG86765D 1933-11-05 1933-11-05 Rohrleitung zum Einleiten von fluessigen Kaeltetraegern in Bergwerke Expired DE615465C (de)

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