DE615108C - Regler fuer Kraftmaschinen - Google Patents
Regler fuer KraftmaschinenInfo
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- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D13/00—Control of linear speed; Control of angular speed; Control of acceleration or deceleration, e.g. of a prime mover
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Description
Gegenstand des Patentes 522 119 ist ein
Regler für Kraftmaschinen mit Pumpwerk und einem mengenabhängigen Stellglied als
Regelorgan, bei dem hinter dem mengenabhängigen Stellglied (Mengenschieber) ein
weiteres Stellglied angeordnet ist, das den Druck hinter dem Mengenschieber konstant
hält (Druckschieber). Die Erfindung betrifft nun eine weitere Ausbildung dieses Druck-Schiebers
und geht dabei von einer Bauform aus, bei welcher der Druokschieber durch ein
als Hohlkörper ausgebildetes Stellglied gebildet ist, in dessen inneren Raum ein feststehender
zylindrischer Körper hineinragt, der in den Hohlzylinder öldicht eingepaßt
wird. Sie besteht darin, daß der feststehende zylinderische Körper nach dem Raum vor der
Drosselstelle offen ist und Öffnungen besitzt, die den Raum vor der Drosselstelle mit dem
inneren Raum des Hohlzylinders verbinden. Der Unterschied gegenüber einem älteren
Vorschlag besteht darin, daß bei diesem die Impulse für die Verstellung des Schiebers
hinter der Drosselstelle, beim Gegenstande der Erfindung dagegen vor der Drosselstelle
abgenommen werden.
In der Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiel
für einen Druckschieber gemäß der Erfindung im Zusammenhang mit einem Regler gemäß Patent 522 119 in einem Längsschnitt
dargestellt, während die Fig. 2 eine etwas abgeänderte Form des Druckschiebers zeigt.
Der Regler gemäß Fig. 1 enthält den Mengenschieber ι und den Druckschieber 2. Der
Mengenschieber 1 steuert eine Durchström-Öffnung 3, der Druckschieber 2 eine Durehströmöffnung
4. 5 ist die Zuleitung für das von einer nicht dargestellten, mit der zu
regelnden Maschine gekuppelten Regelpumpe herkommende Steueröl. Von der Leitung 5
gelangt das zuströmende Öl in den Raum 6 vor dem Mengenschieber und tritt von diesem
durch den Schlitz 3 in den Raum 7 vor dem Druckschieber über. Mit dem Mengenschieber
ι ist über die Stange 8 ein nicht weiter dargestellter Vorsteuerkolben einer
bekannten HilfsSteuerung verbunden. Läuft nun die zu regelnde Kraftmaschine schneller,
so vergrößert sich die durch die Leitung S zuströmende Ölmenge und der hierdurch im
Raum vor dem Mengenschieber entstehende Druckanstieg bewegt den Schieber 1 so
weit abwärts, daß die Vergrößerung des Schlitzes 3 genügt, um die vergrößerte Ölmenge
abströmen zu lassen.
Der Druck im Raum 7 hinter dem Mengenschieber 1 wird durch den Druckschieber 2
konstant gehalten, der sich bei vergrößerter
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Gustav Köhler in Berlin-Halensee.
ölmenge aufwärts bewegen muß, um den Durchströmquereehnitt 4 zu vergrößern, und
umgekehrt" abwärts bewegen muß, wenn die ölmenge abnimmt,- d. h. der Querschnitt 4
verkleinert werden muß.
Nach älteren bekannten Ausführungen hatte der Druckschieber 2 die Form eines
Kolbens, der von unten her durch entsprechend der zuströmenden Ölmenge sich ändernden Druck der S teuer flüssigkeit belastet
wurde. Stieg dabei der Öldruck an, so wurde der Druckschieber angehoben, und er
senkte sich, wenn der Druck sich verringerte. Der Schieber wurde also von öl beaufschlagt,
das sich in verhältnismäßig starker Strömung befindet. Es trifft auf die gewölbte Unterfläche
des Schiebers auf und wurde an ihr um 180 ° umgelenkt. Hierdurch entstand ein
Überdruck, der die Einschaltung des Druck-Schiebers beeinflußte. Auch am Durchströmquerschnitt
selbst treten Zusatzkräfte auf, da die Isobaren nicht senkrecht von der Innenwand
des Schiebers ausgingen, d. h. es wurden auch an dieser Stelle axial wirkende Kräfte ausgeübt. Die Beeinflussung des
Regelvorganges durch diese unbeherrschbaren Einflüsse war, wie Versuche ergeben haben,
verhältnismäßig groß. Durch die Erfindung gelingt es, störende Einflüsse, die aus dynamisehen
Erscheinungen folgen, praktisch vollständig auszuschalten, und zwar wird gemäß der Erfindung der Druckschieber 2 als beweglicher,
zu einem feststehenden Kolben 10, dessen Kolbenstange 11 angebohrt ist und
durch eine öffnung 12 mit dem Raum 7 in Verbindung steht, gehörender Zylinder ausgebildet.
Der Zylinder trägt an seinem oberen Ende einen Hals; 13 mit einer Fläche
14. Es entsteht also zusammen mit der Fläche 15, die mit der Kolbenstangen des
Kolbens 10 durch Verschraubung verbunden ist, ein Ringraum, der durch Querbohrungen
16 mit der Bohrung 17 in der Kolbenstange 11 in Verbindung steht. Es herrscht also in
dem Ringraum 18 ein Druck, der dem Druck im Raum 7 vor dem Druckschieber gleich ist.
Steigt jetzt infolge vergrößerter Fördermenge der Druck im Raum 7 an, so erhöht sich damit auch der Druck im Raum 18 und
damit auf die Fläche 14, und der Druckschieber 2 wird so angehoben, der Ringspalt
4 so weil vergrößert, daß im Raum 7 wieder der Normaldruck herrscht. Bei dieser
Anordnung dient zur Veränderung der Einstellung des Druckschiebers 2 lediglich ein
ruhender Öldruck, und die dynamischen Erscheinungen, die sich an der Schneidenfläche
9 ergeben, bleiben vor allem deshalb wirkungslos, weil die Innenfläche 19 zylindrisch
ausgebildet ist, alle Kraftwirkungen sich somit nur radial, aber nicht "axial erstrecken
können. Grundsätzlich ist hierbei zu sagen, daß bei der Ausbildung derartiger Ringschneiden zur Bildung von Durchströmquerschnitten
die KegelfLächeii nach dem 5s
Raum zu zu legen sind, in dem die geringeren Druckschwankungen auftreten. In diesem
Falle ist dieser Raum der"* Abflußraum 20.
Der Grund, warum man die Kegelflächen 21 nach dem Raum der geringeren Druckänderungen
verlegt, liegt darin, daß diese Flächen zum Entstehen von axial wirkenden Zusatzkräften
Anlaß geben können, während reine Zylinderflächen, wie die Fläche 19, diese
Möglichkeit nicht bieten. Wäre die Anordnung umgekehrt, so nämlich, daß im Raum 20
größere Druckschwankungen auftreten könnten als im Raum 22, so· müßte die Zylinderfläche
19 nach außen, die Kegelfläche 21 nach innen gelegt werden.
Die eben beschriebene Anordnung kann weiter in der Weise ausgebildet werden, daß
sie gleichzeitig zur Voreinstellung des Druckschiebers 2 dient. Zu diesem Zweck ist gemäß
Fig. ι die Kolbenstange 11 nach oben
verlängert und trägt den Gewindeteil 23, auf dem eine Mutter 24 sitzt. Durch Anheben
der Stange 23 wird der Schieber 2, der sich über das Kugeldrucklager 24' gegen die feststehende
Kolbenstange 11 abstützt, gehoben und dadurch der Durchströmquerschnitt bei 4
vergrößert.
Bei der Ausführungsform nach der Fig. 2, die im wesentlichen den gleichen Aufbau
zeigt, wird die Differentialkolbenfläche durch die Kreisringfläche 25 gebildet, um die der
Ringdurchmesser der Fläche 26 größer ist als der Durchmesser 27 des feststehenden Teiles.
Diese Anordnung ist ergänzt durch eine Scheibe 28 von etwas kleinerem Durchmesser
als der Durchmesser des Raumes 29. Außerdem besitzt die Scheibe 28 Bohrungen 30. Der
Zweck dieser Ausbildung ist der, eine Dämpfung für den Druckschieber zu schaffen.
Bewegt sich der Schieber 2 aufwärts, so muß öl aus dem Raum 29 in den Raum 31 verdrängt
werden. Es wird auf diese Weise ein Flattern des Druckschiebers verhindert.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Regler für Kraftmaschinen nach Patent 522 119 mit Pumpwerk, Mengenschieber und Druckschieber, bei dem der Druckschieber durch ein als Hohlkörper ausgebildetes Stellglied gebildet wird, in dessen inneren Raum ein feststehender zylindrischer Körper hineinragt, der in den Hohlzylinder öldicht eingepaßt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der feststehende zylindrische'Körper (10) nach dem Raum (7) vor der Drosselstelle (4) offen ist und Öffnungen (12, 17, 16) be-sitzt, di.e den Raum (7) vor der Drosselstelle (4) mit dem Innenraum (18) des Hohlzylinders (2) verbinden.
- 2. Druckschieber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Relativlage des feststehenden zylindrischen Körpers (10) gegenüber dem als Hohlkörper ausgebildeten Drudeschieber (2) (z. B. durch eine Schraubenspindel) einstellbar ist.
- 3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den als Hohlkörper ausgebildeten Druokschieber eine Zwischenwand (28) mit Drosselsteilen (30) eingebaut ist.
- 4. Druckschieber nach Anspruch 1 mit schneidenförmigen Steuerkanten, welche durch die Schnittlinien einer Zylinderfläche und einer Kegelfläche gebildet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Kegelfiäche (21) des Steuerkörpers dem AbstrÖmraum (20) der Steuerflüssigkeit zugekehrt ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE615108T | 1930-10-21 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE615108C true DE615108C (de) | 1935-07-01 |
Family
ID=6576761
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930615108D Expired DE615108C (de) | 1930-10-21 | 1930-10-21 | Regler fuer Kraftmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE615108C (de) |
-
1930
- 1930-10-21 DE DE1930615108D patent/DE615108C/de not_active Expired
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