DE615071C - U-foermige Verschlussklammer fuer Beutel und Tueten mit Haltezacken an den Innenflaechen der Schenkel - Google Patents

Description

• U-förmige Verschlußklammer für Beutel und Tüten mit Haltezacken Die Erfindung betrifft eine U-förmige Verschlußklammer für Beutel und Tüten mit Haltezacken an den Innenflächen der Schenkel.
• Verschlußkl.ammern für Beutel, die um die eingeschlagenen Beutelränder fassen und die Zacken an beiden Seiten besitzen, die in den Beutel hineingepreßt werden, sind bekannt. Diese bekannten Klammern . bieten keine zuverlässige Sicherung gegen Verfälschung des Beutelinhaltes und keinen Schutz gegen unbefugtes@ Öffnen, weil sie wiederholt verwendbar und verhältnismäßig leicht zu öffnen und wieder zu schließen sind. Auch das früher übliche Zusammenheften der einsgefalteten oder gefalzten Beutelränder .bei Papiersäcken bot keine genügende Sicherung, weil es leicht ist, die Heftklammern unbemerkt abzunehmen und wieder anzubringen.
• Die neue Verschlußklammer wird des Erfindung gemäß aus einem spröden Stoff von geringer Stärke hergestellt und an der Biegekante so ,geschwächt, daß die Klammer beim wiederholten Öffnen und Schließen bricht und daher gleichzeitig als Plombe dienen kann.
• Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist, daß der Verschluß gleichzeitig den Beutel verschließen und zeichnen kann, so daß die Entfernung .des Verschlusses und die Herkunft unveränderlich erkennbar ist; eine unberechtigte Abnahme oder Vertauschung des Verschlusses wird damit sofort kenntlich gemacht. Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt.
• Fig. t veranschaulicht einen Mehlbeutel aus Papier- von vorn gesehen, dessen umgefalzte bzw. einsgeschlagene Ränder durch eine einfache Blechplombe zusammengehalten werden.
• Fig. a veranschaulicht eine Seitenansicht dieser Darstellung.
• Fig. 3 zeigt die Blechplombe in vergrößertem Maßstab von vorn, von der Seite und von der Rückseite gesehen.
• Der Erfindung gemäß wird die Klammer a aus einem Streifen Stahlblech oder solchem Blech hergestellt, welches ein mehrmaliges Aufundzusammenbiegen nicht gestattet. Diese Klammer kann, wie in Fig. 3 veranschaulicht, die Form eines Daches haben, welches an der Biegungskante scharfkantig oder gekrümmt ist. Zweckmäßig wird an der Innenseite eine Schwächungslinie b vorgesehen, die beim Wi.ederaufb.iegen der einmal geschlossenen, als Plombe verwendbaren Klammer den Bruch an der Biegungskante entlang vorbereitet. Aus beiden Flächen sind ein oder mehrere scharfe Zacken oder Zinken: c herausgestanzt, die in den Innenraum .der dachförmigen Klammer hineinragen.. In. eine oder beide Hälften der Verschlußklammer sind nun Markierungen oder Inschriften scharf eingeprägt, wie das in: Fig. 3 veranschaulicht ist. Hier trägt der eine Bügel beispielsweise die Aufschrift »Diamant Mehl«, der andere Bügel dieBuchstaben »G. P. D.« als Abkürzung der Firmenbezeichnung der Mühle. Diese Einprägungen treten an der Fläche bei d so deutlich zutage, daß sie als Druckform beim Anlegen und Zusammendrücken der Verschlußkammer, also in der Zage, wie das in Fig. i und 2 veranschaulicht ist, dieselbe Inschrift scharf in die Beuteloberfläche von beiden- Seiten, einprägen. Dieser Vorgang spielt sich also gleichzeitig beim Verschließen und Anlegen der Plombe selbsttätig ab. Das Verschließen der Säcke erfolgt einfach durch Umbördeln oder Einschlagen der Beutelränder und Einklemmen der ,eingeschlagenen Ränder zwischen die beiden Hälften der Verschlußklammer nach Fig. 3.
• Wird die Klammer mit Hilfe einer Zange oder Presse geschlossen, so schieben sich die Zinken von beiden Seiten selbsttätig durch die eingeschlagenen Ränder des Beutels und verhindern zunächst einmal .das Abziehen oder Abfallen der Plombe, beispielsweise beim Transport oder durch unbefugten Eingriff. Gleichzeitig mit dem Schließen prägt sich die Druckform, beispielsweise »Diamant Mehl« und »G. P. D.«, in die Papierfläche ein. Wird ,daher die Verschlußplombe nach dem Auseinanderbiegen der beiden Blechhälften abgenommen, so zeigt der Beutel nach wie vor die Inschrift »Diamant Mehl« auf der einen Seite und »G. P. D.« auf der anderen Seite.
• Versucht der Unbefugte, die Verschlußklammer ein zweites Mal auf den Faltrand aufzusetzen, so wird sie durchbrechen. Wird eine andere Klammer oder ein anderer Blechstreifen aufgesetzt, so wird der Käufer feststellen können, daß die Originalplombe mit der Inschrift entfernt war. Wird überhaupt kein Verschluß angelegt und nach dem Abnehmen derKlammer und evtl. teilweiserEntleerung und Wiedereinfüllung einer geringeren Sorte die Tüte einfach gefaltet oder verschnürt verkauft, .so kann der Käufer trotzdem feststellen, daß eine Plombe vorhanden war.
• Es ist somit unmöglich, unbemerkt einerseits .den Beutel mit einer anderen Plombe zu verkaufen, andererseits den Beutel ohne Plombe zu vertreiben, weil der Käufer aus der Aufschrift und .der Markierung erkennt, daß ein, Eingriff erfolgt ist.
• Gewünschtenfalls können die Plombenbleche eine farbige Auflage tragen, die noch eine deutlichere Wahrnehmung der Markierung auf dem Falzrand ermöglicht. An sich würde es schon genügen, .die .dargestellte Plombenform ohne Inschrift an dem Beutel anzubringen.

Claims (4)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. U-förmige Verschlußklammer für Beutel und Tüten mit Haltezacken an den Innenflächen der Schenkel, gekennzeichnet durch eine aus einem spröden Stoff geringer Stärke hergestellte und an der Biegekante z. B.,durch einen Einschnitt (b) geschwächte, gleichzeitig als Plombe dienende Klammer.
2. 2. U-förmige Verschlußklammer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, .daß die Innenflächen der Klammerschenkel Druckformen oder Prägungen tragen, die beim Schließen der Klammer wahrnehmbare und zuverlässig haftende Zeichen in die Beutelränder einprägen.
3. 3, U-förmige Klammer nach den Ansprüchen i und?, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeichen mit den Haltezacken aus den Blechen der Schenkel nach innen herausgedrückt sind.
4. 4. U-förmige Verschlußklammer nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet; @daß die Innenseite der Plombenflächen mit einer Farbauflage versehen ist.