DE560417C

DE560417C - Rollenartig aufgewickelte Streifenkarten

Info

Publication number: DE560417C
Application number: DER81056D
Authority: DE
Original assignee: LUDWIG RADECKER
Current assignee: LUDWIG RADECKER
Publication date: 1932-10-01

Description

Rollenartig aufgewickelte Streifenkarten Streifenkarten bestehen aus einem Papierstreifen in Bandform von beliebiger Länge und Breite, der durch eine gleichmäßige, quer über den Streifen laufende Lochung in gleichmäßigeKarten geteilt ist, die aber trotz der Lochung noch aneinanderhängen. Die Karten sind fortlaufend Benummert und mit ihrem Verwendungszweck bedruckt. Sie denen als Eintritts-, Garderoben-, Zahl-, Abrechnungs- u:sw. Karten. Zum leichteren Gebrauch ist der Streifen rollenartig aufgewiklcelt. Es ist bekannt, solche Streifenrollen an den Stirnseiten durch eine bedruckte oder bestempelte Klebmasse zu sichern.
Die Erfindung besteht nun darin, solche rollenartig aufgewickelten Streifenkarten ohne besondere Verschlußmittel zu verschließen und dadurch vor einer widerrechtlichen Abrollung zu schützen.
Der Verschluß geschieht .durch eine farbige oder farblose Prägung der Rollenstirnseiten ohne oder mit Benutzung einer Unterlage gleich welcher Art und Form, z. B. Papier, Oblaten usw.
Bekannt ist es, z. B. verschlossene Briefe oder sonstige Papierbehältnisse (durch Marken, gelocht, gefärbt, geprägt, noch besonders zu sichern. Es ist auch bekannt, Wertpapiere und Dokumente durch Prägung gegen Nachahmung und Fälschung zu schützen.
Die Erfindung geht nun dahin, derartige Mittel auch zum Verschluß der zu einer offenen Rolle aufgewickelten Streifenkarten zu benutzen. Der Zweck ist, unberechtigte Zugriffe zum Zwecke der Beraubung zu verhindern, aber auch einen schnellen und absolut richtigen Kassenabschluß herbeizuführen.
Die Rollen sind maschinell fest aufgewikkelt und haben dadurch eine holzartige Härte. Bei jeder Prägung wird die zu prägende Fläche durch den Prägestempel mit Vertiefungen und Erhöhungen versehen. So auch hier die holzartig festen Rollenseiten. Durch die Prägung werden die Ränder der Karten ineinandergepreßt und dabei gefältelt und gekraust, wodurch :die Rolle fester zusammengehalten wird, als wenn sie nicht geprägt ist.
Wird nun eine solche Rolle abgewickelt, so werden die durch die Prägung gebildeten Falten und Krausen und die dadurch verbundenen Karten gelöst und das Prägebild fortlaufend zerstört. Es ist nun unmöglich, den abgewickelten Kartenstreifen mit der Hand wieder so fest aufzuwickeln, wie dies mit der Maschine geschah; ebenso unmöglich ist es aber auch, die Falten und Krausen mit der Hand wieder so zusammenzulegen, wie sie durch die Prägung gepreßt wurden. Das Prägebild ist immer verschoben und zerstört und sofort festzustellen, wie weit der Streifen abgerollt wurde und ob etwa Karten fehlen.
Geschieht die Prägung mit Unterlagen, so werden diese durch die Prägung zerlegt, zerschnitten, zerdrückt, teilweise auch in das Prägebild h:ineingepreßt, dadurch mit den Krausen und' Falten verbunden und beim Abrollen des Streifens mit abgetrennt.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt. Es zeigt Fig. r eine Rolle mit einer Zackenprägung a, Fig. 2 ,eine Rolle mit einem Klebestreifen b; c sind Prägeschnitte, welche den Streifen zerlegten.

Claims

PATENTANSPRUCH: Rollenartig aufgewickelte Streifenkar-. ten mit Sicherung gegen widerrechtliches Abrollen des Streifens, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnseiten der Rollen ohne oder mit Benutzung einer Unterlage beliebiger Art und Form farbig oder nichtfarbig geprägt sind.