DE614872C - Korrigiertes optisches Instrument - Google Patents

Korrigiertes optisches Instrument

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DE614872C
DE614872C DEZ19103D DEZ0019103D DE614872C DE 614872 C DE614872 C DE 614872C DE Z19103 D DEZ19103 D DE Z19103D DE Z0019103 D DEZ0019103 D DE Z0019103D DE 614872 C DE614872 C DE 614872C
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DE
Germany
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optical instrument
instrument according
wave
image quality
inhomogenization
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Expired
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DEZ19103D
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Carl Zeiss SMT GmbH
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Carl Zeiss SMT GmbH
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Publication of DE614872C publication Critical patent/DE614872C/de
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    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B27/00Optical systems or apparatus not provided for by any of the groups G02B1/00 - G02B26/00, G02B30/00
    • G02B27/58Optics for apodization or superresolution; Optical synthetic aperture systems
    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B27/00Optical systems or apparatus not provided for by any of the groups G02B1/00 - G02B26/00, G02B30/00
    • G02B27/0025Optical systems or apparatus not provided for by any of the groups G02B1/00 - G02B26/00, G02B30/00 for optical correction, e.g. distorsion, aberration

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Telescopes (AREA)
  • Lenses (AREA)

Description

  • Korrigiertes optisches Instrument Die an ein ideales optisches System zu stellende Forderung, jeden Punkt als Punkt abzubilden, kann infolge der endlichen Wellenlänge des Lichts nicht erfüllt werden. Tatsächlich ist das Bild eines Lichtpunktes immer eine Beugungsfigur endlicher Größe. Bekannt sind z. B. die Beugungsfiguren von Fixsternen, die kreisförmige, von konzentrischen Ringen umgebene Scheibchen zeigen.
  • Bei der Abbildung von flächenhaft ausgedehnten Objekten, wie der Sonne, entspricht der endlichen Größe dieser Beugungsfiguren ein besonders merklicher Verlust an Bildschärfe, da das Bild durch Übereinanderlagerung der einzelnen Beugungsscheibchen entsteht.
  • Man hat versucht, den durch die Beugung bedingten Mangel an Bildgüte durch einen von der Homozentrizität der geometrischen Strahlen abweichenden Strahlenverlauf zu verbessern, ist aber nicht zu dem gewünschten Ziele gelangt. Man hat aber gefunden, daß das Auflösungsvermögen eines optischen Instruments von der Inhomogenität der Welle, d. h. dem Intensitätsverlauf auf der Welle, nach dem Durchtritt durch das System abhängt. Offen blieb jedoch, ob es möglich ist, durch eine besondere Intensitätsverteilung auf der Welle die Bildgüte eines optischen Instruments zu verbessern.
  • Nach der Erfindung läßt sich bei korrigierten Instrumenten, bei dtnen die geometrischen Bildfehler nur von der Größenordnung der Beugungsbilder eines idealen Instruments sind, eine weitgehende Verbesserung der Bildgüte dadurch erzielen, daß die das- Instrument durchlaufenden Wellen im Sinne einer Schwächung des Lichts von der Mitte nach dein Rande der diese Mittel enthaltenden Fläche zu inhomogenisiert werden. Die Inhomogenität der Welle wird dabei für ein achsensymmetrisches optisches System näherungsweise oder streng zur optischen Systemachse symmetrisch vorausgesetzt.
  • Wenn man einen bestimmten Amplitudenverlauf auf der Welle hat, der eine Verbesserung der Bildgüte erzielt, so können wir für andere Wellenkegel, d. h. solche mit anderem Öffnungsverhältnis, gleich gute Wirkungen erzielen, falls man die Inhomogenität der Wellen in derselben Weise von dem Verhältnis des Abstandes eines Wellenpunktes o zu dem größten Abstand r (dem Randabstand) abhängen läßt. Das Verhältnis von 4o zu y soll im folgenden mit t bezeichnet werden. Um die Bildgüte zu beurteilen, soll das Verhältnis der außerhalb eines gewissen zur Büschelachse konzentrischen Bereichs in der Bildebene vorhandenen Energie zu der gesamten in der Bildebene vorhandenen Energie als Maß des Bildgütemangels betrachtet werden. Der kreisförmige Bereich kann je nach den Bedürfnissen verschieden groß gewählt werden; maßgeblich für den Vergleich sind allein die obigen beiden für den gleichen Bereich genommenen Verhältnisse für eine homogene und eine inhomogene Welle.
  • Eine wesentliche Verbesserung gegenüber der homogenen Welle liefert bereits ein Amplitudenverlauf der Welle, der die Form a = a, (i -t2), worin a, die Amplitude in der Mitte der kreisförmig begrenzten Welle bedeutet, besitzt, bei der also die Amplitude am Rande der Welle (t - i) zu Null wird. Wählt man den obigen Bereich so groß wie den Kreis des ersten dunkeln Ringes für die Beugungsfigur einer homogenen Welle, so befinden sich außerhalb der Fläche bei einer homogenen Welle 16,2 Hundertstel der Bildenergie, bei einer Welle mit dem obigen Amplitudenabfall dagegen nur 4,42 Hundertstel. Eine weitere Verbesserung der Bildgüte kann man für den obigen Bereich erzielen, wenn man die Inliomogenität etwas geringer wählt, nämlich nach dem Gesetz Es befinden sich dann nur 3,6 Hundertstel der Energie außerhalb des obigen Bereichs.
  • Der Amplitudenverlauf nach der Formel gestattet noch eine weitere Verkleinerung der Energie außerhalb des obigen Bereichs, nämlich auf 3,26 Hundertstel.
  • Wählt man als Bereich nicht die Fläche des ersten dunkeln Ringes der Beugungsfigur einer homogenen Welle, sondern die durch die Maximalstellen des ersten hellen Ringes begrenzte Fläche, so ist ein Minimum an Außenenergie bei der Wellenamplitude a = a, (i -t2) vorhanden.
  • Da für den früheren Bereich a = a. (1 -t2) nicht die geringste Außenenergie lieferte, sieht man, daß der' für die Bildgüte günstigste Verlauf der Wellenamplitude (wenn auch nur in mäßigem Grade) von der Größe des gewählten Bereichs abhängt. Bei gegebenem Bildbereich liefert eine ganz bestimmte Inliomogenität der Welle ein Optimum an Bildgüte; jede Verkleinerung wie Vergrößerung der Inhomogenität gibt eine Verringerung der Bildgüte. Dieses Optimum kann sowohl experimentell wie rechnerisch ohne Schwierigkeit bestimmt werden.
  • Rechnerisch geht man am einfachsten in der Weise vor, daß man die Inhomogenität durch eine Potenzreihe mit unbestimmten Koeffizienten ansetzt, die Beugungserscheinung als Funktion dieser Koeffizienten und des Abstandes eines beliebigen Punktes des Beugungsbildes vom Mittelpunkt darstellt, daraus die außerhalb einer bestimmten Entfernung (Radius des Bereichs) befindliche Energie sowie die Gesamtenergie in der Bildebene bestimmt und das Verhältnis beider zu einem Grenzwert macht. Dies liefert die eingeführten Konstanten als Funktion des Bereichs und damit das Optimum der Bildgüte. Mit dieser Inhomogenisierung der Welle kann man, um die Bildgüte noch weiter zu verbessern, auch das Mittel der Wellendeformation verbinden; das Rechnungsverfahren bleibt dabei das gliche wie früher angegeben.
  • Nachdem so der Inhomogenitätsverlauf für einen gewählten Bereich bestimmt ist, soll angegeben werden, wie man diesen bei einem entsprechend korrigierten optischen System verwirklicht. Man bestimmt entweder für ein solches optisches System zunächst die natürliche Inhomogenität und ergänzt sie durch künstliche Mittel, wie Reflexion, Absorption, einzeln oder zusammen. Es kann aber auch von Vorteil sein, den normalen Typus des betreffenden optischen Systems zu verlassen und die natürliche Inhomogenität durch geeignete Änderungen zu steigern. So kann man z. B. gegenüber dein normalen System stärker gekrümmte oder stärker absorbierende Linsen verwenden. Dabei soll bemerkt werden, daß die gewünschte Inhomogenität nicht an den ersten Flächen eines optischen Systems, z. B. am Fernrohrobjektiv, angebracht werden muß, sondern daß die gleiche Wirkung erreicht wird, wenn nur die Inhomogenität dem Lichtbündel vor dem Auge des Beobachters oder der photographischen Platte usw. aufgedrückt wird. Eine Inhomogenität der Welle im Augenkreis eines Fernrohrs ist ebenso wirksam wie eine der Iris im Objektiv. Liegen reelle Zwischenbilder der wirksamen Öffnung vor, so kann es zweckmäßig sein, did zusätzliche Inliomogenisierung in diese zu verlegen. Man kann auch die Inhomogenisierungsstelle in ein Haftglas des Beobachters legen, falls man auf die feste symmetrische Anordnung in bezug auf die optische Systemachse verzichten will.
  • Selbstverständlich wird es Fälle geben, in denen man nicht ohne Erwägungen anderer Art auf das Ziel der Verbesserung- der Bildgüte gehen darf. Da das einer inhomogenen Welle entsprechende Bild notwendigerweise lichtschwächer sein muß als das einer homogenen, so wird man bisweilen einen Kompromiß schließen müssen zwischen Lichtstärke und Bildgüte; man kann aber in jedem Fall für eine gegebene Gesamtlichtmenge die für das Optimum der Bildgüte erforderliche Welleninhomogenität nach dem obigen Verfahren bestimmen. Bei Systemen mit Spiegeln bietet die Abstufung der Spiegelbelegung allein oder in Verbindung mit andern Mitteln der Inhomogenisierung die Möglichkeit, die gewünschte Wirkung zu erreichen. Bei Linsensystemen kann man entweder eine oder mehrere an geeigneter Stelle stehende Linsen direkt mit den künstlichen Inhomogenisierungsmitteln versehen oder mit Zusatzsystemen, wie Platten, ausstatten, die solche Mittel tragen. Um für das ganze Gesichtsfeld gute Resultate zu bekommen, wird die Inhomogenisierungsstelle zur Iris des Systems gemacht. Solche Platten haben den Vorzug, das optische System mit und ohne Inhomogenisierungsmittel abwechselnd benutzen zu können. Die Inhomogenisierungsmittel können natürlich auch für die verschiedenen Lichtarten verschieden wirken.
  • Es ist schon vorgeschlagen worden, bei optischen Instrumenten eine nach dem Rande zu immer stärkere Absorption anzubringen. Dabei hat es sich aber um weniger gut korrigierte Systeme gehandelt, bei denen dadurch das von =dem achsennahen Teil entworfene Bild weniger durch die Randteile des Systems beeinträchtigt werden sollte.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Korrigiertes optisches Instrument, bei dem die geometrischen Bildfehler nur von der Größenordnung der Beugungsbilder eines idealen Instruments sind, gekennzeichnet durch zusätzliche Mittel, durch die zur Verbesserung der Bildgüte die das Instrument durchlaufenden Wellen im Sinne einer Schwächung des Lichts von der Mitte nach dem Rande der diese Mittel enthaltenden Fläche zu inhomogenisiert werden. a. Optisches Instrument nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwächung des Gesamtlichtbetrags mehr als 113 und weniger als 314 beträgt. 3. Optisches Instrument nach "Anspruch a, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung der höchsten Bildgüte die Schwächung des Gesamtlichtbetrags ungefähr 21, beträgt. q.. Optisches Instrument nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Inhomogenisierungsmittel in der Nähe oder in der wirksamen Systemöffnung oder deren von dem System oder dessen Teilen entworfenen reellen Bildern liegen. Optisches Instrument nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Inhomogenisierungsmittel auf besonderen Trägern, wie Platten oder Schalen, angebracht sind. 6. Optisches Instrument nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, da 13 zur Inhomogenisierung eine Kombination von optischen Körpern dient, die den Strahlengang nicht oder nur wenig ändern.
DEZ19103D 1931-03-22 1931-03-22 Korrigiertes optisches Instrument Expired DE614872C (de)

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DE614872C true DE614872C (de) 1935-06-21

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DE (1) DE614872C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE753856C (de) * 1939-05-18 1953-12-07 Zeiss Carl Fa Verfahren zur Verbesserung der Guete der von einem optischen System erzeugten Bilder

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE753856C (de) * 1939-05-18 1953-12-07 Zeiss Carl Fa Verfahren zur Verbesserung der Guete der von einem optischen System erzeugten Bilder

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