DE61465C - Maschine zur Herstellung' von Röhren aus Papier oder Blech - Google Patents

Maschine zur Herstellung' von Röhren aus Papier oder Blech

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DE61465C
DE61465C DENDAT61465D DE61465DA DE61465C DE 61465 C DE61465 C DE 61465C DE NDAT61465 D DENDAT61465 D DE NDAT61465D DE 61465D A DE61465D A DE 61465DA DE 61465 C DE61465 C DE 61465C
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DE
Germany
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anvil
paper
machine
tubes
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT61465D
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English (en)
Original Assignee
W. R. COMINGS in London, 172 und 174 St. John Street
Publication of DE61465C publication Critical patent/DE61465C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B31MAKING ARTICLES OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER; WORKING PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
    • B31CMAKING WOUND ARTICLES, e.g. WOUND TUBES, OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
    • B31C1/00Making tubes or pipes by feeding at right angles to the winding mandrel centre line

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  • Making Paper Articles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 54: Papiererzeugnisse.
Diese Maschine eignet sich besonders zur Herstellung von Röhren aus Papier oder ähnlichen faserigen Stoffen mit sich überlappenden Rändern; sie kann jedoch auch zur Herstellung von Röhren aus Blech mit über einander geschweifster Nahtstelle benutzt werden.
Das Wesen vorliegender Erfindung besteht in der Anwendung eines Domes zur Unterstützung der sich überlappenden Ränder der zu bildenden Röhre, einer oder mehrerer Lehrklemmen, welche abwechselnd oder in sonstiger Weise wirken, um die Ränder gerade und gleich breit zu richten und sie während der Vereinigung in ihrer Stellung festzuhalten; eine weitere Vorrichtung übt auf die sich überlappenden Ränder einen hinreichend starken Druck aus, um sie zu vereinigen, und schliefslich sind Vorrichtungen angebracht, um die das Zusammenscbweifsen oder die Verbindung der Ränder bewirkenden Theile der Maschine erforderlichenfalls zu erhitzen.
Fig. ι der beigefügten Zeichnung ist eine Seitenansicht der neuen Maschine, Fig. 2 eine Vorderansicht derselben, theilweise im Schnitt nach der Linie y-y der Fig. 1, Fig. 3 die Vorderansicht einer anderen Form des Amboses oder Domes und der Lehrklemmen. Fig. 4 zeigt den in Fig. 3 dargestellten Ambos von hinten. Fig. 5 ist ein Aufrifs, welcher die Verbindung der Tritte mit der in Fig. 3 dargestellten Klemmvorrichtung zeigt, Flg. 6 die Seitenansicht einer Maschine für die Anwendung von Druck über die ganze Länge der Röhre auf einmal, anstatt einen rollenden Druck auszuüben, wie in Fig. 1 dargestellt.
In dem unteren Theil eines senkrechten Rahmens oder Gestelles A (das leicht auf eine Bank oder auf Füfse gesetzt werden kann) ist verstellbar oder fest ein Arm C, der sogenannte Ambos, befestigt, dessen Arbeitsfläche mit der Stirnfläche des Rahmens A einen rechten Winkel bildet. Der obere Theil des Rahmens A trägt den zum Ambos gleichlaufenden Arm B. Ungefähr in der Mitte zwischen B und C und in derselben Richtung ist eine lange Spindel D angeordnet, die in bezw. durch den Rahmen A gleitet und an deren rückwärtigem Ende eine Schnur oder Kette E befestigt ist, welche über eine Nuthrolle oder andere Führung F im Rahmen A und dann abwärts läuft, wo sie mit dem Tritt 1 verbunden ist. Drückt man auf diesen Tritt, so erhält die Spindel D in dem Rahmen A eine hin- und hergehende, zum Ambos C gleichgerichtete Bewegung. Das vordere Ende der Spindel D trägt den Kreuzkopf G, welcher durch den Arm B des Rahmens A geführt wird. Der untere Theil dieses Kreuzkopfes ruht für gewöhnlich auf oder nahe der oberen oder Arbeitsfläche des Amboses C und ist mit einer verstellbaren Druckrolle H versehen. Der Druck wird durch die auf Federn N wirkenden Stellschrauben O und eine gegen den Arm B wirkende Rolle M geregelt. Der Ambos C ist mit zwei Lehrklemmen IJ versehen, die zu demselben gleichgerichtet sind und je eine an jeder Seite des hin- und hergehenden Kreuzkopfes G wirken. Diese Klemmen sind mit einem zweiten Tritt 2 und unter einander durch den schwingenden Arm K (an der Rückseite des Rahmens A) in solcher Weise verbunden, dafs durch Bewegung des Trittes 2 eine Lehrklemme von dem Ambos
abgehoben, die andere niedergedrückt wird, um jedes daraufgelegte Papierblatt oder Blechstück festzuhalten.
Das zu verwendende Material wird so zugeschnitten, dafs seine Länge gleich der der herzustellenden Röhre und seine Breite gleich dem Umfang der Röhre vermehrt um die Breite der Arbeitsfläche des Amboses für die Ueberlappung ist. Hierauf werden eine oder beide der zu überlappenden Flächen mit Leim, Kitt oder einem anderen Bindemittel überstrichen. Einer der zu überlappenden Ränder wird dann unter die erhobene Klemme / und über den Ambos C geschoben, bis er an die gesenkte Klemme / stöfst, welche ihn in gleicher Richtung mit der Achse des Amboses hält. Hierauf wird der Tritt 2 niedergedrückt, die früher gehobene Klemme J geht herunter und drückt das aufgelegte Blatt an die Seite des Amboses, jedoch so, dafs der überlappende Theil frei und auf der Arbeitsfläche des Amboses aufliegt, während die andere Klemme / gehoben wird. Der Haupttheil des Blattes wird dann um den Ambos herumgebogen, bis der andere überlappende Rand oben auf den Ambos und an die gesenkte Klemme J gelangt, welche ihn in die gleiche Richtung mit dem unteren Rand und der Achse des Amboses bringt. Man bewegt nun den Tritt 1, wodurch der Kreuzkopf G über den Ambos C geführt wird und die Rolle H einen kräftigen Druck auf die überlappenden Ränder der Röhre ausübt, diese dadurch in eine innige Berührung bringt und sie fest zusammenkittet oder schweifst. Der durch die Feder S bethätigte Kreuzkopf G geht dann entlang der Ueberlappung zurück. Hierauf wird Tritt 2 theil weise in Thätigkeit versetzt, um beide Klemmen vom Ambos abzuheben, worauf die Röhre entfernt und das Verfahren wiederholt werden kann.
Anstatt die innige Verbindung oder das Zusammenschweifsen der Materialränder dadurch zu erreichen, dafs man eine Druckrolle über die Verbindungsstelle laufen läfst, kann man sich hierzu auch eines Schiebers T (Fig. 6) bedienen, der durch Hebel, Excenter u. s. w. bethätigt wird, um einen Druck auf die ganze Verbindungsstelle auf einmal auszuüben. Für grofse oder schwere Arbeiten werden selbstverständlich die Fufstritte ganz weggelassen oder so abgeändert, dafs alle oder irgend ein gewünschter Theil der Bewegungen der Maschine durch Dampf- oder andere Kraft bewirkt wird.
Für aus Papier oder ähnlichem Stoff hergestellte Röhren werden, wenn sowohl Hitze als auch Druck für die Vereinigung der Ränder nothwendig ist, sowohl der Ambos C als auch die Druckrolle H oder deren Ersatztheile derart eingerichtet, dafs sie durch Gas oder Elektri^- cität erhitzt werden können, ohne dafs die Flamme mit der Röhre in Berührung kommt. Fig. 3 zeigt eine diesbezügliche Einrichtung, in welcher der Ambos oder Dorn C hohl und mit Gasbrennern Q oder einer anderen Heizquelle versehen ist, welche die Arbeitsfläche des Domes auf die erforderliche Temperatur bringt und darauf erhält. Ein ähnlicher Brenner jR dient zum Erhitzen der Druckwalze H bezw. des Schiebers T.
Anstatt Gasbrenner zu verwenden, kann man auch den elektrischen Strom durch passende Widerstände (Spulen) leiten und diese dann als Wärmequelle benutzen. Bei der Herstellung von Metallrohren wird die Flamme unmittelbar auf das betreffende Blech geleitet.
Um ein Schwingen des äufseren Endes des Amboses oder Domes C zu verhindern, wird dasselbe mit dem Arm B durch eine Gelenkstange P verbunden, welche leicht zur Seite geschoben werden kann, wenn man die fertige Röhre wegnehmen will, auch kann der Dorn durch einen unterhalb angeordneten, wegnehmbaren Arm unterstützt werden. Je nach der Beschaffenheit der herzustellenden Röhren sind die überlappenden Ränder gleich dick oder keilförmig abgeschrägt. Wünscht man mit dieser Maschine verzierte Rohre herzustellen, so ist die Oberfläche der Druckrolle H oder des Schiebers T mit dem betreffenden Muster zu versehen, welches auf der Verbindungsstelle oder einem anderen Theil der Röhre, über welche die Rolle H oder der Schieber T hinweggeht, abgedrückt wird.
' Die beiden Klemmen / und J können auch vereinigt und an derselben Seite des Domes angeordnet werden, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist. In dieser bezeichnet J1 eine um eine verstellbare oder andere Achse U schwingende Klemmlehre. Das dem Dorn zugekehrte Ende dieser Klemme wird durch eine starke Feder W fest an diesen gedrückt, während das andere Ende durch die Stange V1 mit dem Tritt 2 verbunden ist (s. Fig. 5), so dafs, wenn der Tritt niedergedrückt wird, das Ende der Klemme vom Dorn abgehoben werden kann, um das Papier- oder Blechstück für die Röhre leicht einzuschieben oder wegzunehmen. Die Länge der Ueberlappung wird in diesem Falle dadurch bestimmt, dafs man die Lehre 1l an der Unterseite der Platte J1 verstellbar anordnet.
Wo es von Wichtigkeit ist, dafs die Form des Rohres sehr genau und regelmäfsig erhalten werde, . verwendet man vorzugsweise einen zweitheiligen Dorn, dessen gleiche Hälften behufs Aenderung des Rohrdurchmessers einander genähert oder von einander entfernt werden können, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, welche das Stirnende, und aus Fig. 4, welche das rückwärtige Ende des Domes C zeigt. ZZ1 sind Schrauben am Vorderende und ^1 ^2 Bolzen und Schrauben
am rückwärtigen Ende, durch welche die Vergröfserung geregelt wird.
Ein Flantsch g im rückwärtigen Theil des Domes C dient dazu, das zu verarbeitende Stück Papier oder Blech zu führen und während des Umlegens um den Dorn in senkrechter Lage zu erhalten.
Anstatt der schwingenden Lehren / und J kann auch ein gleitender Schieber T angewendet werden, wie in Fig. 6 angedeutet ist. Dieser ist besonders dann empfehlenswerth, wenn während des Zusammenschweifsens das Blatt sehr fest auf den Dorn niedergedrückt werden soll.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Maschine zur Herstellung von Röhren aus Papier oder Blech, gekennzeichnet durch den die Arbeitsfläche oder Auflage bildenden einfachen oder weiter und enger stellbaren Dorn C (Fig. ι und 2 bezw. 3 und 4), auf welchem mit Hülfe der Klemmlehren I und / (Fig. ι und 2) oder J1 und J1 (Fig. 3 und 4) die Breite der Ueberlappung der Materialränder geregelt und letztere festgeklemmt werden, bis durch die Druckrolle H (Fig. 1 und 2) oder den Schieber T (Fig. 6) das Zusammenpressen der Materialränder erfolgt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT61465D Maschine zur Herstellung' von Röhren aus Papier oder Blech Expired - Lifetime DE61465C (de)

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