DE614654C - Wechselstrommaschine nach dem Gleichpolinduktorprinzip zur Erzeugung mehrerer Wechselstroeme verschiedener Frequenz - Google Patents
Wechselstrommaschine nach dem Gleichpolinduktorprinzip zur Erzeugung mehrerer Wechselstroeme verschiedener FrequenzInfo
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- DE614654C DE614654C DEL68222D DEL0068222D DE614654C DE 614654 C DE614654 C DE 614654C DE L68222 D DEL68222 D DE L68222D DE L0068222 D DEL0068222 D DE L0068222D DE 614654 C DE614654 C DE 614654C
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K19/00—Synchronous motors or generators
- H02K19/16—Synchronous generators
- H02K19/22—Synchronous generators having windings each turn of which co-operates alternately with poles of opposite polarity, e.g. heteropolar generators
- H02K19/24—Synchronous generators having windings each turn of which co-operates alternately with poles of opposite polarity, e.g. heteropolar generators with variable-reluctance soft-iron rotors without winding
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Description
Die vorliegende Erfindung hat zum Gegenstand eine Wechselstrommaschine, insbesondere
zur gleichzeitigen Erzeugung mehrerer vorzugsweise harmonischer Frequenzen, und
ist besonders für solche Fälle geeignet, bei denen es sich darum handelt, in möglichst einfacher
und billiger Weise mehrere Ströme verschiedener Frequenzen, die vorzugsweise in harmonischem Verhältnis zueinander stehen,
zu erzeugen. · Dieser Fall ist beispielsweise vorhanden bei dem weiter unten noch näher
zu besprechenden Beispiel von sogenannten Rufmaschinen für Telephonämter zu Signalzwecken.
Hier wird bekanntlich zur Übermittlung der verschiedenen Betriebssignale, z. B. zum Anrufen, ein Wechselstrom von leiner
Frequenz = 25 Perioden/Sek., die einen tiefen Ton ergibt, zum Übermitteln des Besetztzeichens
ein Wechselstrom von einer Frequenz
so von 150 Perioden/Sek., die einen Ton mittlerer
Höhe ergibt, und endlich zum Zwecke der Übermittlung des Wartezeichens ein
Strom von der Frequenz 450 Perioden/Sek., der ein verhältnismäßig hoher Ton entspricht,
verwendet. Das Merkmal der vorliegenden Erfindung ist jedoch keinesfalls auf derartige
Spezialrufmaschinen beschränkt, sondern kann in allen Fällen, wo es sich darum handelt,
Wechselströme irgendwelcher Frequenz bzw. Frequenzen zu erzeugen, Anwendung linden.
Die Erfindung hat besonders Bezug auf Maschinen zur Wechselstromerzeugung, die
nach dem sogenannten Gleichpolinduktorprinzip wirken, und wird daher am besten an Hand der beiliegenden Abb. 1 bis 3 näher
erläutert.
Abb. ia erläutert des Verständnisses halber die der Erfindung zugrunde liegende Art der
Wechselstromerzeugung bei einer sogenannten Gleichpolwechselstrommaschine. Abb. 2
zeigt die neue erfindungsgemäße Ausführung, während Abb. 3 eine beispielsweise Anwendung
des Erfindungsgedankens auf die obenerwähnten Rufsignalmaschinen für Telephonämter
veranschaulicht.
Es bedeutet in Abb. 1 S der Stator und R
der Rotor einer sogenannten Gleichpolhochfrequenzmaschine in abgewickelter Darstellungsweise.
Letzterer besteht einfach aus einem umlaufenden massiven Anker, an dessen Umfang Einschnitte oder Zähne ζ angeordnet
sind. Ein magnetischer Gleichkraftfluß verläuft dauernd zwischen Rotor und Stator, sowie
dies durch die mit Pfeilen versehenen Linien, die Kraftlinien andeuten sollen, in der
Abbildung angedeutet ist. nv n2, na usw. bedeuten
die Nuten des Stators, deren Teilung
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Wilhelm Langewiesche in B erlin-Tempelhof.
gleich der Zahnteilung Δ ζ ist. In je zwei aufeinanderfolgenden
Nuten MrM2J «s-w* Hegt eine
im gleichen Sinne gewickelte Statorspule. Alle Spulen sind hintereinandergeschaltiet. Betrachtet
man nun beispielsweise eine in den Nuten M1 und M2 eingebettete Wicklung, so
erfährt der diese Wicklung durchsetzende magnetische Kraftfluß beim Vorbeirotieren
der Zähne ζ des Rotors mit darauffolgenden
ίο Zahnlücken zeitliche Schwankungen zwischen
einem Maximalwert Φ max und einem Minimalwert Φ min, wie durch den zeitlichen Verlauf
nach Abb. ι b dargestellt, deren zeitlicher o-Punkt der Rotorstellung gemäß Abb. la
entspricht. Der Verlauf der zeitlichen Änderung des von der Spule umfaßten Kraftflusses
ist, wie dies Abb. ib zeigt, theoretisch dreieckförmig;
praktisch wird die Kurve mehr oder weniger abgerundet erscheinen, jedoch wird der Einfachheit halber für die Darstellung
die idealisierte Form beibehalten, Die Änderungen des die Statorspule durchdringenden
Flusses rufen in letzterer Spannungen . αφ
e.— —^__ hervor, deren Verlauf die Abb. ic
dt
zeigt. Nach der in Abb. ib angenommenen Änderung des Flusses besitzt die induzierte
Spannung einen Verlauf nach einer Rechteckkurve. Die Frequenz der somit erhaltenen
Wechselströme ist gegeben durch den Ausdruck f = ^4~ , worin ζ die gesamte Zähnezahl
des Rotors und η die Umdrehungszahl des Rotors in Minuten bedeutet.
Die vorliegende Erfindung hat nun zum Gegenstand eine derartige Maschine, mit Hilfe
deren man Ströme einer Frequenz f = # · f, wo χ eine ganze Zahl bedeutet,, entweder
allein oder zu gleicher Zeit mit der Frequenz f erhalten kann. Erfindungsgemäß wird dies
dadurch erreicht, daß die Nutenteilung der am Statorumfang angeordneten Wicklung
gleich einem der Zahl χ entsprechenden Bruchteil der wirksamen Rotorpolbreite ζ gemacht
♦5 wird. So wird also zur Erzeugung der dreifachen Frequenz des durch die obige Formel
/=-2^-gegebenen Wertes die Wicklungsteilung am Stator = 1Z3 der wirksamen Ro-
torpolbreite zu machen sein. Eine derartige Ausführung ist durch die Abb. 2 veranschaulicht.
Mit der Abb. 1 übereinstimmende Bezugszeichen beziehen sich auf gleiche Elemente.
Die Änderung des von einer Spule beispielsweise M1-M2 umfaßten magnetischen Kraftflusses
verläuft hier, wie man leicht einsieht, •nach einer trapezförmigen Kurve, wie durch
Abb. 2b gezeigt, indem nämlich während eines Teiles der Zeit, innerhalb der ein Zahn vor
einer Wicklung vorbeirotiert, der umfaßte Fluß einen konstanten Wert beibehält. Die
Spannung, die in einer derartigen Wicklung erzeugt wird, hat sodann, wie Abb. 2c zeigt,
einen unsteten Verlauf, Sind jedoch immer entsprechende am Statorumfang angeordnete
Spulen, die in den Nuten M1-M2, M3^m4, M5-M6,
wie dies bei der Ausführung nach Abb. 1 der Fall ist, liegen, fortlaufend hintereinandergeschaltet,
so ergibt sich als gesamte resultierende Spannung eine fortlaufende Kurve,
wie in Abb. 2d dargestellt. Man sieht daraus, daß sich die in den einzelnen Spulen erzeugten
Spannungen zu einer kontinuierlichen Kurve zusammensetzen, deren Frequenz ein entsprechendes Vielfaches ist. In der Abb. 2d
sind außer der theoretischen Kurvenform die praktisch vorhandenen Abrundungen eingezeichnet,
die dem Gesamten mehr oder weniger das Bild einer Sinuskurve verleihen.
Abb. 3 zeigt die praktische Anwendung des Erfindungsgedankens auf eine Rufmaschine
für Telephonämter der obenerwähnten Art, die sich durch höchste Einfachheit
auszeichnet und daher durch ihre Billigkeit und auch Betriebssicherheit auch für die
kleinsten Zentralen, wie Privatzentralen, gegenüber ähnlichen bisher verwandten, dem
gleichen Zwecke dienenden Vorrichtungen, wie Summern usw., bedeutend überlegen ist.
Ein normaler Gleichstrommotor mit Polen N und ,S* und Anker A wird durch eine
Gleichstromquelle (Batterie) · in Drehungen versetzt. Die Erregerwicklung bei den Polen
ist der Einfachheit halber in der Abbildung fortgelassen und der Kollektor mit den Bürsten
auf der entgegengesetzten Seite angeordnet zu denken. Der Anker ist ein normaler
Gleichstromanker und enthält die Ankerwicklung wa. Letztere ist außer ihrer ioo
Verbindung mit dem Kollektor in bekannter Weise an zwei Schleifringe s geführt, an
denen Wechselströme abgenommen werden können. Die Maschine hat insoweit den Charakter
eines normalen Einankerumformers. Dieser aus der Ankerwicklung entnommene
Wechselstrom kann durch richtige Bemessung der einzelnen Größen beispielsweise die gewünschte
Frequenz von 25 Perioden/Sek. zur Speisung der Rufeinrichtungen besitzen. Zur
Erzeugung der weiterhin, geforderten Frequenzen sind in den Polschuhen der Pole N
und 5" Nuten angeordnet, in denen einerseits eine Wicklung W150 zur Erzeugung eines Stromes
von der Periodenzahl 150/Sek. und zu gleicher Zeit eine weitere Wicklung W450 zur
Erzeugung 'eines Wechselstromes mit der Periodenzahl 450/Sek. angeordnet sind. Die
Nutteilung für die Wicklung W150 ist dabei
gleich der wirksamen Rotorpolbreite, d. h. der halben Zahnteilung des Ankers und die Anordnung
übereinstimmend mit der gemäß
Abb. ι. Die Nutteilung für die Wicklung W450
ist jedoch gleich 1Z3 der halben Zahnteilung
des Ankers und stimmt im übrigen überein mit der erfindungsgemäßen Anordnung, wie
sie im Zusammenhang mit der Abbildung besprochen wurde. Die beiden Wicklungen W150
und zi/4ä0 können zum Teil in ein und derselben
Nut eingebettet sein. Eine gegenseitige Störung findet praktisch nicht statt. Um die
ίο Maschine noch einfacher zu gestalten, können
die Schleifringe oder nur ein Schleifring entbehrt werden, indem man beispielsweise den
Mittelpunkt der Ankerwicklung mit einem Schleifring oder auch unmittelbar mit dem
Ankereisen verbindet und den Wechselstrom der niederen Frequenz einer auf diesem
Schleifring schleifenden Bürste bzw. einer gegen das Weilenende gedrückten Feder einerseits
und einer der beiden Kollektorbürsten der Gleichstromseite andererseits entnimmt.
Der dabei erhaltene Strom hat die Form eines Wellenstromes, der nach dem Durchgang
durch einen Transformator reine Wechselstromform annimmt.
Ähnlicherweise können statt zweier Frequenzen deren weitere, falls erforderlich, mit
ein und derselben Maschine erzeugt werden. Eine weitere konstruktive Vereinfachung erfährt
die Ausführung einer Maschine gemäß Abb. 3 noch dadurch, daß man die Wicklungen für die einzelnen Frequenzen auf je einem
Pol für sich getrennt unterbringt, also beispielsweise die Wicklung W150 auf dem Pol N
und die Wicklung W150 auf dem Pol .S1. Eine
wirksame Ausnutzung der Maschine kann auch dadurch erzielt werden, daß die einzelnen
Spulen (s. Abb. 2) in je zwei Nuten N1-N2, N2-N3, N3-Ni usw. aufeinanderfolgend
angeordnet werden, wie dies bei Hochfrequenzmaschinen auch angewandt wird, wobei
aber dann aufeinanderfolgende Spulen immer abwechselnd entgegengesetzt zu wickeln
sind, um eine Addition der erzeugten Spannungen zu erhalten.
Claims (2)
1. Wechselstrommaschine nach dem Gleichpolinduktorprinzip zur Erzeugung
mehrerer Wechselströme verschiedener Frequenz in einem einzigen Ständer, bei der ' die Ständerwicklungsteilung gleich
der wirksamen Rotorpolbreite ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite Ständerwicklung
vorgesehen ist, deren Teilung gleich einem Bruchteil der Teilung der
ersten Wicklung ist.
2. Wechselstrommaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Bereitstellung einer weiteren Frequenz die Ankerwicklung angezapft und mit Schleifringen
verbunden ist.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL68222D DE614654C (de) | 1927-03-19 | 1927-03-19 | Wechselstrommaschine nach dem Gleichpolinduktorprinzip zur Erzeugung mehrerer Wechselstroeme verschiedener Frequenz |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL68222D DE614654C (de) | 1927-03-19 | 1927-03-19 | Wechselstrommaschine nach dem Gleichpolinduktorprinzip zur Erzeugung mehrerer Wechselstroeme verschiedener Frequenz |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE614654C true DE614654C (de) | 1935-06-14 |
Family
ID=7282021
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL68222D Expired DE614654C (de) | 1927-03-19 | 1927-03-19 | Wechselstrommaschine nach dem Gleichpolinduktorprinzip zur Erzeugung mehrerer Wechselstroeme verschiedener Frequenz |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE614654C (de) |
-
1927
- 1927-03-19 DE DEL68222D patent/DE614654C/de not_active Expired
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