DE614090C - Herstellung von Scheibenraedern mit Felge - Google Patents

Herstellung von Scheibenraedern mit Felge

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DE614090C
DE614090C DEV27926D DEV0027926D DE614090C DE 614090 C DE614090 C DE 614090C DE V27926 D DEV27926 D DE V27926D DE V0027926 D DEV0027926 D DE V0027926D DE 614090 C DE614090 C DE 614090C
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DE
Germany
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rim
disc
manufacture
approach
die
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Expired
Application number
DEV27926D
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English (en)
Inventor
Moritz Winkler
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Vereinigte Stahlwerke AG
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Vereinigte Stahlwerke AG
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21KMAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
    • B21K1/00Making machine elements
    • B21K1/28Making machine elements wheels; discs
    • B21K1/32Making machine elements wheels; discs discs, e.g. disc wheels

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

  • Herstellung von Scheibenrädern mit Felge Scheibenräder, deren zwischen Nabe und Felge liegender Scheibenteil gewellt, d. h. in axialer Richtung abwechselnd nach beiden Seiten aus der Mittellage herausgedrückt ist, wurden bisher in der Regel aus Stahlguß hergestellt, d. h. in ihrer Endform gegossen. Da nun ganz allgemein bei derartigen Werkstücken der geschmiedete Werkstoff infolge der besseren Durcharbeitung dem gegossenen Werkstoff überlegen ist, ging man bereits dazu über, derartig geformte Radscheiben aus Stahl derart herzustellen, daß die vorgewalzten Werkstücke durch Pressen oder Schmieden in ihre Endform gebracht wurden. Die axiale Wellung der Scheibe erstreckte sich dabei in manchen Fällen auch- auf den Ansatz der Scheibe an der Nabe, was keine besonderen Schwierigkeiten bereitete.-Außerordentliche Schwierigkeiten, die bisher nicht überwunden werden konnten, treten dagegen bei solchen Scheibenrädern auf, bei . denen es sich darum handelt, den Ansatz des scheibenförmigen Teiles an der Felge in axialer Richtung abwechselnd nach der einen und anderen Seite zu verschieben, was beispielsweise bei solchen Scheibenrädern der Fall ist, bei denen die Felge und gegebenenfalls auch die Nabe als federnde Ringe ausgebildet sind. Gemäß der Erfindung gelingt es nun, diese Schwierigkeiten dadurch zu überwinden, daß bei der abwechselnd, nach der einen und anderen Seite in bekannter Weise durch Gesenkpressen eines mit ebenfiächi.gem Scheibenteil gewalzten Vorwerkstückes erfolgenden Wellung des Scheibenteiles der Ansatz der Scheibe an der Felge gleichzeitig eine axiale Verschiebung der Felge erfährt und zu diesem Zwecke das Vorwerkstück derart gewalzt wird, daß der Ansatz der Scheibe an der Felge mit Abrundungen von großem Krümmungshalbmesser in die Felge übergeht. Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß beim Verschieben des Ansatzes des scheibenförmigen Teiles an der Felge durch den Preßvorgang nur eine Verformung des Werkstoffes eintritt, während eine Überbeanspruchung der Werkstoffaser und damit ein Zerreißen der letzteren an diesen Stellen vermieden wird.
  • Es ist für die Erfindung gleichgültig, ob das Scheibenrad als Vollrad ausgebildet ist, bei dem also der Radkranz von vornherein an der Felge vorhanden ist, oder ob der Radkranz erst später durch Aufschrumpfen an der Felge befestigt wird.
  • In dem Bestreben, bei dem Preßvorgang an -dem Ansatz der Scheibe die Kräfte möglichst -gering zu halten, ist es zweckmäßig, daß der mit Abrundungen von großem Krümmungshalbmesser nach der Felge zu verlaufende Ansatz des Scheibenteiles nicht tange_ntial, sondern winklig in die Felge übergeht.
  • Bei der Wellung der Scheiben beim Preßvorgang treten verhältnismäßig große Radialkräfte auf, die das Bestreben haben, eine Verformung der Felge nach außen hervorzurufen. Um dies zu vermeiden oder um den für die axiale Verschiebung des Ansatzes der Scheibe an der Felge erforderlichen zusätzlichen Werkstoff aufzunehmen, umgeben die Gesenkhälften die zylindrische Außenfläche der Felge des Vorwerkstückes mit je einer Kegelstumpffläche, deren Grundflächen in der Teilungsfuge des Gesenkes liegen.
  • Die fertig gepreßten Werkstücke können durch irgendeine an sich bekannte Auswerfvorrichtung aus dem Gesenk ausgeworfen werden. Dieses Auswerfen kann dadurch erleichtert werden, daß beim Vorwalzen der Scheiben auf der Zylinderaußenfläche der Felge ein Ringwulst angewalzt wird, der sich beim Preßvorgang in die Trennfuge der Gesenke legt, so daß mit einer Brechstange oder einem ähnlichen Werkzeug leicht zwischen diesen Wulst und die Oberkante des Untergesenkes gefaßt werden kann.
  • Das neue Verfahren eignet sich besonders zur Herstellung von Radscheiben für Schienenfahrzeuge, Automobile und andere Fahrzeuge, kann jedoch in gleich guter Weise in allen den Fällen zur Anwendung gelangen, in denen bei ähnlich gestalteten Umdrehungskörpern eine wechselseitige axiale Verschiebung des Ansatzes des scheibenförmigen Teiles des Umdrehungskörpers an einem felgenartigen Teil in Frage kommt.
  • Ferner. bezieht sich das neue Verfahren nicht allein auf die Herstellung derartig geformter scheibenförmiger Umdrehungskörper, sondern auch auf ähnlich geformte, zwischen Nabe und Felge lediglich Speichen besitzende Umdrehungskörper, bei denen der Ansatz von den Speichen zur Felge wechselweise je nach der einen oder der anderen Seite aus der Mittellage verschoben ist.
  • Das neue Verfahren kann z. B. in der in der Zeichnung veranschaulichten Weise ausgeführt werden.
  • Die in Abb. i gestrichelt eingezeichneten Linien zeigen die Form des ebenflächig vorgewalzten Vorwerkstückes i. Der Ansatz des scheibenförmigen Teiles geht an der Felge mit großen Radien R1 und R2 in diese über, wobei der Einlauf in die Felge an den Stellen a oder 3 nicht tangential, sondern winklig ausgebildet ist.
  • Mittels des entsprechend ausgebildeten Obergesenkes 4 und Untergesenkes 5 wird die vorgewalzte Scheibe i in axialer Richtung derart gewellt, daß ein konzentrischer Schnitt durch den scheibenförmigen Teil das in der Abb. z veranschaulichte Bild ergibt. Dabei wird der scheibenförmige Teil abwechselnd nach der einen und anderen Seite aus der vorgewalzten Lage verschoben, wie es bei 6 .und 7 in Abb. i gezeigt ist.
  • Mit dieser wechselseitigen Verschiebung des scheibenförmigen Teiles wird gleichzeitig der Ansatz des scheibenförmigen Teiles an der Felge abwechselnd nach der einen und nach der anderen Seite verschoben. Dabei werden die großen Radien R1 und R2 des ebenflächig vorgewalzten Vorwerkstückes in die kleinen Radien r1 und r2 auf der einen und r3 und r4 auf der anderen Seite überführt. Aus der Zeichnung ist deutlich ersichtlich, daß die Verkleinerung der Radien jeweils auf der Seite am größten ist, nach der der Ansatz hin verschoben ist (r2 und y3).
  • Das Obergesenk 4 und das Untergesenk 5 bilden durch ihre ringförmigen Ansätze 8 und 9 ein geschlossenes Gesenk, so daß ein axiales und radiales Ausweichen der Felge beim Pressen nicht möglich ist. Die Ansätze 8 und 9 sind hohlkegelig ausgebildet.
  • Zur Erleichterung der Entfernung der gepreßten Scheiben aus den Gesenken ist außerdem an .dem ebenflächigen Vorwerkstück noch eine Ringwulst io angewalzt.
  • Die Erfindung kann mit Vorteil auch bei der Herstellung solcher Räder Anwendung finden, bei denen auch die Nabe eine möglichst geringe Wandstärke besitzt, wie es z. B. bei einer als Federring ausgebildeten Nabe der Fall ist. Auch dann würden bei der Verschiebung des Ansatzes der Scheibe an der Nabe dieselben Schwierigkeiten auftreten, wie sie durch die Erfindung beseitigt sind.

Claims (1)

  1. hATENNTANSl'1tÜC:llli: i. Herstellung von Scheibenrädern mit als federnder Ring ausgebildeter Felge durch Gesenkpressen, dadurch gekennzeichnet, daß von einem mit dünner Felge und Scheibe gewalzten V orwerkstück ausgegangen wird und bei dem in an sich bekannter Weise erfolgenden Pressen Gesenkformen, welche die Felge auf ihrer zylindrischen Außenseite mit einer kegeligen, auf ihrer Innenseite mit einer zylindrischen Fläche umfassen, verwendet werden, durch die der Ansatz der Scheibe an der Felge in Ziehvorgängen abwechselnd nach beiden Richtungen längs der Felge verschoben und seitlich an die Felge angesetzt wird, derart, daß an der Felge frei tragende Teile vom eigentlichen Felgenquerschnitt entstehen, die als federnde Ringteile wirken. z. Vorwerkstück zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß -der mit Abrundungen von großem Krümmungshalbmesser nach der Felge zu verlaufende Ansatz des Scheibenteiles nicht tangential, sondern winklig in die Felge übergeht.
DEV27926D 1932-03-11 1932-03-11 Herstellung von Scheibenraedern mit Felge Expired DE614090C (de)

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DE (1) DE614090C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19542251A1 (de) * 1995-11-13 1997-07-17 Dieter Dr Ing Stuewing Einstückiges Schienenrad

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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