DE614051C

DE614051C - Injektionsklemme

Info

Publication number: DE614051C
Application number: DEL83589D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1935-05-31

Description

Injektionsklenune Die Erfindung betrifft eine für die männliche Harnröhre bestimmte Injektionsklemme, welche die abschließt und die Vornahme von Harnröhreneinspritzungen erleichtert. Es sind bereits derartige Injektionsklemmen bekannt, welche einen die Harnröhre dicht abschließenden, durchbohrten, mit einem Rückschlagventil versehenen Kegel aufweisen, der mit einer allseitig elastischen Haltevorrichtung verbunden ist, welche das Glied hinter dem Eichelrand formgemäß undselbsttätignachgiebig umfaßt.
Gemäß der Erfindung ist die ein- oder mehrteilige Halteklammer an der der Unterseite des Gliedes zugekehrten Seite offen, mit seitlich verlängerten Ansätzen versehen und derart geformt, daß auch bei fest anliegender Klammer die Harnröhre selbst nicht eingeklemmt wird und so der Einwirkung des eingespritzten Medikamentes in ihrer vollen Ausdehnung ausgesetzt ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung vergrößert dargestellt. Die Klemme besitzt eine.runde ein- oder mehrteilige Halteklammer a. Diese Halteklammer ist an der der Unterseite des Gliedes zugekehrten Seite offen und mit seitlich verlängerten Ansätzen a1 versehen. An der Haltevorrichtung sind seitliche Schenkel b angeordnet, die mit dem federnden Bügel c elastisch verbunden sind. Die Haltevorrichtung a wird durch Fingerdruck auf die Hebel d ausgeweitet; dadurch wird gleichzeitig der federnde Bügel c seitlich zusammengedrückt und vermittels der Anschläge b1 .bzw. dl verängert. An der Innenseite des Bügels c ist der durchbohrte Kegel e angebracht, der mit einem Rückschlagventil e1 versehen ist.
Die Injektionsklemme paßt sich selbsttätig dem jeweiligen Gliedvolumen an und hat ihren Hauptvorteil darin, daß infolge der unten offenen Halteklammer die- Harnröhre nicht geklemmt werden kann, auch wenn die Klammer fest anliegt, so daß das eingespritzte Medikament in seiner Wirkung an keiner Stelle der Harnröhrenwand beeinträchtigt wird. Die Injektion wird durch den Kegel hindurch bei aufgesetzter Klemme vorgenommen, so daß die mit dem Medikament angefüllte Harnröhre beliebig lange Zeit gefüllt gehalten werden kann.

Claims

PATENTANSPRUCH: Für die männliche Harnröhre bestimmte Injektionsklemme, welche .einen die Harnröhre dicht abschließenden, durchbohrten, mit einem Rückschlagventil versehenen Kegel aufweist, der mit einer allseitig elastischen Haltevorrichtung verbunden ist, welche das Glied hinter dem Eichelrand formgemäß und selbsttätig nachgiebig umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß die ein-oder mehrteilige Halteklammer an der der Unterseite des Gliedes zugekehrten Seite offen, mit seitlich verlängerten Ansätzen versehen und derart geformt ist, daß auch bei fest anliegender Klammer die Harnröhre selbst nicht geklemmt wird, sondern in ihrer ganzen Länge der Einwirkung des eingespritzten Medikaments ungehindert ausgesetzt ist.