DE612970C - Einrichtung zur Ermittlung des Bewegungszustandes des Kurzschlusslaeufers eines Induktionsmotors, insbesondere einer drehbaren Roentgenanode - Google Patents

Einrichtung zur Ermittlung des Bewegungszustandes des Kurzschlusslaeufers eines Induktionsmotors, insbesondere einer drehbaren Roentgenanode

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DE612970C
DE612970C DEM125486D DEM0125486D DE612970C DE 612970 C DE612970 C DE 612970C DE M125486 D DEM125486 D DE M125486D DE M0125486 D DEM0125486 D DE M0125486D DE 612970 C DE612970 C DE 612970C
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R31/00Arrangements for testing electric properties; Arrangements for locating electric faults; Arrangements for electrical testing characterised by what is being tested not provided for elsewhere
    • G01R31/34Testing dynamo-electric machines
    • G01R31/343Testing dynamo-electric machines in operation

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Description

Bekanntlich können mit Hilfe des Ständers eines Induktionsmotors Körper in Drehungen versetzt werden, die infolge ihrer Leitfähigkeit im Felde des Ständers gewissermaßen Kurzschlußwindungen bilden, in denen die die Drehungen verursachenden Spannungen induziert werden. Diese Erzeugung einer Drehbewegung ist besonders zweckmäßig, wenn der in Drehungen zu versetzende Körper selbst im Innern eines Hohlkörpers angeordnet und einem direkten Zugriff nicht zugänglich ist.
Mit besonderem Vorteil ist dieses Prinzip auf die Anode von Röntgenröhren angewandt worden, die mit Hilfe eines um den Röhrenkörper angeordneten Motorständers zur Erhöhung ihrer thermischen Belastbarkeit in schnelle Drehungen versetzt wird.
Bei derartigen nicht unmittelbar zugängliehen umlaufenden Körpern ist es häufig schwer, festzustellen, ob sie bei Einschalten des Stromes tatsächlich in Umdrehung geraten oder nicht, kurz, es läßt sich infolge der guten Beschaffenheit der Lager kaum feststellen, ob ein solcher Läufer sich in Umdrehung befindet oder nicht.
Die Ständer solcher Induktionsmotoren sind gewöhnlich für den Anschluß an ein Einphasennetz eingerichtet. Die dritte Wicklung des in Stern geschalteten Ständers ist durch einen Kondensator mit dem Anfang einer der beiden anderen Wicklungen verbunden, dessen Kapazität so bemessen ist, daß eine gleichmäßige Verteilung der zwischen den drei Wicklungen herrschenden Phasenverschiebungen erzielt wird.
Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung zur bequemen Ermittlung des Bewegungszustandes eines solchen unter dem Einfluß eines Ständerfeldes stehenden, aber selbst völlig eingeschlossenen Kurzschlußläufers.
Erfindungsgemäß wird parallel zu dem Kondensator ein Spannungsanzeiger geschaltet, welcher die mit Beginn der Drehung des Kurzschlußläufers ansteigende Spannung am Kondensator anzeigt. Es macht sich nämlich an einem solchen zwischen zwei Wicklungen des Ständers eines Induktionsmotors geschalteten Kondensator ein Spannungsanstieg bemerkbar, der erfindungsgemäß zum Nachweis verwandt wird, ob der Läufer sich in Drehung befindet oder nicht. Als Spannungsanzeiger kann besonders zweckmäßig eine Glimmlampe benutzt werden, deren Durchbruchspannung gerade oberhalb der während des Ruhezu-Standes des Läufers am Kondensator herrschenden Spannung liegt.
Um die Durchbruchspannung der Glimmlampe auf das Einsetzen der Drehung und der hierbei am Kondensator auftretenden Spannung genau einstellen zu können, wird nach einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform parallel zu dem Kondensator ein Spannungsteiler geschaltet, zwischen dessen be-
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weglichen Kontakten die Glimmlampe liegt. Es ist natürlich denkbar, daß an Stelle der Glimmlampe ein Meßinstrument oder ein anderer Spannungsanzeiger verwandt wird. Durch die Beobachtung des Spannungsanstieges an dem zwischen zwei Ständerwicklungen liegenden Kondensator wird es erstmalig auf einfache und zuverlässige Weise möglich, festzustellen, daß ein solcher eingekapselter Kurzschlußläufer, beispielsweise die drehbare Anode einer Röntgenröhre, nach Einschalten des Ständers tatsächlich in Drehung versetzt wird, da die Lager eine solche Vollkommenheit erreicht haben, daß ein Geräusch bei der Drehung sowie Erschütterungen nicht mehr bemerkbar sind. Andere Möglichkeiten, den Bewegungszustand der Anode einer Röntgenröhre festzustellen, entfallen dann insbesondere, wenn, wie neuerdings fast allgemein üblich, die Röntgenröhre in ein sie völlig umschließendes Hochspannungsschutzgehäuse eingebaut ist.
Für den Betrieb von Geräten mit solchen
Läufern ist es aber von größter Bedeutung, daß man feststellen kann, ob der Läufer in Drehung ist oder nicht. Beispielsweise bei einer Röntgenröhre würde die Belastung der für einen umlaufenden Betrieb bemessenen Anode im Ruhezustand zu ihrer sofortigen Zerstörung führen.
Eine besonders zweckmäßige Anordnung eines solchen Glimmlampenanzeigers erhält man, wenn um den die Glimmlampe teilweise umschließenden Isoliersockel der parallel zu dem Kondensator zu schaltende Widerstandsdraht herumgewickelt ist, und eine diesen Sockel überdeckende Überwurfmutter mit einem Federkontakt ausgestattet ist, der auf dem aufgewickelten Widerstandsdraht schleift. Es kann so durch einfache Drehung dieser Überwurfmutter die zum Ansprechen der Glimmlampe erforderliche Spannung auf einfachste Weise genau eingestellt werden.
Die Glimmlampe kann mit Sockel und Überwurfmutter an dem Stator unmittelbar oder an einem benachbarten Teil des Röhrengehäuses oder auch am Schalttisch angeordnet werden.
Abb. ι stellt eine Schaltskizze der Einrichtung nach der Erfindung dar.
Abb. 2 gibt eine besondere Schaltung zur Einregelung der Glimmlampe wieder.
Abb. 3 stellt eine besonders zweckmäßige Ausführungsform der Glimmlampe in Verbindung mit dem Regelwiderstand dar.
In Abb. ι ist schematisch der in Stern geschaltete Ständer 1 dargestellt, dessen Pole 2 und 3 an eine Wechselspannungsquelle angeschlossen sind. Zwischen die Pole 2 und 4 ist zur Aufrechterhaltung der gewünschten Phasenverschiebung der Kondensator 5 geschaltet und parallel zu diesem Kondensator erfindungsgemäß ein Spannungsindikator, wie die Glimmlampe 6.
Der unter der Wirkung des Ständers in Drehung versetzte Kurzschlußläufer, beispielsweise die sich drehende Anode einer Röntgenröhre, ist schematisch mit 7 dargestellt. Beginnt dieser Läufer 7 sich zu drehen, so steigt am Kondensator 5 die Spannung. Dieser Spannungsanstieg wird durch das Aufleuchten der Glimmlampe 6 bemerkbar gemacht.
Abb. 2 zeigt eine Abart der Schaltung der Glimmlampe, indem diese nicht unmittelbar parallel zum Kondensator 5 geschaltet ist, sondern der Kondensator durch einen Spannungsteiler 8 überbrückt ist, zwischen dessen festem und beweglichem Pol die Glimmlampe 6 liegt. Die Einstellung des Span- 8Ό nungsteilers erfolgt so, daß die Glimmlampe aufleuchtet, wenn der Läufer 7 in Umdrehung gerät.
Abb. 3 zeigt eine zweckmäßige Ausführungsform des Spannungsanzeigers. Die Glimmlampe 9 ist in einen Sockel 10 eingesetzt, der sie teilweise umschließen kann. Um diesen Sockel 10 ist ein Wi der stands draht 11 schraubenlinienförmig herumgewickelt, dessen beide Enden zu beiden Seiten des Kondensators angeschlossen werden und auf dem ein mit der drehbaren Überwurfmutter 12 befestigter Schleifkontakt schleift. Das eine Ende des Widerstandsdrahtes und der Schleifkontakt sind mit zwei Anschlußmitteln verbunden, die, beispielsweise in Form von zwei Stecker stiften 13 und 14, zum Anschluß der Glimmlampe, beispielsweise am Ständer, am Gehäuse der Röntgenröhre oder am Schalttisch dienen.

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    i. Einrichtung zur Ermittlung des Bewegungszustandes des Kurzschlußläufers eines Induktionsmotors mit drei in Stern geschalteten Ständerphasen wicklungen, von denen zwei unmittelbar und eine dritte über einen Kondensator mit einem Einphasennetz verbunden sind, insbesondere der drehbaren Anode einer Röntgenröhre, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zum Kondensator ein Spannungsanzeiger geschaltet ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Spannungsanzeiger eine Glimmlampe dient, deren Durchbruchspannung unmittelbar oberhalb der Kondensatorspannung im Ruhezustand des Kurzschlußläufers liegt.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Glimmlampe liegende Spannung von
    einem parallel zum Kondensator liegenden verstellbaren Spannungsteiler abgegriffen wird.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der parallel zum Kondensator liegende Widerstandsdraht um den die Glimmlampe teilweise umschließenden isolierenden Sockel herumgewunden ist und mit einem an einer um den Sockel drehbaren Überwurfmutter befestigten Schleifkontakt in Verbindung steht.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die mit ihrem Sockel und der Überwurfmutter eine bauliche Einheit bildende Glimmlampe am Ständer oder an dem Schalttisch befestigt ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEM125486D 1933-11-04 1933-11-04 Einrichtung zur Ermittlung des Bewegungszustandes des Kurzschlusslaeufers eines Induktionsmotors, insbesondere einer drehbaren Roentgenanode Expired DE612970C (de)

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