DE611875C - Rotationssymmetrisches Antriebssystem fuer Freischwinger mit rohrfoermigem, vor den Kanten der Polschuhe hin und her beweglichem Anker - Google Patents

Description

• Rotationssymmetrisches Antriebssystem für Freischwinger mit rohrförmigem, vor den Kanten der Polschuhe hin und her beweglichem Anker Gegenstand der Erfindung ist ein rotationssymmetrisches Antriebssystem für Lautsprecher, die als Freischwinger mit rohrförmigem, vor den Kanten der Polschuhe hin und her beweglichem Anker und mit in einer ringförmigen, gegen den Anker zu offenen Ausnehmung der Polschuhe untergebrachter Sprechwicklung ausgebildet sind.
• Lautsprecher dieser Art sollen erfindungsgemäß so hergestellt werden, daß zwei je eine Sprechwicklung tragende Polschuhe je eine der an den Enden des Ankers angeordneten flanschartigen Ankerflächen umgeben . und Polschuhteile den spindelförmigen, axial beweglichen Ankerträger führen.
• Gemäß weiterer Erfindung soll ein trommelförmiger Dauermagnet konzentrisch die Polschuhe, die an seinen Stirnflächen be= festigt sind, umgeben, und es sollen zur Lagerung des Ankers in den Polschuhen Kugeln dienen, die in achsparallelen Bohrungen von in den Polschuhteilen eingepaßten Hülsen untergebracht sind. Die Wandstärke der Hülsen wird dabei so bemessen, daß durch die Bohrungen für die Kugeln Längsschlitze in diesen Hülsen entstehen, durch die die Kugeln vorragen, um in Bohrungen der Polschuhteile und auf der Ankerspindel bei der Ankerbewegung abrollen zu können.
• Durch diese Bauweise des Antriebssystems für Lautsprecher wird eine ganz erhebliche Ersparnis an Raum erzielt, da im gleichen Raum, in dem sonst nur ein Spulensystem untergebracht wurde, zwei solcher Systeme Platz finden, ohne daß die magnetischen Verhältnisse dadurch ungünstig beeinflußt werden.
• Auf der Zeichnung ist die Erfindung in beispielsweisen Ausführungsformen dargestellt, und zwar zeigen: Abb. i einen Längsschnitt, Abb.2 eine teilweise Seitenansicht und einen Schnitt nach der Linie II-II der Abb. i, Abb. 3 und q. eine beispielsweise Ausführung des Kugellagers.
• Die verschiedenen Teile des Systems gemäß den Abb. i und :2 sind zylinderförmig, so daß man sie in einfacher Weise in großem Umfang herstellen kann. Der Polarisationsmagnet i hat hohle, zylinderförmige Polschuhe 2, 8 und 3, g, in welchen auf Kugeln q, ein den Anker tragender Teil 5 aus nichtmagnetischem Material beweglich gelagert ist, von welchem eine Stange 6 zu einer Membran führt. Der Kraftfluß des permanenten Magneten i wird an der Außenseite des Antriebssystems zugeführt, und zwar an die die Spulen 7 tragenden, aber voneinander getrennten Weicheisenpolschuhe 2, 8 und 3, 9. An beiden Seiten der Spulen 7 sind Eisenringe ig bis 22 angeordnet. Von diesen Polen bzw. den Eisenringen aus wird der Kraftfluß über den aus magnetischem Material bestehenden-'Anker io geschlossen. Dieser Anker wird von einer aus nichtmagnetischem Material hergestellten Achse 5 getragen, welche auf den Kugeln 4 ruht. Die selbstverständlich aus magnetisch leitendem Material bestehenden Teile i i der Polschuhe werden mittels durchgehender Bolzen i2 zusammengehalten. Platten 13 aus Kunstharz o. dgl. decken die Teile des Apparates ab.
• Der Polarisationsmagnet kann anstatt als zylindrischer Dauermagnet natürlich auch in beliebiger anderer Form ausgebildet werden, z. B. als hufeisenförmiger Elektromagnet.
• Falls den Spulen 7 die Sprechströme zugeführt werden, wird das bewegliche Ankersystem in Bewegung gesetzt. Dies kommt auf folgende Weise zustande: Der Polarisationsfluß tritt durch das Eisen der einen Spule in den Anker io ein und verläßt den Anker durch das Eisen der anderen Spule. Zwischen jedem der Eisenringe ig bis 22 und dem Anker io befindet sich hierbei eine Übergangsstelle für den Polarisationsneuß. -Infolgedessen besteht an allen Übergangsstellen eine Anziehung zwischen dem ortsfesten Spuleneisen und dem beweglichen Anker io. Sobald nun das ganze System durch Sprechströme erregt wird, ändert sich die Kraftflußverteilung durch die jeder Spule 7 zugeordneten Eisenringe i9 und 2o bzw. 21 und 22, und zwar wird z. B. der Kraftneuß durch die Eisenringe 2i und ig verstärkt und durch die Eisenringe 22 und 2o abgeschwächt. Infolgedessen verringert sich die Anziehung zwischen dem festen und dem beweglichen System an dem von den Ringen 22 und 2o beherrschten Teil, während die Anziehung in der Umgebung der Ringe 21 und i9 verstärkt wird. Hierdurch bewegt sich das bewegliche System aus der Mittellage heraus. Umgekehrt werden bei einer mechanischen Bewegung des beweglichen Systems Ströme in den Spulen 7 induziert und können als Mikrophonströme dienen.
• Die Kugellager 14 sind zweckmäßig in der in den Abb. 3 und 4 angegebenen Weise hergestellt.
• Ein zylindrischer Teil 15 von der mit punktierten Linien angegebenen Form wird mit Bohrlöchern 16 versehen, welche einen etwas größeren Durchmesser haben als die Kugeln 4. Der Teil 15 wird dann außen teilweise abgedreht bis auf den Innendurchmesser des Ringes 17. Die zentrale öffnung wird erweitert bis auf einen Durchmesser, der etwas größer ist als der Außendurchmesser der Spindel 5, wobei die Löcher 16 sowohl an der Außen- als an der Innenseite offen sind. Die Kugeln 4 werden nun in die Löcher 16 gebracht und mittels Pfropfen 18 darin gesichert; nach Aufschieben des Außenringes 17 ist das Kugellager fertig.
• Sämtliche Teile können zur Herabminderung der Wirbelströme mit Schlitzen versehen werden.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Rotationssymmetrisches ' Antriebssystem für Freischwinger mit rohrförmigem, vor den Kanten der Polschuhe hin und her beweglichem Anker und mit in einer ringförmigen, gegen den Anker zu offenen Ausnehmung der Polschuhe untergebrachter Sprechwicklung, dadurch gekennzeichnet, daß zwei j e eine Sprechwicklung (7) tragende Polschuhe (2, 8 und 3, g) j e eine der an den Enden des Ankers (io) angeordneten flanschartigen Ankerflächen umgeben und Polschuhteile den spindelförmigen, nichtmagnetischen, axial beweglichen Ankerträger (5) führen.
2. 2. Antriebssystem nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein trommelförmiger Dauermagnet (i) konzentrisch die Polschuhe, die an seinen Stirnflächen befestigt sind, umgibt.
3. 3. Antriebssystem nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß zur Lagerung des Ankers in den Polschuhen Kugeln dienen, die in achsparallelen Bohrungen von in den Polschuhteilen (2, 3) eingepaßten Hülsen (i4) untergebracht sind, deren Wandstärke so bemessen ist, daß durch die Bohrungen für die Kugeln Längsschlitze in diesen Hülsen entstehen, durch die die Kugeln vorragen, um in Bohrungen der Polschuhteile (2, 3) und auf der Ankerspindel (5) bei der Ankerbewegung abrollen zu können.