DE611238C - Elastische Dampfkammer fuer Expansionsschalter - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Schaltkammer für Expansionsschalter, die mit stromleitender Schaltflüssigkeit gefüllt ist. Bekanntlich wird in dieser Schaltkammer durch den bei der Unterbrechung zwischen den Schaltstücken gezogenen Lichtbogen Flüssigkeit verdampft, und der gesättigte Dampf wird bei Erreichung eines bestimmten Drucks zur raschen Expansion gebracht, wobei der im Lichtbogenraum expandierende Dampf diesen im Augenblick des Stromnulldurchganges entionisiert und so den Lichtbogen zum Verlöschen bringt.

Im allgemeinen wurde der Querschnitt der mit stromleitender Flüssigkeit gefüllten Schaltkammer längs der Unterbrechungsls'trecke nicht zu klein gewählt, um den nötigen Flüssigkeitsvorrat für die Dampfbildung zu sichern. Es ist auch schon vorgeschlagen worden, einzeme Querwände in die nächste Nähe des Lichtbogens herantreten zu lassen, wodurch engere Teile der Schaltkammer mit weiteren Teilen abwechseln und sich ein längs der Schaltstrecke fortwährend wechselnder Querschnitt der leitenden Schaltflüssigkeit ergibt. _

Beim Einschalten ergibt sich nun der Nachteil, daß bei zu großer Stromdichte die Flüssigkeit in der Schaltstrecke verdampft und ein Lichtbogen vor der Berührung der Kontakte gezündet wird.

Um diesen Nachteil zu vermeiden, wird bei einer elastischen Dampfkammer für Expansionsschalter mit einer isolierenden, im Innern der Schaltkammer angeordneten Zwischenplatte, durch deren Öffnung der bewegliche Schaltstift hindurchtritt, nach der Erfindung die Öffnung der isolierenden Zwischenplatte mit einem zylindrischen Ansatz versehen. Durch diese Einengung des Querschnitts der leitenden Schaltflüssigkeit auf einem großen Teil der Schaltstrecke wird eine Vergrößerung des Widerstandes dieses Flüssigkeit^· pfades und mithin eine Verkleinerung der Stromstärke erreicht. Wichtig ist hierbei die Einhaltung einer gleichmäßigen Weite dieser eingeengten Stelle, denn dadurch wird die Ausbildung hoher Spannungsgradienten, wie es an stark eingeengten Stellen von geringer Länge der Fall ist, vermieden, und dadurch' ist auch ein hoher Energieumsatz an solchen Stellen und damit eine örtliche Verdampfung der Flüssigkeit ausgeschlossen.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.

Die Dampfkammer eines Expansionsschalters besteht aus dem oberen Teil 10, dem unteren Teil 11 und einer dazwischenliegenden Platte 12. Die drei Teile werden in an sich bekannter Weise durch hindurchgeführte, im Oberteil 10 verankerte und gegen den Unterteil sich mit Druckfedern 13,14 abstützende Bolzen 15,16 zusammengespannt. Sie können sich erst bei Entwicklung eines genügenden Innendruckes, der die Federkraft überwindet, voneinander abheben. Das feste Schaltstück ist mit 17 bezeichnet, der bewegliche Schaltstift mit 18. Die Schaltkammer ist ganz mit halbleitender Flüssigkeit, z. B. Wasser, gefüllt. Die Platte 12 trägt nun einen Isolierzylinder 19, der die Schaltstrecke auf dem größten Teil ihrer Länge auf einen zylindrischen Raum von kleinem Durchmesser und gleichmäßiger . Weite einengt. Wäre dieser Zylinder nicht vorhanden, dann würde sich an der verhältnismäßig kurzen, verengten Stelle, die durch die -in die Schaltkammer hineintretende Platte 12 entsteht, bei Annäherung des Schaltstiftes 18 eine derartig hohe Stromdichte ausbilden, daß die Schaltflüssigkeit an dieser Stelle verdampfen und ein Lichtbogen gezündet würde. Durch den Einbau des Rohres 19 wird die größere Stromdichte, die notgedrungen an dem verengten Teil der Kammer gegenüber den weiteren, sich oben und unten anschließenden Teilen besteht, bedeutend vermindert, da der Widerstand der Schaltstrecke vergrößert und somit der Gesamtstrom wesentlich herabgesetzt wird. Eine starke örtliche Überlastung der Schaltflüssigkeit wird mithin hier nicht mehr auftreten,, und es wird eine lichtbogenfreie Einschaltung möglich sein.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Elastische Dampfkammer für Expansionsschalter mit isolierender Zwischenplatte im Innern der Schaltkammer, durch, deren Öffnung der Schaltstift hindurchgeht, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung der isolierenden Zwischenplatte einen zylindrischen Ansatz hat.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen