DE611133C

DE611133C - Verfahren zum Kontaktkopieren von Linsenrasterfilmen

Info

Publication number: DE611133C
Application number: DEI46642D
Authority: DE
Original assignee: IG Farbenindustrie AG
Current assignee: IG Farbenindustrie AG
Publication date: 1935-03-22

Description

Verfahren zum Kontaktkopieren von Linsenrasterfilmen Für das Kopieren von Linsenrasterfilm auf Linsenrasterfilm im Kontakt, wobei die Filme sich mit ihrer Rasterseite berühren, muß man dafür sorgen, daß ein Strahlenbündel auf den Rändern des Bildfeldes unter einem anderen Winkel auf das Original auffällt als in der Mitte des Bildfeldes.
Erfindungsgemäß werden die beiden Lin# senrasterfilme mit der Rasterseite im Kontakt von der Seite des Originalfilms von einer Lichtquelle belichtet, deren Größe so gewählt wird, daß sie in der Richtung parallel zu den Rasterlinsen eine möglichst geringe Ausdehnung besitzt, während sie in der dazu Senkrechten eine Ausdehnung besitzt, derart, daß sie, von der Mitte des Films aus gesehen, unter dem gleichen Winkel erscheint -wie das virtuelle Bild des Aufnahmefilters und daß die Filme so zu einer Zylinderfläche gekrümmt -werden, daß die Verbindungslinien von den Bildrändern zur ?Mitte der Lichtquelle mit dem im Bildrand errichteten Lot den gleichen Winkel bilden wie bei der Aufnahme die Verbindungslinien der Filtermitte und der Bildränder mit der Senkrechten auf den Bildrändern.
An Hand der beiliegenden schematischen Abbildungen soll das Verfahren näher erläutert -werden.
Abb. i stellt die Verhältnisse bei der Aufnahme dar. A-B ist der Linsenrasteroriginalfilm, C das Aufnahmefilter im Abstand a vom Film A-B. Von der Bildmitte D aus erscheint das Filter unter dem 'Winkel j3. Die Verbindungslinien der Filtermitte E mit den Rändern des Bildfeldes A und B bilden mit der in den Bildrändern errichteten Senkrechten den Winkel a.
In Abb. z sind die Verhältnisse beim Kopiervorgang dargestellt. A-B ist der Linsenrasteroriginalfilm, der zusammen mit dem Kopierfilm Gr-H zu einer Zylinderfläche gekrümmt ist. Auf der konkaven Seite der Zylinderfläche ist die Lichtquelle L angeordnet, und zwar in beliebigem Abstand vom Film, jedoch in einer solchen Breite, daß sie von der Bildmitte aus unter dem Winkel ß erscheint, der gleich dem Winkel ist, unter dem während der Aufnahme das Aufnahmefilter von der Bildmitte aus gesehen wird. Die Krümmung des Films ist so bemessen, daß die Verbindungslinien der Bildränder A und B und der Mitte der Lichtquelle L mit den in den Bildrändern errichteten Senkrechten - den VVifkel a bilden, der gleich dem Winkel a in Abb. i ist.
Durch die Krümmung der beiden Filme -wird an der Lage des Filters bzw. des virtuellen Filterbildes, mit dem der Kopierfilm projiziert werden soll, nichts geändert. Das Verfahren nach der vorliegenden Erfindung hat infolgedessen nichts mit den bekannten Verfahren zu tun, bei denen zur Änderung des Abstandes des virtuellen Filterbildes der Film bei der Aufnahme oder Wiedergabe gekrümmt wird.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Kopieren von Linsenrasterfilm auf Linsenrasterfilm im Kontakt, wobei sich die Rasterseiten der Filme berühren, dadurch gekennzeichnet, daß von der Seite des Originalfilms mit einer Lichtquelle belichtet wird, deren Größe so gewählt -wird, daß sie in der Richtung parallel zu den Rasterlinsen eine möglichst geringe Ausdehnung besitzt, während sie in der dazu Senkrechten eine Ausdehnung besitzt, derart, daß sie, von der Mitte des Films aus gesehen, unter dem gleichen Winkel erscheint wie das virtuelle Bild des Aufnahmefilters und daß die Filme so zu einer Zylinderfläche gekrümmt werden, daß die Verbindungslinien von den Bildrändern zur Mitte der Lichtquelle mit dem im Bildrand errichteten Lot den gleichen Winkel bilden wie bei der Aufnahme die Verbindungslinien der Filtermitte und der Bildränder mit der Senkrechten auf den Bildrändern.