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Aufhängevorrichtung für Glocken an Glühlampenfassungen,. bestehend
aus federnden Haltearmen und Haltekappe Die Erfindung betrifft eine Aufhängevorrichtung
für Glocken an Glühlampenfassungen, bestehend aus Haltearmen, deren umgebogene Enden
durch eine darübergestülpte Kappe in Eingriff mit dem Griffrand der Glocke gehalten
werden.
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Es bereitet nun gewisse Schwierigkeiten, bei der Verwendung von Kappen,
die über die Bügelarme hinweggeschoben werden, einen sicheren Halt zu erzielen,
insbesondere wenn die Kappen ebenfalls aus Glas hergestellt werden sollen. Es ist
nicht ohne weiteres möglich, bei diesen im allgemeinen in Holzformen hergestellten
Glasgegenständen, und zwar am Griffrand und am unteren Rande der Kappe, genau Maß
zu halten. Es ergeben sich dabei vielmehr Differenzen bis zu einigen Millimetern.
Es ist nun Aufgabe einer richtigen Ausbildung der Haltearme, diesen Differenzen
Rechnung zu tragen, so daß die Kappen und Glocken beliebig ausgetauscht werden können
und auf die genauen Durchmesser des äußeren Griffrandes kein besonderer Wert gelegt
zu werden braucht.
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Bei einer bekannten Aufhängevorrichtung werden die hakenförmig umgebogenen
und hinter den Griffrand der Glocke greifenden Haltearme an den Biegestellen von
einer übergestülpten Metallkappe berührt und dadurch an ihrem Platz gehalten. Dabei
kann das freie Ende des den Griffrand der Glocke haltenden Hakens nach der Kappe
hin zurückgebogen sein. Hierbei besteht aber zwischen Griffrand der Glocke und Innenwandung
der Kappe kein Spiel. Die bekannte Anordnung kann daher für Glasglocken nicht immer
verwendet werden. Und wenn auch die Haltekappe ebenfalls aus Glas- hergestellt wird,-
wie dies oft erwünscht ist, dann ist die Verwendung der bekannten Anordnung völlig
ausgeschlossen. Außerdem besitzt die bekannte Anordnung Haltearme, die sehr steil
nach unten abfallen, so daß leicht die Möglichkeit gegeben ist, daß die Haltearme
bei Zugbeanspruchungen aus dem Griffrand der Glocke herausrutschen. Dem könnte nur
dadurch Rechnung getragen werden, daß die Kappe genau passend gehalten wird, so
daß sie sich knapp überziehen läßt. Dies ist aber wegen der Differenzen in den Durchmessern
der Griffränder der aus Glas hergestellten Glocken nicht möglich.
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Es ist ferner vorgeschlagen worden, bei derartigen Haltearmen, die
an ihren unteren Enden in ringförmige Halteglieder auslaufen, einen Haltering herumzulegen.
Hierbei ist die Kraft für das Abziehen des Halteringes nach oben gleich der Kraft,
die die Bügelarme zum Herausziehen aus dem Griffrand benötigen. Es ist aber sehr
wertvoll, wenn einerseits das LTberschieben der Kappe über die unteren Enden der
Bügelarme sehr leicht möglich ist, während andererseits dem Herausziehen der Bügelarme
aus der Haltevorrichtung große Kräfte entgegenwirken.
Dies wird
dadurch erreicht, daß erfindungsgemäß die Haltearme zunächst zwischen Fassung und
Griffrand der Glocke geradlinig und mit geringer Neigung gegen den Griffrand verlaufen.
Weiterhin sind die Bügelarme in dem Zwischenraum zwischen dem Griffrand der Glocke
und der Kappe in einer offenen Schlaufe, man könnte sagen tropfenförmig, zu Haltegliedern
gebogen, die sich federnd zunächst an den Griffrand und danach an die Innenwandung
der Kappe anlegen. Der Zwischenraum zwischen Glocke und Innenwandung der Kappe kann
deshalb in gewissen Grenzen beliebig groß sein. Immer wird ein sicheres Halten eintreten.
Die tropfenförmige Gestalt der Abbiegung der unteren Enden der Bügelarme bringt
den Vorteil, daß bei Zug an der Glocke eine keilartige Wirkung entsteht, so daß
alle Halteteile um so festeren Halt bekommen, je größer der ausgeübte Zug ist.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, die in konstruktiver Hinsicht
noch verschiedene Abänderungen zuläßt, ist in den Abbildungen schematisch dargestellt,
und zwar zeigt Fig. i einen vertikalen Schnitt durch die Haltevorrichtung, Fig.
2 eine Ansicht von oben bei abgenommener Abdeckkappe; Fig.3 zeigt eine Gesamtansicht,
' Fig. 4 eine Einzelheit.
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i ist der Beleuchtungskörper, beispielsweise eine Glocke. 2 ist die
Glühlampenfassung und 3 die Stromzuführung. Die Fassung geht nach oben in eine hohle
Schraube 4 über. Über diesen schraubenförmigen Ansatz ist ein Büge15 hinweggeführt.
Der Bügel besitzt beispielsweise drei Arme. Diese sind zwischen der Fassung 2 und
dem Griffrand 7 der Glocke geradlinig gestaltet und verlaufen in diesem Bereiche
mit geringer Neigung gegen den Griffrand. An ihren Enden sind diese Arme tropfenförmig
zu Haltegliedern abgebogen. Diese Halteglieder legen sich mit ihrer Unterfläche
zunächst an den Griffrand 7 und danach an die Innenwandung der Kappe ii an, die
über das Ganze hinweggeschoben wird.
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Um ein Verdrehen der Fassung beim Einschrauben bzw. Herausschrauben
der Glühlampe zu verhindern, sind in bekannter Weise Anschläge, Nasen, Aussparungen
o. dgl. vorgesehen, die eine feste Verbindung zwischen dem Bügel 5 und der Fassung
2 herbeiführen. In Fig. q. ist beispielsweise die Fassung 2 mit einer abgebogenen
Nase 17 versehen. Der Bügel besitzt eine odermehrere entsprechende Aussparungen
8, in welche die Nasen einfassen. Über den Bügel 5. ist eine Mutter io hinweggeschraubt,
gegebenenfalls unter Zwischenschaltung eines Klemm-. ringes g. Auf diese Weise wird
der Büge15 fest gegen die Fassung 2 gedrückt.
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Damit die Kappe ii nicht nach oben abgezogen werden kann, ist nochmals
eine Überwurfmutter 12 vorgesehen, die auf das Gewinde 4 aufgeschraubt wird.
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Bügelhalter 5 und Fassung 2 können auch fest miteinander verbunden
sein bzw. einen Teil bilden.
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Nachdem der Bügel 5 mit seinen Enden 6 über den Griffrand 7 der Glocke
i gesteckt ist, wird die Kappe ii über das Ganze gestülpt und mittels der Schraube
12 in ihrer Lage gesichert. Es ist nunmehr nicht mehr möglich, auch' bei stärkstem
Zuge die Glocke i abzuziehen. Die Kräfte, die zunächst in vertikaler Richtung wirken,
werden durch die geringe Neigung der Bügelarme 5 in horizontale Kräfte umgeleitet.
Da die Haltearme zwischen der Fassung und dem Griffrand gerade verlaufen, kann eine
Streckung der Arme nicht mehr eintreten. Die tropfenförmigen Abbiegungen 6 werden
dabei um so mehr nach oben gezogen, je stärker der Zug ist, und keilen sich zwischen
Griffrand und Kappe fest.