DE609761C - Steuerung fuer Zweitaktbrennkraftmaschinen - Google Patents

Steuerung fuer Zweitaktbrennkraftmaschinen

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DE609761C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L11/00Valve arrangements in working piston or piston-rod
    • F01L11/02Valve arrangements in working piston or piston-rod in piston
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B75/00Other engines
    • F02B75/02Engines characterised by their cycles, e.g. six-stroke
    • F02B2075/022Engines characterised by their cycles, e.g. six-stroke having less than six strokes per cycle
    • F02B2075/025Engines characterised by their cycles, e.g. six-stroke having less than six strokes per cycle two

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Output Control And Ontrol Of Special Type Engine (AREA)

Description

  • Steuerung für Zweitaktbrennkraftmaschinen Bei Zweitaktbrennkraftmaschinen ist zur Erzielung eines einwandfreien Auspuff-, Spül-und Ladevorganges erforderlich, daß das Öffnen von Auspuff- und Einströmkanal in derselben Reihenfolge geschieht wie das Schließen, und zwar so, daß der Auspuffkanal querst geöffnet und auch zuerst geschlossen wird. Dabei ist es von Wichtigkeit, daß Auspuff- und Einströmkanal eine gewisse Zeit hindurch gleichzeitig geöffnet sind, um eine wirksame Spülung des Zylinderraumes zu erzielen. Zweitaktmotoren, bei welchen die Steuerung nur durch den Arbeitskolben erfolgt, können diese Forderungen nicht genügen. Man ordnete daher zwei Einströmkanäle an, die beide durch den Kolben gesteuert werden, deren einer aber durch ein zusätzliches Ventil abgeschlossen werden kann. Weiterhin wurde vorgeschlagen, die Einströmung durch zwangsläufig sich innerhalb des Kolbens bewegende Steuerteile zu steuern, was zum Teil zu verwickelten Bauarten führte, hauptsächlich aber denNachteil mit sich brachte, daß die am Kopf des Arbeitskolbens angeordneten Steuerungsteile der Verbrennungshitze der entzündeten Gase unmittelbar ausgesetzt waren und dabei gegen den Explosionsdruck abdichten mußten, so daß diese Steuerungsteile einem raschen Verschleiß unterworfen waren. Überdies zeigten sie auch Mängel in der Arbeitsweise, in dem sie die Zeiten für Auspuff- und Einströmvorgang nicht richtig begrenzten. Die Erfindung bezieht sich auf Zweitaktbrennkraftmaschinen mit einem, der Speisung des Arbeitszylinders dienenden Umleitungskanal zwischen dem. Verbrennungsraum und dem unteren Teil der Zylinderbohrung und bezweckt, einerseits eine wirtschaftliche Arbeitsweise des Motors durch richtige Einhaltung der Auspuff- und Einströmzeiten zu erzielen, anderseits die Steuerungsteile der Beanspruchung durch hohe Temperaturen und hohe Drücke zu entziehen. Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, däß der Einlaß zurr Umleitungskanal durch einen in bekannter Weise im Arbeitskolben angeordneten, zweckmäßig unmittelbar von der Pleuelstange bewegten Steuerschieber gesteuert wird, so daß er während der Einströmung mit dem. Verdichtungsraum, Gebläse o. dgl. verbunden ist. Der Steuerschieber im Arbeitskolben ist vom Verbrennungsraum durch den vorderen Teil des Kolbens vollkommen getrennt und damit der Einwirkung der Verbrennungsgase entzogen. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist im Arbeitskolben eine Öffnung vorgesehen, die ein unmittelbares Überströmen der Ladung aus dem Vorverdichtungsraum o. dgl. in den Arbeitszylinder gestattet, so daß neben dem durch das Steuerorgan freigegebenen Weg eine weitere Möglichkeit zum Gaseintritt in den Arbeitszylinder gegeben ist und der Spül- und Ladevorgang durch den erst wenig geöffneten Steuerungsteil nicht beeinträchtigt wird. In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in beispielsweiser Äusführungsform dargestellt. Die Abb. x bis 9 zeigen Schnitte durch einen Teil des Arbeitszylinders und durch den erfindungsgemäß mit Steuerteilen ausgestalteten Kolben, und zwar zeigen Abb. i und 2 Anordnungen mit im Arbeitskolben untergebrachten Kolbenschiebern; Abb. 3, q. und 5, 6 stellen Steuervorrichtungen mit im Arbeitskolben angeordneten Flaschenschiebern dar; Abb. 7 und 8 zeigen einen Kolben, bei welchem der mit der Pleuelstange fest verbundene Kolbenzapfen als Drehschieber ausgebildet ist, im, Quer-und Längsschnitt; Abb. 9 zeigt den Antrieb des Kolbenschiebers durch ein eigenes Schaltgestänge.
  • Der Kolben z (Abb. x) hat einen Querkanal 2, in dem ein Kolbenschieber 3 verschiebbar angeordnet ist. An einem Bolzen q. des Kolbenschiebers greift ein gabelförmig ausgebildeter Fortsatz 5 der Pleuelstange 6 an, der durch einen Schlitz 7 in den Querkanal 2 ragt. Die Pleuelstange ist am Kolbenbolzen 8 drehbar gelagert, die Wandung des Querkanals 2 weist eine Reihe von Öffnungen 9 auf, die vom Schieber abgedeckt oder freigegeben werden können. Im vorderen Teil der zylindrischen Kolbenwand ist eine Schlitzöffnung io angeordnet. Der Arbeitszylinder ii hat eine Auspufföffnung 12. Ein Kanal 13 stellt eine Verbindung des Arbeitsraumes des Zylinders mit -dem Kolbenführungsraum her. Als Eintrittsöffnung für das Lademittel ist ein weiterer Kanal 1q. vorgesehen.
  • Das Spiel der beschriebenen Steuereinrichtung geht folgendermaßen vor sich. Gegen Ende der Ausdehnung nähert sich der Kolben der äußeren Totlage und gibt hierbei zuerst den Verbindungskanal i3 frei, der jedoch an seinem anderen Ende teils durch den Kolben selbst, teils durch den Kolbenschieber abgeschlossen ist. Bald darauf wird der Auspuffkanal geöffnet (Abb. i), und die verbrannten Gase können entweichen. Während des Durchganges durch die äußere Totlage deckt sich der Querkanal 2 mit der äußeren Öffnung des Kanals 13. Die Pleuelstange verschiebt den Kolbenschieber so, daß die Schlitze 9 freigelegt werden und eine Verbindung zwischen dem Kolbeninnenraum, und dem Arbeitsraum über den Kanal 13 hergestellt ist. Da der Innenraum des Kolbens mit dem als Vorverdichtungsraurn ausgebildeten Kurbelkasten verbunden ist, strömt das Lademittel in denArbeitsraum, und die letzten Reste der verbrannten Gase werden aus diesem verdrängt und treten durch den Auspuff aus, bis die Öffnung 12 im weiteren Verlaufe der Kolbenbewegung geschlossen wird. Der Kanal 13 bleibt noch geöffnet, so daß das Lademittel mit dem Druck desVorverdichtungsraumes in denArbeitszylinder gelangt. Hat der Kolben den Kanal 13 überlaufen und abgeschlossen, so beginnt die Kompression. Sobald sich der Kolben nahe der inneren Totlage befindet, ist eine Verbindung zwischen Leitung z¢ und Kurbelkasten hergestellt. Das Lademittel strömt in diesen ein und wird während des nächsten Ausdehnungshubes durch den Kolben vorverdichtet. Die im Kolben angeordnete Öffnung io dient dazu, zu Beginn des Ladevorganges ein unmittelbares Überströmen des Lademittels in den Arbeitsraum unter Umgehung der zu dieser Zeit erst wenig geöffneten Schieberschlitze 9 zu bewirken, so daß Spül- und Ladevorgang beschleunigt werden.
  • Demselben Zweck dient die Ausgestaltung der Wandung des Querkanals 2 mit zwei oder mehreren Schlitzreihen =5 (Abb. 2), die gleichzeitig von einem Kolbenschieber freigelegt und verschlossen werden.
  • In wahlweiser Ausführungsform können die im Kolben untergebrachten Steuerteile als Flachschieber ausgebildet werden. Der vom Kolbeninnenraum an die Kolbenoberfläche führende Kanal 16 (Abb. 3 und .¢) wird von einem Flachschieber 17 abgeschlossen, der durch Fortsätze oder Nasen der Pleuelstange auf seiner Sitzfläche verschoben wird. Der nötige Anpreßdruck zwischen Schieber und Sitzfläche wird durch die in der Pleuelstange angeordnete Feder 18 hervorgerufen. Flachschieber können vorteilhaft auch gleichachsig zum Lagerbolzen angeordnet und um. diesen mit der Pleuelstange verdrehbar sein (Abb. 5 und 6). Hierbei werden durch sie mehrere Kanäle 18 gesteuert, welche in einen gemeinsamen Sammelkanal z9 münden, der durch Öffnungen 2o des als Hohlzylinder ausgebildeten Kolbenbolzen 21 mit dessen Innenraum verbunden ist.
  • Eine besonders einfache Ausführungsform der Steuerung ergibt sich, wenn der hohle Kolbenbolzen mit der Pleuelstange fest verbunden und selbst als Schieber ausgebildet ist. Der einen Drehschieber bildende Bolzen 22 (Abb. 7 und 8) steuert die aus dem Kolbeninnenraum kommenden Kanäle 23. Die Lagerung des Drehschiebers kann in axialer Richtung geteilt sein, so daß sie bei Abnützung nachgestellt werden kann. Der Kolbenbolzen könnte natürlich auch als Flachschieber o. dgl. ausgeführt sein.
  • Wird der im Kolben angeordnete Steuerteil nicht von der Pleuelstange betätigt, so kann er auch durch ein von einem auf der Kurbelwelle sitzenden Exzenter oder Kurbeltrieb angetriebenes Schaltgestänge 24 (Abb. 9) angetrieben werden.
  • Die Ausgestaltungsformen der Steuervorrichtung gemäß der Erfindung sind mannigfaltig. Die Steuerteile können gleichachsig mit dem Kolben oder quer zu diesem beweglich angeordnet und als Kolbenflach- oder -drehschieber, als Ventile o. dgl. ausgebildet sein. Auch können mehrere. Steuerteile zu einem gemeinsam wirkenden Satz vereinigt werden. Besonders eignet sich die Steuervorrichtung für Kleinmotoren, da sie ohne verwickelten Aufbau und ohne nennenswerte Verteuerung der Maschine eine einwandfreie Steuerung zuläBt. Durch die in der Zeichnung dargestellte Bauweise, bei welcher die Ladung durch den Kolbeninnenraum erfolgt, wird zudem eine wirkungsvolle Kühlung des Kolbens erzielt.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Steuerung für Zweitaktbrennkraftmaschinen mit einem zur Füllung des Arbeitszylinders dienenden Umleitungskanal zwischen dem Verbrennungsraum und dem unteren Teil der Zylinderbohrung, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlaß zum Umleitungskanal (i3) durch einen in bekannter Weise imArbeitskolben angeordneten, zweckmäßig von der Pleuelstange bewegten Steuerschieber gesteuert wird.
  2. 2. Steuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im Arbeitskolben eine zusätzliche Öffnung (io) vorgesehen ist, die ein unmittelbares Überströmen der Ladung aus dem Vorverdichtungsraum in den Arbeitszylinder gestattet, so daß der Spül-und Ladevorgang durch den erst wenig geöffneten Steuerteil nicht beeinträchtigt wird.
  3. 3. Steuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kolbenschieber (3) gleichzeitig zwei oder mehrere Schlitzreihen (i5) öffnet, welche die Verbindung des Umleitungskanals mit dem Kurbelgehäuse herstellen (Abb.2). q..
  4. Steuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein aus dem Innenraum des Arbeitskolbens an dessen Oberfläche führender Kanal (i6) durch einen Flachschieber (i7) abgedeckt ist, der mittels Nasen der Pleuelstange auf seiner Sitzfläche verschiebbar ist und durch eine Feder auf seine Sitzfläche gedrückt wird (Abb. 3 und q.).
  5. 5. Steuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß aus dem. Kolbeninnenraum durch Flachschieber abgedeckte Leitungen (i8) in den als offenen Hohlzylinder ausgebildeten Kolbenbolzen (2o) der Pleuelstange geführt sind (Abb. 5 und 6).
  6. 6. Steuerung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Flachschieber gleichachsig zum Kolbenbolzen angeordnet und um diesen verdrehbar sind (Abb. 5 und 6).
  7. 7. Steuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolbenbolzen mit der Pleuelstange fest verbunden und als Drehschieber ausgebildet ist (Abb. 7 und 8).
DEP67680D 1932-12-22 1933-06-14 Steuerung fuer Zweitaktbrennkraftmaschinen Expired DE609761C (de)

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