DE608851C

DE608851C - Fahrbare Vorrichtung zum Fuellen von Graeben und Feststampfen der in die Graeben eingefuellten Erde

Info

Publication number: DE608851C
Application number: DEB159166D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1933-01-15
Filing date: 1933-01-15
Publication date: 1935-02-02

Description

Die Erfindung betrifft eine fahrbare Vorrichtung zum Füllen von Gräben und Feststampfen der in die Gräben eingefüllten Erde. Beim Füllen von Gräben und Feststampfen der in die Gräben eingefüllten Erde mit den bekannten fahrbaren Füll- und Stampfvorrichtungen wird zweckmäßig: der Füllstoff in fein zerkleinertem Zustande verwendet. Dadurch wird erreicht, daß beim Füllen keine gewölbeartigen Hohlräume !entstehen und daß der Füllstoff nach erfolgtem Stampfen eine dichte Masse bildet, die ein Nachsetzen der Straßenpflasterung verhindert. Das Beschaffen des feinen Füllstoffes erfolgte bis jetzt durch 'Zerkleinern größerer Erdklumpen von Hand, was große Kosten und großen Zeitverlust verursachte.

Diese Nachteile sollen gemäß der Erfindung dadurch beseitigt werden, daß in die Füll- und Stampfmaschine eine Zerkleinerungsvorrichtung für die durch Ausschachtungsarbeiten gewonnenen größeren Erdklumpen eingebaut wird, die von der als endlose, Eimerkette ausgebildeten Fördervorrichtung beschickt wird und einen Schütttrichter mit in den Graben führender Rutsche besitzt.

Eine Eigenart der Erfindung liegt darin, daß die ZerHemerungsvomchtung innerhalb der über dem Graben geführten Antriebs- und Leittrommel der Eimerkette angeordnet ist und daß die Eimerkette aus zwei durch Querstäbe miteinander verbundenen Gelenkketten besteht, an denen die Eimer derart schwenkbar befestigt sind, daß sie über der Zerkleinerungsvorrichtung beim Übergang der Eimerkette in die waagerechte Lage selbsttätig in die Entleerungslage umkippen.

Eine weitere Eigenart der Erfindung besteht darin, daß die Zerkleinerungsvorrichrung aus zwei an einer gemeinsamen Welle in gleicher Höhe pendelnd aufgehängten Walzen besteht, die sich längs ihres Mantels berühren, durch eine Feder zusammengehalten werden und in entgegengesetzter Richtung drehbar sind.

Die Erfindung ist in der Zeichnung in einer Ausführungsform, beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt die Abb. 1 die Füll-, Stampf- und Zerkleinerungsvorrichtung im Querschnitt, die Abb. 2 im Grundriß und die Abb. 3 im Längsschnitt.

Die Erdklumpen werden mittels Schaufeln ρ (Abb. 1) herangeschafft, welche au einer Eimerkette q schwenkbar befestigt sind, die um eine angetriebene Leittrommel/· geführt und von dieser bewegt wird. Die Eimerkette <7 (Abb. 2) besteht dabei aus zwei durch Querstäbe τη miteinander verbundenen Gelenkketten k und It_x. ■

In der Arbeitsstellung der Maschine befindet sich die Leittrommel / über dem zu füllenden Graben g. Die schwenkbaren Schaufeln ρ kippen beim Erreichen des Schei-

tels der Leittrotnmel um und entleeren ihren Inhalt an Erdklumpen nach unten. Die Erdklumpen fallen dann zwischen den Gliedern der Eimerkette q durch, wobei zu große Stücke, insbesondere auch Steine, zurückgehalten, wegbefördert und ausgeschieden werden. Die hindurchfallenden Erdklumpen mittlerer Größe gelangen zwischen zwei in entgegengesetzten Richtungen sich drehende

ίο Walzens und S₁, die an einer Wellen/ in gleicher Höhe pendelnd aufgehängt sind und durch 'eine Feder / zusammengehalten werden. Die Erdklumpen werden nun von den Walzens, S₁ erfaßt und zerkleinert, worauf der auf diese Weise !erzeugte feine Füllstoff nach unten in einen Schütttrichter u (Abi). 1 und 3) und von da aus durch eine Rutsche U₁ (Abb. 3) in den Grabeng" gelangt. Hier wird der Füllstoff von der Stampfvorrichtung er-

ao faßt 'und verdichtet.

Durch die beschriebene Anordnung ist es also möglich, aus größeren Erdklumpen feinen Füllstoff für Stampfzwecke zu gewinnen und dem Graben zuzuführen.

Claims

Patentansprüche:

i. Fahrbare Vorrichtung zum Füllen von Gräben und Feststampfen der in die Gräben eingefüllten Erde, gekennzeichnet durch eine von der als endlose Eimerkette ((jf) ausgebildeten Fördervorrichtung beschickte Zerkleinerungsvorrichtung (S₁S₁) mit Schütttrichter (ti) und in den Graben (g) führender Rutsche (B₁) für die 'einzufüllende Erde.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zerkleinerungsvorrichtung (s, S₁) innerhalb der ■ über dem Graben (g) geführten Antriebs- und Leittnoimmel (/*) der Eimerkette (q) angeordnet ist, die aus zwei durch Querstäbe (m) miteinander verbundenen Gelenkketfcen (k, U₁) besteht, an denen die Eimer (p) derart schwenkbar befestigt sind, daß sie über der Zerkleinerungsvorrichtung (5,S₁) beim Übergang der Eimerkette (q) in die waagerechte Lage selbsttätig in die Entleerungslage umkippen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß; die Zerkleinerungsvorrichtung (S, S₁) aus zwei an einer gemeinsamen Welle (w) in gleicher Höhe pendelnd aufgehängten Walzen (s, S₁) besteht, die sich längs ihres Mantels berühren, durch eine Feder (/) zusammengehalten werden und in entgegengesetzter Richtung drehbar sind.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen