DE608625C - Scheibengewehr mit Zylinderverschluss - Google Patents

Scheibengewehr mit Zylinderverschluss

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DE608625C
DE608625C DESCH94339D DESC094339D DE608625C DE 608625 C DE608625 C DE 608625C DE SCH94339 D DESCH94339 D DE SCH94339D DE SC094339 D DESC094339 D DE SC094339D DE 608625 C DE608625 C DE 608625C
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trigger
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rifle
target rifle
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A19/00Firing or trigger mechanisms; Cocking mechanisms
    • F41A19/06Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms
    • F41A19/15Modular firing mechanism units
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G1/00Sighting devices
    • F41G1/06Rearsights
    • F41G1/16Adjusting mechanisms therefor; Mountings therefor
    • F41G1/17Convertible sights, i.e. sets of two or more sights brought into the sight line optionally

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Telescopes (AREA)

Description

  • Scheibengewehr mit Zylinderverschluß Nach den Bestimmungen der deutschen Schützenverbände durfte die sogenannte Wehrmannbüchse, ein Scheibengewehr mit Zylinderverschluß, nur mit offener Visierung, d. h. mit Visier und Korn, und mit einfachem Druckpunktabzug benutzt werden. Daneben war zur Erreichung erhöhter Leistungen eine Scheibenbüchse mit Blockverschluß erlaubt, bei welcher die Dioptervisierung und der Stecherabzug als zugelassen galten.
  • Um das Scheibengewehr mit Zylinderverschluß zur Erreichung höherer Leistungen in den' Fällen geeignet zu machen, in denen der Gebrauch des Stechers und der Dioptervisierung nach den Bestimmungen der Schützenverbände erlaubt ist, ist nach der vorliegenden Erfindung ein Einheitsgewehr entwickelt worden, bei welchem wahlweise entweder die offene Visierung zusammen mit dem Druckpunktabzug, oder aber die Dioptervisierung zusammen mit dem Stecherabzug benutzt werden kann.
  • Es sind zwar bereits Handfeuerwaffen mit Zylinderverschluß bekannt, die ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen den teergang vom Stecherabzug auf den Druckpunktabzug und umgekehrt gestatten. Eine solche Abzugsvorrichtung mit ausschaltbarer Stechereinrichtung, .die sich zugleich am Gewehr befindet, kann aber nach den Bestimmungen für das Wehrmannschießen niemals zugelassen werden, weil beim Wehrmannschießen nur mit Druckpunktabzug ;geschossen werden darf. Es ist also bei der bekannten Waffe nicht kontrollierbar, - ob beim Wehrmannschießen der Schütze tatsächlich nur den Druckpunktabzug benutzt.
  • Das Gewehr gemäß der Erfindung löst nun die gestellte Aufgabe, für das Schießen mit Druckpunktabzug und offenem Visier oder mit Stecherabzug mit Dioptervisier das gleiche Gewehr verwenden zu können, indem der Druckpunktabzug, der. Stecherabzug, das offene Visier und das Dioptervisier als unabhängige Teile wahlweise bequem mit einheitlichen Werkzeugen beim Scheibenstand ausgewechselt werden können.
  • Die ganze Dioptervorrichtung ist durch das einheitliche Werkzeug an der -Angel der Verschlußhülse zu befestigen bzw: anzuschrauben, und die Diopterscheibe ist bei feststehenden Dioptersupportteilen für die horizontale Seitenverstellung für sich allein um die Achse, an der sie unmittelbar lagert, aus der Bahn des Schlosses schwenkbar.
  • Es sind nun allerdings Diopter bekannt, die aus der Bahn des Schlosses herausschwenkbar sind. Die Schwenkweise ist dort aber in der Handhabung umständlich und deshalb zum Schnellfeuerschießen ungeeignet, und der Aufbau zeigt hinsichtlich der Stabilität Fehlerquellen. Außerdem wird bei den bekannten Ausführungen der gesamte Quersupport mit der Diopterscheibe, und zwar in einem Sinne geschwenkt, der für die vorliegende Einrichtung nicht in Frage kommt. Bei dem entsprechend vorliegender Einriclitung verwendeten offenen Visier besteht der Visierfuß gemäß der Erfindung aus zwei Teilen, von denen der eine in an sich bekannter Weise am Lauf sitzt und mit Prismen-. führung versehen ist, während der andere Teil die Visierkurve und die Visierklappe trägt und als Ganzes in die Prismenführung des Fußes einschiebbar und miteiner Schraube durch das einheitliche Werkzeug an dem an sich bekannten Öhr des Fußes befestigt werden kann. Die abnehmbaren Visierteile sind zweckmäßig so dimensioniert, daß sie bzw. ein komplettes Visier auf die Prismanut des Visiersockels des Gewehres Modell 98 ohne weiteres aufgeschoben werden können.
  • Die Zeichnungen veranschaulichen den Erfindungsgegenstand in zum Teil verschiedenen Ausführungsformen.
  • Es zeigen Abb. i und 2 die Schwenkmöglichkeit der Diopterscheibe um eine horizontale Achse; Abb. 3 stellt ein Ausführungsbeispiel dar, bei welchem die Diopterscheibe um eine senkrechte Achse schwenkbar ist. In Abb. q. erfolgt die Schwenkung durch ein .an der Diopterscheibe selbst vorgesehenes Scharnier; Abb. 5 zeigt den abnehmbaren Teil des Kurvenvisiers in Seitenansicht, Abb.6 in teilweiser Ansicht von vorn, Abb.7 in Draufsicht; Abb. 8 zeigt den mit dem Gewehrlauf fest verbundenen Teil, auf welchen sich die abnehmbaren Visierteile aufschieben, von der Seite, Abb. 9 von vorn; Abb. to stellt einen seitlichen Schnitt der Druckpunktabzugsvorrichtung dar, Abb. i i einen Querschnitt durch diese Vorrichtung; Abb. fe zeigt einen seitlichen Schnitt durch die Stecherabzugsvorrichtung, Abb. 13 den Abzugsstollen mit eingesetztem provisorischem Führungsstengel; Abb. 14 gibt eine Darstellung des Diopterschlüssels.
  • An der Verschlußhülse i ist an deren Angel i" der Fuß 2 angesetzt. In dem Fuß 2 wird. vermittels Vierkantlochs das Visierstöckchen 3 geführt. Im Visierstöckchen verschiebt sich in bekannter Weise der Vertikalsupport 4 und auf diesem wieder der Quersupport für die Höhen- und Seitenverstellung des Diopters.
  • Im Quersupport 5 lagert die Achse 6, an deren hervorstehendem Ende 6" die eigentliche Diopterscheibe 7 eingeschraubt ist.
  • Um die Achse 6 läßt sich, wie aus Abb. i und 2 ersichtlich, die D.iopterscheibe verschwenken, so daß das Schloß frei passieren kann.
  • Abb. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei welchem die Diopterscheibe senkrecht stehend in Richtung des Pfeiles vertikal aus der Bahn des Schlosses verschwenktwerden kann.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 4 ist .die Diopterscheibe 7 zweiteilig ausgebildet. Der obere Teil steht fest, während der untere Teil 7" in -der Pfeilrichtung um den Scharnierstift 8 sich schwenkt und so die Bahn für das Öffnen des Verschlusses ebenfalls frei wird.
  • An dem unteren mit dem Lauf fest verbundenen Teil des Visierfußes 9 (Abb. 8) befindet sich ein Prisma 9b und ein Öhr 9". Auf das Prisma 9b schiebt sich der lösbare Teil 9" des Visierfußes auf, welcher mit der Kurve für die Visiererhöhungen versehen ist.
  • INTach dem Aufschieben des lösbarenVisierfußteiles 9" wird .dieser vermittels Schraube f o am Öhr 9, festgemacht. Der VisierfuB-teil9a trägt außerdem in bekannter Weise noch die Visierklappe ii.
  • Um auch bei Scheibengewehren mit Zylinderverschlu3 nach Konstruktion des Gewehrmodells 98, die normalerweise mit dem Originalvisiermodell98 ausgestattet sind, welches sich nur mit Hilfe des Visierschiebers in der Höhe, nicht aber seitlich verstellen läßt und welches nicht vom Lauf abgenommen werden kann, sondern mit dem Lauf fest verbunden ist. ohne umfangreiche Änderungen am Lauf ein abnehmbares Visier beliebiger Ausstattung bezüglich der Höhen-und Seitenregulierung anwenden zu können, wind nach der vorliegenden Erfindung die Visierklappe samt Visierschieber des Originalvisiers Modell 98 entfernt und die Prismanut des am Lauf verbleibenden Visierfußes, die bisher als Führung für den Visierschieber diente, als Einschub für ein komplettes anderweitiges Visier benutzt. Ein solches Visier wird dann in bekannter Weise durch entsprechendeKlem:mvorrichtungen auf der Prismanut im Visierfuß des Originalvisiers Modell 98 festgehalten.
  • Um am Scheibenstand ohne Zuhilfenahme eines anderen Werkzeuges als den Diopterschlüssel 12, (Abb.4 und den Führungsstengel13 (Abb.13) das Wehrmanngewehi vom Druckpunktabzug auf Stecherabzug rasch und bequem umstellen zu können, sind Abzugsbügelschraube 14 und Kreuzschraube 15 mit Vierkantköpfen versehen und können so anstatt mit einem Schraubenzieher mit dem Diopterschlüssel 12 herausgeschraubt werden.
  • Damit aber nun auch der Abzug 16 ausgewechselt werden kann, ohne :daß es nötig wäre, auf umständliche Weise den ganzen Lauf samt der Verschlußhülse vom Schaft 2o zu trennen, - ist dieser seitlich mit einer an sich bekannten Bohrung 17 versehen, durch welche hindurch die Welle 18 für den Abzug herausgeschraubt werden kann, worauf dann der Abzug 16 sich von der Abzugsgabel i9 trennen läßt.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Scheibengewehr mit Zylinderverschluß,dadurch gekennzeichnet, äaß zur Bildung eines sogenannten Einheitsgewehres die Druckpunktabzugsvorrichtung und die offene Visiervorrichtung einerseits gegen eine Stecherabzugsvorrichtung und Dioptervisierung, andererseits mit Hilfe von einheitlichen Werkzeugen (12, 13) leicht ausgewechselt werden können.
  2. 2. Scheibengewehr nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Auswechseln der Abzugsvorrichtungen die Kreuzschraube (15) und Abzugsbügelschraube (14) sowie die Welle (18) für den Druckpunktabzug (16) bzw. den Abzugsstollen (21) für den Stecherabzug mit Vierkantköpfen versehen ist; wobei die Welle (18) durch eine an sich bekannte seitliche Bohrung (17) im Schaft zugänglich ist, während die Vierkantköpfe entsprechenden Schlüsselöffnungen des Di-, opterschlüssels (12) entsprechen.
  3. 3. Scheibengewehr nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abzugsstollen (21) für den Stecherabzug vermittels eines Hilfsführungsstengels (13) einsetzbar und herausnehmbar ist.
  4. 4. Scheibengewehr nach Anspruch i mit großem und aus der Bahn des Schlosses herausschwenkbarem Diopter, dadurch gekennzeichnet, daß die ganze Dioptervorrichtung durch eine der Öffnung des einheitlichen Werkzeuges (Diopterschlüssel12) entsprechende Vierkantschraube an der Angel (i") der Verschlußhülse befestigt ist und die Diopterscheibe bei feststehenden Dioptersupportteilen (3, 4, 5), insbesondere feststehendem Quersupport, für die horizontale Seitenverstellung für sich allein um die Achse, an der sie unmittelbar lagert, schwenkbar ist.
  5. 5. Scheibengewehr nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, -daß der übliche Vsierfuß aus zwei Teilen (9d, 9b) besteht, von denen der eine (9b) in an sich bekannter Weise fest am Lauf sitzt und mit Prismenführung versehen ist, während der andere Teil (9Q) die Visierkurve und die Visierklappe (ii) trägt und als Ganzes in die Prismenführung des Fußes (9b) einschiebbar und mit einer Schraube mit Vierkant entsprechend der Öffnung des Diopterschlüssels an dem an sich bekannten Öhr (9,) des Fußes (9b) befestigt werden kann.
  6. 6. Scheibengewehr nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die abnehmbaren Visierteile so dimensioniert sind, daß sie bzw. ein komplettes Visier auf die Prismanut des Visierfußsockels des Gewehres Modell 98 ohne weiteres aufgeschoben werden können.
DESCH94339D 1931-06-03 1931-06-03 Scheibengewehr mit Zylinderverschluss Expired DE608625C (de)

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