DE607719C - Verfahren zur Schmiermittelzufuehrung auf die Stromsammler elektrischer Maschinen - Google Patents
Verfahren zur Schmiermittelzufuehrung auf die Stromsammler elektrischer MaschinenInfo
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01R—ELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
- H01R43/00—Apparatus or processes specially adapted for manufacturing, assembling, maintaining, or repairing of line connectors or current collectors or for joining electric conductors
- H01R43/14—Maintenance of current collectors, e.g. reshaping of brushes, cleaning of commutators
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- Manufacturing & Machinery (AREA)
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- Lubricants (AREA)
- Grinding-Machine Dressing And Accessory Apparatuses (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
5. JANUAR 1935
5. JANUAR 1935
• REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 2Id1 GRUPPE 6102
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Dezember 1930 ab
Für ein günstiges Zusammenarbeiten der Bürsten mit den Stromsammlern elektrischer
Maschinen ist eine wenn auch geringe Schmierung der Schleiffläche wesentlich. Hierzu
sind die Bürsten in den meisten Fällen mit gewissen Zusätzen versehen, die die Oberfläche
des Stromwenders (Kommutator bzw. Schleifring) mit einer ganz dünnen Fettschicht
überziehen. Bei Maschinen, die
ίο dauernd in Betrieb stehen, sowie insbesondere
bei Maschinen, in deren Aufstellungsraum die Luft durch Gase oder Dämpfe verunreinigt
ist, wie beispielsweise in chemischen Betrieben, reicht diese Schmierung nicht aus,
weil sich die Fettschicht infolge des dauernden Betriebes verflüchtigt oder aber durch die
chemischen Einflüsse in ihrer Schmierfähigkeit beeinträchtigt wird. Aus diesem Grunde
mußte man die Schleifflächen von Zeit zu Zeit
ao neu einfetten. Hierzu ist beispielsweise eine Anordnung bekanntgeworden, bei der mit
Hilfe eines Wischers ein Schmiermittel auf den Kommutator aufgebracht wird, indem
dieser Wischer gegebenenfalls selbsttätig von Zeit zu Zeit an den Kommutator angedrückt
wird. Diese Ausführung leidet jedoch an dem Nachteil, daß im Augenblick der Schmierung
ein erheblicher Überschuß an Schmiermittel auf dem Stromsammler vorhanden ist, der dann allmählich abnimmt, bis in dem
Augenblick, bevor die neuerliche Schmierung einsetzt, keine ausreichende Schmierung mehr
vorliegt.
Diese Nachteile werden gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch vermieden, daß
das Schmiermittel mit Hilfe von Preßluft in Düsen zerstäubt und auf die Stromsammler
geblasen wird. Mit besonderem Vorteil wird hierbei nicht reines Schmiermittel, Öl oder
Fett, verwendet, sondern dieses, in einem sich leicht verflüchtigenden Lösungsmittel, wie
Toluol, gelöst. In erster Linie kommen aber nicht brennbare Lösungsmittel, wie Tetrachlorkohlenstoff
und Trichloräthylen, in Frage.
Bei Maschinen, bei denen in bekannter Weise eine künstliche Belüftung der Bürsten
und Bürstenschleiffläche vorgesehen ist, wird die Schmierung mit Vorteil mit der Luftzufuhr
für die Belüftung vereinigt, indem, etwa in bestimmten- Zeitabständen, in den Luftstrom
ein zerstäubtes Schmiermittel eingeblasen wird. In anderen Fällen wird die Preßluft, durch die das Schmiermittel zerstäubt
und auf die Oberfläche geblasen wird, zweckmäßig durch besondere Verdichter erzeugt,
die unmittelbar von de.r Maschine angetrieben werden können. Hierbei wird zwischen
den Verdichter und die Düse mit Vorteil ein Windkessel eingeschaltet, soweit nicht
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Ernst Klossf in Falkensee b. Berlin.
ζ. B. bei größeren Maschinen die Rohrleitungen einen Ersatz für einen solchen Windkessel
darstellen. Zwischen dem Windkessel und den Düsen können dann Ventile nach Art der bekannten Sicherheitsventile angeordnet
werden, die den Windkessel so lange abschließen, bis infolge der dauernden Nachlieferung
von Luft ein bestimmter Druck überschritten ist. Sodann strömt die Luft durch die Ventile
zu den Düsen, bis der Druck wieder so weit abgesunken ist, daß sich die Ventile schließen. Auf diese Weise ist es möglich,
mit einem sehr kleinen Verdichter auszukommen, wobei ohne besondere Steuervorrichtungen
selbsttätig in bestimmten Zeitabständen immer wieder eine neuerliche Schmierung eintritt.
In der Zeichnung ist eine gemäß der Erfindung ausgebildete Einrichtung als Ausführungsbeispiel
dargestellt. 1 bedeutet' einen Schleifringmotor, an dessen Schleifringen 2
die Kohlebürsten 3 gleiten. Über dem Schleifringkörper ist eine Düse 4 angeordnet,
in die aus einem Behälter S Öl eingeführt werden kann. Das öl wird in der Düse
durch mit großer Geschwindigkeit ausströmende Preßluft zerstäubt. Der Preßluftstrom
wird dabei durch einen Verdichter 8 erzeugt, der von dem Motor selbst, beispielsweise
mittels eines Riementriebes, angetrieben wird. Der Verdichter fördert die unter Druck stehende Luft zunächst in einen Windkessel
6, von dem aus eine Rohrleitung zu der Düse 4 geführt ist. Zwischen dem Windkessei
6 und der Düse 4 ist in der erwähnten Rohrleitung ein Sicherheitsventil 7 angeordnet,
das während des Betriebes selbsttätig jeweils dann geöffnet wird, wenn der Druck in
dem Windkessel einen bestimmten Wert übersteigt.
Claims (5)
1. Verfahren zur Schmiermittelzuführung auf die Stromsammler elektrischer
Maschinen, insbesondere für dauernde Belastung der Maschinen oder in chemischen Betrieben, dadurch gekennzeichnet, daß
das Schmiermittel mit Hilfe von Preßluft in Düsen zerstäubt und auf die Stromsammler
geblasen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schmiermittel
durch ein leichtflüchtiges, insbesondere unverbrennbares Lösungsmittel verdünnt
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßluft
durch von der Maschine unmittelbar angetriebene Verdichter erzeugt wird, die etwa über einen Windkessel auf die Düse
arbeiten.
4. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen Düsen und Windkessel Ventile nach Art von Sicherheitsventilen angeordnet sind, durch
die in bestimmten Zeitabständen eine selbsttätige Steuerung des Schmiervorganges
bewirkt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4 für Maschinen mit luftgekühltem Stromwender,
dadurch gekennzeichnet, daß das zerstäubte Schmiermittel in den Kühlluftstrom
eingeblasen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE607719T | 1930-12-19 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE607719C true DE607719C (de) | 1935-01-05 |
Family
ID=6575692
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930607719D Expired DE607719C (de) | 1930-12-19 | 1930-12-19 | Verfahren zur Schmiermittelzufuehrung auf die Stromsammler elektrischer Maschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE607719C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1036998B (de) * | 1954-04-02 | 1958-08-21 | Britisch Thomson Houston Compa | Elektrische Gleitkontakteinrichtung, insbesondere fuer den Betrieb in grossen Hoehen |
DE1766648B1 (de) * | 1968-06-28 | 1972-04-27 | Owe Wennerholm | Verfahren zum erkennen und beseitigen von funkstoerungen verursachenden kontaktstellen zwischen beweglich verbundenen, stromleitenden teilen einer hochspannungsanlage |
US5245239A (en) * | 1991-09-11 | 1993-09-14 | Matsushita Electric Industrial Co., Ltd. | Small D.C. motor |
DE102008039594A1 (de) * | 2008-08-25 | 2010-03-04 | Adensis Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zum verschleißarmen Betrieb eines Elektromotors |
-
1930
- 1930-12-19 DE DE1930607719D patent/DE607719C/de not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1036998B (de) * | 1954-04-02 | 1958-08-21 | Britisch Thomson Houston Compa | Elektrische Gleitkontakteinrichtung, insbesondere fuer den Betrieb in grossen Hoehen |
DE1077775B (de) * | 1954-04-02 | 1960-03-17 | British Thomson Houston Co Ltd | Elektrische Gleitkontakteinrichtungen fuer den Betrieb in grossen Hoehen oder anderen Bereichen niedrigen Drucks und Wasserdampfgehalts |
DE1766648B1 (de) * | 1968-06-28 | 1972-04-27 | Owe Wennerholm | Verfahren zum erkennen und beseitigen von funkstoerungen verursachenden kontaktstellen zwischen beweglich verbundenen, stromleitenden teilen einer hochspannungsanlage |
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