DE607719C - Verfahren zur Schmiermittelzufuehrung auf die Stromsammler elektrischer Maschinen - Google Patents

Verfahren zur Schmiermittelzufuehrung auf die Stromsammler elektrischer Maschinen

Info

Publication number
DE607719C
DE607719C DE1930607719D DE607719DD DE607719C DE 607719 C DE607719 C DE 607719C DE 1930607719 D DE1930607719 D DE 1930607719D DE 607719D D DE607719D D DE 607719DD DE 607719 C DE607719 C DE 607719C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lubricant
air
machines
electrical machines
atomized
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1930607719D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Ernst Kloss
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Schuckertwerke AG, Siemens AG filed Critical Siemens Schuckertwerke AG
Application granted granted Critical
Publication of DE607719C publication Critical patent/DE607719C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01RELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
    • H01R43/00Apparatus or processes specially adapted for manufacturing, assembling, maintaining, or repairing of line connectors or current collectors or for joining electric conductors
    • H01R43/14Maintenance of current collectors, e.g. reshaping of brushes, cleaning of commutators

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Motor Or Generator Current Collectors (AREA)
  • Lubricants (AREA)
  • Grinding-Machine Dressing And Accessory Apparatuses (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
5. JANUAR 1935
• REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 2Id1 GRUPPE 6102
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Dezember 1930 ab
Für ein günstiges Zusammenarbeiten der Bürsten mit den Stromsammlern elektrischer Maschinen ist eine wenn auch geringe Schmierung der Schleiffläche wesentlich. Hierzu sind die Bürsten in den meisten Fällen mit gewissen Zusätzen versehen, die die Oberfläche des Stromwenders (Kommutator bzw. Schleifring) mit einer ganz dünnen Fettschicht überziehen. Bei Maschinen, die
ίο dauernd in Betrieb stehen, sowie insbesondere bei Maschinen, in deren Aufstellungsraum die Luft durch Gase oder Dämpfe verunreinigt ist, wie beispielsweise in chemischen Betrieben, reicht diese Schmierung nicht aus, weil sich die Fettschicht infolge des dauernden Betriebes verflüchtigt oder aber durch die chemischen Einflüsse in ihrer Schmierfähigkeit beeinträchtigt wird. Aus diesem Grunde mußte man die Schleifflächen von Zeit zu Zeit
ao neu einfetten. Hierzu ist beispielsweise eine Anordnung bekanntgeworden, bei der mit Hilfe eines Wischers ein Schmiermittel auf den Kommutator aufgebracht wird, indem dieser Wischer gegebenenfalls selbsttätig von Zeit zu Zeit an den Kommutator angedrückt wird. Diese Ausführung leidet jedoch an dem Nachteil, daß im Augenblick der Schmierung ein erheblicher Überschuß an Schmiermittel auf dem Stromsammler vorhanden ist, der dann allmählich abnimmt, bis in dem Augenblick, bevor die neuerliche Schmierung einsetzt, keine ausreichende Schmierung mehr vorliegt.
Diese Nachteile werden gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch vermieden, daß das Schmiermittel mit Hilfe von Preßluft in Düsen zerstäubt und auf die Stromsammler geblasen wird. Mit besonderem Vorteil wird hierbei nicht reines Schmiermittel, Öl oder Fett, verwendet, sondern dieses, in einem sich leicht verflüchtigenden Lösungsmittel, wie Toluol, gelöst. In erster Linie kommen aber nicht brennbare Lösungsmittel, wie Tetrachlorkohlenstoff und Trichloräthylen, in Frage.
Bei Maschinen, bei denen in bekannter Weise eine künstliche Belüftung der Bürsten und Bürstenschleiffläche vorgesehen ist, wird die Schmierung mit Vorteil mit der Luftzufuhr für die Belüftung vereinigt, indem, etwa in bestimmten- Zeitabständen, in den Luftstrom ein zerstäubtes Schmiermittel eingeblasen wird. In anderen Fällen wird die Preßluft, durch die das Schmiermittel zerstäubt und auf die Oberfläche geblasen wird, zweckmäßig durch besondere Verdichter erzeugt, die unmittelbar von de.r Maschine angetrieben werden können. Hierbei wird zwischen den Verdichter und die Düse mit Vorteil ein Windkessel eingeschaltet, soweit nicht
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Ernst Klossf in Falkensee b. Berlin.
ζ. B. bei größeren Maschinen die Rohrleitungen einen Ersatz für einen solchen Windkessel darstellen. Zwischen dem Windkessel und den Düsen können dann Ventile nach Art der bekannten Sicherheitsventile angeordnet werden, die den Windkessel so lange abschließen, bis infolge der dauernden Nachlieferung von Luft ein bestimmter Druck überschritten ist. Sodann strömt die Luft durch die Ventile zu den Düsen, bis der Druck wieder so weit abgesunken ist, daß sich die Ventile schließen. Auf diese Weise ist es möglich, mit einem sehr kleinen Verdichter auszukommen, wobei ohne besondere Steuervorrichtungen selbsttätig in bestimmten Zeitabständen immer wieder eine neuerliche Schmierung eintritt.
In der Zeichnung ist eine gemäß der Erfindung ausgebildete Einrichtung als Ausführungsbeispiel dargestellt. 1 bedeutet' einen Schleifringmotor, an dessen Schleifringen 2 die Kohlebürsten 3 gleiten. Über dem Schleifringkörper ist eine Düse 4 angeordnet, in die aus einem Behälter S Öl eingeführt werden kann. Das öl wird in der Düse durch mit großer Geschwindigkeit ausströmende Preßluft zerstäubt. Der Preßluftstrom wird dabei durch einen Verdichter 8 erzeugt, der von dem Motor selbst, beispielsweise mittels eines Riementriebes, angetrieben wird. Der Verdichter fördert die unter Druck stehende Luft zunächst in einen Windkessel 6, von dem aus eine Rohrleitung zu der Düse 4 geführt ist. Zwischen dem Windkessei 6 und der Düse 4 ist in der erwähnten Rohrleitung ein Sicherheitsventil 7 angeordnet, das während des Betriebes selbsttätig jeweils dann geöffnet wird, wenn der Druck in dem Windkessel einen bestimmten Wert übersteigt.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Schmiermittelzuführung auf die Stromsammler elektrischer Maschinen, insbesondere für dauernde Belastung der Maschinen oder in chemischen Betrieben, dadurch gekennzeichnet, daß das Schmiermittel mit Hilfe von Preßluft in Düsen zerstäubt und auf die Stromsammler geblasen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schmiermittel durch ein leichtflüchtiges, insbesondere unverbrennbares Lösungsmittel verdünnt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßluft durch von der Maschine unmittelbar angetriebene Verdichter erzeugt wird, die etwa über einen Windkessel auf die Düse arbeiten.
4. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Düsen und Windkessel Ventile nach Art von Sicherheitsventilen angeordnet sind, durch die in bestimmten Zeitabständen eine selbsttätige Steuerung des Schmiervorganges bewirkt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4 für Maschinen mit luftgekühltem Stromwender, dadurch gekennzeichnet, daß das zerstäubte Schmiermittel in den Kühlluftstrom eingeblasen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930607719D 1930-12-19 1930-12-19 Verfahren zur Schmiermittelzufuehrung auf die Stromsammler elektrischer Maschinen Expired DE607719C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE607719T 1930-12-19

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE607719C true DE607719C (de) 1935-01-05

Family

ID=6575692

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1930607719D Expired DE607719C (de) 1930-12-19 1930-12-19 Verfahren zur Schmiermittelzufuehrung auf die Stromsammler elektrischer Maschinen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE607719C (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1036998B (de) * 1954-04-02 1958-08-21 Britisch Thomson Houston Compa Elektrische Gleitkontakteinrichtung, insbesondere fuer den Betrieb in grossen Hoehen
DE1766648B1 (de) * 1968-06-28 1972-04-27 Owe Wennerholm Verfahren zum erkennen und beseitigen von funkstoerungen verursachenden kontaktstellen zwischen beweglich verbundenen, stromleitenden teilen einer hochspannungsanlage
US5245239A (en) * 1991-09-11 1993-09-14 Matsushita Electric Industrial Co., Ltd. Small D.C. motor
DE102008039594A1 (de) * 2008-08-25 2010-03-04 Adensis Gmbh Verfahren und Vorrichtung zum verschleißarmen Betrieb eines Elektromotors

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1036998B (de) * 1954-04-02 1958-08-21 Britisch Thomson Houston Compa Elektrische Gleitkontakteinrichtung, insbesondere fuer den Betrieb in grossen Hoehen
DE1077775B (de) * 1954-04-02 1960-03-17 British Thomson Houston Co Ltd Elektrische Gleitkontakteinrichtungen fuer den Betrieb in grossen Hoehen oder anderen Bereichen niedrigen Drucks und Wasserdampfgehalts
DE1766648B1 (de) * 1968-06-28 1972-04-27 Owe Wennerholm Verfahren zum erkennen und beseitigen von funkstoerungen verursachenden kontaktstellen zwischen beweglich verbundenen, stromleitenden teilen einer hochspannungsanlage
US5245239A (en) * 1991-09-11 1993-09-14 Matsushita Electric Industrial Co., Ltd. Small D.C. motor
DE102008039594A1 (de) * 2008-08-25 2010-03-04 Adensis Gmbh Verfahren und Vorrichtung zum verschleißarmen Betrieb eines Elektromotors

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE607719C (de) Verfahren zur Schmiermittelzufuehrung auf die Stromsammler elektrischer Maschinen
DE1777013A1 (de) Abriebvorrichtung
DE1813751B2 (de)
DE2145130A1 (de) Vorrichtung zum Einölen eines band- oder tafelförmigen Bleches
DE417465C (de) Verfahren zum Schmieren der Kuehlwasserpumpenwelle o. dgl. von Verbrennungskraftmaschinen, insbesondere bei Fahrzeugen
DE862701C (de) OElrueckgewinner fuer Maschinen mit Gleitfuehrungen
DE102013203059A1 (de) Anlage für das Behandeln von Werkstücken
EP0053636B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum ein- oder mehrstufigen Ziehen
DD140998A1 (de) Einrichtung zum reinigen von werkzeugschaeften
DE589541C (de) Spritzanlage mit offener Arbeitsseite
DE102018218889B4 (de) Verfahren zum Betreiben einer Antriebseinrichtung sowie entsprechende Antriebseinrichtung
DE858473C (de) Luftansaugfilter fuer Brennkraftmaschinen
DE2225619C3 (de) ölnebelschmierung für Lager
DE1816362A1 (de) Vorrichtung zum Abziehen der Arbeitsflaeche einer Schleifscheibe
DE102017112001A1 (de) Vorrichtung zum Reinigen von Oberflächen
DE3405366A1 (de) Schmiermittelversorgungssystem
DE579489C (de) Einrichtung an Kreiseloelpumpen fuer Kraftmaschinen, insbesondere Dampfturbinen
DE202017006589U1 (de) Anlage zum Reinigen von Teilen mit einem beweglichen Waschturm
DE466557C (de) Spueleinrichtung zur Spuelung von Zweitakt-Dieselmaschinen waehrend des Anlassens
DE528755C (de) Pressluftanlage, bei welcher der Auspuff des Pressluftwerkzeuges in einen durch den Presslufterzeuger dauernd unter Unterdruck gehaltenen Raum geleitet wird
DE150998C (de)
DE102007043745A1 (de) Verfahren zum Abscheiden von flüssigen und/oder festen Emissionen aus Öl enthaltendem Rohgas, insbesondere bei Maschinen zum Druckumformen, insbesondere bei Warmfließpressen
DE102022213504A1 (de) Fluidversorgungssystem
DE668136C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Abbremsen mittels Druckluftmotoren, insbesondere Zahnradmotoren fuer Foerderer
DE2365822A1 (de) Verfahren zum halbwarmschmieden, insbesondere von stahl in drahtform bei temperaturen zwischen 450 und 800 grad c