DE607310C - Viertakt-Brennkraftmaschine mit verlaengerten Ausdehnungs- und Ausschubhueben - Google Patents

Viertakt-Brennkraftmaschine mit verlaengerten Ausdehnungs- und Ausschubhueben

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DE607310C
DE607310C DE1930607310D DE607310DD DE607310C DE 607310 C DE607310 C DE 607310C DE 1930607310 D DE1930607310 D DE 1930607310D DE 607310D D DE607310D D DE 607310DD DE 607310 C DE607310 C DE 607310C
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    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B41/00Engines characterised by special means for improving conversion of heat or pressure energy into mechanical power
    • F02B41/02Engines with prolonged expansion
    • F02B41/04Engines with prolonged expansion in main cylinders
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B75/00Other engines
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    • F02B2075/022Engines characterised by their cycles, e.g. six-stroke having less than six strokes per cycle
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Description

  • Viertakt-Brennkraftmaschine mit verlängerten Ausdehnungs- und Ausschubhüben Es ist bekannt, daß bei den normalen Verbrennungskraftmaschinen (sowohl Gleichdruck- als auch Verpuffungsmotoren) die Gase im Zylinder am Ende des Ausdehnungshubes noch eine beträchtliche Spannung von mehreren atü besitzen und daß man den thermischen Wirkungsgrad dieser Maschine erheblich verbessern würde, wenn man diese Drücke noch weiter Arbeit leisten ließe, indem man den Ausdehnungshub länger machte als den Kompressionshub. Es ist weiter bekannt, daß bei den Verbrennungskraftmaschinen mit Füllungsregelung beim Abdrosseln nicht nur der Kompressionsenddruck, sondern auch die Kompressionsendtemperatur fällt und daß man diese Maschinen r. im Drosselbetrieb und Leerlauf mit wesentlich ärm-2-ren Gemischen und z. in weitgehenderem Maße mit schwerer siedenden Kraftstoffen betreiben könnte, wenn die Maschinen derartig beschaffen wären, daß zugleich mit der Füllung auch das Kompressionsvolumen in dem Maße verringert würde, daß der Kompressionsenddruck und die Kompressionsendtemperatur vor größerem Absinken bewahrt blieben. Aus diesen Erkenntnissen heraus sind schon wiederholt Verbrennungsmotoren gebaut worden, die vorstehend erwähnte Eigenschaften wenigstens bis zu einem gewissen Grade aufweisen sollten. Die bisher bekanntgewordenen Konstruktionen dieser Art sind entweder ausschließlich oder vorwiegend auf den verringerten Ausdehnungshub zugeschnitten oder auf den veränderlichen Kompressionsraum: Verlängerte Ausdehnungs- und Ausschubhübe werden am einfachsten dadurch erreicht, daß das innere Pleuelende auf einer Exzenterscheibe gelagert wird, die ihrerseits drehbar auf dem Kurbelzapfen sitzt und sich um diesen mit halber Winkelgeschwindigkeit der Kurbelwelle dreht, und daß diese Drehung mittels geeigneter übertragung durch die Kurbelwelle selbst bewirkt wird. Hierdurch wird erzielt, daß sich das innere Ende der Pleuelstange nicht kreisförmig um die Kurbelwellenachse bewegt, sondern in einer Schleife, die sich immer erst nach zwei Kurbelumdrehungen schließt, wobei während eines geschlossenen Arbeitsspieles (q. Takte) verschieden lange Hübe des Kolbens entstehen. Man kann nun durch geeignete Bemessung der Exzentrizität und geeignete Einstellung der Exzenterscheibe relativ zum Kurbelartn nacheinander zwei an sich gleich kurze Hübe und zwei an sich gleich lange Hübe erzielen. In diesem Fall werden die beiden kurzen Hübe als-- Saug- und Kompressionshub und die beiden langen als Ausdehnungs- und Ausschubhub verwendet. Man kann aber auch den Exzenter so einstellen, .daß nicht zwei gleich lange und zwei gleich kurze Hübe entstehen, sondern daß außerdem der Saughub etwas länger als der Kompressionshub und der Ausschußhub länger als der Ausdehnungshub wird. Durch letztere Maßnahme kann man die zwangsläufige Beseitigung des Abgasrestes bewirken, was eine reinere und kühlere Ladung und niedrigere Kompressionsendtemperatur (sehr wichtig bei - Verwendung als Vergasermaschine für nicht klopffeste Kraftstoffe) zur Folge hat: Die bisher bekanntgewordenen Konstruktionen zur Verstellung des Kompressionsraumes haben entweder den Nachteil großer Kompliziertheit oder den Nachteil, daß die Verstellung von Hand vorgenommen werden muß.
  • Gegenstand vorliegender Erfindung ist nun eine Vorrichtung, bei der die Einrichtung zur Erzielung eines verlängerten Ausdehnungshubes derart durchgebildet ist, daß die Anpassung des Kompressionsraumes an den jeweiligen Betriebszustand der Maschine automatisch durch die Maschine selbst erfolgt. Diese Anpassung vollzieht sich in erster Linie. durch die infolge Anordnung eines Exzenters auf dem Kurbelzapfen exzentrisch zur Kurbelzapfenachse wirkenden und dadurch ein Drehmoment um den Kurbelzapfen erzeugenden Drücke der Pleuelstange, indem dieses Drehmoment in geeigneter Weise auf ein elastisches Mittel (z. B. Feder) übertragen wird, was eine Verstellung des Exzenters relativ zum Kurbelarm und damit bei zunehmenden Drücken eine Vergrößerung des Kompressionsraumes zur Folge hat. Zur Ergänzung dieser Wirkung dient der weitere Erfindungsgedanke, zur Anpassung des Kompressionsraumes an den je- weiligen Betriebszustand der Maschine den Unterdruck im Saugrohr heranzuziehen, indem der Verstellmechanismus für den Exzenter mit einem Kolben in Verbindung gebracht wird, der in einem Zylinder angeordnet ist und auf den der Unterdruck des Saugrohres der Maschine einwirkt, so daß bei Verstellung der Gemischdrossel bzw. Änderung der Drehzahl der Maschine eine sinngemäße Verstellung des Exzenters erfolgt. Zum Ausgleich bzw. zur Erhöhung der Wirkung ist als weiterer Erfindungsgedanke die Verbindung des Verstellmechanismus mit einem von der Maschine angetriebenen Regulator zu erwähnen. Schließlich ist ein zur Stabilisierung des Verstellmechanismus angeordneter Flüssigkeitsdämpfer o. dgl. in diesem Zusammenhang als zusätzlicher Erfindungsgedanke zu bezeichnen.
  • Durch die Fig. 1, 2 und 3 der Zeichnung soll ein praktischer Weg dafür gezeigt werden, wie auf verhältnismäßig einfache Weise ungleich lange Kolbenhübe bei Verbrennungsinotoren erzielt werden.
  • In Fig. i stellen i die Achse der Kurbelwelle, 2 den Kurbelarm, 3 ,den Kurbelzapfen, 4 die Mittelachse der Exzenterscheibe, 5 die Pleuelstange und 6 die Kolbenbolzenmitte dar. Der Kurbelzapfen 3 bewegt sich auf dem Kurbelkreis 7 im Sinne des Uhrzeigers und die Mitte der Exzenterscheibe 4 kreisförmig, aber entgegengesetzt dem Sinne des Uhrzeigers und mit einer Winkelgeschwindigkeit, die halb so groß ist wie die der Kurbelwelle, um den Kurbelzapfen 3. Die Exzentermitte beschreibt dann während zwei Umdrehungen der Kurbelwelle die Schleife B. Befindet sich die Exzentermitte im Punkt g der Schleife 8, so hat der Kolben seine höchste Stellung, bewegt sich die Exzentermitte von Punkt 9 nach Punkt io, so entspricht dies der Saugperiode des Kolbens mit der HublängeI, der Weg der Exzentermitte von Punkt io nach Punkt ii der Schleife 8 bewirkt die Kompression bei einer HublängeII, der Ausdehnungshub mit der Länge III ergibt sich, wenn sich die Exzentermitte von Punkt i i nach Punkt 12 bewegt, und der Rückweg von Punkt 12 nach Punkt ,9 stellt den Ausschubhub mit Länge IV dar. Bei der gezeichneten Kurbelstellung ist der Kolben in Abwärtsbewegung während des Ausdehnungshubes. Nach einer vollen Umdrehung der Kurbelwelle (um 36o°), also bei gleicher Kurbelstellung wie vorher, befindet sich .die Exzentermitte bei Punkt 13, wohin sie sich infolge der halben Winkelgeschwindigkeit um iSo° nach links auf dem Wege über die Punkte 12 und g verdreht hat.
  • Fig. 2 stellt einen Längsschnitt durch Kurbel und Pleuellager und Fig. 3 einen Querschnitt nach A-A der Fig. 2 dar.
  • In den Fig. 2 und 3 bedeuten 15 die Kurbelwelle, 14 die Kurbelwellenlagerschalen, 16 die Kurbelzapfenlagerschalen, 18 das Hauptlager, i9 eine Exzenterscheibe, 2o einen Lagerdeckel dazu, 21 die Pleuelstange, 22 ein mit dem Lager i8 verbundenes Kegelrad, 23 ein in 22 eingreifendes und auf der Achse 2q. des Kegeltriebes 25 befestigtes Kegelrad und 26 ein mit der Exzenterscheibe i9 starr verbundenes,' aber zentrisch zum Kurbelzapfen angeordnetes und mit Kegeltrieb 25 kämmendes Kegelrad. Die Folge dieser Anordnung ist, daß sich bei der Drehung der Kurbelwelle 14 das Kegelrad 25, dessen Achse drehbar im Kurbelarm gelagert ist, in Drehung versetzt, wodurch das Kegelrad 26 und mit diesem die Exzenterscheibe 19 eine der Kurbelbewegung entgegengesetzte Drehung erhält. Die beiden Kegelradübersetzungen sind so gewählt, daß die Kurbelwelle zwei Umdrehungen ausführen muß, wenn die Exzenterscheibe einmal um den Kurbelzapfen gedreht werden soll.
  • Durch die Fig. 4, 5, 6 und 7 der Zeichnung soll gezeigt werden, auf welche Weise die automatische Verstellung des Exzenters relativ zum Kurbelarm während des Betriebes erreicht werden kann.
  • In ,den Fig.4 und 5 stellen wieder i die Achse der Kurbelwelle, 2 den Kurbelarm, 3 den Kurbelzapfen und 4 die Mittelachse der Exzenterscheibe dar. Während der Kurbelzapfen 3 bei der Rotation den Kurbelkreis 7 beschreibt, bewegt sich die Exzentermitte auf der Doppelschleife B. In beiden Figuren befindet sich der Kurbelzapfen in gleicher Stellung, nämlich im Scheitelpunkt des Kurbelkreises 7. Die Exzentermitte dagegen ist in Fig. 4 gegenüber der Stellung in Fig. 5 um etwa i5° im Sinne des Uhrzeigers um den Kurbelzapfen 3 verdreht. Bei der Einstellung gemäß Fig. 4 -entsteht eine ebenfalls nach rechts verdrehte Lage der Doppelschleife 8 ähnlich wie in Fig. i. Die dieser Exzentereinstellung entsprechenden Kolbenhübe sind längenmäßig wieder mit I, 1I, III und IV bezeichnet, wobei I der Saughub, 1I der Kompressionshub, III der Ausdehnungshub und IV der Ausschubhub ist. Mit 27 ist der Zylinderkopf angedeutet, mit 28 der Abgasrest und mit 29 der Kompressionsraum. Die Anordnung nach Fig.4 entspricht dem Volleistungsbetrieb, wobei der tote Raum (Abgasrest 28) nicht größer gehalten zu werden braucht, als es für die Bewegung des Ein- und Auslaßventils unbedingt erforderlich ist. Verstellt man den Exzenter aus dieser Stellung- entgegengesetzt denn Sinne des Uhrzeigers um den Kurbelzapfen, so wird nicht nur die Längendifferenz zwischen Saug-und Kompressionshub einerseits und zwischen Expansions- und Ausschubhub andererseits, sondern auch der Kompressionsraum 29 kleiner. Wird der Exzenter so weit nach links um den Kurbelzapfen verdreht, daß er rechtwinkelig zum Kurbelarm steht (s. Fig. 5), so werden Saug- und Kompressionshub I und II einerseits und die beiden anderen Hübe III und IV andererseits gleich lang, und der Kompressionsraum 2c9 ist nur noch reichlich halb so groß wie in Fig.4. Wird der Exzenter noch weiter nach links verdreht, so wird der Saughub kürzer als der Kornpressionshub und dementsprechend der Ausdehnttng`shub länger als der Ausschubhub und der Kompressionsraum noch kleiner.
  • In Fig. 6 bedeutet wieder 18 ein Kurbelwellenlager, 14 eine Lagerschale dazu, 22 das zentrale Kegelrad mit aufgeschraubtem Lagerring 3o, an dem sich ein seitlicher Arm 31 befindet.
  • In Fig. 7 ist, schematisch dargestellt, i die Kurbelwellenachse, 31 der Verstellarm für das zentrale Kegelrad 22 (Fig. 6), 32 ein mit Flüssigkeit gefüllter und mit Kolben 33 und Druckfeder 34 versehener feststehender Zylinder. Der Kolben 33, in dem sich eine kleine Öffnung 33 zum Durchtritt der Flüssigkeit von der einen Kolbenseite zur anderen befindet, ist mittels Kolbenstange 36 mit dem Arm 31 gelenj<artig verbunden. An dem Arm 31 greift ferner ein weiteres Gestänge 37, 38 an, das seinerseits durch die Stange 39 gelenkartig reit dem Kolben 4o verbunden ist, der in dem Zylinder 41 sitzt und an dessen unterer Seite ebenfalls eine Druckfeder 42 sitzt. Das Innere des Zylinders 41 steht in offener Verbindung mit dem Gemischansaugrohr 43. 44 ist eine Stoßstange, die mit dem nicht gezeichneten Gestänge der Gemischdrossel in Verbindung steht, durch das sie beim Öffnen der Gemischdrossel nach unten gedrückt wird.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist die folgende: Während des Laufes der Maschine wirken die Kompressions- und Arbeitsdrücke nicht zentrisch auf den Kurbelzapfen, sondern zentrisch auf den Exzenter und versuchen daher, den Exzenter so weit um den Kurbelzapfen zu verdrehen, bis die Verbindungslinie zwischen Exzentermitte und Kurbelzapfenmitte in die Kraftrichtung der Pleuelstange fällt. Wenn nun das Rad 22 nicht feststehend angeordnet, sondern gemäß vorliegender Erfindung, wie aus Fig. 6 der Zeichnung ersichtlich, v erdrehbar gelagert ist, so bewirken die Kompressions-und Arbeitsdrücke eine Verstellung des Exzenters relativ zum Kurbelarm und damit des zentralen Kegelrades 22. Der Einfluß der Exzenterverstellung auf die Größe des Kompressionsraumes und auf die Länge der einzelnen Kolbenhübe ist in der Beschreibung zu den Fig. 4 und 5 bereits erläutert worden.
  • Mit zunehmendem Füllungsgrad der Ma: schine wachsen die Kompressions- und Arbeitsdrücke und damit die auf das Kegelrad 22 wirkenden Kräfte. Diese Kräfte werden, wie aus der schematischen Fig. 7 ersichtlich, durch der: Hebelarm 31 auf den Kolben 33 und durch diesen auf die Druckfeder 34 übertragen. Es ergibt sich also eine automatische Verstellung des zentralen Kegelrades 22 und damit eine Veränderung des Kompressionsraumes bei einer Veränderung .des Füllungsgrades der Maschine. Die Anordnung kann nun ohne Schwierigkeit so getroffen werden, daß bei maximaler Spannung die Feder 34 (zweckmäßig durch Anschlag festgelegt) der für den Volleistungsbetrieb günstigste Kompressionsraum vorhanden ist und dabei der im Zylinder verbleibende Abgasrest so klein wie irgend möglich wird. Das andere Extrem ist die Leerlaufstellung. Bei dieser kann der Kompressionsraum so klein gewählt werden, daß die Kompressionsendtemperatur der Selbstzündungstemperatur des Gemisches nahekommt, sofern es. sich um nicht klopffeste Kraftstoffe handelt. Bei Verwendung von klopffesten Kraftstoffen wäre die höchstzulässige Kompressionsraumverminderung nach anderen Gesichtspunkten zu ermitteln. Hat man auf diese Weise den maximalen Verstellwinkel des zentralen Kegelrades 22 festgestellt, so bedarf es nur noch der Ermittlüng der richtigen Charakteristik der Feder 34., um für alle Füllungsgrade des Zylinders die höchstzulässigen Kompressionsenddrücke bzw. Kompressionsendtemperaturen zu erhalten.
  • Der Zylinder 32 ist- mit 01 oder einer anderen geeigneten Flüssigkeit gefüllt und bildet mit dem Kolben33 einenFlüssigkeitsdämpfer, der verhütet, daß der Kolben 33 unter dem Einfluß der periodisch wechselnden Drücke im Arbeitszylinder in starke Vibration gerät. Der übertritt der Flüssigkeit von der einen Kolbenseite nach der anderen bei Änderung des Füllungsgrades der Maschine erfolgt durch die Öffnung 35. Da eine Maschine bekanntlich bei hoher Tourenzahl höhere Kompression verträgt als bei niedriger, der vorstehend in seiner Wirkung beschriebene Verstellinechanismus aber eher in entgegengesetztem Sinne wirkt, empfiehlt es sich, eine diesbezügliche von der Tourenzahl allein abhängige Korrektur der Kompressionsräume vorzunelunen. Zu diesem Zweck kann ein (zeichnerisch nicht dargestellter) von der Maschine angetriebener Zentrifugalregulator o. dgl. vorgesehen werden, der bei wachsender Tourenzahl auf den Arin 31 des Kegelrades 22 im Sinne einer Verkleinerung des Kompressionsraumes und umgekehrt einwirkt. Für erwähnte Korrektur läßt sich auch der Unterdruck im Saugrohr nutzbar machen. Es kann dies auf die in Fig. 7 oben dargestellte Art geschehen. Der Unterdruck im Saugrohr ändert sich bekanntlich nicht nur mit der Stellung der Gemischdrossel, sondern auch bei ein ünd derselben Drosselstellung mit der Tourenzahl der Maschine, und zwar erhöht sich der Unterdruck mit wachsender Tourenzahl. Diese Unterdruckerhöhung im Saugrohr 43 wirkt sich in der Weise aus, daß der Kolben ¢o im Zylinder 41 unter Spannung der Feder q.2 nach innen gesaugt wird, wobei durch das Gestänge 37, 38, 39 der Arm 31 des Kegelrades 22 im Sinne einer Verminderung des Kompressionsraumes verstellt wird.
  • Diese Einrichtung hat den weiteren Vorteil, daß sie auch sonst zu einer schnellen Verstellung des Armes 31 im richtigen Sinne mit beiträgt. Wird z. B. die Gemischdrossel aus der Leerlaufstellung plötzlich vollkommen geöffnet, so fällt im hu der Unterdruck im Saugrohr von etwa o,5 atü fast auf Null, wodurch eine beträchtliche Federkraft frei wird, die den Kolben 40 verschiebt und damit eine schnelle Vergrößerung des Kompressionsraumes bewirkt.
  • Als Schutz dagegen, daß mit einer sehr schnellen Öffnung der Gemischdrossel die Vergrößerung des Kompressionsraumes nicht Schritt halten kann, also nachhinkt, wodurch sich vorübergehend zu hohe Kompressionsdrücke einstellen könnten, ist das nicht gezeichnete Gestänge der Gemischdrossel mit der Stoßstange 44 (Fig. q.) verbunden, die gegebenenfalls auf den Arm 31 drückt und dadurch zwangsläufig die nötige Vergrößerung des Kompressionsraumes herbeiführt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Viertakt-Brennkraftmaschine mit verlängerten Ausdehmings- und Ausschubhüben,- bei der die Abweichungen der einzelnen Hublängen voneinander durch auf dem Kurbelzapfen mit halber Motorendrehzahl rotierendem und als Lagerzapfen für .die Pleuelstange dienendem Exzenter hervorgebracht werden, dessen Eigendrehung durch ein Getriebe von der Kurbelwelle abgeleitet wird, und bei der dieses Getriebe so eingerichtet ist, daß zur Anpassung des Kompressionsverhältnisses an die jeweiligen Betriebserfordernisse der Maschine dem Exzenter während des Betriebes durch eine auf das Getriebe wirkende Verstellvorrichtung eine angemessene Vor- bzw. N acheilung gegeben werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß bei Änderung des Füllungsgrades der Exzenter selbsttätig durch die exzentrisch zur Kurbelzapfenachse wirkenden Drücke der Pleuelstange verstellt wird, wobei ein elastisches Mittel (z. B. Feder) über das Getriebe und die Verstellvorrichtung den verstellenden Kräften entgegenwirkt. z. Brennkraftmasch:ine nachAnspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellv orrichtung auch mit einem Kolben in Verbindung steht, der in einem Zylinder angeordnet ist und auf den der 'Unterdruck des Saugrohres der Maschine einwirkt, so daß bei Verstellung der Geinischdrossel bzw. Änderung der Drehzahl der Maschine eine Verstellung des Exzenters erfolgt. 3. Brennkraftmaschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß finit der Verstellvorrichtung außerdem noch ein Regler in Verbindung steht, der eine Verstellung des Exzenters bei Veränderung der Drehzahl der Maschine bewirkt. q.. Brennkraftmaschine nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in @'erbindung mit der Verstellvorrichtung L ein Flüssigkeitsdämpfer o. dgl. vorgesehen ist.,
DE1930607310D 1930-01-21 1930-01-21 Viertakt-Brennkraftmaschine mit verlaengerten Ausdehnungs- und Ausschubhueben Expired DE607310C (de)

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DE (1) DE607310C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE746612C (de) * 1941-11-23 1944-08-18 Otto Ebersbach Viertakt-Brennkraftmaschine
DE3743565A1 (de) * 1987-12-22 1988-04-28 Maass Erwin Dipl Ing Fh Kurbelwellentrieb mit elliptischer laufbahn des pleuellagermittelpunktes
WO1998001656A1 (de) * 1996-07-06 1998-01-15 Rainer Friedrich Exzentrisch gelagerter pleuelfuss

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DE3743565A1 (de) * 1987-12-22 1988-04-28 Maass Erwin Dipl Ing Fh Kurbelwellentrieb mit elliptischer laufbahn des pleuellagermittelpunktes
WO1998001656A1 (de) * 1996-07-06 1998-01-15 Rainer Friedrich Exzentrisch gelagerter pleuelfuss

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