DE2545668C2 - Selbstzündende Brennkraftmaschine der Gegenkolbenbauart - Google Patents
Selbstzündende Brennkraftmaschine der GegenkolbenbauartInfo
- Publication number
- DE2545668C2 DE2545668C2 DE2545668A DE2545668A DE2545668C2 DE 2545668 C2 DE2545668 C2 DE 2545668C2 DE 2545668 A DE2545668 A DE 2545668A DE 2545668 A DE2545668 A DE 2545668A DE 2545668 C2 DE2545668 C2 DE 2545668C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- crank
- piston
- internal combustion
- combustion engine
- pistons
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01B—MACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
- F01B7/00—Machines or engines with two or more pistons reciprocating within same cylinder or within essentially coaxial cylinders
- F01B7/02—Machines or engines with two or more pistons reciprocating within same cylinder or within essentially coaxial cylinders with oppositely reciprocating pistons
- F01B7/04—Machines or engines with two or more pistons reciprocating within same cylinder or within essentially coaxial cylinders with oppositely reciprocating pistons acting on same main shaft
- F01B7/12—Machines or engines with two or more pistons reciprocating within same cylinder or within essentially coaxial cylinders with oppositely reciprocating pistons acting on same main shaft using rockers and connecting-rods
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B75/00—Other engines
- F02B75/28—Engines with two or more pistons reciprocating within same cylinder or within essentially coaxial cylinders
- F02B75/282—Engines with two or more pistons reciprocating within same cylinder or within essentially coaxial cylinders the pistons having equal strokes
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02D—CONTROLLING COMBUSTION ENGINES
- F02D15/00—Varying compression ratio
- F02D15/02—Varying compression ratio by alteration or displacement of piston stroke
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B1/00—Engines characterised by fuel-air mixture compression
- F02B1/02—Engines characterised by fuel-air mixture compression with positive ignition
- F02B1/04—Engines characterised by fuel-air mixture compression with positive ignition with fuel-air mixture admission into cylinder
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B3/00—Engines characterised by air compression and subsequent fuel addition
- F02B3/06—Engines characterised by air compression and subsequent fuel addition with compression ignition
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02T—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO TRANSPORTATION
- Y02T10/00—Road transport of goods or passengers
- Y02T10/10—Internal combustion engine [ICE] based vehicles
- Y02T10/12—Improving ICE efficiencies
Description
Die Erfindung betrifft eine selbstzündende Brennkraftmaschine der Gegenkolbenbauart, wobei die
gegenläufige Kolbenbewegung zweier Kolben durch zwei Schwinghebel in die Drehbewegung einer Welle
umgewandelt wird, das Drehlager an einem Ende jedes Schwinghebels vorgesehen und zur Veränderung des
Verdichtungsverhältnisses einstellbar ist, die Drehlager der Schwinghebel auf einer Linie parallel zur Zylinderachse
liegen und wobei von den Schwinghebeln eines Kolbenpaares einer mit einer einzelnen Kurbel
verbunden ist.
Bei einer bekannten derartigen Vorrichtung (DE-PS 3 02 933) sind die Schwinghebel nicht direkt an den am
Maschinengestell angebrachten Drehlagern angelenkt, sondern über Zwischenhebel, die über Stangen, mit
einem zentralen an einem Ende am Maschinengestell gelagerten Schwinghebel verbunden sind, dessen
anderes Ende über eine Kolbenstange auf einen unter Federdruck stehenden Zylinder einwirkt. Diese Vorrichtung
ist praktisch nicht verwendbar, weil durch die Wirkungsweise des federbelasteten Kolbens entweder
das ganze System in seiner natürlichen Frequenz zu schwingen anfängt oder aber durch die Feder in einer
Weise gedämpft wird, daß die Arbeitsleistung der Kolben zumindest zu einem erheblichen Teil aufgezehrt
wird. Keinesfalls ist diese Vorrichtung auf schnellaufende Maschinen mit kleinem Hubraum unter Verwirklichung
des Gleichstrom-Dieselprinzips übertragbar.
Wegen des geringeren Brennstoffverbrauchs und der verminderten Verunreinigung der Luft besteht aber das
Bedürfnis nach solchen verdichtungszündenden Motoren (Dieselprinzip) als Ersatz für Vergasermotoren
(Otto-Prinzip).
Der Erfindung liegt also die Aufgabe zugrunde, eine selbstzündende Brennkraftmaschine der eingangs geschilderten
Art zu schaffen, mit guten Starteigenschaften, geringen Vibrationen und leisem Lauf, insbesondere
bei kleinen Ausführungen, um solche Motoren gegenüber Vergasermotoren konkurrenzfähig zu machen.
Diese Aufgabe löst die Erfindung dadurch, daß der Schwinghebel, der demjenigen gegenüber liegt der mit
einer einzelnen Kurbel verbunden ist, auf ein Kurbelpaar
wirkt, die beiderseits der Einzelkurbel vorgesehen sind. Hierdurch erfolgt eine symmetrische Übertragung
der Kraft auf die Kurbelwelle, so daß die Hauptlager keine starke Belastung aufnehmen müssen, während
gleichzeitig die bekannte Anordnung der Drehpunkte der Schwinghebel auf einer Linie parallel zur Zylinderachse
die Aufnahme der Drehlagerbelastung von einer Strebe ohne Biegemoment in Längsrichtung des Motors
ermöglicht.
Durch die fast ausgeglichene Kolbenbewegung ist die Verwendung nur eines Brennraumes zum Antrieb zweier Kolben und damit eine praktikable Größe möglich. Bei einer Dreizylinderausführung dieses Typs ergab sich ein äußerst ruhiger Lauf, bei Größen von nur einem Drittel Liter pro Zylinder, d. h. einem Sechstel Liter pro Kolben.
Durch die fast ausgeglichene Kolbenbewegung ist die Verwendung nur eines Brennraumes zum Antrieb zweier Kolben und damit eine praktikable Größe möglich. Bei einer Dreizylinderausführung dieses Typs ergab sich ein äußerst ruhiger Lauf, bei Größen von nur einem Drittel Liter pro Zylinder, d. h. einem Sechstel Liter pro Kolben.
Auf diese Weise kann ein hohes Verdichtungsverhältnis erzielt werden, um die Zündtemperatur beim Starten
der kalten Maschine zu erhalten, und es kann dann während des Laufs vermindert werden, um einen
optimalen Verbrennungsraum und einen niedrigen Zylinderhöchstdruck zu erhalten. Es ist ein Merkmal
dieser Schwinghebelanordnung, daß die Drehlagerbelastung verhältnismäßig gering ist, wodurch das Problem
seiner Verstellung vereinfacht wird.
J5 Es ist bekannt, daß ein über eine Pleuelstange direkt
mit einer Kurbelwelle verbundener Kolben sich im Verhältnis um so langsamer bewegt, je mehr sich
Pleuelstangenkopf und Kolben der Kurbelwellenachse nähern. Bei konventionellen Motoren haben die Kolben
im oberen Totpunkt die größte Entfernung von der Kurbelwelle und daher eine größere Kolbengeschwindigkeit
bei Annäherung an und Entfernung vom oberen Totpunkt als bei Annäherung an und Entfernung vom
unteren Totpunkt. Bei dem erfindungsgemäßen Motor dagegen mit dem Schwinghebeldrehlager an der
angegebenen Stelle ist der Pleuelstangenkopf am inneren Totpunkt der Kurbelwellenachse näher als dem
äußeren Totpunkt. Dies kehrt daher die bei konventionellen Motoren vorhandene Situation um, und nachdem
sich der Kolben dem inneren Totpunkt langsamer nähert, steht mehr Zeit für die Verbrennung zur
Verfügung. Das verbessert einmal den Start und erhöht die Höchstdrehzahl und erzielt außerdem eine vollkommenere
Verbrennung bei normaler Arbeitsdrehzahl.
Wenn die Kolbenbewegung des erfindungsgemäßen Motors im Verhältnis zum Kurbelwinkel aufgetragen
wird, dann unterscheidet sich die resultierende Kurve von einer Sinuskurve dadurch, daß die Kolbengeschwindigkeit
im o. T. kleiner und im u. T. größer ist.
Um Symmetrie bei je einem einzelnen Schwinghebel auf jeder Seite zu erzielen, ist erforderlich, daß die
Lagermittelpunkte der äußeren zwei der drei Kurbeln nahe beinanderliegen, und dies kann durch große
Lagerdurchmesser mit kleiner Kröpfung erreicht
werden, so daß die Überlappung so groß ist, daß keine Kurbelwangen benötigt werden. Die hierfür erforderliche
kleine Kröpfung ergibt sich, wenn man die Schwingarmlager auf der von den Kolben abgewandten
Seite der Pleuelstangen anordnet. Diese Anordnung der Drehlager erfüllt das vorerwähnte Merkmal dadurch,
daß die Pleuelstange sich gerade dann in der normalerweise dem äußeren Totpunkt entsprechenden
Stellung befindet, wenn der Kolben die innere Totpunktlage einnimmt und damit die normalerweise
mit dieser Pleuelstellung verbundene langsamere Bewegung hat
Ein vorteilhaftes Merkmal dieses Motors kann demnach darin bestehen, daß die Kurbelwelle eine ι ο
Kröpfung von weniger als der Hälfte des Kolbenhubs hat.
Der Motor kann auch dadurch gekennzeichnet sein, daß die Kurbelzapfen direkt ohne Kurbelwangen
miteinander verbünde?) sind.
Das beschriebene Schwinghebelsystem ergibt eine Hebelübersetzung, bei der die Kräfte an der Kurbel
größer sind als die an den Kolben, wobei diese jedoch innerhalb eines Satzes von drei vertmndenen Kurbeln
absorbiert werden und infolge eines niedrigen Kornpressionsverhältnisses
bei großer Leistung nicht übermäßig groß sind.
Eine beispielsweise und derzeit bevorzugte Ausführungsform eines verdichtungszündenden Motors gemäß
der Erfindung ist im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnung, näher beschrieben. Es stellt dar
F i g. 1 ein Schaubiid zum Vergleich der Kolbenbewegung
bei einem anmeldungsgemäßen Motor bezüglich einer rein harmonischen Bewegung und der bei einer
konventionellen Kurbelwelle gegebenen, bei der die jo Pleuelstangenlänge das Vierfache des Kurbelradius
beträgt, wobei als Vergleichsgrößen das jeweilige Verdichtungsverhältnis im Verhältnis zum Kurbelwinkel
dient,
Fig.2a und 2b zwei Möglichkeiten, die gewünschte
Kolbenbewegung zu erzielen,
F i g. 3 in vereinfachter Darstellung die grundsätzliche Anordnung der zu einem Zylinder gehörenden Teile und
F i g. 4 einen Schnitt durch F i g. 3 zur Verdeutlichung der Ausgleichseinrichtungen für die Schwinghebel und
Kurbeln.
Es ist bekannt, daß infolge der endlichen Länge der Pleuelstange, die einen Kolben mit einer Kurbelwelle
verbindet, die Bewegung eines Kolbens, wenn sie gegen den Kurbelwinkel aufgetragen wird, von der reinen
harmonischen Bewegungskurve b dahingehend, daß die Kolbengeschwindigkeit im Verhältnis geringer ist, wenn
der Pleuelstangenkopf sich in der Nähe der Kurbelwelle befindet, als wenn er von ihr entfernt ist. Die Graphik
der Fig. 1 zeigt bei a eine Kurve entsprechend einer
herkömmlichen Anordnung, bei der das Verdichtungsverhältnis, ausgehend vom unteren Totpunkt, langsamer
zunimmt, als nach der reinen harmonischen Kurve (Kurve b) zu erwarten wäre. Die Kurve c stellt die
Kolbenbewegung bei einer Anordnung nach F i g. 2 dar. Hier nimmt das Verdichtungsverhältnis vom unteren
oder äußeren Totpunkt schneller zu, als die reine Bewegungskurve während des Kompressionshubs erwarten
läßt. Wegen der schnelleren Kompression erhöht sich auch die Füllungstemperatur. Bei jedem eo
beliebigen Kurbelwinkel wurden die Kurven bei einem Verdichtungsverhältnis von 16 :1 berechnet. Die theoretische
Füllungstemperatur ist annähernd proportional dem Verdichtungsverhältnis, und bei dem bekannten
Kurbelsystem zeigt die Kurve a, daß das Verdichtungsverhältnis, dem eine bestimmte Zündtemperatur entspricht,
im Verlauf des Hubes später erreicht wird als bei der reinen harmonischen Bewegung der Kurve b, so daß
weniger 2eit fur die Verbrennung zur Verfugung steht. Das ist das Gegenteil dessen, was für einen kleinen
hochtourigen Motor erwünscht ist bei dem die Verbrennungsdauer bei der Bestimmung der Arbeitsdrehzahl einen kritischen Faktor darstellt. Es ist nun
möglich, die Kurbelbewegung, wie in Fig.2 gezeigt,
umzukehren und eine längere Zeit für die Verbrennung gemäß der Kurve ein F i g. 1 zu erhalten. Dieser größere
Kurbelwinkel, der für die Verbrennung zur Verfügung steht, ermöglicht es, den Motor mit höherer Drehzahl zu
betreiben, und er läßt auch die größere Zündversorgung während des Kaltstarts zu, bei dem die herkömmliche
Kurbelanordnung entweder zu Fehlstarten führt oder zu einer mangelhaften Drehzahlkontrolle beim Leerlauf.
Von den Möglichkeiten zur Erzielung einer niederen Kolbengeschwindigkeit im Bereich des inneren Totpunktes
kann die gemäß Fig. 2a so verwirklicht werden, daß sich erhebliche Verminderungen des
Motorgeräusches und der Vibrationen ergeben, und sie wird daher als ein Beispiel unter Bezugnahme auf die
F i g. 3 und 4 im einzelnen beschrieben. In diesen
Figuren ist ein Gegenkolbenmotor mit einem Zylinder 1, einer Einspritzdüse 2, einem Lufteintrittskanal 3 und
einem Auspuffkanal 4 dargestellt.
Ein Kolben 5 hat eine Kolbenstange 6, die einen Schwinghebel 7 um ein Drehlager 8 verschwenkt, um
eine Pleuelstange 9 ain- und herzubewegen und eine Kurbel 10 zu drehen. Ein entsprechendes System 11,12,
13,14 überträgt die Bewegung des anderen Kolbens auf eine Kurbel 16, die seitlich der Kurbel 10 liegt, wobei die
Durchmesser der Lagerzapfen so groß sind, daß die Überschneidung ausreicht, um die Kurbelwellenbelastungcn
aufzunehmen, ohne daß eine Kurbelwangc
erforderlich ist. Eine weitere Kurbel 17 und Pleuelstange
15 auf der anderen Seite der Kurbel 10 gleicht eine
einseitige Belastung durch den Schwinghebel 12 aus und bewirkt zusammen mit der Pleuelstange !4 den
Ausgleich der Belastung durch die Pleuelstange 9, so daß die Hauptlager 22 der Kurbelwelle nicht die
Hauptkräfte des Verbrennungsdruckes aufnehmen müssen. Die jeweiligen Drehlager 8 und 13 der
Schwinghebel 7 bzw. 12 sind durch eine Strebe 18 verbunden, die an einem Ende geschnitten dargestellt
ist, um das Drehlager 8 sichtbar zu machen, daß exzentrisch auf einem in dem Teil 18 gelagerten Zapfen
19 befestigt ist, wobei das Lager 8 verdreht werden kann, um den Abstand der Kolben und damit das
Verdichtungsverhältnis zu verändern. Ein exzentrischer Zapfen 20 beeinflußt das Drehlager 13 des Schwinghebels
12 und kann entweder zusammen mit dem Zapfen 19 oder aber auch getrennt von diesem verstellt werden,
um eine Veränderung der Schlitzsteuerung zu ermöglichen. Eine Veränderung der voreilenden Auspuffsteuerung
kann auch durch seitliche Verschiebung der Strebe erreicht werden, aber in einer bevorzugten Ausführung
ist diese starr und an einem in Längsrichtung verlaufenden Trägersystem 21 angebracht, die sich über
die Länge des Motors erstreckt und den Haupträger biegesteif macht. Andere Einrichtungen, wie z. B.
Stellschlösser oder ein Hydraulikzylinder, zur Veränderung der Drehlagerstellungen, können vorgesehen sein.
Es ist ein Merkmal der beschriebenen Brennkraftmaschine, daß die Drehlagerbelastung geringer ist als bei
einem bekannten Motor, wie er in der GB-PS 2 78 339 beschrieben ist, wo das Drehlager zwischen der
Pleuelstange und dem Kolben vorgesehen und auf diese Weise leichter einstellbar ist.
Ein zusätzlicher Ausgleich wird erzielt durch Anbringung eines Gewichtes 23 an einer Kurbclwange
zwischen einer der äußeren Kurbeln, z. B. 16, und dem benachbarten Hauptlager.
Die F.inspritzpumpe 24 ist von bekannter Ausführung und in Fig. 3 als Verteilerpumpe daigestellt, die mit
halber Kurbelwellendrehzahl läuft. Sie kann innen so gekoppelt sein, daß sie während jeder Pumpenumdrehung
zweimal durch die Düse 2 einspritzt, so daß der Motor im Zweitakt läuft. Es ist jedoch auch möglich, die
Pumpe so zu steuern, daß sie pro Einspritzdüse und Pumpenumdrehung nur einmal einspritzt und damit die
Ladung nur bei jeder zweiten Kurbelumdrehung zündet. Diese Viertaktarbeitsweise ist von besonderem Vorteil,
wenn der Motor mit einem Auspuffturbolader versehen ist, der die charakteristische Eigenschaft hat, die
Ladeluft mit hohem Druck aber in geringerer als einem Zylindervolumen entsprechenden Menge pro Motorumdrehung
zu liefern, insbesondere bei hoher Drehzahl, und wenn die einzelnen Teile so aufeinander abgestimmt
sind, daß sich eine gute Drehmomentkurve für den Motor ergibt. Unter diesen Umständen erhält man
eine kühlere und reinere Füllung, wenn man zwei Spülperioden pro Verbrennung vorsieht, wobei auch die
thermische Belastung des Verbrennungsraumes geringer ist.
Die verbesserten Starteigenschaften werden durch eine Kolbenbewegung erreicht, die eine verhältnismäßig
lange Verzögerungsperiode zuläßt, zusammen mit dem geringen Wärmeverlust in der guten Verwirbelung,
die ein Charakteristikum der Gleichstrom-Gegenkolbenanordnung ist. Ein leichtes Anwerfen wird erreicht
durch die Verwendung eines niederen Verdichtungsverhältnisses bei der Beschleunigung auf die Anlaßdrehzahl.
Sobald die Anlaßdrehzahl erreicht ist, kann das Verdichtungsverhältnis erhöht werden bis auf einen
übernormalen Wert, um die Zündung zu bewirken.
Ein guter Leerlauf wird durch die Kolbenbewegung erreicht, die lange Verzögerungsperioden zuläßt, weil die Zündung durch Hochjagen des Motors nicht unterbrochen wird. Dies ist verbunden mit dem Vorteil der Gegenkolbenmotoren, daß Einspritzverluste weni-
Ein guter Leerlauf wird durch die Kolbenbewegung erreicht, die lange Verzögerungsperioden zuläßt, weil die Zündung durch Hochjagen des Motors nicht unterbrochen wird. Dies ist verbunden mit dem Vorteil der Gegenkolbenmotoren, daß Einspritzverluste weni-
K) ger gravierend sind, wenn eine Düse den Verbrennungsraum
zweier Kolben versorgt als bei nur einem Kolben. Eine hohe Spitzenleistung ist wiederum ein Merkmal
der Kolbenbewegung, die eine hohe Drehzahl bei einer vorgegebenen Verbrennungszeit ermöglicht, und dies
ist wieder verbunden mit dem natürlich hohen Leistungsvermögen der Gegenkolbenmotoren und
ihrer Eignung für eine Turboladung, insbesondere bei Ausführungen mit veränderlichem Verdichtungsverhältnis.
Geringe Vibrationen und Geräusche gehören zusammen und ergeben sich aus der geringen Belastung der
Hauptlager und der ausgeglichenen Belastung der Strebe 18. Die Auswirkungen und Kräfte der einzelnen
Zylinder sind in sich selbst gut ausgeglichen, so daß keine großen Biegebeanspruchungen innerhalb der
Motorspanten auftreten. Die Drehlager der Schwenkarme liegen einander direkt gegenüber, so daß sie keine
Biegebeanspruchungen in die Motorspanten einleiten. Auf Grund dieses Ausgleichs können die Hauptspanten
sehr leicht sein und leichte Abdeckungen für die ölfüllung tragen. Die Verwendung eines oder mehrerer
Längsträger 21 macht den ganzen Motor biegefest.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Selbstzündende Brennkraftmaschine der Gegenkolbenbauart, wobei die gegenläufige Kolbenbewcgung
zweier Kolben durch zwei Schwinghebel und Kurbeln in die Drehbewegung einer Weile
umgewandelt wird, wobei das Drehlager an einem Ende jedes Schwinghebels vorgesehen und zur
Veränderung des Verdichtungsverhältnisses einstellbar ist, die Drehlager der Schwinghebel auf einer
Linie parallel zur Zylinderachse liegen und wobei von den Schwinghebeln eines Kolbenpaares einer
mil einer einzelnen Kurbel verbunden ist, d a durch gekennzeichnet, daß der Schwinghebel
der demjenigen gegenüberliegt, der mit einer einzelnen Kurbel verbunden ist, auf ein Kurbelpaar
(14, 15) wirkt, die beiderseits der Einzelkurbel (9) vorgesehen sind.
2. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurbelzapfen ohne Kurbelwangen
direkt miteinander verbunden sind.
3. Brennkraftmaschine nach Anspruch f, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehlager (8, 13) der
Schwinghebel (7, 12) exzentriscn auf einem Zapfen (19, 20) befestigt sind, der bei laufenden Kolben
verdreht werden kann, um den Abstand der Kolben und damit das Verdichtungsverhältnis des Motors zu
verändern.
4. Brennkraftmaschine nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurbelwelle eine Kröpfung
von weniger als der Hälfte des Kolbenhubs hat.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB4486974A GB1472418A (en) | 1974-10-16 | 1974-10-16 | Compression ignition internal combustion engine |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2545668A1 DE2545668A1 (de) | 1976-04-29 |
DE2545668C2 true DE2545668C2 (de) | 1982-09-02 |
Family
ID=10435055
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2545668A Expired DE2545668C2 (de) | 1974-10-16 | 1975-10-11 | Selbstzündende Brennkraftmaschine der Gegenkolbenbauart |
Country Status (12)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4092957A (de) |
JP (2) | JPS5164128A (de) |
BE (1) | BE834471A (de) |
CA (1) | CA1020094A (de) |
DE (1) | DE2545668C2 (de) |
ES (1) | ES441781A1 (de) |
FR (1) | FR2288220A1 (de) |
GB (1) | GB1472418A (de) |
IN (1) | IN143574B (de) |
IT (1) | IT1047367B (de) |
NL (1) | NL7512172A (de) |
SE (1) | SE7511562L (de) |
Families Citing this family (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2639260C3 (de) * | 1976-09-01 | 1981-12-10 | Klöckner-Humboldt-Deutz AG, 5000 Köln | Mehrzylindrige Hubkolben-Brennkraftmaschine |
US4380972A (en) * | 1979-07-09 | 1983-04-26 | Parkins Malcolm Frederick | Internal combustion engines |
US4517932A (en) * | 1982-09-28 | 1985-05-21 | Nason Martin L | Paired beam engines and pumps |
JPS61130682U (de) * | 1985-01-29 | 1986-08-15 | ||
US5255572A (en) * | 1992-03-12 | 1993-10-26 | Pickens William C | Variable stroke mechanism |
GB2273327A (en) * | 1992-11-24 | 1994-06-15 | Lawrence Macdonald Coppock | A mechanism for converting reciprocatory to rotary motion |
US7328682B2 (en) * | 2005-09-14 | 2008-02-12 | Fisher Patrick T | Efficiencies for piston engines or machines |
US7584724B2 (en) * | 2007-10-30 | 2009-09-08 | Ford Global Technologies, Llc | Variable compression ratio dual crankshaft engine |
AT505764B1 (de) * | 2008-03-20 | 2009-04-15 | Vkr Holding As | Stirlingmaschine |
Family Cites Families (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE302933C (de) * | ||||
US680237A (en) * | 1900-11-12 | 1901-08-13 | Maurice Auguste Eudelin | Motor for automobiles driven by explosion of inflammable vapors. |
US1443719A (en) * | 1921-10-15 | 1923-01-30 | Calvin S Schott | Internal-combustion engine |
GB278339A (en) * | 1926-09-30 | 1928-05-10 | Otto Graf | Improvements in apparatus for varying the compression pressures in internal combustion engines |
DE602783C (de) * | 1931-06-09 | 1934-09-17 | Carl Schmitt | Vorrichtung zur Veraenderung des Hubes bei Brennkraftmaschinen |
US2079156A (en) * | 1933-02-27 | 1937-05-04 | Danckwortt Thomas Bruno | Two-cycle diesel engine |
US2142466A (en) * | 1935-01-07 | 1939-01-03 | V A Bradley | Variable clearance volume engine |
US2305310A (en) * | 1939-01-25 | 1942-12-15 | Hellweg Kurt | Internal combustion engine |
US2332618A (en) * | 1941-03-19 | 1943-10-26 | Wagner William | Diesel engine |
US2357031A (en) * | 1942-03-07 | 1944-08-29 | Dwight W Stabler | Internal-combustion engine |
US2398640A (en) * | 1944-06-30 | 1946-04-16 | Henri J Hickey | Internal-combustion engine |
-
1974
- 1974-10-16 GB GB4486974A patent/GB1472418A/en not_active Expired
-
1975
- 1975-10-09 IN IN1950/CAL/75A patent/IN143574B/en unknown
- 1975-10-11 DE DE2545668A patent/DE2545668C2/de not_active Expired
- 1975-10-13 FR FR7531262A patent/FR2288220A1/fr active Granted
- 1975-10-14 ES ES441781A patent/ES441781A1/es not_active Expired
- 1975-10-14 BE BE160900A patent/BE834471A/xx not_active IP Right Cessation
- 1975-10-15 IT IT69570/75A patent/IT1047367B/it active
- 1975-10-15 CA CA237,701A patent/CA1020094A/en not_active Expired
- 1975-10-15 SE SE7511562A patent/SE7511562L/xx unknown
- 1975-10-15 US US05/622,602 patent/US4092957A/en not_active Expired - Lifetime
- 1975-10-16 JP JP50123872A patent/JPS5164128A/ja active Pending
- 1975-10-16 NL NL7512172A patent/NL7512172A/xx active Search and Examination
-
1979
- 1979-07-24 JP JP1979102265U patent/JPS554399U/ja active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2288220B1 (de) | 1980-12-26 |
BE834471A (fr) | 1976-02-02 |
US4092957A (en) | 1978-06-06 |
GB1472418A (en) | 1977-05-04 |
CA1020094A (en) | 1977-11-01 |
IT1047367B (it) | 1980-09-10 |
ES441781A1 (es) | 1977-04-01 |
NL7512172A (nl) | 1976-04-21 |
SE7511562L (sv) | 1976-04-20 |
DE2545668A1 (de) | 1976-04-29 |
FR2288220A1 (fr) | 1976-05-14 |
IN143574B (de) | 1977-12-31 |
JPS5164128A (de) | 1976-06-03 |
JPS554399U (de) | 1980-01-12 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2324088C3 (de) | Kolbenbrennkraftmaschine mit einem Haupt- und einem kleineren Hilfszylinderraum | |
DE69625814T2 (de) | Gegenkolben brennkraftmaschine | |
DE3245246A1 (de) | Nockenbetaetigte hubkolbenmaschine | |
DE60018609T2 (de) | Kolbenbrennkraftmaschine mit Auswuchtung und Aufladung | |
DE69533226T2 (de) | Zwillingskolbenbrennkraftmaschine | |
DE4416989A1 (de) | Vorrichtung zur Umwandlung einer kreisförmigen Bewegung in eine Hin- und Herbewegung und umgekehrt | |
EP2772624B1 (de) | Brennkraftmaschine arbeitend nach dem realen viertakt-atkinson-zyklus und verfahren zu ihrer laststeuerung | |
DE102017003146B3 (de) | Ruck-Kurbeltrieb, sowie damit ausgestattetem Verbrennungsmotor. | |
DE4019384A1 (de) | Brennkraftmaschine | |
DE2545668C2 (de) | Selbstzündende Brennkraftmaschine der Gegenkolbenbauart | |
DE1937053A1 (de) | Freikolbenmotor | |
DE2514727A1 (de) | Verbrennungsmotor | |
DE102017207644A1 (de) | Verfahren zum Verändern eines zylinderzugehörigen Verdichtungsverhältnisses e einer fremdgezündeten Brennkraftmaschine und Brennkraftmaschine zur Durchführung eines derartigen Verfahrens | |
EP1309746B1 (de) | Konstruktion zur variablen verstellung der pleuellänge sowie der variablen verstellung des kurbelwellenwangenhebels eines hub-kolben-motors | |
DE60020535T2 (de) | Brennkraftmaschine | |
DE3447004A1 (de) | Verbrennungsringmotor | |
DE19654994C2 (de) | Vorrichtung zur Umwandlung einer kreisförmigen Bewegung in eine Hin- und Herbewegung und umgekehrt | |
DE102018210265B4 (de) | Kolben für eine Brennkraftmaschine und Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine mit einem derartigen Kolben | |
DE102017207645A1 (de) | Verfahren zum Verändern eines zylinderzugehörigen Verdichtungsverhältnisses ε einer Brennkraftmaschine und Brennkraftmaschine zur Durchführung eines derartigen Verfahrens | |
EP0799365B1 (de) | Pendelkolbenmotor und pendelkolbenkompressor | |
DE60120568T2 (de) | Isochore Brennkraftmaschine | |
EP0122299A1 (de) | Gegenkolben-Brennkraftmaschine | |
DE3413177A1 (de) | Verbrennungsmotor | |
DE102004044214A1 (de) | Kurzpleuel-Kurbeltrieb | |
DE10045107C2 (de) | Doppelkolbenmotor |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
D2 | Grant after examination | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |