DE606867C - Elektrische Koch-, Brat- oder Backvorrichtung mit zur Verminderung der Heizleistung bei einzelnen Regelstufen vorgesehenem Vorschaltwiderstand - Google Patents
Elektrische Koch-, Brat- oder Backvorrichtung mit zur Verminderung der Heizleistung bei einzelnen Regelstufen vorgesehenem VorschaltwiderstandInfo
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- F24C—DOMESTIC STOVES OR RANGES ; DETAILS OF DOMESTIC STOVES OR RANGES, OF GENERAL APPLICATION
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- F24C15/10—Tops, e.g. hot plates; Rings
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Description
Bei elektrisch beheizten Vorrichtungen, z. B. einer Kochplatte,, ist oft eine Verkürzung
der Anheizzeit, d. h. eine Erhöhung der Anheizleistung, erwünscht. Eine Erhöhung der
Anheizleistung hat aber im allgemeinen den Nachteil, daß damit auch die Leistung der
sogenannten Fortkochstufen erhöht wird, wodurch eine Stromvergeudung beim Fortkochen
luedmgt ist.
Dort, wo verschiedene Spannungen zur Verfügung stehen, kann man diesem Nachteil
dadurch begegnen, daß man zum Anheizen die höhere, für eine oder mehrere Regelstufen
die niedrigere Spannung verwendet.
Wenn aber nur eine Spannung vorhanden ist, mußte man bisher bei den üblichen
elektrischen Kochvorrichtungen entweder auf eine kurze Anheizzeit oder auf eine der
geeigneten Fortkochstufen verzichten. Man könnte natürlich einen Teil der Spannung
durch Drosselspulen oder Kondensatoren abdrosseln. Diese würden jedoch, abgesehen
von Verlusten wegen der beim Kochen notwendigen Stromstärken, verhältnismäßig groß
und teuer ausfallen, sich nur schwer unterbringen lassen und auch nur in Wechselstromanlagen
Verwendung finden können. Die Erfindung betrifft nun eine elektrische Heizvorrichtung,
insbesondere in Verbindung mit Kochplatten elektrischer Herde, die eine weitgehende
Herabminderung der der Platte zugeführten Energie ohne Verluste ermöglicht,
Nach der Erfindung wird der Heizwiderstand eines Wärmespeichers., insbesondere
eines Heißwasserspeichers, als Vorschaltwiderstand für die Kochplatte benutzt. Man kann
zu dem Zweck den elektrischen Herd selbst mit einem Heißiwasserbehälter versehen, dessen
Heizelement als Vorschaltwiderstand für die Kochplatte benutzt wird, oder man kann
auch den Heißwasserspeicher getrennt vom Herd, ζ. B. über dem Spülstiein der Küche,
anordnen. Bei getrennter Anordnung bringt man beispielsweise am Herd eine Steckvorrichtung
an, die in die Zuleitung des Heiz-Widerstandes der Kochplatte einschaltbar ist.
Es ist an sich bekannt, mehrere elektrisch beheizte Vorrichtungen hintereinanderzuschalten,
um sie in eine gewisse Abhängigkeit voneinander zu bringen. So hat man z. B. einen elektrolytisch beheizten Dampferzeuger
mit einem elektrisch beheizten Überhitzer hintereinandergeschaltet, um die Wirkung des
Überhitzers selbsttätig der Dampferzeugung anzupassen. Gemäß der Erfindung bildet indessen
der Heizwiderstand des Wärmespeichers einen zur Regelung der Kochvorrichtung dienenden Vorschaltwiderstand, und
diese Vorrichtung hat den Zweck, ohne Stromvergeudung eine weitgehende Regelung der
Vorrichtung zum Kochen, Braten und Backen unter Erzielung einer kurzen Anheizzeit
durchführen zu können.
Das Einschalten des Speicherwiderstandes
in den Stromkreis der Kochplatte kann in allen Fällen mittels des üblichen Regelschalters
der Platte oder auch mittels eines in die Zuleitung eingebauten besonderen Schalters
erfolgen. Zweckmäßig wird die Schaltvorrichtung des Speichers so ausgebildet oder
eine weitere Steckvorrichtung so angebracht, daß der Heizwiderstand des Speichers nach
Belieben als Viorschaltwiderstand für die ίο Platte benutzt oder auch unmittelbar an das
Netz angeschlossen werden kann.
In der Zeichnung sind zwei Ausfuhrungsfiormen
der Vorrichtung als Beispiel schematisch dargestellt. Es zeigen: Fig. ι die Einschaltung des Vorschaltwiderstandes
mittels eines besonderen Schalters bei eimer Höchstleistungsplatte,
Fig. 2 die Umschaltung des Vorschaltwiderstandes auf das Netz,
Fig. 3 die Einschaltung des Vorschaltwiderstandes mittels des Regelschalters bei einer
normalen Platte mit besonderem. Umschalter für die Anheizzeit.
Bei der Vorrichtung nach Fig. 1 sind λ
und b die Heizwiderstände einer Höchstleistungsplatte, welche mittels des üblichen
Regelschalters c in der jeweils gewünschten Schaltung an die Zuleitungen/? und S angeschlossen
werden können. Die verschiedenen Schaltungsmöglichkeiten sind durch ausgezogene,
punktierte und strichpunktierte Linien am Schalter c angegeben. Wenn die Heizwiderstände
so bemessen sind, daß sich bei Parallelschaltung der beiden Widerstände a, b
eine zur Erzielung einer kurzen Anheizzeit hinreichend große Leistung ergibt, dann ist
die Leistung bei Hintereinanderschaltung dieser Widerstände für das Forfkochen noch viel
zu groß. Erfindungsgemäß wird deshalb, bei vorliegender Ausführungsform durch Öffnen
des Schalters /, der Heizwiderstand d des Speicherst als Vorschaltwiderstand in den
Stromkreis eingeschaltet. Bei dieser Anordnung ergeben sich je nach der Stellung des
Regelschalters c sogar drei Fortkochstufen, deren Leistungen bei geeigneter Wahl des
Vorschaltwiderstandes verhältnismäßig wenig voneinander abweichen, während andererseits
die dabei im Vorschaltwiderstand verzehrten Leistungen in weiten Grenzen verschieden
sind. Auf diese Weise ist man in der Lage, je nach den im Netz herrschenden Spannungsverhältnissen
die geeignete Fortkochstufe -oder je nach der benötigten Heißwasser menge
die geeignete Leistung für den Heißwasserspeicher auszuwählen. Neben der Steckvorrichtung
g, die zum Einschalten in den Stromkreis der Kochplatte dient, besitzt der
Speicher eine weitere Steckvorrichtung h, die den unmittelbaren Anschlußi an die Netzspannung
gestattet.
Fig. 2 zeigt die gleiche Anordnung wie Fig. i; und ist hier ein Umschalter f± vorhanden.
Je nach der Stellung dieses Schalters ist der Widerstand d des Wärmespeichers als
Vorschaltwiderstand in den Stromkreis der Widerstände a, b eingeschaltet oder unmittelbar
an die Netzspannung gelegt.
Nach Fig. 3 sind die Heizwiderstände a, b einer normalen Platte über den Schnellheizschalter
(Umschalter) i und den Regelschalter c an die Zuleitungen R und S angeschlossen.
Die Nennspannung der Platte ist hierbei wesentlich kleiner angenommen als die Netzspannung
zwischen R und 5. Befindet sich der Umschalter/ in der ausgezogen gezeichneten
Lage, dann sind die Widerstände«, b unabhängig von der Stellung des Regelschalters
c parallel zwischen die Leitungen R und S geschaltet. Die Platte wird daher zur Erzielung
einer kurzen Anheizzeit überlastet. Die Umschaltung auf die gestrichelt gezeichnete
Stellung des Umschalters i kann dann selbsttätig durch Thermostaten k erfolgen. In der
gestrichelt gezeichneten Lage des Umschalters / erhält man je nach Stellung des Regelschalters
c verschiedene Kochstufen, von denen im allgemeinen die Stellungen 2 und 3 (mit
Vorschaltwiderstand d) für das Fortkochen, die Stellung 1 (ohne Vorschaltwiderstand) für
Pfannengerichte usw. in Betracht kommen. Durch geeignete Wahl des Vorschaltwiderstandes
und der Nennspannung der Platte kann man die jeweils gieeigneten Regelstufen als auch' die gewünschte Anheizleistung erzielen.
Claims (7)
1. Elektrische Koch-, Brat- oder Backvorrichtung
mit zur Verminderung der Heizleistung bei einzelnen Regelstufen vorgesehenem
Vorschaltwiderstand, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorschaltwiderstand (d) einen Wärmespeicher (e) beheizt.
2. Elektrische Kochvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der
Vorschaltwiderstand der Kochvorrichtung {a, b) den Heizwiderstand (d) eines Heißwasserspeichers
(e) bildet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizwiderstand
(d) des Speichers (e) mittels des Schalters (c) der Kochplatte an deren
Heizwiderstand (ß, b) angeschlossen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daßi in die zu
den Heizwiderständen (a, b) der Kochvorrichtung führende Leitung ein besonderer
Schalter (/) eingebaut ist, so daß je nach seiner Einstellung die Widerstände (a, b)
unmittelbar oder über den Widerstand (d)
des Speichers (e) mit dem Netz verbunden sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 1, dadurch gekennzeichnet;, daß in die zu
dem Wärmespeicher führende Leitung ein besonderer Umschalter eingebaut ist, welcher
je nach seiner Stellung den Widerstand des Wärmespeichers in den Stromkreis der Kochvorrichtung einschaltet oder
den Widerstand unmittelbar an die Netzspannung anschließt.
6. Elektrische Kochvorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, gekennzeichnet durch
eine in den Stromkreis ihrer Heizwiderstände (a, b) einschaltbare Steckvorrichrung
(g) für den Anschluß des Speichers (d, e).
7. Elektrische Kochvorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, gekennzeichnet durch
eine weitere Steckvorrichtung (Ji) für den
unmittelbaren Anschluß des Wärmespeichers (d, e) an die Netzspannung.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER88375D DE606867C (de) | 1933-07-20 | 1933-07-20 | Elektrische Koch-, Brat- oder Backvorrichtung mit zur Verminderung der Heizleistung bei einzelnen Regelstufen vorgesehenem Vorschaltwiderstand |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER88375D DE606867C (de) | 1933-07-20 | 1933-07-20 | Elektrische Koch-, Brat- oder Backvorrichtung mit zur Verminderung der Heizleistung bei einzelnen Regelstufen vorgesehenem Vorschaltwiderstand |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE606867C true DE606867C (de) | 1934-12-12 |
Family
ID=7417965
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER88375D Expired DE606867C (de) | 1933-07-20 | 1933-07-20 | Elektrische Koch-, Brat- oder Backvorrichtung mit zur Verminderung der Heizleistung bei einzelnen Regelstufen vorgesehenem Vorschaltwiderstand |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE606867C (de) |
-
1933
- 1933-07-20 DE DER88375D patent/DE606867C/de not_active Expired
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