DE606545C

DE606545C - Beruehrungsschutzfassung aus Isoliermaterial fuer elektrische Gluehlampen mit metallenem Gewindesockel

Info

Publication number: DE606545C
Application number: DEL66066D
Authority: DE
Original assignee: Stotz Kontakt GmbH
Current assignee: Stotz Kontakt GmbH
Priority date: 1926-06-15
Filing date: 1926-06-15
Publication date: 1934-12-05

Description

Die Erfindung betrifft elektrische Fassungen, Artnaturen, Handlampen usw. aus Isoliermaterial für Glühlampen mit Edisongewin.desockel.

Bei den alten Fassungen war der Berührungsschutz kein sicherer, da Berührungsschutzringe lose aufgesetzt waren. Bekannt sind auch Fassungen, bei denen zum Berührungsschutz beim Einschrauben der Glüh.-lampen ein federnder Schutzring verwendet wird, auch, solche, bei denen der Gewindekorb aus .zwei unter Zwischenschaltung einer Isoliereinlage zusammengepreßten metallischen Korbteilen besteht, von denen der nicht stromführende ein Gewinde zum Aufschrauben des Schutzringes trägt. Bei Verwendung dieser letzten Fassung in mit Wasserdunst oder Säuredämpfen gefüllten Räumen kann es vorkommen, daß diese Isoliereinlage quillt uiid

ao die beiden Gewindekorbteile sich. gegeneinander verschieben.

Es ist auch möglich, den Schutzring abzuschrauben und ihn fehlen zu lassen oder gegen einen mit zu geringer Höhe zu vertauschen, wodurch natürlich jeder Berührungsschutz hinfällig wird.

Alle bisherigen Ausführungen leiden daran, daß sie aus sehr vielen und teilweise beweglichen, d.h. auseinanderschraubbaren Teilen bestehen. Genannte Nachteile werden durch die Erfindung behoben.

Die Erfindung benutzt nämlich, weder einen verschiebbaren noch einen federnden Schutzring, sondern dieser ist unlösbar fest mit den stromführenden Kontaktteilen, die, rückwärts gelegt, einen verspäteten Kontaktschluß herbeiführen, befestigt, wobei die Verbindung des Schutzringes oder des Mantels oder eines Teiles desselben mit dem Gewindekorb bzw. gleichwertigen Kontaktstücfcen durch Einkitten, Nieten, Eiriformcn oder auf irgendeine andere Art erfolgt» Dieses gesamte Aggregat ist dann, ,mit dem Fassungsstein oder dem Boden der Fassung so zusammengebaut, daß ein Zerlegen desselben ohne Werkzeuge nicht möglich ist. Der Schutzring, Mantel usw. ist gleichzeitig so ausgebildet, daß er der einzuführenden Glühlampe ein Traggewinde bietet. Dieses Traggewinde kann erstens aus dem gleichen Material-wie das des Mantels oder Schutzringes hergestellt sein. Zweitens kann das Traggewinde aus einem besseren Isolation smateri al als der Schutzring bestehen, und drittens kann der Schutzring mit einem metallischen Führungsring gefüttert sein, der dann vor dem Gewindekorb selbstverständlich räumlich durch einen Luftspalt getrennt und damit elektrisch isoliert angebracht ist. Das Wesentliche der neuen Erfindung ist also die feste unlösbare Verbindung des die Lampe tragenden und den Stromübergang vermittelnden Kontaktteiles mit dem Schutzring bzw. dem Mantel oder einen Teil des Mantels bildenden Schutzring und evtl. mit dessen Ausfütterung.

Die Abb. 1 bis 4 stellen verschiedene Aus- 6g führungsfotmen der Fassung mit Berührungs-

schutz nach der Erfindung beispielsweise dar, und zwar im Schnitt. In den Abbildungen ist einheitlich der Schutzring mit A bezeichnet und der Gewindekoib Mi% K, während: ,-las Führungsgewin'de bzw. die Ausfütterung mit F bezeichnet ist. M ist der FassungsmanteLv

Abb. ι gibt die Fassung wieder, in der das Führungsgewinde F sich vor dem Gewindekorb ^ in dem Material des Schutzringes A

ίο befindet. Der Gewindekorb K bildet mit dem Schutzring A ein untrennbares Ganzes.

Abb. 2 entspricht der Abb', ι, nur bildet hier der Schutzring einen Mantelteil und ist; =mit AM bezeichnet.

»5 Die Fassung nach Abb. 3 besitzt in- dem Schutzring A eine Ausfütterung F, die aus höherwertigem Isoliermaterial als der Schutzring oder Mantel besteht.

Abb. 4 stellt die Ausführung des Schutzringes mit einem unlösbar verbundenen Metallring/⁷ als Träger des. Führtingsgewindes dar, der durch den Luftzwischenraum Z von dem GewmdekorbK räumlich/getrennt und damit elektrisch isoliert ist. Der Schutzring bildet einen Teil des Fassungsmantels und ist mit AM bezeichnet. Die metallische Ausfütterung/" kann selbstverständlich auch fest in einem Schutzring A eingebracht seift, der keinen Teil des Fassungsmantels bildet, was · der . Ausführung nach Abb. 3·· entsprechen würde. ■■ ;■--·.-. - - . · -

Claims

Patentansprüche:

1. Berührungsschutzfassung aus Isoliermaterial "für elektrische Glühlampen mit metallenem Gewindesockel, dadurch gekennzeichnet, daß der den Mantel oder einen Mantelteil bildende, mit Traggewinde (F) versehene Schutzring (A) mit dem hinter dem Traggewinde (F) liegenden stromführenden Gewindekorb (K) oder sonstigen Seitenkontaktstücken untrennbar verbunden ist.

2. Berührungsschutzfassung nach An-Spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Traggewinde (F) im Schutzring (A) durch einen besonderen Ring aus Isoliermaterial gebildet ist.

3. Berührungsschtttzfassung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Traggewinde (F) aus einem von dem Gewindekorb (K) oder sonstigen Seitenkontaktstücken räumlich getrennten und elektrisch isolierten, von dem Schutzring (A) untrennbaren metallenen Gewindering besteht.

4. Berührungsschutzfassung nach Anspruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindegänge im Gewindekorb (K) und im Traggewinde (F) ohne Absatz ineinander übergehen.

Hierzu r Blatt Zeichnungen