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Schaltvorrichtung zur Erzeugung veränderlicher Mischfarben durch verschiedenfarbiges
Licht ausstrahlende Lichtquellen Die Erfindung betrifft die Verbesserung der Schalteinrichtung
zum Speisen mehrerer getrennter Stromkreise, insbesondere zum Speisen mehrerer verschiedenfarbiges
Licht aussendender Lichtquellen, nach Patent 574907.
Die in diesem Patent
beschriebene Schalteinrichtung besteht aus einem Transformator mit rotierender Primärwicklung,
die von Wechselstrom aus irgendeiner Quelle durchflossen wird und auf mehrere @Sekundärwicklungen,
die verschiedene Verbrauchskreise speisen, derart einwirkt, daß die gegenseitige
Induktion zwischen der Primär= und den Sekundärwicklungen verändert wird, und in
geeigneter Gesetzmäßigkeit die in .diesen Siekundärwicklungen fließenden Ströme
ändert.
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Die Verbesserung der Erfindung besteht darin, daß die Zahl der Sekundärwicklungen.
geringer gemacht wird als die der Verbrauchskreise, daß insbesondere nur zwei Sekundärwicklungen
vorgesehen sind und daß ein Verteiler zwischen die Sekundärwicklungen und die Verbrauchskreise
geschaltet ist, der diese Kreise aufeinanderfolgend speist. Die Einrichtung zur
Erzeugung der veränderlichen Induktion kann z. B. gemäß dem Hauptpatent in einen
Transformator mit rotierender Primärwicklung oder in vorteilhafter Weiterbildung
der Erfindung aus feststehenden Spulen und einem 'beweglichen Polstück bestehen,
welches aufeinanderfolgend den Kreis des magnetischen Flusses auf der Sekundärseite
zu schließen vermag.
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Die Erfindung ist in mehreren beispielsweisen Ausführungsformen schematisch
in den Zeichnungen dargestellt, und zwar zeigt-: Fig. i einen Vertikalschnitt nach
den Linien i-i der Fig.3. Fig. a einen Seitenriß nach den Linien 3-3 der Fig. i,
Fig.3 Horizontalschnitt nach den Linien 3-3 der Fig. i, Fig. 4 ein elektrisches
Schema der Wirkungsweise einer Schalteinrichtung nach der Erfindung, Fig.5 eine
abgeänderte Ausführungsform des zwischen den Transformator und die Verbrauchskreise
eingeschalteten Verteilers.
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Wie bereits im Hauptpatent beschrieben, baut man eine Transformatoranordnung
auf, deren Primärwicklung durch die vorhandene Wechselstromquelle gespeist wird
und die
mit Sekundärwicklungen zur Speisung beispielsweise von drei
Verbrauchskreisen zusammenarbeiten, wobei Mittel vorgesehen sind, um die Induktion
zwischen der Primär- und der Sekundärseite nach geeigneten Gesetzmäßigkeiten zu
verändern.
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Dien Transformator und insbesondere die Mittel, die eine Veränderung
der Induktion zwischen der Primär- und den Sekundärwicklungen -ermöglichen, ordnet
man so an, da.ß man die Primärspule i und die beiden Sekundärkreise auf feste Kerne
aufbringt (jeder der beiden Sekundärkreise enthält zwei Spulen z und 3 bzw. q. und
5, die in Serie oder parallel geschaltet sein können). Der magnetische Fluß ist
an der Oberseite unterbrochen.
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Die Kerne der Sekundärwicklungen werden in. Gruppen zu zweien in senkrechten
Ebenen um einen mittleren, die Primärwicklung i tragenden Kern angeordnet.
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Die Transformatoranordnung wird durch ein bewegliches Polstück 6,
aus lamelliertem Weicheisen bestehend, vervollständigt, das man um die Achse des
mittleren Kernes drehen kann und das weiter vorteilhafterweise mit verbreiterten
Enden ausgeführt wird. Durch diese Drehung schließt das Polstück 6 den einen oder
den anderen der Sekundärkreise .oder auch beide auf einmal, je nach seiner augenblicklichen
Stellung. Dadurch kann man die gewünschten _ Beleuchtungseffekte erhalten. Das Schema
der Fig. q. zeigt, daß der resultierende Strom über die Primärwicklung entnommen
-wird, die in Reihe mit den in Stern geschalteten Lampen geschaltet ist.
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Die Schaltvorrichtung umfaßt weiter einen Verteiler, den man vorteilhafterweise
oberhalb des Transformators anordnet. Er besteht aus einem isolierenden Zylinder
a 1, der Vollringe 7 und 8 und leitende und isolierte Teilringe 9, io, i i trägt.
Die Ringe -arbeiten mit Verteilerbürsten ia bis 16 zusammen. Der Zylinder wird direkt
durch die drehbare Welle 2z des Polstückes 6 über ein Zahnradgetriebe z3 angetrieben,
wodurch es möglich ist, verschiedene Drehgeschwindigkeiten für das. Polstück 'und
den Zylinder a 1 des Verteilers zu verhalten.
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Das in der Zeichnung, insbesondere in Fig. q. dargestellte Schema
entspricht einer Skala von drei Farben. Zu diesem Zweck trägt der Verteiler zwei
glatte Ringe 7 und 8, die dauernd mittels der Bürsten i ,-q und 13 mit je .einem
der Sekundärkreise in Kontakt stehen. Der Verteiler trägt weiter drei Ringe 9, i
o, i i, die jeder aus zwei leitenden und zwei isolierenden Halbringen gebildet sind.
Die beiden leitenden Halbringe sind jeweils mit den Ringen 7 bzw. 8 verbunden und
verteilen mittels der Bürsten 14, 15 und 16 den Strom des einen oder des anderen
Sekundärkreises auf die Beleuchtungskreise, in die die Lampen oder Lampengruppen
A, B und C eingeschaltet sind.
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Bei entsprechender Einstellung der leitenden Sektoren kann ;man also
die Lampen aufeinanderfolgend anzünden und auslöschen, um den beabsichtigten Beleuchtungseffekt
zu erzielen.
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Zwischen dem Polstück 6 und dem Verteilerzylinder z 1 würde beispielsweise
ein Übersetzungsverhältnis von I :3 angenommen. Während das Polstück 6 drei vollständige
Umdrehungen ausführt und infolgedessen sechs Ein- und Ausschaltungen bewirkt, macht
der Verteilerzylinder a 1 nur eine Umdrehung und bewirkt zweimal das Einschalten
jeder Lampe oder jeder Lampengruppe. Auf diese Weise erzielt man also zweimal den
gewünschten Beleuchtungseffekt.
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Es ist vorteilhaft, die einzelnen Kreise der Lampen oder Lampengruppen
A, B und C erst zu unterbrechen, wenn bereits der folgende Kreis an die Speisequelle
angeschlossen ist. Dies ist ohne weiteres möglich, da in dem Augenblick' die Spannung
sehr schwach ist und daher noch nicht das Aufleuchten der Lampen bewirkt. Auf diese
Weise werden öffnungsfunken vermieden, die sonst insbesondere hei großen Stromstärken
entstehen können. Für eine andere Anzahl von Verbrauchskreisen, als in diesem Beispiel
angenommen wurde, genügt es, eine Verteileranordnung mit so viel Ringen von der
Art wie die Ringe 14, 15 und 16 vorzusehen, wie verschiedene Verbrauchskreise zu
speisen sind. Dabei werden die isolierenden und leitenden Teilringe in geeigneter
Weise zur Erreichung des gewünschten Effektes benutzt. Ebenso könnte man auch das
übersetzungsverhältnis zwischen dem Polstück 6 und dem Verteiler ändern, wobei dieses
Verhältnis stets i : n ist, wenn n der Zahl der zu speisenden Verbrauchskreise entspricht.
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Die beschriebene Transformatoranordnung ist ausreichend für jede beliebige
Anzahl von Verbrauchskreisen. Es genügt, ein entsprechendes Zahnräderpaar z3 und
einen geeignet angeordneten Verteiler z 1 je nach der Zahl der zu speisenden Verbrauchskreise
vorzusehen. Übrigens kann man ohne Schwierigkeiten diese Teile durch andere ersetzen,
um von seiner Zahl von Verbrauchskreisen auf eine andere, vollkommen verschiedene
überzugehen.
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In Fig. 5 -steine abgeänderte Ausführungsform der Verteileranordnung
gezeigt. In diesem Fall enthält sie ein Sperrad 17, dessen Zähnezahl doppelt so
groß ist als die Zahl der zu speisenden Verbrauchskreise.
Ein Arm
18, der durch die drehbare Welle des Polstückes 6 (Fig. i bis 3) angetrieben
wird, dreht das Rad 17 bei jeder Umdrehung um :eine Zahnteilung weiter und bewirkt
damit auf dieselbe Weise, wie bereits beschrieben wurde, die Anschaltung eines der
Sekundärkreise an einen der zu speisenden Kreise. Zwei Federn i9 und 2o fixieren
das Rad 17 in jeder seiner Schaltstellungen.