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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf Funkkommunikationsendgeräte, die
eine Schnittstelle haben, die einen Systemverbinder aufweist, bei
dem Zubehör
für das
Endgerät
verbindbar ist.
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HINTERGRUND
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Die
ersten kommerziell attraktiven Zellentelefone oder Zellenendgeräte wurden
Ende der 1980er Jahre in den Markt eingeführt. Seitdem wurden viele Anstrengungen
unternommen, kleinere Endgeräte
herzustellen, mit viel Hilfe von der Miniaturisierung elektronischer
Komponenten und der Entwicklung effizienterer Batterien. Heute bieten
zahlreiche Hersteller Endgeräte
im Taschenformat mit einer breiten Vielfalt von Fähigkeiten
und Diensten an, wie paket-orientierte Übermittlung und Abdeckung mehrerer
Funkbänder.
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Um
Kunden anzuziehen, haben die Endgerätehersteller daher weitere
Maßnahmen
unternommen, um ihre Position in dem Wettbewerb zu stärken, wobei
eine davon darin besteht, unterschiedliche Typen von Zubehör für die Endgeräte anzubieten.
Solches Zubehör
weist Zusatztastaturen, Medienabspielgeräte, Mikrophon-Kopfhörer-Kombinationen und
Batterieladegeräte
auf. Jedes dieses Zubehörs
kann mit getrennten Buchsen des Endgeräts, die für jeden besonderen Zweck vorgesehen
sind, verbindbar sein. In vielen Fällen jedoch weist das Endgerät einen
Systemverbinder auf, mit dem mehrere unterschiedliche Typen von
Zubehör verbunden
werden können.
Aus diesem Grund muss das Endgerät
in der Lage sein, zu identifizieren, welcher Typ von Zubehör verbunden
ist.
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Bei
einer Lösung
der früheren
Technik, die in der Endgerätereihe
Ericsson® T28
angewendet ist, nutzte der 3-Volt-Systemverbinder Unterbrechungssignale
für eine Datenkommunikation
und eine Erkennung einer tragbaren Freisprecheinrichtung als die
einzige passive Zubehörerfassungsmöglichkeit.
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Die
US 5,301,360 offenbart eine
Kommunikationsvorrichtung, die einen Koppler zum Koppeln einer externen
Vorrichtung an die Kommunikationsvorrichtung und eine Steuerung
zum Steuern der Kommunikationsvorrichtung aufweist. Die Steuerung
hat mindestens erste und zweite Eingänge zum Empfangen digitaler Zahlen
von der externen Vorrichtung, wobei jede digitale Zahl einen Betriebsmodus
für die
Kommunikationsvorrichtung darstellt. Die Steuerung weist ebenfalls
eine Vorrichtung zum Übermitteln
eines Testimpulses zu der externen Vorrichtung und eine Vorrichtung
zum Empfangen eines Ansprechimpulses ansprechend auf den Testimpuls
auf. Der Ansprechimpuls hat eine vorbestimmte Richtung, Dauer und
Polarität,
die einen Betriebsmodus für
die Kommunikationsvorrichtung angeben.
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Die
US 5,859,522 offenbart eine
Vorrichtung, die einen Verbinder zum Koppeln mit einem Zubehör und eine
Steuerung, die mit dem Verbinder gekoppelt ist, aufweist. Der Verbinder
weist einen Informationsstift auf, um Informationen, die durch einen
Betrieb des Zubehörs
erzeugt werden, zu empfangen. Die Steuerung identifiziert das Zubehör anhand
eines Spannungspegels, der durch eine Anbringung des Zubehörs an dem
Informationsstift erzeugt wird. Ferner weist eine Zubehöridentifizierungsvorrichtung,
die bei einem Zubehör
(104) verwendet ist, einen Verbinder, um an eine elektronische Vorrichtung
zu koppeln, und ein Identifizierungselement, das mit dem Verbinder
gekoppelt ist, auf. Der Verbinder weist einen Informationsstift
auf, um Informationen zuzuführen,
die durch einen Betrieb des Zubehörs erzeugt werden. Das Identifizierungselement
liefert bei einer Anbringung des Verbinders an der elektronischen
Vorrichtung eine Identität
des Zubehörs über den Informationsstift.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Eine
allgemeine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine
Lösung
zum Erfüllen
der Marktnachfrage nach einer selbstgesteuerten Identifizierung
von Kommunikationsschnittstellen zu schaffen, wenn elektronische
Vorrichtungen miteinander verbunden werden. Insbesondere ist solch
eine Lösung
wünschenswert
zur Implementierung bei kompakten Kommunikationsendgeräten, die
in der Lage sind, mit mehreren Typen von Zubehör in Betrieb zu sein.
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Ein
Aspekt dieser Aufgabe besteht darin, eine Lösung zum Handhaben von mehr
Funktionen an weniger Stiften des Systemverbinders zu schaffen.
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Ein
weiterer Aspekt besteht darin, eine Lösung für einen Systemverbinder zu
schaffen, der fähig
ist, dieselben Stifte für
unterschiedliche Typen von Kommunikationsschnittstellen zu verwenden.
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Noch
ein weiterer Aspekt der allgemeinen Aufgabe besteht darin, eine
Lösung
zum Identifizieren passiven, nicht-mikroprozessor-gesteuerten Zubehörs zu schaffen.
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Gemäß einem
ersten Aspekt werden diese Aufgaben durch ein Verfahren zum Identifizieren
einer Kommunikationsschnittstelle einer elektronischen Einheit erfüllt, die
an einem Verbinder einer elektronischen Vorrichtung angebracht ist,
mit folgenden Schritten:
- – Erzeugen eines Spannungsimpulses
in der Vorrichtung an einem Stift des Verbinders;
- – Messen
der Spannung an dem Stift, wie durch eine Last in der Einheit beeinflusst;
- – Vergleichen
der gemessenen Spannung mit vorbestimmten Spannungskriterien; und
- – Durchführen einer
Kommunikationsschnittstellenidentifizierung der Einheit abhängig von
dem Vergleich.
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Vorzugsweise
geht dem Schritt des Durchführens
einer Identifizierung folgender Schritt voraus:
- – Auswählen eines
Identifizierungsverfahrens abhängig
von dem Wert der gemessenen Spannung.
Zusätzlich kann dem Schritt des
Durchführen
einer Identifizierung ebenfalls folgender Schritt vorausgehen:
- – Auswählen eines
Identifizierungsverfahrens abhängig
von vorbestimmten Zeitkriterien.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
weist der Schritt des Durchführen
einer Identifizierung folgende Schritte auf:
- – Messen
eines dynamischen Verhaltens des Spannungspegels; und
- – Zuteilen
einer Identifizierungsadresse zu der Einheit abhängig von dem dynamischen Verhalten.
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Vorzugsweise
weist der Schritt des Messen des dynamischen Verhaltens folgende
Schritte auf:
- – Messen einer Zeitperiode,
während
der die Spannung einen stabilen Pegel hält; und
- – Messen
des Werts des stabilen Spannungspegels.
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Bei
solch einem Ausführungsbeispiel
ist die Identifizierungsadresse vorteilhafterweise durch die Länge der
Zeitperiode und die Größe des Spannungspegelwerts
bestimmt.
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Vorzugsweise
weist die Identifizierungsadresse zwei Hälften auf, wobei eine Adress-Hälfte abhängig von der Länge der
Zeitperiode ausgewählt
wird, und eine andere Hälfte
abhängig
von der Größe des Spannungspegelwerts
ausgewählt
wird.
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Die
Identifizierungsadresse ist vorteilhafterweise eine Zwei-Hälften-Hexadezimalzahl,
die abhängig von
vorbestimmten Zeit- und Spannungsbereichen eingestellt wird.
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Vorzugsweise
wird eine vorbestimmte Zahl für
die eine Adress-Hälfte
ausgewählt,
wenn die Länge
der Zeitperiode eine vorbestimmte maximale Zeitperiode überschreitet.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
weist das Verfahren folgenden Schritt auf:
- – Überwachen
eines Anbringungssteuerungsbusses der elektronischen Vorrichtung
- während
einer vorbestimmten Zeitperiode abhängig davon, ob der gemessene
- Spannungspegel vorbestimmte Kriterien für digitale anbringbare Einheiten
erfüllt.
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Vorzugsweise
ist das vorbestimmte Kriterium für
digitale anbringbare Einheiten ein maximaler Schwellenspannungspegel.
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In
dem Fall, dass während
der Zeitperiode eine Datenkommunikation über den Anbringungssteuerungsbus
erfasst wird, weist das Verfahren vorzugsweise folgenden Schritt
auf:
- – Durchführen einer
digitalen Identifizierung der Einheit.
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Weiterhin
in dem Fall, dass während
der Zeitperiode keine Datenkommunikation über den Anbringungssteuerungsbus
erfasst wird, weist das Verfahren vorzugsweise folgenden Schritt
auf:
- – Zuteilen
einer Identifizierungsadresse, die zwei Hälften aufweist, eine Adress-Hälfte, für die eine
vorbestimmte Zahl ausgewählt
wird, und eine andere Hälfte,
für die
eine Zahl abhängig
von der Größe des Spannungspegelwerts
ausgewählt
wird, zu der Einheit.
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Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
weist das Verfahren folgenden Schritt auf:
- – wiederholtes
Erzeugen des Spannungsimpulses mit einer vorbestimmten Frequenz.
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Bei
einem alternativen Ausführungsbeispiel
weist das Verfahren folgende Schritte auf:
- – wiederholtes
Erzeugen des Spannungsimpulses mit einer vorbestimmten Wiederholungsfrequenzcharakteristik;
und
- – Anpassen
der Wiederholungsfrequenz an einen Betriebsmodus für den Verbinder,
durch Anwenden einer ersten Wiederholungsfrequenz in einem Leerlaufmodus
für den
Verbinder; und durch Anwenden einer zweiten Wiederholungsfrequenz,
die höher
als die erste Wiederholungsfrequenz ist, in einem aktiven Modus
für den
Verbinder, mit einer angebrachten Einheit.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel,
bei dem der Schritt des Durchführen
einer Identifizierung den Schritt eines Zuteilens einer Identifizierungsadresse
zu der Einheit aufweist, weist das Verfahren ferner folgenden Schritt
auf
- – Zugreifen
auf einen Datenspeicher unter Verwendung der Identifizierungsadresse
zum Wiedergewinnen von Betriebsdaten, die der Einheit zugeordnet
sind.
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Der
Datenspeicher kann sich in der elektronischen Vorrichtung befinden.
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Alternativ
kann sich der Datenspeicher in der elektronischen Einheit befinden.
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Bei
noch einem weiteren alternativen Ausführungsbeispiel weist das Verfahren
folgende Schritte auf:
- – Einrichten einer Verbindung über ein
Kommunikationsnetz zum Zugreifen auf den Speicher; und
- – Herunterladen
von Betriebsdaten, die sich auf die Einheit beziehen, zu der elektronischen
Vorrichtung.
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Vorzugsweise
weist solch ein Ausführungsbeispiel
den folgenden Schritt auf:
- – Vornehmen von Justierungen,
die von der angebrachten elektronischen Einheit abhängen, an
der elektronischen Vorrichtung basierend auf den Betriebsdaten.
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Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist die elektronische Vorrichtung ein Funkkommunikationsendgerät, und die
elektronische Einheit ein Zubehör,
das an dem Funkkommunikationsendgerät anbringbar ist.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
stellt die Identität
eine Klasse von elektronischen Einheiten dar.
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Bei
einem alternativen Ausführungsbeispiel
ist die Identität
eindeutig für
die elektronische Einheit.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt werden die erwähnten
Aufgaben durch ein Computerprogrammerzeugnis erfüllt, das einen Computerprogrammcode
aufweist, der in einer Speichereinrichtung gespeichert ist und mittels
eines Mikroprozessors in einer elektronischen Vorrichtung zum Durchführen der
Schritte gemäß einem der
vorhergehenden Verfahrensschritte ausführbar ist.
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Gemäß einem
dritten Aspekt werden die erwähnten
Aufgaben durch eine elektronischen Einheit mit einer Kommunikationsschnittstelle
erfüllt,
die einen ersten Verbinder aufweist, der an einem Systemverbinder einer
elektronischen Vorrichtung anbringbar ist, wobei die Kommunikationsschnittstelle
eine elektronische Schaltung aufweist, die mit dem ersten Verbinder
verbunden ist, wobei die elektronische Schaltung eine elektrische
Last bildet, die ausgewählt
wird, um eine Identität
für die
Kommunikationsschnittstelle darzustellen.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
weist die Schaltung eine widerstandsbehaftete Komponente auf, wobei
die Identität
von dem ohmschen Widerstand der widerstandsbehafteten Komponente
abhängig
ist.
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Bei
einem alternativen oder optionalen Ausführungsbeispiel weist die Schaltung
eine kapazitive Komponente auf, wobei die Identität von der
Dynamik der Schaltung abhängig
ist.
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Vorzugsweise
ist die Schaltung erdacht, um eine dynamische Last zu erzeugen,
wenn dieselbe einer Spannung von einer angebrachten elektronischen
Vorrichtung unterworfen wird, wobei die Last während einer vorbestimmten Zeitperiode über den
Verbinder einen im Wesentlichen stabilen Spannungspegel hält und dann auslöst, dass
die Spannung steigt.
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Vorteilhafterweise
ist die Identität
durch die Dauer der vorbestimmten Zeitperiode und den Spannungspegel
bestimmt.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
weist die elektronische Einheit einen zweiten Verbinder auf, mit
dem die Schaltung verbunden ist, wobei an dem zweiten Verbinder
eine zusätzliche
elektronische Einheit kaskadierbar angebracht sein kann.
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Bei
einem exemplarischen Ausführungsbeispiel
ist die elektronische Einheit ein Zubehör, das an einer elektronischen
Vorrichtung in der Form eines Funkkommunikationsendgeräts anbringbar
ist.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
stellt die Identität
eine Klasse von elektronischen Einheiten dar.
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Bei
einem alternativen Ausführungsbeispiel
ist die Identität
für die
elektronische Einheit eindeutig.
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Gemäß einem
vierten Aspekt werden die erwähnten
Aufgaben durch eine elektronische Schaltung zur Verwendung bei einer
elektronischen Einheit erfüllt,
die einen ersten Verbinder hat, der an einem Systemverbinder einer
elektronischen Vorrichtung anbringbar ist, wobei die Schaltung erdacht
ist, um eine dynamische Last zu erzeugen, wenn dieselbe einer Spannung
von einer angebrachten elektronischen Vorrichtung unterworfen wird,
wobei die Last die Identität
einer Kommunikationsschnittstelle der elektronischen Einheit darstellt.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
weist die Schaltung einen Transistor, eine widerstandsbehaftete
Komponente und eine RC-Komponente auf, wobei der Transistor einen
Strom von der elektronischen Vorrichtung zu der widerstandsbehafteten
Komponente, die anfänglich
einen im Wesentlichen stabilen Spannungspegel während einer vorbestimmten Zeitperiode
erzeugt, steuert, wonach die RC-Schaltung auslöst, dass die Spannung steigt.
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Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist die Zeitperiode abhängig
von der Charakteristik des Transistors, und dabei ist der Transistor
in einer ASIC enthalten.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden deutlicher
werden anhand der folgenden Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele
unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen, in denen
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1 schematisch
eine elektronische Vorrichtung in der Form eines Kommunikationsendgeräts, mit der
ein Zubehöridentifizierungsalgorithmus
gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet werden kann, und ebenfalls ein tragbares Freisprecheinrichtungszubehör als ein
exemplarisches Zubehör
darstellt;
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2 schematisch
die Periodizität
der Identifizierungssequenz gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung darstellt;
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3 ein
Flussdiagramm des Identifizierungsverfahrens gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung zeigt, und insbesondere das Verfahren des Auswählens eines
Identifizierungsverfahrens abhängig
von dem Spannungsansprechen des Zubehörs;
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4 eine
Tabelle, die das Identifizierungsverfahren gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung darstellt, darstellt;
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5 schematisch
eine Schnittstelle zwischen einem Endgerät und einem Zubehör darstellt,
die zur dynamischen Identifizierung gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung verwendbar ist;
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6 schematisch
eine Schnittstelle zwischen einem Endgerät und einem Zubehör darstellt,
die zur digitalen Identifizierung gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung verwendbar ist;
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7 schematisch
eine Schnittstelle zwischen einem Endgerät und einem Zubehör darstellt,
die zur widerstandsbehafteten Identifizierung gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung verwendbar ist;
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8 schematisch
eine Schaltung für
einen Endgerätsystemverbinder
darstellt, die zum Identifizieren von Zubehör durch Verwenden einer digitalen,
einer dynamischen und einer widerstandsbehafteten Identifizierung,
abhängig
von dem angebrachten Zubehör,
verwendbar ist; und
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9 schematisch
eine ASIC, die eine elektronische Schaltung zur Verwendung bei einem
Zubehör für eine elektronische
Vorrichtung aufweist, gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung darstellt.
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KURZZEICHEN UND ABKÜRZUNGEN
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- ACB
- Zubehörsteuerungsbus
(englisch:
Accessory Control Bus)
- AID
- Zubehöridentifizierung
(englisch:
Accessory Identification)
- EMP
- Ericsson-Multiplex-Protokoll
(englisch:
Ericsson Multiplex Protocol)
- DCIO
- Digitaler-Strom-Ein-/Ausgang
(englisch:
Digital Current In Out)
- LSN
- Niederstwertige Hälfte
(englisch:
Least Significant Nibble)
- MSN
- Höchstwertige Hälfte
(englisch:
Most Significant Nibble)
- Hälfte
- 4 bits von einem Byte
- PHF
- Tragbare Freisprecheinrichtung
(englisch:
Portable Hands Free)
- SPHF
- Tragbare Stereo-Freisprecheinrichtung
(englisch:
Stereo Portable Hands Free)
- FMS
- Von Mobilstation
(englisch:
From Mobile Station)
- TMS
- Zu Mobilstation
(englisch:
To Mobile Station)
- TA
- Zu Zubehör
(englisch:
To Accessory)
- FA
- Von Zubehör
(englisch:
From Accessory)
- UART
- Universeller Asynchroner
Empfänger-Transmitter
(englisch:
Universal Asynchronous Receiver Transmitter)
- USB
- Universeller Serieller
Bus
(englisch: Universal Serial Bus)
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Die
vorliegende Beschreibung bezieht sich auf das Gebiet der Identifizierung
wechselseitig verbindbarer elektronischer Vorrichtungen, und insbesondere
auf eine Zubehöridentifizierung
für Funkkommunikationsendgeräte. Der
Ausdruck Funkendgerät
oder Kommunikationsendgerät,
in dieser Offenbarung ebenfalls kurz als Endgerät bezeichnet, umfasst sämtliche
zur Funkkommunikation mit einer Funkstation erdachte mobile Ausrüstung, wobei
die Funkstation ebenfalls ein mobiles Endgerät oder z. B. eine stationäre Basisstation
sein kann. Folglich umfasst der Ausdruck Funkendgerät Mobiltelefone,
Funkrufempfänger,
Kommunikatoren (englisch: communicators), elektronische Organisierer
(englisch: organisers), intelligente Telefone (englisch: smartphones),
PDAs (Persönliche
Digitale Assistenten) und DECT-Endgeräte (englisch: Digital Enhanced
Cordless Telephony = Digitale schnurlose Telekommunikation).
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Weiterhin
ist die Erfindung als solche anwendbar auf zahlreiche Typen von
elektronischen Vorrichtungen, die aneinander mittels einer Leitungsschnur
oder einer direkt anbringenden Verbindereinrichtung anbringbar sind,
nicht nur auf Kommunikationsendgeräte. Ausführungsbeispiele der Erfindung
umfassen daher ebenfalls z. B. Unterhaltungselektronik, Videokameras,
die zur Übermittlung
von Audio- oder Videosignalen mit einer HiFi-Ausrüstung oder
Fernsehgeräten
verbindbar sind, Computerzubehör,
wie eine Maus, eine Tastatur, ein intelligenter Kartenleser (englisch:
smart card reader) etc, die mit Personalcomputern verbindbar sind,
und so weiter. Folglich, obwohl der Aufbau und die Charakteristiken
des Endgeräts
gemäß der Erfindung
hierin hauptsächlich
anhand von Beispielen bei der Implementierung bei einem Mobiltelefon
beschrieben sind, ist dies nicht dahin gehend zu interpretieren,
dass eine Implementierung bei anderen Typen von Funkendgeräten als
den im Vorhergehenden aufgelisteten, ausgeschlossen wird.
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Ebenfalls
beziehen sich die dargestellten Ausführungsbeispiele auf ein Zubehör, das an
einem Endgerät
angebracht ist, wohingegen die erfinderische Idee zur Identifizierung
bei unterschiedlichen Typen elektronischer Vorrichtungen anwendbar
ist, die einen gleichen oder einen unterschiedlichen Status in dem
Sinne haben, dass es möglicherweise
nicht geeignet ist, auf das eine als ein Zubehör zu dem anderen Bezug zu nehmen.
Daher ist, insbesondere in den angefügten Ansprüchen, auf eine erste elektronische
Vorrichtung als eine elektronische Vorrichtung Bezug genommen, wohingegen
auf eine zweite elektronische Vorrichtung, die auf freigebbare Weise
an der elektronischen Vorrichtung angebracht ist, als eine elektronische
Einheit Bezug genommen ist. Die Terminologie von Vorrichtung und
Einheit ist bloß aus
Zweckmäßigkeit
ausgewählt,
um die beiden zu trennen, und es geht keine hierarchische Beziehung
oder ein Unterschied in der Komplexität notwendigerweise damit einher.
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Weiterhin
sollte betont werden, dass der Ausdruck aufweisend oder weist auf,
wenn in dieser Beschreibung und in den angefügten Ansprüchen dazu verwendet, enthaltene
Merkmale, Elemente oder Schritte anzugeben, in keiner Weise so interpretiert
werden soll, als schlösse
er die Anwesenheit anderer als der ausdrücklich erwähnten Merkmale, Elemente oder
Schritte aus.
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Exemplarische
Ausführungsbeispiele
werden nun unter Bezugnahmen auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
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Um
der Bezugnahme auf Einrichtungen zur Implementierung der vorliegenden
Erfindung willen, stellt 1 die Vorderseite einer elektronischen
Vorrichtung dar, in diesem exemplarischen Fall ein typisches Funkkommunikationsendgerät 1 in
der Form eines Zellentelefons. Endgerät 1 ist getragen durch
einen Trägeraufbau 16,
der ein Gestell und eine Abdeckung aufweist, und der die anderen
Komponenten des Endgeräts
direkt oder indirekt trägt.
Endgerät 1 ist
mit einer Benutzer-Eingabeschnittstelle,
die in dem angezeigten Ausführungsbeispiel
ein Mikrophon 14 und einen Tastenblock 19 aufweist,
erdacht. Die Benutzer-Eingabeschnittstelle kann ebenfalls eine berührungsempfindliche
Anzeige zusätzlich
zu dem oder anstatt des Tastenblock(s) 19 aufweisen. Weiterhin
weist eine Benutzer-Ausgabeschnittstelle des Endgeräts 1 einen
Lautsprecher 15 und eine Anzeige 18 auf. All diese
Merkmale sind nach der früheren
Technik wohl bekannt. Obwohl in 1 nicht gezeigt,
weist das Endgerät 1 ferner
eine Antenne, Funkübermittlungs-
und -empfangselektronik und eine Energieversorgung vorzugsweise
in der Form einer Batterie auf. Das Endgerät 1 ist ebenfalls
mit einem Computersystem, das einen Mikroprozessor mit zugehörigem Speicher
und Software aufweist, erdacht. Um andere elektronische Einheiten,
wie andere Endgeräte
oder verschiedene Typen von Zubehör, z. B. ein Ladevorrichtung
oder ein PHF, zu nutzen und mit ihnen zu kommunizieren, ist das
Endgerät 1 ferner
mit einem Systemverbinder 17 erdacht. 1 stellt
ferner eine exemplarische auf freigebbare Weise anbringbare elektronische Einheit
in der Form eines PHF-Zubehörs 20,
das mit dem Systemverbinder 17 mittels eines PHF-Verbinders 21 verbindbar
ist, dar. Die elektronische Einheit 20 weist ferner eine
elektronische Schaltung 22 auf, wobei verschiedene Ausführungsbeispiele
derselben im Folgenden detailliert beschrieben werden.
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Die
Identifizierung einer Kommunikationsschnittstelle einer angebrachten
elektronischen Einheit dient als ein Zündschlüssel, um den Systembus des
Endgerätes
in dem richtigen Modus zu starten. Auf solch eine Identifizierung
einer Kommunikationsschnittstelle wird hierin hauptsächlich als
Zubehöridentifizierung
Bezug genommen. Das Endgerät
muss erfassen und identifizieren, welcher Typ von Zubehör verbunden
ist, bevor mit demselben eine Kommunikation gestartet oder Audiopfade
initiiert werden. In Übereinstimmung
mit der Erfindung wird die Zubehöridentifizierung
an einem vorausgewählten
Stift oder Block des Systemverbinders, hierin als der AID-Stift
bezeichnet, durchgeführt.
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Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist der Systemverbinder erdacht, um die folgenden Zustande oder
Modi anzunehmen:
- – Leerlauf/Erfassung
- – Identifizierung
- – Aktiv
- – Lösen
- – Rückkehr zu
Leerlauf
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Im
Leerlaufmodus ist der Systembus erdacht, um zwei Dinge durchzuführen:
- – Prüfen auf
Spannung an dem DCIO; und
- – Prüfen auf
Zubehörvorrichtung
an AID-Stift.
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Wenn
eine Spannung an dem DCIO erfasst wird, wird eine Prüfung auf
eine Zubehörvorrichtung
an dem AID-Stift durchgeführt,
um sicherzustellen, dass das verbundene Zubehör kein USB–Host-Zubehör ist. Die Prüfung auf
eine Zubehörvorrichtung
an dem AID-Stift wird mit einem Zubehöridentifizierungs- (englisch: Accessory
Identification)Algorithmus in Übereinstimmung
mit der Erfindung durchgeführt,
was eine Möglichkeit bietet,
eine Zahl von Zubehör
zu identifizieren, bevor eine Kommunikation gestartet oder Audiopfade
und Audioparameter initiiert werden. Diese Zubehöridentitäten können verwendet werden, um zu
identifizieren, welche Datenschnittstelle das Zubehör verwendet,
und eine begrenzte Zahl von Zubehörtypen, die keine Datenschnittstellen
haben werden, um sich zu identifizieren, wie PHF, SPHF, einfache
Tischständer
und einfache UKW-(englisch:
VHF)Aufnahmevorrichtungen.
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1.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
wird das Prüfen
auf eine Zubehörvorrichtung
in Intervallen von T, gegeben als die Periodizität der Impulswiederholungsfrequenz
fID-Impuls, durch Erzeugen eines Spannungsimpulses
an dem AID-Stift und Messen der Spannung durchgeführt. Eine
erfasste Spannung unter einem Pegel ULeerlauf-Impuls-Erfassen wird
die Identifizierung auslösen.
Die Impulsbreite der Identifizierungssequenz ist bestimmt durch
tID-Impuls wie im Folgenden detaillierter
beschrieben wird. Die Periodizität
der Identifizierungssequenz ist für ein Ausführungsbeispiel in 2 dargestellt,
und typische Werte für
T sind im Folgenden in einer Tabelle angegeben. Die Impulswiederholungsfrequenz
kann konstant sein. Bei einem alternativen Ausführungsbeispiel jedoch wird
der Spannungsimpuls wiederholt mit einer vorbestimmten Wiederholungsfrequenzcharakteristik
mit einer anpassbaren Frequenz erzeugt, welche abhängig von
dem Modus ist, in dem sich der Verbinder der elektronischen Vorrichtung
befindet. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Wiederholungsfrequenz
an den Betriebsmodus für
den Verbinder angepasst, durch Anwenden einer ersten Wiederholungsfrequenz
in einem Leerlaufmodus für
den Verbinder und durch Anwenden einer zweiten Wiederholungsfrequenz,
die höher
als die erste Wiederholungsfrequenz ist, in einem aktiven Modus
für den
Verbinder, mit einer angebrachten Einheit. Als ein reines Beispiel
kann in dem Leerlaufmodus eine Periode T, d. h. 1/fID-Impuls,
2 Sekunden sein. Wenn in den aktiven Modus eingetreten wird, wenn
eine elektronische Einheit angebracht wird, wird die Wiederholungsfrequenz
angehoben, so dass die Periode T auf 1 Sekunde oder sogar niedriger
verringert wird.
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Durch
Beibehalten eines kleinen Werts für tID-Impuls werden
Wanderungsrisiken minimiert. Wenn sich das Spannungsansprechen UID auf einen Pegel über 95% von VDIG erhöht hat,
wird tID-Impuls abgeschaltet. Dies gilt
sowohl wenn Zubehör
verbunden ist als auch wenn der Systemverbinder im Leerlauf ist.
Vorzugsweise wird tID-Impuls nicht beendet
bis nach einer gewissen kurzen Zeitperiode, nachdem 95% von VDIG erreicht wurden, wobei während dieser
Zeitperiode UID nicht wieder unter 95% von
VDIG fallen darf, um Störungen Rechnung zu tragen.
Wenn widerstandsbehaftetes nicht-kaskadierbares Zubehör verbunden
ist, wird der Impuls nach der maximalen tID-Impuls abgeschaltet.
fID-Impuls kann demgemäß so angepasst werden, dass
die Kondensatoren in der AID-Einheit in dem Zubehör entladen
werden.
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Gemäß der Erfindung
wird eine Identifizierung kontinuierlich bei dem Intervall, das
in dem Leerlauferfassungszustand bestimmt ist, durchgeführt. Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
gibt es drei unterschiedliche Identitätstypen, die durch den AID
Stift identifiziert werden können:
- – Nur-widerstandsbehaftete
ID;
- – Dynamische
Identifizierung;
- – Digitale
Identifizierung
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Die
folgenden Schnittstellen können
identifiziert werden:
- – Ladevorrichtung (Energieversorgungsschnittstelle);
- – USB-OTG-Host-Zubehör
- – USB-Slave-Zubehör;
- – UART
Rx und Tx verwendendes Zubehör;
- – PHF/Audio-Zubehör (Nur Analoge
Identifizierung verwendend);
- – Analoges
ACCS-Zubehör
(Nur Analoge Identifizierung verwendend);
- – Fehlerbeseitigungsstecker.
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Das
Diagramm von 3 beschreibt den Fluss der Leerlaufschleife
und die Identifizierung von Zubehör, das an einem Endgerät angebracht
ist, in Übereinstimmung
mit einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung, und auf die angegebenen sechs unterschiedlichen Stufen
derselben ist im Folgenden Bezug genommen.
- 1)
Mit einer vorbestimmten Frequenz, z. B. einmal in der Sekunde, wird
ein Spannungsimpuls über
dem AID-Stift in dem Endgerät-Systemverbinder
erzeugt. Durch Messen der Spannung wird eine Endgerät-Software
fähig sein,
zu erfassen, ob ein Zubehör
angebracht oder gelöst
wurde.
- 2) Wenn die gemessene Spannung UID über 95%
der angewendeten Quellenspannung ist, wird angenommen, dass kein
Zubehör
angebracht ist, und das Endgerät
wird zu dem Leerlaufzustand zurückkehren
und warten, bis es Zeit ist, den nächsten ID-Impuls zu senden.
Wenn UID weniger als 95% der Quellenspannung ist,
wird angenommen, dass ein Zubehör
angebracht ist, und Identifizierung desselben wird initiiert. Bei
einem ersten Schritt zum Bestimmen des Identifizierungsverfahrens
wird UID mit einem vorbestimmten Spannungsschwellenpegel,
0,6 V in dem dargestellten Ausführungsbeispiel,
verglichen. Wenn UID höher als der Schwellenpegel
ist, soll das Endgerät
fortfahren und feststellen, ob es irgendein dynamisches Verhalten
bei dem Zubehör
gibt, siehe Schritt 3 im Folgenden. Wenn UID niedriger
als der Schwellenpegel ist, wird das Endgerät gemäß Schritt 4 im Folgenden
fortschreiten.
- 3) Es wird festgestellt, dass ein Zubehör mit einem dynamischen Verhalten
angebracht ist, wenn UID sich während der
ersten Zeitperiode, die von Beginn der Identifizierungssequenz an
gemessen wurde, vorzugsweise eine Periode von 50 ms vom Start des
Spannungsimpulses an, geändert
hat. Das Endgerät
wird dadurch eingestellt, um mit einer dynamischen Zubehöridentifizierung
fortzufahren, wie im Folgenden detaillierter beschrieben ist. Wenn
andererseits UID während der ersten Zeitperiode
konstant bleibt, wird eine widerstandsbehaftete Identifizierung
ausgeführt,
was ebenfalls im Folgenden detaillierter beschrieben ist.
- 4) Wenn UID weniger als der Schwellenpegel
ist, wird das Endgerät
den DCIO aktivieren. Das Endgerät
hält dann
für eine
zweite Zeitperiode inne, um dem Zubehör zu erlauben, über den
ACB ein Kommunizieren zu starten, unter Verwendung eines geeigneten
Protokolls, wie EMP. Die zweite Zeitperiode ist vorzugsweise ebenfalls
50 ms, d. h. sie läuft
von 50 bis 100 ms vom Start des ID-Verfahrens an.
- 5) Wenn eine Datenkommunikation über den ACB erfasst wird, wird
das Zubehör
sich mit AT-(englisch: attention = Aufmerksamkeits-)Befehlen identifizieren.
- 6) Wenn keine Datenkommunikation über den ACB erfasst wird, wird
das Zubehör
sich mit der widerstandsbehafteten Zubehöridentifizierung identifizieren.
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Demgemäß schafft
die vorliegende Erfindung einen Algorithmus, der in der Lage ist,
Zubehör
durch zuerst ein Bestimmen des Typs von Zubehör und dann durch ein Feststellen
der Zubehör-ID
zu identifizieren.
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Eine
Identifizierung von Zubehör
dreier unterschiedlicher Identitätstypen
wird nun beschrieben. Bezug wird auf spezifische Zeichnungen für Ausführungsbeispiele,
die für
die unterschiedlichen Typen verwendbar sind, jedoch ebenfalls auf
eine in 4 dargestellte Identitätstabelle,
genommen. Die Identitätstabelle
ist insbesondere relevant für
die dynamische Identifizierung, weist aber ebenfalls Informationen
auf, die sich auf andere Typen von Identitäten beziehen. Gemäß dem Identifizierungsalgorithmus
wird angebrachtes Zubehör analysiert
und ihm wird eine Hexadezimal-Adresse zugeteilt. Diese Hex-Adresse
identifiziert das Zubehör
vorzugsweise eindeutig, und mittels dieser Adresse können Daten,
die für
das angebrachte Zubehör
relevant sind, aus Datenspeichern in dem Endgerät wiedergewonnen werden, z.
B. zum Einstellen von Audio- oder Kommunikationsparametern. Alternativ,
wenn die Adresse nicht bekannt ist, d. h. keine Daten in dem Endgerät gespeichert
sind, die sich auf die zugeteilte Adresse beziehen, kann das Endgerät dazu erdacht
sein, sich automatisch über
ein Kommunikationsnetz mit einer vorbestimmten Kommunikationsadresse
zu verbinden, um relevante Zubehördaten
zu dem Endgerät
herunterzuladen, zum weiteren Verarbeiten, wie ein Einstellen der
Endgerät-Parameter.
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Eine
dynamische Identifizierung wird unter Verwendung einer Zubehörschnittstelle,
die eine dynamische Spannung an dem AID-Stift erzeugt, durchgeführt. Ein
exemplarisches Ausführungsbeispiel
solch einer Schnittstelle ist in 5 dargestellt,
in der die Endgerätseite
als ein Telefon, als eine mögliche
Implementierung, angegeben ist. Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist die Schaltungsanordnung der Zubehörschnittstelle erdacht, um
ein Spannungsansprechen UID auf den an dem
AID-Stift erzeugten Spannungsimpuls zu erzeugen, wobei das Ansprechen
einen vorbestimmten Schwellenpegel überschreitet. Wie in 4 dargestellt
und im Vorhergehenden unter Punkt 2) kurz beschrieben, ist dieser
vorbestimmte Schwellenpegel, bei einem Ausführungsbeispiel 0,6 V. Weiterhin
ist die Schaltungsanordnung der Zubehörschnittstelle erdacht, um
ein dynamisches Spannungsansprechen zu erzeugen, wobei die Größe des Spannungsansprechens
UID nach einer gewissen Zeitperiode zu steigen
beginnen wird.
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Gemäß diesem
Aspekt der Erfindung wird die Identität des Zubehörs durch die Amplitude und
die Dauer einer stabilen Phase von UID bestimmt.
Das Spannungsansprechen UID wird zunächst für eine gewisse
Zeitperiode, bestimmt durch die Zubehörschaltungsanordnung, im Wesentlichen
stabil bleiben und wird dann zu steigen beginnen und schließlich Vdig erreichen. Die gestrichelte Linie in 4 stellt
ein Beispiel eines Ansprechen einer dynamischen Zubehörschaltungsanordnung,
wie der in 5 dargestellten, dar. Wenn der
Spannungsimpuls auf die Schnittstelle gemäß 5 angewendet
wird, erhält
man anfänglich
eine Spannung UID von etwa 1,5 V als ein
Ansprechen. In diesem Beispiel bleibt UID für etwa 5
ms stabil, was einer Hex-Zahl 2 als der ersten Stelle, der höchstwertigen
Hälfte,
der Zubehör-ID
entspricht. Der Pegel 1,5 V des stabilen Spannungsansprechens, bevor
die Spannung steigt, entspricht in dem exemplarischen Fall Hex 7,
gemäß der Identitätstabelle
von 4. Diese Zahl wird eingestellt, um die zweite
Stelle, die niederstwertige Hälfte,
der Zubehör-ID
zu sein. Die Adresse des Zubehörs
ist somit bei diesem Ausführungsbeispiel
27he x. Die stabile
Amplitude von UID, die die zweite Stelle
der Zubehör-ID
einstellt, ist durch die Widerstände
RI 1 + RI 2 bei dem Endgerät-(Telefon-)Teil
der Schnittstelle und RID bei dem Zubehörteil der
Schnittstelle bestimmt. Die Zeitperiode, die die erste Stelle der
Zubehör-ID
einstellt, ist durch R1 und CID bei dem
Zubehörteil
der Schnittstelle, und insbesondere durch den Transistor T1, bestimmt.
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Eine
dynamische Identifizierung kann sowohl bei kaskadierbarem als auch
terminierendem Zubehör verwendet
werden. Sie ist ebenfalls für
Vorrichtungen geeignet, die eine ID andern müssen, um einen Zustand zu identifizieren,
der nicht auf andere Weise kommuniziert werden kann. Ein Beispiel
hierfür
ist ein USB-Zubehör.
Bei einem Ausführungsbeispiel
ist es möglich,
kaskadiertes Zubehör
hinzuzufügen
und dieses kaskadierte Zubehör
ebenfalls mittels dieses dynamischen Identifizierungsverfahrens
zu identifizieren. Wie aus 5 offensichtlich
ist, wird AID' der
Verbindungspunkt für
das nächste
kaskadierte Zubehör
sein. Die Verbindung zu AID' von
AID, die eine Widerstand-Kondensator-Kopplung und einen Transistor
verwendet, wird die Wirkung liefern, dass man bis nachdem das erste
Zubehör
identifiziert ist, d. h. nachdem UID zu
steigen begonnen hat, kein Spannungsansprechen von dem zweiten Zubehör erhalten
wird.
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Wenn
kein dynamisches Verhalten innerhalb einer ersten vorbestimmten
Zeitperiode vom Start des Spannungsimpulses an, der erzeugt wird,
um die Identifizierung zu starten, entdeckt wird, wird der Identifizierungsalgorithmus
annehmen, dass kein dynamisches Zubehör angebracht worden ist. Diese
vorbestimmte erste Zeitperiode kann zwischen 10 und 100 ms, vorzugsweise
zwischen 30 und 80 ms, sein. Bei dem dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiel
von 4 ist diese Zeitperiode 50 ms. Vorzugsweise muss
dann innerhalb einer zweiten Zeitperiode vom Ende der ersten Zeitperiode
an, z. B. innerhalb der 50 ms Zeitperiode, die von 50 ms bis 100
ms nach dem Start des Spannungsimpulses dauert, eine digitale Signalisierung
starten. Weiterhin, wenn der Spannungspegel, der ansprechend auf
den erzeugten Spannungsimpuls erfasst wird, geringer ist als der
vorbestimmte Schwellenpegel, 0,6 V bei dem Beispiel von 4,
kann der Zubehöridentifizierungsalgorithmus
bei einem Ausführungsbeispiel
erdacht sein, um automatisch zu bestimmen, dass das angebrachte
Zubehör
ein mikroprozessor-gesteuertes Zubehör ist, und kann dadurch erdacht
sein, um einen digitalen Zubehörsteuerungsbus
für eine
digitale Identifizierung des Zubehörs zu initiieren. Das für eine digitale Datenkommunikation
verwendete Protokoll ist vorzugsweise EMP oder RS232. Weiterhin
wird zur Identifizierung vorzugsweise ein AT-Befehl verwendet. 6 stellt
ein exemplarisches Ausführungsbeispiel
einer Schnittstelle für
eine digitale Identifizierung gemäß der Erfindung dar.
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Eine
nur-widerstandsbehaftete ID wird vorzugsweise nur für nicht-kaskadierbares
Zubehör,
bei dem kleinformatige Verbinder und aufwandswirksame Lösungen wichtig
sind, angewendet. Solches Zubehör
umfasst z. B. PHF. 7 stellt ein Ausführungsbeispiel
einer Verbinderschnittstelle für
ein Zubehör
mit einer nur-widerstandsbehafteten
ID dar. Wie aus der rechten Seite der Zeichnung offensichtlich ist,
wird das Zubehör eindeutig
identifiziert durch die Größe des Widerstands
von RID, die die Spannung über dem
AID-Stift, in diesem exemplarischen Fall Stift 4, bestimmt.
Der Spannungspegel an dem AID-Stift wird daher offenbaren, welcher
Typ von Zubehör
angebracht ist. Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird eine widerstandsbehaftete Identifizierung
eines angebrachten Zubehörs
durchgeführt,
wenn man ein Spannungsansprechen erhält, das niedriger als ein gewisser
vorbestimmter Wert ist, bei dem beschriebenen Beispiel 0,95% von
Uid-Quelle, und wenn kein dynamisches Ansprechen
und keine digitale Kommunikation erfasst wurde.
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In
der Tabelle von 4, die ein Ausführungsbeispiel
des Zubehöridentifizierungsalgorithmus
gemäß der Erfindung
darstellt, ist die erste Stelle der Zubehör-ID dadurch bestimmt, ob der
Spannungspegel ober- oder unterhalb des vorbestimmten Schwellenpegels,
bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
0,6 V, ist. Wenn UID < 0,6 V ist, wird die erste Stelle F
sein, und wenn UID > 0,6 V ist, wird die erste Stelle E sein.
Der Pegel von UID bestimmt die zweite Stelle
anhand einer vorbestimmten Skala. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
können
die Adressen F1–F5
und E1–EE
einem angebrachten Zubehör
zugeteilt werden. Ein Spannungspegel F ist für den Systembus-Leerlaufzustand
reserviert.
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Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist das Endgerät
in der Lage, sowohl Zubehör
mit als auch ohne Datenschnittstellen zu identifizieren, und für die letzteren
Typen, sowohl eine dynamische als auch eine widerstandsbehaftete
Identifizierung zu verwenden.
8 stellt
eine exemplarische Schaltungsanordnung für solch eine Endgerätverbinder-Schaltungsanordnung
dar. Weiterhin sind typische verwendbare Werte und auswählbare Parameterwertebereiche
in der folgenden Tabelle angegeben:
Parameter | Min | Typisch | Max | Einheit |
T
für fID-Impuls | 0,5 | | 2 | s |
tID-Impuls | 2 | | | ms |
VDIG | 2,65 | 2,75 | 2,85 | V |
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Die
Beschreibung im Vorhergehenden nimmt hauptsächlich auf die Erfassungs-
und Identifizierungsmodi des Zubehöridentifizierungsalgorithmus
gemäß der Erfindung
Bezug. Der aktive Zustand, in den man eintritt, sobald Identifizierung
erfüllt
ist, wird solange beibehalten, wie das Zubehör erfasst wird. Eine Erfassung wird
durch das Identifizierungsverfahren durchgeführt. Das Zubehör wird als
angebracht umd/oder aktiv betrachtet, solange das Zubehör wiederholt
identifiziert werden kann.
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Das
Zubehör
wird als gelöst
betrachtet, wenn das Zubehör
nicht mehr identifiziert werden kann. Der Zubehöridentifizierungsalgorithmus
kehrt dann zu dem Leerlauf/Erfassungsmodus zurück.
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9 stellt
ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
einer Schaltung für
eine elektronische Einheit dar, implementiert auf einer ASIC, die
durch die gestrichelte Linie als AIDA, Zubehöridentifizierungs-(englisch:
Accessory Identification)ASIC, angegeben ist. Von besonderer Bedeutung
für die
ASIC ist, dass sie den Transistor T1 aufweist. Wenn Strom von der
ID-Quelle über
die elektronische Schaltung der elektronischen Einheit zugeführt wird,
gibt der Transistor T1 Strom an Rifid (RID in 5) weiter.
Während
der im Wesentlichen stabilen Periode von dem Beginn des Spannungsimpulses
von der elektronischen Vorrichtung an, bestimmt die Größe von Rifid das Spannungsansprechen an dem Punkt
AID in 9, durch eine Spannungsteilung mit RI1 in der elektronischen
Vorrichtung. Ein typischer Bereich für den Widerstand von Rifid ist 0–1500 Ohm, wobei diese Größe, wie
vorher bemerkt, eine Hälfte
der Identität
oder der Adresse der elektronischen Vorrichtung bestimmt.
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Die
Widerstandsdifferenz zwischen unterschiedlichen Rifid kann
nur ein paar Ohm für
niedrige Werte und z. B. eine größere Differenz
für größere Widerstandswerte
sein.
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Ein
Beispiel eines Satzes unterscheidbarer Widerstandswerte für Rifid ist 0, 2, 3,6, 8,2, 130, 300, 510, 820
und 1300 Ohm.
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Wie
aus 5 offensichtlich, befindet sich die Schnittstelle
zwischen der elektronischen Vorrichtung links und einer elektronischen
Einheit rechts elektrisch bei dem Punkt AID. Wenn der Kondensator
Cifid (CID in 5)
geladen wird, wird die Impedanz der elektronischen Einheit zu steigen
beginnen, und die Spannungsteilung wird schließlich im Wesentlichen durch
die Größe von R2
bestimmt sein. Die Zeitperiode, während der die Spannung im Wesentlichen
stabil ist, ist durch Cifid und insbesondere
Ug-s von T1 bestimmt. Ein typischer Bereich
für die
Kapazität
Cifid ist 1–220 nF.
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Die
Anwendung der elektronischen Schaltung der elektronischen Einheit,
die, wie in 9 veranschaulicht, mindestens
den Transistor T1 aufweist, löst
Probleme, die andernfalls auftreten würden, wenn man die Elektronik
vollständig
durch diskrete Komponenten bauen würde. Das ASIC-Ausführungsbeispiel
spart, wenn es in Zubehör
implementiert ist, Raum. Weiterhin begrenzt es ebenfalls Variationen
auf Grund unterschiedlicher Ug-s bei Transistoren
T1, die bei unterschiedlichen Anwendungen gewählt werden könnten, wodurch
eine Spannungs- und insbesondere eine Zeitauflösung erhöht würden. Dadurch wird das Identifizierungsraster,
wie in der Tabelle von 4 dargestellt, mit kleineren
Spannungs- und Zeitschritten erhöht.
Das wiederum wird es möglich
machen, mehr Zubehör
zu identifizieren und eine Wiederholbarkeit zu verbessern. Weiterhin
wird weniger Platinenraum verwendet werden müssen.
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Die
Prinzipien der vorliegenden Erfindung wurden im Vorhergehenden durch
Beispiele von Ausführungsbeispielen
oder Betriebsmodi beschrieben. Die Erfindung ist jedoch nicht auf
die im Vorhergehenden erörterten
besonderen Ausführungsbeispiele,
die vielmehr als veranschaulichend und weniger als einschränkend angesehen
werden sollten, begrenzt, und es sollte offensichtlich sein, dass
Variationen bei diesen Ausführungsbeispielen
von Fachleuten vorgenommen werden können, ohne vom Schutzbereich
der vorliegenden Erfindung, wie durch die angefügten Ansprüche definiert, abzuweichen.