DE60319536T2 - Polypropylen mit langkettenverzweigung - Google Patents

Polypropylen mit langkettenverzweigung Download PDF

Info

Publication number
DE60319536T2
DE60319536T2 DE60319536T DE60319536T DE60319536T2 DE 60319536 T2 DE60319536 T2 DE 60319536T2 DE 60319536 T DE60319536 T DE 60319536T DE 60319536 T DE60319536 T DE 60319536T DE 60319536 T2 DE60319536 T2 DE 60319536T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
polypropylene
electron beam
irradiation
under
pellets
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE60319536T
Other languages
English (en)
Other versions
DE60319536D1 (de
Inventor
Dominique Olivier
Jacques Michel
Marc Dupire
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Basell Poliolefine Italia SRL
Original Assignee
Basell Poliolefine Italia SRL
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Basell Poliolefine Italia SRL filed Critical Basell Poliolefine Italia SRL
Publication of DE60319536D1 publication Critical patent/DE60319536D1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE60319536T2 publication Critical patent/DE60319536T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J3/00Processes of treating or compounding macromolecular substances
    • C08J3/28Treatment by wave energy or particle radiation
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J2323/00Characterised by the use of homopolymers or copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond; Derivatives of such polymers
    • C08J2323/02Characterised by the use of homopolymers or copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond; Derivatives of such polymers not modified by chemical after treatment
    • C08J2323/10Homopolymers or copolymers of propene

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Processes Of Treating Macromolecular Substances (AREA)
  • Treatments Of Macromolecular Shaped Articles (AREA)
  • Graft Or Block Polymers (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Materials For Medical Uses (AREA)

Description

  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Polypropylen mit verbesserten Eigenschaften, insbesondere einer hohen Schmelzfestigkeit. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist insbesondere ein Verfahren zur Herstellung von Polypropylen mit verbesserten Eigenschaften durch Bestrahlen des Polypropylens mit einem hochenergetischen Elektronenstrahl.
  • Polypropylenharz wird in vielen verschiedenen Applikationen verwendet. Das lineare Polypropylenharz ist jedoch mit dem Problem behaftet, dass es eine niedrige Schmelzfestigkeit aufweist, welche die Verwendung von Polypropylen in einer Anzahl von Applikationen einschränkt, weil das Polypropylen schwer zu verarbeiten ist. Es ist im Stand der Technik bekannt, dass die Schmelzfestigkeit von Polypropylen zum Beispiel durch Bestrahlen des Polypropylens mit einem Elektronenstrahl gesteigert werden kann. Es ist bekannt, dass die Bestrahlung mit einem Elektronenstrahl die Struktur eines Polypropylenmoleküls signifikant modifiziert. Die Bestrahlung von Polypropylen führt zur Kettenspaltung und zum Aufpfropfen (oder zur Verzweigung), die gleichzeitig auftreten können. Bis zu einer bestimmten Höhe der Bestrahlungsdosis ist es möglich, aus einem linearen Polypropylenmolekül, das unter Verwendung eines Ziegler-Natta-Katalysators produziert wurde, ein modifiziertes Polymermolekül mit langen Verzweigungen mit freiem Ende zu produzieren, die anderweitig als Langkettenverzweigung bekannt sind.
  • EP-A-190,889 oder US-A-5,541,236 offenbart zum Beispiel ein Verfahren zum Bestrahlen von Polypropylen zur Steigerung der Schmelzfestigkeit davon. Es ist offenbart, dass ein lineares Propylenpolymermaterial mit einer hochenergetischen Ionisationsstrahlung, bevorzugt einem Elektronenstrahl, bei einer Dosisrate im Bereich von ca. 1 bis 1 × 104 Mrads pro Minute für eine Zeitdauer unter Stickstoff bestrahlt wird, die für das Auftreten einer Langkettenverzweigung gleichzeitig mit einer Kettenspaltung ausreicht, aber unzureichend ist, um die Gelierung des Materials zu veranlassen. Danach wird das Material für eine Zeitdauer, die für die Bildung einer signifikanten Menge von Langkettenverzweigungen ausreicht, unter der gleichen inerten Umgebung aufrechterhalten. Schließlich wird das Material zur Deaktivierung von im Wesentlichen allen im bestrahlten Material anwesenden freien Radikalen behandelt. Es ist offenbart, dass die Elektronen, für einen Elektronenstrahl, aus einem Elektronengenerator mit einem Beschleunigungspotenzial von 500 bis 4000 kV ausgestrahlt werden. In der Regel wird das zu bestrahlende fein verteilte lineare Polypropylenmaterial auf einer Förderanlage unter einen Elektronenstrahlgenerator befördert, der die Polypropylenpartikel kontinuierlich bestrahlt, wenn sie auf dem Förderband darunter durchlaufen. Unter fein verteilt versteht man in der vorliegenden Anmeldung, dass die typische durchschnittliche Partikelgröße in der Größenordnung von 0,25 mm liegt. Bei einem bestimmten Schmelzflussindex weist das sich ergebende Polypropylen aufgrund der Bildung von Langkettenverzweigungen eine verbesserte Schmelzfestigkeit auf. Ein Merkmal des in EP-A-190,889 offenbarten Verfahrens besteht darin, dass die Herstellung des bestrahlten Polypropylens unter den strikten Bedingungen einer inerten Atmosphäre durchgeführt werden muss.
  • Bei Bestrahlungsverfahren im Stand der Technik war die Anwesenheit von aktivem Sauerstoff, wie er zum Beispiel in der Luft vorhanden ist, für die Herstellung von Polypropylen mit Langkettenverzweigung sehr nachteilig, da er mit ionisiertem Polypropylen reagierte. Er musste deshalb durch Arbeiten unter einem Vakuum oder durch Ersetzen eines Teils der Luft oder der gesamten Luft durch ein inertes Gas, wie zum Beispiel Stickstoff, eliminiert werden. Während der Herstellung und der Bestrahlungsschritte musste der Gehalt an aktivem Sauerstoff bei einer Konzentration von niedriger als 40 ppm gehalten werden.
  • Es ist im Stand der Technik bekannt, dass Sauerstoff die Kettenspaltung fördert, die zu einer schnellen Abnahme des Molekulargewichts des Polymers führt, insbesondere, wenn sich das zu bestrahlende Harz in Pulverform befindet. Dieses Phänomen wird zum Beispiel von Veselvskii et al. (Veselvski, R. A., Lchenko, S. S. und Karpov, V. L., in „Some Problems of the radiation chemistry of polypropylene", Poly. Sci. USSR, 10, 881, 1968) oder von El Sayed et al. (El Sayed A. Hegazy, Tadao Seguchi, Kazuo Arakawa und Sueo Hachi, in „Radiation-induced oxidative degradation of isotactic polypropylene", Journ. Of Appl. Polym. Sci., 26, 1361, 1981) oder von Carlsson et al. (Carlsson, D. J. und Chmela S., in „Polymers and high energy irradiation: degradation and stabilization. Mechanisms of polymer degradation and stabilization", Elsevier Applied Sci., S. 109, 1990) beschrieben.
  • Die während der Bestrahlung eines Polymerharzes auftretenden wichtigsten Oxidationsreaktionen sind wie folgt: R – R → R + R (1) R + O2 → RO2 (2) RO2 + RH → ROOH + R (3) RO2 + R → ROOR (4) RO2 + RO2 → ROOR + O2 (5) ROOH → RO + OH (6) RO → R' = O + R'' (7)
  • In den Verfahren, die die Ionisation von Polymer beinhalten, spielt Sauerstoff eine dominante Rolle in den Abbaureaktionen. Dies rührt sowohl von der oxidativen Kettenreaktion als auch der Bildung von molekularen Produkten, wie zum Beispiel Hydroperoxidgruppen, wie durch die Reaktionen (2) und (3) beschrieben, her. Diese Gruppen zersetzen sich selbst bei Raumtemperatur langsam, um die Oxidationskettenprozesse, wie durch die Reaktionen (6) und (7) beschrieben, zu reinitiieren. Die Spaltungsreaktion der Polymerrückgratkette ergibt sich sowohl aus der Zersetzung der Hydroperoxidspezies in Alkoxylradikalen, wie durch Reaktion (6) beschrieben, gefolgt von der β-Spaltung dieser Radikalen, wie durch Reaktion (7) beschrieben, als auch aus Peroxylradikalen, die durch Reaktion (2) beschrieben sind und wie von Carlson et al. (Carlson, D. J. und Chmela, S., in „Polymers and high energy irradiation: degradation and stabilization. Mechanisms of polymer degradation and stabilization", Elsevier Applied Science, S. 109, 1990) erklärt wird.
  • Die Kinetik der Oxidation nach der Bestrahlung wurde analysiert und von Neudörfl (Neudörfl, P., in „Zur Kinetik der Oxydation von bestrahltem Polypropylen", Kolloid Zeitschrift für Polymere, 224, 132, 1967), der eine Beziehung zwischen der Abnahme der für die Langkettenverzweigung und den Sauerstoffverbrauch verfügbaren freien Radikalen offenbart, quantitativ beschrieben.
  • Es wurde zum Beispiel auch von Mukkerjee et al. (Mukkerjee, A. K., Gupta, B. D. und Sharma P. K., in „Radiation-Induced changes in Polyolefins", Rev. Macromolec. Chem. Phys. C26 (3), 415, 1986) oder von Yoshii et al. (Yoshii, F., Sasaki, T., Makuuchi, K., Meligi, G., Rabei, A. M. und Nishimoto, S., in „Polymer degradation and stability", 49, 315, 1995) beobachtet, dass sich die Anwesenheit von Luft während der Ionisation auch negativ auf die mechanischen Eigenschaften von ionisiertem Polypropylen auswirkt.
  • Es wurde spekuliert, dass die Anwesenheit von Additiven in Harzen zur Begrenzung der Degradierung ihrer Eigenschaften bei der Bestrahlung und nach der Bestrahlung beitragen könnte, die Literatur ist jedoch häufig hinsichtlich der Effizienz von Additiven gegen die Wirkungen der Bestrahlung widersprüchlich. Übliche Radikalenfänger, wie zum Beispiel gehinderte Phenole, können die Oxidationsreaktionen reduzieren, aber es tritt bei Bestrahlung der Phenole eine intensive Gelbverfärbung auf, die sich aus der Bildung von Verbindungen, wie zum Beispiel Stilben oder Chinonen, ergibt. Darüber hinausgehend können große Fraktionen der initialen Additive zerstört oder während und nach der Bestrahlung chemisch aufgepfropft werden. Additive können auch mit freien Radikalen reagieren, wobei sich die Bildung der Langkettenverzweigung vermindert (Carlson, D. J. und Chmela, S., in „Polymers and high energy irradiation: degradation and stabilization. Mechanisms of polymer degradation and stabilization", Elsevier Applied Science, S. 109, 1990).
  • Es besteht folglich ein Bedarf an der Begrenzung des Abbaus von bestrahltem Polymer ohne die Eliminierung oder Reduzierung der Sauerstoffmenge in der Atmosphäre und/oder ohne Verwendung von Additiven.
  • Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines Verfahrens zur Herstellung von Polypropylen mit Langkettenverzweigung unter einer Luftatmosphäre.
  • Ziel der vorliegenden Erfindung ist auch die Bereitstellung eines Polypropylens mit Langkettenverzweigung mit verbesserter Schmelzfestigkeit.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist demgemäß ein Verfahren zur Herstellung von Polypropylen mit einer erhöhten Schmelzfestigkeit durch Bestrahlen des Polypropylens in Pelletform mit einem Elektronenstrahl mit einer Energie von 0,5 bis 25 MeV, der von einem Beschleuniger mit einer Kraft von 50 bis 1000 kW und mit einer Strahlungsdosis von 10 bis 120 kGray abgegeben wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Bestrahlung in Anwesenheit von Luft durchgeführt wird.
  • Das Verfahren kann mit anderen Bestrahlungsquelltypen, wie zum Beispiel γ-Strahlen, durchgeführt werden.
  • Die Energie des Elektronenstrahls beträgt bevorzugt von 5 bis 10 MeV. Die Kraft des Beschleunigers beträgt bevorzugt von 120 bis 600 kW und beträgt bevorzugter ca. 200 kW. Die Gesamtbestrahlungsdosis beträgt bevorzugt von 40 bis 100 kGy.
  • Die Gesamtbestrahlungsdosis kann entweder durch eine Passage oder durch mehrere Passagen unter dem Elektronenstrahl hindurch an das Polypropylenprodukt abgegeben werden. So können zum Beispiel vier Passagen, die jeweils eine Dosis von 20 kGy abgeben, eine einzelne höhere Bestrahlungsdosis ersetzen.
  • Das Polypropylen kann Folgendes darstellen: ein Propylen-Homopolymer oder ein statistisches Propylen-Copolymer oder ein Propylen-Blockcopolymer und ein oder mehr Olefin(e) und/oder Dien(e), die aus Ethylen und C4- bis C10-1-Olefinen oder -Dienen, die linear oder verzweigt sein können, ausgewählt sind. Das Polypropylen-Homopolymer kann durch Kautschukpartikel, wie zum Beispiel Ethylen-Propylen-Kautschuk (EPR) oder Ethylen-Propylen-Dien-Monomer (EPDM), in der Regel in einer Menge von bis zu 30 Gew.-% verstärkt werden. Das Polypropylen kann ein Terpolymer, optional mit einem Dien, zum Beispiel Norbornadien, als ein Comonomer darstellen. Das Polypropylen kann mit jedwedem Katalysatorsystem hergestellt werden, das auf dem Gebiet der Propylenpolymerisierung bekannt ist, bevorzugt wird ein Metallocen-Katalysatorsystem verwendet.
  • Das Polymer kann jedweden Füllstoff enthalten, wie zum Beispiel Glasfasern, Kohlenstoffnanoröhren, Nanotone, Kreide oder Talkum, die in der Regel zur Verstärkung der Eigenschaften des Polymers verwendet werden.
  • Die verbesserte Langkettenverzweigung kann durch die Bestimmung des Verzweigungsindex gemessen werden. Der wie in der vorliegenden Patentanmeldung erwähnte Verzweigungsindex wird durch das Verhältnis des Gewichtsmittels des Molekulargewichts, Mw-Werte, gemessen, das aus der rheologischen Messung bei einer Nullscherviskosität und an den Crossover-Punkten geschlossen wurde, wie von Michel, J. C. in SPE ANTEC, Conf. Proceedings, Paper 359, 2002, vollständig beschrieben wird.
  • Gegenstand der Erfindung ist auch ein Verfahren zur Herstellung von Polypropylen mit verbesserter Schmelzfestigkeit, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst:
    • a) Extrudieren des Polypropylen-Fluffs unter Stickstoff und mit wenig oder keinen Antioxidans-Additiven zur Herstellung von Polypropylen-Pellets oder Halbfertigprodukten;
    • b) optional Verpackung der Pellets unter Luft in üblichen Industriesäcken;
    • c) Platzieren der abgefüllten Säcke oder der nicht in Säcken verpackten Pellets, die in einer gleichmäßigen Schicht angeordnet sind, unter Luft auf einer kontinuierlich laufenden Förderanlage, die unter dem Elektronenstrahl hindurchpassiert;
    • d) Bestrahlen des Polypropylens unter Luft mit dem Elektronenstrahl von Schritt c), wobei der Elektronenstrahl eine Energie von 0,5 bis 25 MeV aufweist, und mit einer Dosis von 10 bis 120 kGy;
    • e) optional thermisches Behandeln der bestrahlten Pellets bei Temperaturen unter dem Schmelzpunkt zum „Abtöten" der freien Radikale vor der Reextrusion des Polymers;
    • f) Reextrudieren des Polypropylens mit Antioxidans-Additiven und, optional mit nicht bestrahltem Material, unter Stickstoff, wobei das Antioxidans dem Extruder entweder gleichzeitig mit dem Polypropylen oder später entlang der Länge des Extruders zugefügt wird;
    • g) Granulieren und Verpacken unter Luft.
  • Die in Schritt a) hergestellten Polypropylen-Pellets sind definiert als feste, nicht poröse Perlen mit einem Gewicht, das aus zwischen 1 und 1000 mg besteht.
  • Die Halbfertigprodukte von Schritt a) können zum Beispiel geschnittene Stränge oder Stapelfasern oder andere darstellen.
  • Das in Schritt f) optional zugefügte nicht bestrahlte Material kann jedwedes Polymer, wie zum Beispiel Polyethylen, Polypropylen oder ein Copolymer, darstellen.
  • Die Konfiguration, die die verschiedenen erfindungsgemäßen Schritte beschreibt, ist in 1 dargestellt. Die Geschwindigkeit der Förderanlage wird adjustiert, um die angestrebte Dosis zu erzielen. In der Regel beträgt sie von 0,5 bis 20 m/min, bevorzugt beträgt sie von 1 bis 10 m/min.
  • In der Regel wird das Polypropylen in übliche Industriesäcke abgefüllt oder es wird nicht in Säcke abgefüllt einheitlich auf dem Förderband ausgebreitet. Die optimale Dicke der Säcke oder der Polypropylenschicht wird mittels der Energie des Elektronenstrahls bestimmt: sie nimmt mit zunehmender Energie des Elektronenstrahls zu. Die Bestrahlung wird unter Luft durchgeführt.
  • Der oxidationsbedingte Abbau ist viel niedriger für Pellets als für Pulver, weil die Pellets eine viel kleinere spezifische Oberflächengröße als die Pulver aufweisen, wodurch sie die Wirkung von atmosphärischem Sauerstoff einschränken.
  • Die Antioxidans-Additive werden dann den Pellets entweder in Pulverform oder in der Form einer Masterbatch zugefügt, und die Pellets werden unter einer Stickstoffatmosphäre bei Temperaturen extrudiert und granuliert, die für Polypropylen typisch sind.
  • Die zwischen der Bestrahlung und den zweiten Extrusionsverfahren verstrichene Zeit, kann von wenigen Minuten bis mehrere Wochen bei einer Temperatur in der Größenordnung von 25°C (Raumtemperatur) betragen.
  • Das erfindungsgemäß bestrahlte Polypropylen (PP) weist eine verbesserte Schmelzfestigkeit auf. Diese hohe Schmelzfestigkeit stellt ein ausgezeichnetes Verarbeitungsverhalten bereit, das zulässt, dass das erfindungsgemäß hergestellte Polypropylen mit Langkettenverzweigung, insbesondere für die Herstellung von Folien, Folienmaterial, Fasern, Rohren, Schaumstoffen, Hohlgegenständen, Platten und Beschichtungen geeignet ist.
  • Die Schmelzfestigkeit wird unter Verwendung eines CEAST-Rheometers (Rheoskop 1000) gemessen, das mit einer Kapillardüse und einem rotierenden Rad als Aufwickelvorrichtung ausgerüstet ist. Geschmolzenes Polymer wird durch die Kapillardüse durch Aufbringen eines Drucks, der sich aus der Verschiebung eines Kolbens ergibt, extrudiert. Das geschmolzene Extrudat wird vor der Kristallisation durch Wickeln der Faser um das rotierende Rad uniaxial gestreckt. In der Prüfung wird die Verschiebungsrate des Kolbens fixiert, und die Geschwindigkeit des rotierenden Aufwickelrades wird bei konstanter Beschleunigung, bis die sehr dünn werdende Faser bricht, linear verändert. Während der Prüfung wird die Zugkraft aufgezeichnet. Die Prüfung wurde mit einer Zylinderdüse mit einem Verhältnis von Länge/Durchmesser von 5 mm/1 mm laufen lassen. Der Durchmesser des rotierenden Rads beträgt 120 mm und die Verschiebungsrate des Kolbens beträgt 2 mm/min, wobei sich ein Extrudatdurchsatz von 2,36 mm3/min ergibt. Die Beschleunigung des rotierenden Rads ist bei 10 rpm/100 Sekunden oder 0,000628 m/s2 konstant. Die Extrusionstemperatur beträgt 230°C. Während der Experimente zur Ermittlung der Schmelzfestigkeit erreicht die aufgezeichnete Kraft rasch einen konstanten Wert, der von der Drehzahl (rpm) des Rads bis zum Bruch unabhängig bleibt.
  • Die Schmelzfestigkeit ist definiert als die während des Experiments aufgezeichnete maximale Zugkraft.
  • Es wird beobachtet, dass bei äquivalenten Ionisationsdosen, die Schmelzfestigkeit eines unter Luft ionisierten Polypropylenharzes unter Befolgung des erfindungsgemäßen Verfahrens, der eines unter einer Stickstoffatmosphäre ionisierten Polypropylenharzes entspricht.
  • Die Erfindung wird nun ausführlicher unter Bezugnahme auf die folgenden nicht einschränkenden Beispiele beschrieben.
  • Es wurden zwei lineare Polypropylenharze geprüft, ein Metallocen-produziertes Polypropylenharz, mPP, und ein Ziegler-Natta-produziertes Polypropylenharz, ZNPP.
  • Ihre Eigenschaften sind in Tabelle I beschrieben. TABELLE I
    Eigenschaften mPP ZNPP
    MFI (g/10 min) 4,9 1,6
    Mn (kDa) 92 66,4
    Mw (kDa) 234,5 435,1
    Mz (kDa) 461 1724
    D 2,5 6,5
    Schmelzfestigkeit bei 230°C (mN) 5,6 9
  • In dieser Tabelle stellt MFI den Schmelzflussindex dar, der gemäß dem Verfahren der Standardprüfung nach ASTM D 1238 unter einer Belastung von 2,16 kg und bei einer Temperatur von 230°C gemessen wurde.
  • Mn, Mw bzw. Mz stellen das Zahlenmittel des Molekulargewichts, das Gewichtsmittel des Molekulargewichts und das z-Mittel des Molekulargewichts, gemessen mittels der Gelpermeationschromatographie (GPC) dar. D stellt den Polydispersitätsindex, das heißt das Verhältnis von MW/Mn, d. h. des Gewichtsmittels des Molekulargewichts zum Zahlenmittel des Molekulargewichts dar.
  • Beispiel 1 und Vergleichsbeispiel 1
  • Der während seiner Lagerung unter einer Stickstoffatmosphäre gehaltene Metallocen-produzierte Polypropylen-Fluff, mPP, wurde ohne Antioxidans unter Stickstoff bei 220°C an einem Einschneckenextruder extrudiert und pelletisiert. Das typische durchschnittliche Pelletgewicht lag in der Größenordnung von 25 mg.
  • Die GPC-Analyse zeigte, dass während der Extrusion kein signifikanter Polymerabbau auftrat.
  • Die Pellets wurden dann unter Luft in 25 kg fassende, aus Polyethylenfolie hergestellte Standardsäcke ohne Gasbarriereschicht gefüllt. Die gefüllten Säcke wiesen eine Dicke von ca. 15 cm auf.
  • Dann wurden die Säcke mit Polypropylen in Pelletform unter Luft unter Verwendung eines mit einer Energie von ca. 10 MeV und durch einen Elektronenbeschleuniger mit einer Kraft von ca. 190 kW generierten Elektronenstrahls ionisiert. Die Dosis betrug ca. 60 kGy.
  • Den ionisierten Pellets wurden 3000 ppm Antioxidans, erhältlich von der Fa. CIBA als Formulierung B215, und 500 ppm Calciumstearat zugefügt, und das Gemisch wurde unter Stickstoff an dem für die erste Extrusion verwendeten Extruder reextrudiert.
  • Im Vergleichsbeispiel 1 wurde der gleiche während seiner Lagerung unter Stickstoff gehaltene Metallocen-produzierte Polyethylen-Fluff, mPP, auch unter Luft ionisiert.
  • Dem ionisierten Fluff wurde das gleiche Antioxidans in Höhe von 3000 ppm und 500 ppm Calciumstearat zugefügt, und das Gemisch wurde unter Stickstoff an dem Extruder von Beispiel 1 extrudiert.
  • Der Schmelzflussindex, MFI, die Schmelzfestigkeit, MS, das Zahlen-, Gewichts- und z-Mittel der Molekulargewichte und die Molekulargewichtsverteilung, die durch den Polydispersitätsindex D dargestellt sind, und der Verzweigungsindex der bestrahlten Pellets aus Beispiel 1 und Vergleichsbeispiel 1 sind in Tabelle 2 ersichtlich. Der Verzweigungsindex stellt ein Maß der Menge der Langkettenverzweigung dar: ein Verzweigungsindex von eins stellt ein lineares Polypropylen dar, und er nimmt mit zunehmender Verzweigung ab. TABELLE II
    Beispiel 1 Vergleichsbeispiel 1
    Vorextrusion Ja, unter N2 Nein
    Abfüllen in Säcke/Ionisation Luft Luft
    Additivierung nach der Ionisation Ja Ja
    Extrusionsbedingungen N2 N2
    MFI (g/10 min) 13,8 53
    Mn (kDa) 55,7 45,1
    Mw (kDa) 346 154,8
    Mz (kDa) 1601 509,1
    D 6,2 3,4
    MS bei 230°C (mN) 14,3 4,9
    Verzweigungsindex 0,63 0,87
  • Aufgrund des Auftretens von Kettenspaltung, Langkettenverzweigung und Oxidationsreaktionen während der Bestrahlung, nimmt der Schmelzflussindex, MFI, von bestrahlten Harzen zu. Beim Vergleich mit dem MFI von 4,9 g/10 min des nicht bestrahlten Harzes nimmt der MFI des in Pelletform und unter Luft bestrahlten Harzes dennoch viel weniger zu als das in Fluffform unter einer Stickstoffatmosphäre bestrahlte Harz.
  • Aufgrund der Bildung von hochmolekularen verzeigten Molekülen während der Bestrahlung ist die Molekulargewichtsverteilungskurve (MWD-Kurve) von dem bestrahlten Harz breiter als die des nicht bestrahlten Harzes. Wie in Tabelle II ersichtlich ist, ist das in Pelletform bestrahlte Harz von Beispiel 1 durch eine breitere Molekulargewichtsverteilungskurve gekennzeichnet als die des in Fluffform bestrahlten Harzes von Vergleichsbeispiel 1.
  • Bei einem gegebenen MFI steigern die verzweigten Moleküle die Schmelzfestigkeit des Harzes. Da der MFI niedriger ist und da die Menge der während der Bestrahlung des Harzes in Pelletform gebildeten verzweigten Moleküle höher ist als die des in Fluffform bestrahlten Harzes, ist die Schmelzfestigkeit des Harzes von Beispiel 1 viel höher als die des Harzes von Vergleichsbeispiel 1. Dies kann in Tabelle II beobachtet werden.
  • Beispiel 2 und Vergleichsbeispiel 2
  • In Beispiel 2 wurde der während seiner Lagerung unter einer Stickstoffatmosphäre gehaltene Ziegler-Natta-produzierte Polypropylen-Fluff, ZNPP, ohne Antioxidans unter Stickstoff bei 220°C an einem Einschneckenextruder extrudiert und pelletisiert. Das typische durchschnittliche Pelletgewicht lag in der Größenordnung von 25 mg.
  • Die Pellets wurden dann unter Luft in 25 kg fassende, aus Polyethylenfolie ohne Gasbarriereschicht hergestellte Standardsäcke abgefüllt. Die gefüllten Säcke wiesen eine Dicke von ca. 15 cm auf.
  • Die Säcke mit Polypropylen in Pelletform wurden unter Luft unter Verwendung eines mit einer Energie von ca. 10 MeV und durch einen Elektronenbeschleuniger mit einer Kraft von ca. 190 kW generierten Elektronenstrahl ionisiert. Die Dosis betrug ca. 60 kGy.
  • Den ionisierten Pellets wurden 3000 ppm Antioxidans, erhältlich von der Fa. CIBA als Formulierung B215, und 500 ppm Calciumstearat zugefügt, und das Gemisch wurde unter Stickstoff am für die erste Extrusion verwendeten Extruder reextrudiert.
  • Im Vergleichsbeispiel 2 wurde der gleiche während seiner Lagerung unter Stickstoff gehaltene Ziegler-Natta-produzierte Polypropylen-Fluff, ZNPP, auch unter Luft ionisiert.
  • Dem ionisierten Fluff wurden die gleichen 3000 ppm Antioxidans und 500 ppm Calciumstearat zugefügt, und das Gemisch wurde unter Stickstoff am für die erste Extrusion verwendeten Extruder extrudiert.
  • Der Schmelzflussindex, MFI, die Schmelzfestigkeit, MS, das Zahlen-, Gewichts- und z-Mittel der Molekulargewichte und die Molekulargewichtsverteilung, die durch den Polydispersitätsindex D der bestrahlten Pellets von Beispiel 2 und Vergleichsbeispiel 2 dargestellt sind, sind in Tabelle III ersichtlich. TABELLE III
    Beispiel 2 Vergleichsbeispiel 2
    Vorextrusion Ja, unter N2 Nein
    Abfüllen in Säcke/Ionisation Luft Luft
    Additivierung nach der Ionisation Ja Ja
    Extrusionsbedingungen N2 N2
    MFI (g/10 min) 8,6 127
    Mn (kDa) 46,6 61,7
    Mw (kDa) 272,3 156,1
    Mz (kDa) 1040,4 632,3
    D 5,8 4,9
    MS bei 230°C (mN) 11,7 3
  • Wie bereits in Beispiel 1 besprochen, nimmt der MFI von bestrahltem Harz zu. Die in Tabelle III ersichtlichen Ergebnisse zeigen jedoch, dass der MFI des unter Luft in Pelletform bestrahlten Harzes von Beispiel 2 viel weniger zunimmt als der des in Fluffform bestrahlten Harzes von Vergleichsbeispiel 2.
  • Die Menge der während der Bestrahlung hervorgerufenen Kettenspaltung war für das Ziegler-Natta-produzierte Harz höher als für das Metallocen-produzierte Harz. Die Menge von gebildeten hochmolekularen verzweigten Molekülen war für das Ziegler-Natta-produzierte Harz folglich niedriger als für das Metallocen-produzierte Harz. Die Polydispersität der bestrahlten Harze von Beispiel 2 bzw. Vergleichsbeispiel 2 nahm in Bezug auf das nicht bestrahlte Harz nicht zu, war aber höher für das in Pelletform bestrahlte Harz von Beispiel 2 als für das in Fluffform bestrahlte Harz von Vergleichsbeispiel 2.
  • Aufgrund der Bildung von Langkettenverzweigungen und des niedrigen MFI war die Schmelzfestigkeit des in Pelletform bestrahlten Harzes von Beispiel 2 viel höher als die des in Fluffform bestrahlten Harzes von Vergleichsbeispiel 2.
  • Beispiel 3 und Vergleichsbeispiel 3
  • In Beispiel 3 waren das Harz und die für die Lagerung, das Abfüllen in Säcke, die Extrusion, Ionisation und Reextrusion verwendeten Betriebsbedingungen die gleichen wie die von Beispiel 1.
  • Im Vergleichsbeispiel 3 wurden 2500 ppm des Antioxidans, erhältlich von der Fa. CIBA, dem Fluff während der ersten Extrusion zugefügt. Das Harz mit Additiven wurde unter Luft ionisiert und unter Stickstoff, ohne jedwede weiteren Additive am gleichen Extruder, wie dem für die erste Extrusion verwendeten, reextrudiert. TABELLE IV
    Beispiel 3 Vergleichsbeispiel 3
    Additivierung vor der Ionisation Nein Ja
    Vorextrusion Ja, unter N2 Ja, unter N2
    Abfüllen in Säcke/Ionisation Luft Luft
    Additivierung nach der Ionisation Ja Nein
    Extrusionsbedingungen N2 N2
    MFI (g/10 min) 13,8 34,8
    Mn (kDa) 55,7 58,5
    Mw (kDa) 346 171,3
    Mz (kDa) 1601 445,9
    D 6,2 2,9
    MS bei 230°C (mN) 14,3 4
    Gelbindex 2,6 37,3
  • Die Anwesenheit von Additiven während der Ionisation hat einen negativen Einfluss auf die Verzweigung und verringert folglich die Schmelzfestigkeit des ionisierten Harzes, wie in Tabelle IV ersichtlich ist. Die Additive steigern auch stark die Färbung der ionisierten Pellets, wie in Tabelle IV anhand des Gelbindex, YI, ersichtlich ist. Der Gelbindex ist hier als die chromatische Abweichung in Bezug auf einen Weißstandard im Wellenlängenbereich von 570 bis 580 nm definiert. Er wird am Kolorimeter HUNTERLAB D25M, einem mit einem Toshiba T1000 PC verbundenen optischen Sensor, gemessen. Das Gerät wird mit einer schwarzen Platte, einer weißen Platte bzw. einer Referenzplatte kalibriert. Das 95 × 95 × 49 mm große Messgefäß wird dann mit der Probe (den Pellets) gefüllt, und der Gelbindex wird mithilfe des PC direkt bewertet und auf dem Computer-Bildschirm angezeigt.
  • Beispiel 4 und Vergleichsbeispiel 4
  • Im Beispiel 4 waren das Harz und die für die Lagerung, das Abfüllen in Säcke, die Extrusion, Ionisation und die Reextrusion des Harzes verwendeten Betriebsbedingungen die gleichen wie die für Beispiel 2.
  • Im Vergleichsbeispiel 4 wurde der während seiner Lagerung unter einer Stickstoffatmosphäre gehaltene Polypropylen-Fluff (ZNPP) von Beispiel 2 unter Stickstoff bei 220°C an einem Einschneckenextruder extrudiert. Die Polypropylen-Pellets wurden unter Stickstoff in Industriesäcke mit einer Gasbarriereschicht gepackt und dann mit der gleichen Bestrahlungsquelle wie der in Beispiel 4 verwendeten, auch unter Stickstoffatmosphäre, ionisiert.
  • Nach der Bestrahlung wurden den ionisierten Pellets 3000 ppm Antioxidans, erhältlich von der Fa. CIBA als Formulierung B215, und 500 ppm Calciumstearat zugefügt, und das Gemisch wurde unter Stickstoff am Extruder, der für die erste Extrusion verwendet wurde, reextrudiert.
  • Die Ergebnisse sind in Table V ersichtlich. Tabelle V
    Beispiel 4 Vergleichsbeispiel 4
    Vorextrusion Ja, unter N2 Ja, unter N2
    Abfüllen in Säcke/Ionisation Luft N2
    Additivierung nach der Ionisation Ja Ja
    Extrusionsbedingungen N2 N2
    MFI (g/10 min) 8,6 9,3
    Mn (kDa) 46,6 47,6
    Mw (kDa) 272,3 266,8
    Mz (kDa) 1040,4 1008,4
    D 5,8 5,6
    MS bei 230°C (mN) 11,7 12
    Gelbindex 7 7,5
  • Die Pellets weisen eine viel niedrigere spezifische Oberflächengröße auf als der Fluff, wodurch die maximale Konzentration des adsorbierten Sauerstoffs am Harz abnimmt. Die Anwesenheit von Luft während der Ionisation der Pellets ist deshalb für die Eigenschaften von ionisiertem Polypropylen weniger nachteilig als sie für Fluff ist.
  • In Tabelle V ist ersichtlich, dass die Eigenschaften von gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren unter Luft ionisierten Pellets (Beispiel 4) denen von unter Stickstoff ionisierten Pellets (Vergleichsbeispiel 4) äquivalent sind, das erfindungsgemäße Verfahren aber weniger strikte und deshalb weniger kostenaufwändige Betriebsbedingungen erfordert.

Claims (11)

  1. Verfahren zum Herstellen von Polypropylen mit erhöhter Schmelzfestigkeit durch Bestrahlung des Polypropylens in Pelletform mit einem Elektronenstrahl mit einer Energie von 0,5 bis 25 MeV, der von einem Beschleuniger mit einer Kraft von 50 bis 1000 kW und mit einer Strahlungsdosis von 10 bis 120 kGray abgegeben wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Bestrahlung in Anwesenheit von Luft durchgeführt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, worin der Elektronenstrahl eine Energie von 5 bis 10 MeV aufweist.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, worin der Beschleuniger eine Kraft von 120 bis 600 kW aufweist.
  4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, worin die Gesamtstrahlungsdosis von 40 bis 100 kGray beträgt.
  5. Verfahren zur Herstellung von Polypropylen mit verbesserter Schmelzfestigkeit, umfassend die Schritte von: a) Extrudieren des Polypropylen Fluffs unter Stickstoff und mit wenig oder keinen Antioxidans-Additiven zur Herstellung von Polypropylen Pellets oder Halbfertigprodukten; b) optional Verpacken der Pellets unter Luft in üblichen Industriesäcken; c) Platzieren der Säcke oder der nicht in Säcken verpackten Pellets, die in gleichmäßiger Schicht angeordnet sind, unter Luft auf eine kontinuierlich laufende Förderanlage, die unter dem Elektronenstrahl hindurchpassiert; d) Bestrahlen des Polypropylens unter Luft mit dem Elektronenstrahl von Schritt c), wobei der Elektronenstrahl eine Energie von 0,5 bis 25 MeV aufweist, und mit einer Dosis von 10 bis 120 kGy; e) optional thermisches Behandeln der bestrahlten Pellets bei Temperaturen unter dem Schmelzpunkt zum „Abtöten" der freien Radikale vor der Reextrusion des Polymers; f) Reextrudieren des Polypropylens mit Antioxidans-Additiven und, optional mit nicht bestrahltem Material, unter Stickstoff, wobei das Antioxidans dem Extruder entweder gleichzeitig mit dem Polypropylen oder später entlang der Länge des Extruders zugefügt wird; g) Granulieren und Verpacken unter Luft.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, worin der Elektronenstrahl eine Energie von 5 bis 10 MeV aufweist.
  7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, worin die Gesamtbestrahlungsdosis von 40 bis 100 kGray beträgt.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7, worin die Bestrahlungsdosis durch mehrere Passagen unter dem Elektronenstrahl hindurch abgegeben werden kann.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 8, worin das Polypropylen während der Bestrahlung bei einer Geschwindigkeit von 0,5 bis 20 m/min an dem Elektronenstrahl vorbei befördert wird.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 9, worin keine Antioxidans-Additive vor der Ionisation zugefügt werden.
  11. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 10, worin die verstrichene Zeit zwischen der Bestrahlung und der zweiten Extrusion, bei einer Temperatur in der Größenordnung von 25°C, von wenigen Minuten bis zu mehreren Wochen beträgt.
DE60319536T 2002-07-09 2003-07-01 Polypropylen mit langkettenverzweigung Expired - Fee Related DE60319536T2 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
EP02077723 2002-07-09
EP02077723A EP1380613A1 (de) 2002-07-09 2002-07-09 Polypropylen mit Langkettenverzweigung
PCT/EP2003/007061 WO2004005378A1 (en) 2002-07-09 2003-07-01 Long chain branching polypropylene

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE60319536D1 DE60319536D1 (de) 2008-04-17
DE60319536T2 true DE60319536T2 (de) 2009-04-02

Family

ID=29724521

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE60319536T Expired - Fee Related DE60319536T2 (de) 2002-07-09 2003-07-01 Polypropylen mit langkettenverzweigung

Country Status (8)

Country Link
US (1) US20060167128A1 (de)
EP (2) EP1380613A1 (de)
JP (1) JP2005532443A (de)
CN (1) CN1314733C (de)
AT (1) ATE388190T1 (de)
AU (1) AU2003242781A1 (de)
DE (1) DE60319536T2 (de)
WO (1) WO2004005378A1 (de)

Families Citing this family (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN101076621A (zh) * 2004-12-13 2007-11-21 巴塞尔聚烯烃意大利有限责任公司 聚烯烃组合物、纤维以及非织造织物
DE602006020691D1 (de) * 2005-02-03 2011-04-28 Basell Polyolefine Gmbh Verfahren zur herstellung von warmgeformten artikeln
US7855241B2 (en) * 2005-10-18 2010-12-21 Sabic Innovative Plastics Ip B.V. Method of improving abrasion resistance of plastic article using nanoparticles and article produced thereby
WO2007045590A1 (en) * 2005-10-21 2007-04-26 Basell Polyolefine Gmbh Polypropylene for injection molding
CN101312991B (zh) * 2005-10-21 2011-11-30 巴塞尔聚烯烃股份有限公司 丙烯聚合物
EP2172498A1 (de) 2008-10-03 2010-04-07 Total Petrochemicals Research Feluy Modifizierung von mit Single-Site-Katalysatoren hergestellten Polyolefinen
US7935740B2 (en) 2008-12-30 2011-05-03 Basell Poliolefine Italia S.R.L. Process for producing high melt strength polypropylene
WO2011086581A1 (en) 2010-01-15 2011-07-21 Reliance Industries Limited Concurrent solid & melt state grafting of coagents for making long chain branched polypropylene via direct reactive extrusion process
BR112013008999A2 (pt) 2010-10-14 2016-07-05 Reliance Ind Ltd um processo para a preparação do polipropileno com alta resistência do fundido.
US11117995B2 (en) 2018-08-23 2021-09-14 Formosa Plastics Corporation, U.S.A. Process for preparing high melt strength polypropylene
CN111571855A (zh) * 2020-06-02 2020-08-25 中广核中科海维科技发展有限公司 一种通过辐照提升聚丙烯塑料粒子熔体指数的方法

Family Cites Families (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3688258T3 (de) * 1985-01-31 2001-02-22 Montell North America Inc Polypropylen mit freier Langkettenverzweigung, Verfahren zur Herstellung und Verwendung davon.
ZA86528B (en) * 1985-01-31 1986-09-24 Himont Inc Polypropylene with free-end long chain branching,process for making it,and use thereof
US5266607A (en) * 1989-11-30 1993-11-30 Rexene Products Company Crystallization enhancement of polyolefins
US5439949A (en) * 1991-08-21 1995-08-08 Rexene Corporation Propylene compositions with improved resistance to thermoforming sag
US5414027A (en) * 1993-07-15 1995-05-09 Himont Incorporated High melt strength, propylene polymer, process for making it, and use thereof
JP3171422B2 (ja) * 1994-04-20 2001-05-28 日本原子力研究所 改質ポリプロピレンを製造する方法および成形品
JP3697322B2 (ja) * 1996-06-28 2005-09-21 日本原子力研究所 改質プロピレン(共)重合体組成物およびその製造方法
EP1038893A1 (de) * 1999-03-19 2000-09-27 Fina Research S.A. Verfahren zur Herstellung von Polypropylen mit verbesserten Eigenschaften
JP2000309670A (ja) * 1999-04-26 2000-11-07 Nippon Polyolefin Kk ポリプロピレン系樹脂組成物
EP1170306A1 (de) * 2000-07-05 2002-01-09 ATOFINA Research Verfahren zur Herstellung von Polypropylen mit verbesserten Eigenschaften

Also Published As

Publication number Publication date
DE60319536D1 (de) 2008-04-17
EP1519980A1 (de) 2005-04-06
US20060167128A1 (en) 2006-07-27
AU2003242781A1 (en) 2004-01-23
JP2005532443A (ja) 2005-10-27
WO2004005378A1 (en) 2004-01-15
CN1665864A (zh) 2005-09-07
EP1519980B1 (de) 2008-03-05
CN1314733C (zh) 2007-05-09
EP1380613A1 (de) 2004-01-14
ATE388190T1 (de) 2008-03-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69723315T2 (de) Strahlungsabbau-Polypropylen und daraus hergestellten Fasern
US4282076A (en) Method of visbreaking polypropylene
EP0063654B1 (de) Verfahren zum Kettenkracken von Polypropylen
DE60319536T2 (de) Polypropylen mit langkettenverzweigung
US5439949A (en) Propylene compositions with improved resistance to thermoforming sag
DE60001499T3 (de) Polypropylen mit langkettenverzweigungen
EP0190889B1 (de) Polypropylen mit freier Langkettenverzweigung, Verfahren zur Herstellung und Verwendung davon
US8546504B2 (en) Extrusion processes using high melt strength polypropylene
DE602005003763T3 (de) Transparente leicht reissbare Folie
US5266607A (en) Crystallization enhancement of polyolefins
DE60122338T2 (de) Herstellung von polyolefinen mit verbesserten eigenschaften
DE60119539T2 (de) Herstellung von polypropylen mit verbesserten eigenschaften
EP1004601B1 (de) Verfahren zur peroxidischen Behandlung von Olefinpolymerisaten
AT408229B (de) Verwendung von thermoplastischen elastomeren zur verbesserung der stabilität von polyolefinen gegenüber ionisierender strahlung
EP0519386B1 (de) Bestrahltes Ethylen-Polymer mit hoher Schmelzfestigkeit
KR20050017003A (ko) 장쇄 분지화 폴리프로필렌
DE102004040991B4 (de) Verfahren zur Erzeugung von langkettenverzweigtem Polypropylen
Khang et al. Radiation effects on polypropylene for sterilization
DE19724414C2 (de) Modifizierte Polypropylene verbesserter Verarbeitbarkeit
CA1156602A (en) Method of visbreaking polypropylene
EP1242533B1 (de) Verwendung von substituierten polyethyleniminen zur dauerhaften verbesserung der klebstoff- und/oder beschichtungs-kompatibilität von polyolefin-basierten formkörpern, fasern und folien
WO1999002604A1 (de) Verwendung von olefin-copolymeren mit verbesserter stabilität gegenüber ionisierender strahlung
Grecco Romano et al. Evaluation of Environmental Aging of Polypropylene Irradiated Versus Pristine
DE102021128655A1 (de) Bedrucktes Verpackungsmaterial mit verbesserter Recyclingfähigkeit und Verfahren zu dessen Herstellung
JPH0117487B2 (de)

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee