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Die
Erfindung betrifft das Gebiet der Antennen mit breitem Durchlassband
und kugelförmigem oder
nahezu kugelförmigem
Strahlungsdiagramm. Genauer betrifft die Erfindung Spiralantennen
dieses Typs.
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Die
Antenne der Erfindung findet insbesondere Anwendungen im Rahmen
der mobilen Kommunikationen über
Satelliten zwischen feststehenden Benutzern und/oder beweglichen
Stationen jeglicher Art, beispielsweise in der Luft, auf dem Wasser
oder auf dem Lande. Auf diesem Gebiet sind derzeit mehrere Kommunikationssysteme über Satelliten
im Einsatz oder befinden sich in der Entwicklung (beispielsweise
die Systeme INMARSAT, INMARSAT-M, GLOBALSTAR (eingetragene Warenzeichen)
usw.). Diese Antennen sind ebenfalls von Interesse bei der Ausbreitung
persönlicher
Kommunikationssysteme (PCS) über
geostationäre
Satelliten.
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Ziel
dieser Systeme ist es, den Benutzern an Land neue Kommunikationsdienstleistungen
(Multimedia-, Telefondienste) über
Satelliten zu bieten. Mit Hilfe von geostationären oder von sich bewegenden Satelliten
ermöglichen
sie ein globales Abdecken der Erde. Bezüglich der Kosten, der Leistung
und der Abmessungen müssen
sie den terrestrischen Mobiltelefonsystemen ähnlich sein. So ist die am
Terminal des Benutzers befindliche Antenne ein Schlüsselelement bezüglich der
Verringerung der Abmessungen.
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Derartige
Systeme werden insbesondere in den folgenden Dokumenten beschrieben:
Howard Feldmann, D. V. Ramana: „An Introduction to Inmarsat's new mobile multimedia
service" (Einführung in die
neuen Inmarsat Multimediadienste), Sechste Internationale Konferenz über Mobile
Satelliten, Ottawa, Juni 1999 und J. V. Evans: „Satellite systems für personal
communications" (Satellitensysteme
für persönliche Kommunikationen),
IEEE A-P Magazine, Band 39, Nr. 3, Juni 1997.
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Bei
all diesen Systemen, die Verbindungen mit geostationären Satelliten
voraussetzen, machen es die sehr verschiedenen Einfälle der
verschiedenen empfangenen oder gesendeten Signale zum Zwang für die Antennen,
ein Strahlungsdiagramm mit kugelför miger oder nahezu kugelförmiger Abdeckung aufzuweisen.
Darüber
hinaus ist eine Kreispolarisierung (links oder rechts) mit einem
Verhältnis
von weniger als 5 dB im Nutzband erforderlich.
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Genauer
gesagt, kann die Erfindung mit allen Systemen verwendet werden,
welche ein breites Band und eine Kreispolarisierung benötigen.
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Bei
diesen verschiedenen Anwendungsgebieten müssen die Antennen nämlich die
vorhergehenden Eigenschaften entweder in einem sehr breiten Durchlassband,
in der Größenordnung
von 10% oder mehr, oder in zwei, jeweils dem Empfangen und dem Senden
entsprechenden, benachbarten Unterbändern, aufweisen.
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Aus
der von France Telecom (eingetragenes Warenzeichen) angemeldeten
Patentschrift
FR-89 14952 ist
bereits ein Antennentyp mit vier spiralförmig angeordneten Adern bekannt,
der derartigen Anwendungen angepasst ist. Eine vieradrige Antenne besteht
aus vier abstrahlenden Leitungsgliedern.
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Diese
vieradrige gedruckte Spiralantenne (HQI) genannte Antenne weist
Eigenschaften auf, die den erwähnten
Kriterien ähnlich
sind, innerhalb eines Bandes, dessen Frequenz im Allgemeinen auf
6 oder 8% begrenzt ist, für
ein SWR (Stehwellenverhältnis), das
kleiner als zwei ist.
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Ein
Betrieb über
ein breiteres Band kann durch Verwendung zweischichtiger HQI Antennen
erreicht werden. Diese Antennen werden durch das konzentrische „Verschachteln" zweier elektromagnetisch
gekoppelter, koaxialer, vieradriger Resonanzspiralen gebildet. Die
Gruppe funktioniert wie zwei gekoppelte Resonanzschaltkreise, deren
Koppelung die Abstände
zwischen den Resonanzfrequenzen auseinanderdrängt. Somit erhält man eine
zweischichtige, vieradrige mitschwingende Antenne nach der in
FR-89 14952 beschriebenen
Technik.
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Der
Vorteil dieser Technik ist, dass sie nur eine Stromversorgung benötigt und
ein Doppelband- bzw. ein Breitbandbetrieb ermöglicht.
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Dagegen
weist sie den Nachteil auf, die Herstellung zweier gedruckter und
ineinander verschachtelter Schaltkreise zu benötigen und, beim Doppelbandbetrieb,
nur eine ge ringe Bandbreite in jedem Unterband zu bieten. Beim Breitbandbetrieb bleibt
die erzielte Bandbreite beschränkt.
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Ein
weiteres Ausführungsbeispiel
wird detailliert im Dokument „Analysis
of quadrifilar resonant helical antenna for mobile communications" (Analyse der vieradrigen,
Resonanzspiralantenne für
Kommunikationen mit mobilen Stationen) von A. Sharaiha und C. Terret
(IEE-Proceedings H, Band 140, Nr. 4, August 1993).
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Nach
dieser Ausführung
werden die abstrahlenden Leitungsglieder auf ein dünnes dielektrisches Substrat
gedruckt und dann auf einer radioelektrisch transparenten zylindrischen
Stütze
aufgerollt. Die vier Leitungsglieder der Spirale sind an einem Ende offen
oder kurzgeschlossen und am anderen Ende elektrisch verbunden.
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Diese
Antenne benötigt
einen Versorgungskreislauf, der die Erregung der vier verschiedenen Leitungsglieder
der Antenne mit Hilfe von um 90° phasenverschobenen
Signalen gleicher Amplitude sicherstellt. Diese Funktion lässt sich
mit Hilfe von –90° 3 dB-Kopplern
sowie eines Hybrid-Ringkoppler verwirklichen. Die Gruppe kann als
gedruckter Schaltkreis realisiert und an der Basis der Antennen angebracht
werden. So erzielt man eine einfache aber platzraubende Versorgung.
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Wie
bereits oben erwähnt,
ist es wünschenswert,
dass die Antenne (einschließlich
der Versorgung) so klein und leicht wie möglich sein soll, und zwar bei
möglichst
geringen Fertigungskosten.
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Es
wurden mehrere Ansätze
vorgeschlagen, mit dem Ziel der Verringerung der Abmessungen der Antenne
und ihrer Versorgung. Es können
als Beispiele insbesondere die Lösungen
erwähnt
werden, die in folgenden Dokumenten vorgeschlagen wurden:
- – in
der von France Telecom angemeldeten Patentschrift FR-96 03698 (Spiralantenne mit integrierter
Breitbandversorgung);
- – in
der von France Telecom angemeldeten Patentschrift FR-001 1830 (Spiralantenne mit variabler
Steigung);
- – in
der von France Telecom angemeldeten Patentschrift FR-001 1843 (Spiralantenne mit Leitungsgliedern
variabler Breite);
- – im
Artikel von B. Desplanches, A. Sharaiha und C. Terret, mit der Überschrift „Parametrical
study of printed quadrifilar helical antennas with central dielectric
rods" (Parametrische
Untersuchung gedruckter vieradriger Antennen mit zentralen dielektrischen
Stäben)
(Microwave and Opt. Technol. Letters, Band 20, Nr. 4, 20. Februar
1999).
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Diese
Antennen bieten jedoch keine besonders große Bandbreite.
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Es
sind auch nach dem Stand der Technik Spiralantennen mit gefalteten
abstrahlenden Leitungsgliedern bekannt, die jeweils in einer Patentschrift
US-6,229,499 der Firma XM
Satellite Radio (eingetragenes Warenzeichen) und in einer Patentschrift
US-6,278,414 der Firma Qualcomm
(eingetragenes Warenzeichen) dargestellt sind. Diese Antennen haben
abstrahlende Leitungsglieder die teilweise auf sich selbst gefaltet
sind, was eine Verringerung der Höhe erlaubt. Diese Antennen
weisen jedoch den Nachteil auf, dass ihre Bandbreite gering ist.
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Die
Erfindung soll insbesondere diesen verschiedenen Nachteilen des
Standes der Technik entgegenwirken.
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Genauer
gesagt, besteht ein Ziel der Erfindung im Bereitstellen einer Resonanzspiralantenne mit
breitem Durchlassband, die beispielsweise das Sendeband und das
Empfangsband eines Kommunikationssystems abdecken kann.
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Insbesondere
besteht ein Ziel der Erfindung darin, eine Spiralantenne bereitzustellen,
die eine große
Bandbreite (größer als
die mit den Antennen nach dem bisherigen Stand der Technik erzielten)
in jedem Unterband aufweist, wenn zwei Unterbänder vorgesehen sind.
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Ein
weiteres Ziel der Erfindung ist das Bereitstellen einer Antenne,
deren Abmessungen, Leistung und Fertigungskosten für die tragbaren
Terminals von terrestrischen Zellensystemen annehmbar sein sollen.
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Noch
ein Ziel der Erfindung ist das Bereitstellen einer Antenne geringer
Abmessungen, die jedoch eine Breitbandfunktion aufweisen soll.
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Ein
Ziel der Erfindung besteht ebenfalls im Bereitstellen einer Antenne,
die relativ einfach zu fertigen sein und somit geringe Fertigungskosten
aufweisen soll.
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Noch
ein Ziel der Erfindung ist das Bereitstellen einer technischen Alternative
für die
Lösungen des
bisherigen Standes der Technik.
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Diese
Ziele sowie andere, die im Nachhinein ersichtlich werden, erreicht
man nach der Erfindung mit Hilfe einer Spiralantenne nach Anspruch
1.
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Bevorzugterweise
zeichnet sich die Spiralantenne dadurch aus, dass jeder der parasitären Leitungsglieder
geerdet ist.
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So
wird die Funktion der Antenne und insbesondere die der parasitären Leitungsglieder
optimiert.
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Nach
einer besonderen Eigenschaft zeichnet sich die Spiralantenne dadurch
aus, dass die abstrahlenden Leitungsglieder und die parasitären Leitungsglieder
auf ein Substrat aufgedruckt sind.
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Dies
ermöglicht
eine einfache, effektive und preiswerte Fertigung der Spiralantenne.
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Die
Antenne zeichnet sich dadurch aus, dass jedes der abstrahlenden
Leitungsglieder an ein parasitäres
Leitungsglied gekoppelt ist, dessen Breite geringer als die des
abstrahlenden Leitungsgliedes ist.
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So
erreicht man ein induktives Verhalten (das einem abstrahlenden Leitungsglied
und insbesondere seiner Länge
entspricht), welches mit einem insgesamt kapazitiven Verhalten (das
der Koppelung eines abstrahlenden Leitungsgliedes und eines parasitären Leitungsgliedes
entspricht und von dem Abstand zwischen diesen zwei Leitungsgliedern
und vom Verhältnis
zwischen ihren Breiten abhängt)
zusammenhängt,
wobei das parasitäre
Leitungsglied bevorzugterweise eine geringe Breite aufweisen soll.
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Nach
einer besonderen Eigenschaft zeichnet sich die Spiralantenne dadurch
aus, dass das Verhältnis
zwischen der Breite eines jeden der parasitären Leitungsglieder und der Breite
des besagten abstrahlenden Leitungsgliedes, an das es gekoppelt
ist, kleiner oder gleich 0,15 ist.
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So
weist die Antenne eine optimale Leistung auf, insbesondere in den
um 1 GHz liegenden Bändern.
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Bevorzugterweise
zeichnet sich die Spiralantenne dadurch aus, dass jedes der parasitären Leitungsglieder
so im Verhältnis
zu dem mit ihm gekoppelten abstrahlenden Leitungsglied positioniert
ist, dass die Koppelung zwischen dem parasitären Leitungsglied und dem mit
ihm gekoppelten abstrahlenden Leitungsglied optimiert wird.
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So
sind ein parasitäres
Leitungsglied und das mit ihm gekoppelte abstrahlende Leitungsglied so
positioniert, dass das Durchlassband optimiert wird, wobei eine
Koppelungsoptimierung, falls es sie gibt, vom Abstand zwischen diesen
Leitungsgliedern abhängt.
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Somit
weist die Antenne eine bessere Anpassung auf.
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Nach
einer besonderen Eigenschaft zeichnet sich die Spiralantenne dadurch
aus, dass der Abstand eines jeden der parasitären Leitungsglieder zu dem
mit ihm gekoppelten abstrahlenden Leitungsglied größer ist,
als der zu mindestens einem der anderen abstrahlenden Leitungsglieder.
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Eine
Optimierung der Koppelung zwischen dem parasitären Leitungsglied und dem entsprechenden
abstrahlenden Leitungsglied wird oft dadurch erreicht, dass das
parasitäre
Leitungsglied und das mit ihm gekoppelte abstrahlende Leitungsglied voneinander
entfernt werden. Je weiter das parasitäre Leitungsglied und das mit
ihm gekoppelte abstrahlende Leitungsglied voneinander entfernt sind,
umso breiter ist das Abstrahlungsband der Antenne.
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Nach
einer besonderen Eigenschaft zeichnet sich die Spiralantenne dadurch
aus, dass ein jedes parasitäres
Leitungsglied parallel zu dem mit ihm gekoppelten abstrahlenden
Leitungsglied ist.
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In
diesem Falle sind, wenn ein parasitäres Leitungsglied und das mit
ihm gekoppelte abstrahlende Leitungsglied geradlinig sind und eine
konstante oder variable Breite aufweisen, beide Leitungsglieder
parallel zueinander, wenn ihre mittleren, der Länge nach verlaufenden Linien,
parallel zueinander sind.
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Wenn
in diesem Falle ein parasitäres
Leitungsglied und/oder das mit ihm gekoppelte abstrahlende Leitungsglied
eine gebrochene Linie bilden, werden beide Leitungsglieder als zueinander
parallel betrachtet, wenn eine der drei nachfolgenden Bedingungen
eingehalten wird:
- – ihre der Länge nach
laufenden Mittellinien sind parallel, oder
- – ihre äußeren und/oder
inneren, der Länge
nach tangenten Linien, sind parallel, oder
- – jedes
der das parasitäre
Leitungsglied bildende Segment ist parallel zu einem entsprechenden Segment
des mit ihm gekoppelten abstrahlenden Leitungsglied.
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So
weisen jedes der parasitären
Leitungsglieder und der gekoppelten abstrahlenden Leitungsglieder
ein kapazitives Verhalten auf.
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Nach
einer besonderen Eigenschaft zeichnet sich die Spiralantenne dadurch
aus, dass jedes der parasitären
Leitungsglieder in etwa dieselbe Länge wie das mit ihm gekoppelte
abstrahlende Leitungsglied aufweist.
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So
lässt sich
die Antenne relativ einfach realisieren (und insbesondere einfacher,
als wenn die Erdverbindung an einem Ende des parasitären Leitungsgliedes
beispielsweise in der Mitte des Zylinders erfolgen würde).
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Nach
einer besonderen Eigenschaft zeichnet sich die Spiralantenne dadurch
aus, dass ein Ende eines jeden der parasitären Leitungsglieder an ein Ende
des mit ihm gekoppelten abstrahlenden Leitungsgliedes über eine
leitende Verbindung angeschlossen ist.
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So
können
die parasitären
Leitungsglieder und die mit ihnen gekoppelten abstrahlenden Leitungsglieder
auf dieselbe Fläche
des Substrats geätzt
werden, wobei die ande re Fläche
des Substrats dann für
eine andere Verwendung frei bleibt (beispielsweise zum Aufätzen zusätzlicher
Leitungsglieder oder einer anderen Spiralantenne).
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Nach
einer besonderen Eigenschaft zeichnet sich die Spiralantenne dadurch
aus, dass ein Ende eines jeden der abstrahlenden Leitungsglieder
durch Koppelung mit einem der Enden des mit dem parasitären Leitungsglied
zusammenhängenden
abstrahlenden Leitungsgliedes verbunden ist.
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Nach
einer besonderen Eigenschaft, zeichnet sich die Spiralantenne dadurch
aus, dass die abstrahlenden Leitungsglieder auf einer ersten Fläche eines
Substrats aufgedruckt werden, während
die parasitären
Leitungsglieder auf die zweite Fläche des Substrats aufgedruckt
werden.
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So
wird die Fertigung der Antenne vereinfacht, da die (insbesondere
mit einem abstrahlenden Leitungsglied verbundene) Versorgung und
die Masse (die insbesondere mit einem parasitären Leitungsglied verbunden
ist) nicht notwendigerweise auf derselben Seite des Substrats vorhanden
sind. Metallisierte Löcher,
die den Durchgang der Masse von der Versorgungsseite ermöglichen,
sind somit nicht unbedingt erforderlich.
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Nach
einer besonderen Eigenschaft zeichnet sich die Spiralantenne dadurch
aus, dass mindestens ein parasitäres
Leitungsglied und ein abstrahlendes Leitungsglied, welches mit dem
an das besagte parasitäre
Leitungsglied gekoppelte abstrahlende Leitungsglied benachbart ist,
sich überlappen.
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So
ist der Abstand zwischen einem parasitären Leitungsglied und dem mit
ihm gekoppelten abstrahlenden Leitungsglied größer als der Abstand zwischen
zwei benachbarten abstrahlenden Leitungsgliedern. Das ermöglicht insbesondere
das Erzielen einer größeren Spannweite
zum Regeln der Koppelung zwischen einem parasitären Leitungsglied und dem damit
gekoppelten abstrahlenden Leitungsglied, so dass ein optimaler Wert
zum Verbessern des Durchlassbandes leichter zu finden ist.
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Nach
einer besonderen Eigenschaft zeichnet sich die Spiralantenne dadurch
aus, dass das Ende der abstrahlenden Leitungsglieder, die nicht
mit einem parasitären
Leitungsglied verbunden sind, mit einer Vorlaufleitung einer Stromversorgungsschaltung
verbunden ist.
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Somit
ist die Funktionsweise der Antenne optimiert.
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Nach
einer besonderen Eigenschaft zeichnet sich die Spiralantenne dadurch
aus, dass mindestens eine der Spiralen eine vieradrige Spirale ist,
die vier Leitungsglieder aufweist.
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So
erzielt man eine gute Reinheit der Kreispolarisierung.
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Darüber hinaus
ist für
einige Fälle
die Öffnung
der Antenne sehr weit, da das Strahlungsdiagramm nahezu eine Halbkugel
bildet.
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Nach
einer besonderen Eigenschaft zeichnet sich die Spiralantenne dadurch
aus, dass die eine Spirale bildenden abstrahlenden Leitungsglieder,
alle die gleichen Abmessungen und, dass die besagten parasitären Leitungsglieder
alle die gleichen Abmessungen aufweisen.
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Somit
erhält
man eine bessere Kreispolarisierung, da die Leitungsglieder eine
gute Symmetrie aufweisen. Darüber
hinaus weisen die Leitungsglieder eine gute Verteilung von um 90° phasenverschobenen
Strom auf.
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Nach
einer besonderen Eigenschaft zeichnet sich die Spiralantenne dadurch
aus, dass mindestens eines der abstrahlenden und/oder parasitären Leitungsglieder
aus mindestens zwei Segmenten gebildet ist bzw. sind, wobei die
Aufrollwinkel von mindestens zwei der Segmente verschieden sind
und in zufälliger
oder pseudozufälliger
Weise mit Hilfe von globalen Optimierungsmitteln bestimmt sind.
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So
ist die von einem jeden der abstrahlenden und/oder parasitären Leitungsglieder
gebildete Linie eine gebrochene Linie, was eine Verringerung der Antennengröße ermöglicht,
bei gleichzeitigem Erhalt guter Leistungen.
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Nach
einer besonderen Eigenschaft zeichnet sich die Spiralantenne dadurch
aus, dass mindestens eines der abstrahlenden und/oder parasitären Leitungsglieder
eine variable Breite aufweist, die gleichmäßig und monoton zwischen einer
maximalen Breite und einer minimalen Breite variiert.
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Somit
wird die Anpassung der Antenne vereinfacht, da ein zusätzlicher
Regelungsparameter für diese
Einstellung verfügbar
ist.
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Nach
einer besonderen Eigenschaft zeichnet sich die Spiralantenne dadurch
aus, dass die abstrahlenden Leitungsglieder eine Länge aufweisen, die
merklich von einem Vielfachen der Wellenlänge abweicht, welche der durch
4 geteilten mittleren Frequenz des Sendebandes der besagten Antenne
entspricht.
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So
verfügt
man bei der Öffnung
der Antenne über
eine gewisse Bewegungsfreiheit, im Gegensatz zu den bekannten Antennen
des Typs Dipol mit parasitärem
Leitungsglied, deren Länge
ein Vielfaches von λ/4
beträgt,
wobei λ die
Sendewellenlänge
der Antenne darstellt.
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Weitere
Eigenschaften und Vorteile der Erfindung werden deutlicher beim
Lesen der nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführung der Erfindung,
die als veranschaulichendes Beispiel ohne einschränkende Wirkung
vorgestellt wird sowie beim Betrachten der beigefügten Zeichnungen,
wobei:
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die 1 und 2 eine
vieradrige Spiralantenne bekannter Art mit klassischen Leitungsgliedern
konstanter Breite darstellen, bei entfalteter Spirale (1)
bzw. wenn die Spirale auf einer zylindrischen Stütze aufgerollt ist (2);
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3 ein
Beispiel für
eine Spirale nach der Erfindung in der entfalteten Form zeigt;
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4 eine
Vorderansicht der Spirale der 3 zeigt,
wenn diese auf der zylindrischen Stütze aufgewickelt ist;
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5 ein
Beispiel eines SWR zeigt, welches am Eingang eines Leitungsgliedes
für eine
Antenne nach der Erfindung gemessen wurde;
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6 ein
Smith-Diagramm zeigt, das die Eingangsimpedanz einer Antenne nach
der Erfindung darstellt;
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die 7a und 7b eine
Variante der Erfindung darstellen, nach der abstrahlende Leitungsglieder
und die zugehörigen
parasitären
Leitungsglieder dann miteinander gekoppelt werden, wenn sie auf
zwei entgegen liegende Flächen
eines Substrats gedruckt werden;
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8 ein
Beispiel einer Antenne nach einer Variante der Erfindung darstellt,
bei der abstrahlende Leitungsglieder variable Breiten aufweisen
und,
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Die 9a und 9b ein
Beispiel einer Antenne nach einer anderen Variante der Erfindung
zeigen, welche abstrahlende Leitungsglieder aufweisen, die eine
gebrochene Linie bilden.
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Die 1 und 2 stellen
eine klassische vieradrige Spiralantenne dar, von der bereits in
der Präambel
diskutierten Art. Sie umfasst vier Leitungsglieder 111 bis 114 ,
der Länge
L2 und der Breite d. Diese abstrahlenden Leitungsglieder werden
auf ein dünnes
dielektrisches Substrat 12 aufgedruckt, welches danach
auf eine radioelektrisch transparente zylindrische Stütze 13 mit
Radius r, mit Kreisumfang c und mit axialer Länge L1 aufgewickelt wird, wobei α der Aufrollwinkel
ist.
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Klassischerweise
benötigt
die Antenne einen Versorgungsschaltkreis, der die Erregung der verschiedenen
Leitungsglieder der Antenne mit Hilfe von um 90° phasenverschobenen Signalen
gleicher Amplitude sicherstellt. Diese Funktion lässt sich
mit Hilfe von –90° 3 dB-Kopplerstrukturen
und eines Hybrid-Ringkopplers verwirklichen, wobei die besagte Funktion
als gedruckter Schaltkreis realisiert und an der Basis der Antennen
angebracht wird.
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3 zeigt
ein Beispiel der Spirale 30 der Erfindung in der entfalteten
Form. Die HQI Antenne 30 umfasst somit 4 leitende abstrahlende
Leitungsglieder 311 bis 314 , die untereinander gleichmäßige Abstände aufweisen
und die auf ein Substrat 32 gedruckt werden, wobei ihre
Breite gleich Wa ist. Die vier Leitungsglieder 311 bis 314 sind an einem Ende, jeweils 361 bis 364 ,
auf sich selbst zurückgefaltet,
wobei sie jeweils ein parasitäres
Leitungsglied 341 bis 344 bilden und am anderen Ende an die
Vorlaufleitungen des Versorgungsschaltkreises 33 angeschlossen
sind.
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Die
parasitären
Leitungsglieder 341 bis 344 weisen eine Breite Wbr auf,
die kleiner als die Breite Wa der abstrahlenden
Leitungsglieder ist, um einen Breitbandbetrieb der Antenne zu gewährleisten.
Die parasitären
Leitungsglieder 341 bis 344 sind jeweils mit der Masse 35 verbunden,
und zwar an dem jeweils gegenüber
dem Ende 361 bis 364 liegenden Ende. Bei der in 3 beschriebenen
Ausführung
sind die Breite Wbr der parasitären Leitungsglieder
und die Breite Wa der abstrahlenden Leitungsglieder
konstant.
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Die
Antenne 30 wird dann auf eine zylindrische Stütze aufgerollt,
wie in 4 gezeigt, wobei diese Figur eine vordere Ansicht
der auf die zylindrische Stütze
aufgewickelten Antenne zeigt.
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Es
wird nun detailliert eine besondere Ausführung der Erfindung beschrieben.
Selbstverständlich
handelt es sich dabei nur um ein einfaches Beispiel und es sind,
abhängig
von den Erfordernissen und von den Anwendungen, viele Varianten
und Anpassungen denkbar.
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Die
realisierte und in den 3 und 4 dargestellte
Antenne weist die nachfolgenden Eigenschaften auf:
- – Länge der
Leitungsglieder: 0,83λ,
wobei λ die der
mittleren Frequenz des Sendebandes entsprechende Frequenz ist (wobei
diese Länge
gewählt
wurde, um die Antennenöffnung
zu optimieren);
- – Durchmesser:
0,18λ;
- – Abstand
d: 9 mm;
- – Breite
Wbr: 1,95 mm
- – Breitenverhältnis der
Leitungsglieder Wa/Wbr:
8;
- – Aufrollwinkel, α: 50°.
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Im
Allgemeinen wird das Durchlassband breiter, wenn der Abstand d zunimmt.
Bevorzugterweise liegt das parasitäre Leitungsglied somit dicht am
benachbarten abstrahlenden Leitungsglied.
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Ganz
allgemein gibt es einen Optimalwert für das Durchlassband als Funktion
des Abstandes zwischen einem parasitären Leitungsglied und dem damit
gekoppelten abstrahlenden Leitungsglied.
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5 ermöglicht eine
Veranschaulichung des als Funktion der Frequenz 50 (in
der Figur in GHz ausgedrückt)
gemessenen SWR 52, wobei die Messung am Eingang eines abstrahlenden
Leitungsgliedes für
die in den 3 und 4 dargestellten
Antenne erfolgte, wobei die anderen unterhalb von 50 Ω belastet
sind.
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Die
Antennen werden bei der Zentralfrequenz F1 gemessen, die 1,5 GHz
beträgt.
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Es
wird festgestellt, dass für
die HQI Antenne mit gefaltetem Leitungsglied der Erfindung, man
eine Anpassung der HQI Antenne erzielt, die über das sich zwischen 1,27
GHz und 1,65 GHz erstreckende Intervall kleiner als –10 dB ist,
d. h., ein Durchlassband, welches 26% erreicht. So weist die HQI
Antenne eine bedeutende Erweiterung des Durchlassbandes auf. Man
geht nämlich
von einem Durchlassband in der Größenordnung 6 bis 8% für eine konventionelle
HQI Antenne zu einem Durchlassband in der Größenordnung von 26% für eine Antenne
von der Art, die in den 3 und 4 dargestellt
wird, über.
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So
ermöglicht
die gedruckte vieradrige Faltspiralantenne, bei der jedes parasitäre Leitungsglied geerdet
ist, das Senden und/oder Empfangen innerhalb eines breiten Durchlassbandes,
oder in zwei verschiedenen Unterbändern, die jeweils ein breites Durchlassband
aufweisen.
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Die
Technik der Erfindung ergibt somit eine nicht vernachlässigbare
Erweiterung des Durchlassbandes. So erhält man eine gedruckte vieradrige
Spiralantenne, die innerhalb eines breiten Durchlassbandes und/oder
in zwei verschiedenen Unterbändern,
die jeweils ein breites Durchlassband aufweisen, arbeitet, wobei
diese Antenne eine geringe Höhe
aufweist. So ermöglicht
die gedruckte vieradrige Faltspiralantenne mit geerdeten parasitären Leitungsgliedern
eine Erweiterung des Durchlassbandes der Antenne, ohne Verkürzung der
Leitungsglieder.
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6 zeigt
ein Smith-Diagramm, das die auf 50 Ohm normierte Eingangsimpedanz 60 einer
Antenne nach der Erfindung darstellt.
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Die
Schleife 61 der Kurve 60 entstammt der Koppelung
und ergibt ein breites Band, da dieses innerhalb eines Kreises 62 liegt,
welches einem SWR entspricht, welches kleiner oder gleich 2 ist.
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7 stellt ein Beispiel einer Spirale 70 nach einer
Variante der Erfindung in ihrer entfalteten Form dar. Die HQI Antenne 70 umfasst
4 gleichmäßig verteilte
leitende abstrahlende Leitungsglieder 711 bis 714 , die auf einer ersten Fläche des
Substrats 72 gedruckt sind und eine Breite Wa aufweisen.
Die vier Leitungsglieder 711 bis 714 sind an einem Ende mit den Vorlaufleitungen
des Versorgungsschaltkreises 73 verbunden.
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Die
parasitären
Leitungsglieder 741 bis 744 (gestrichelt dargestellt) sind parallel
zu den abstrahlenden Leitungsglieder auf einer zweiten, der ersten Fläche gegenüberliegenden
Fläche
des Substrats 72 aufgedruckt. Die parasitären Leitungsglieder 741 bis 744 sind
jeweils über
eines ihrer Enden 711 bis 714 mit der Masse 75 verbunden.
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Jedes
parasitäre
Leitungsglied 741 bis 744 ist jeweils über das nicht mit der Masse 75 verbundene Ende 751 bis 754 an
das nicht mit der Versorgung verbundene Ende des jeweils mit ihm
gekoppelten Leitungsgliedes 711 bis 714 , gekoppelt. Die parasitären Leitungsglieder 741 bis 744 weisen
eine Breite Wbr auf, die kleiner oder gleich
und bevorzugterweise sehr viel kleiner (wobei das Verhältnis Wbr/Wa kleiner als
0.15 sein soll) als die Breite Wa der abstrahlenden Leitungsglieder
sein soll, um ein Breitbandbetrieb der Antenne zu gewährleisten.
Bei der in den 7a und 7b beschriebenen
Ausführung
sind die Breite Wbr der parasitären Leitungsglieder
und die Breite Wa der abstrahlenden Leitungsglieder
konstant.
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In
diesem Falle ist der Abstand zwischen einem parasitären Leitungsglied
und dem mit ihm gekoppelten abstrahlenden Leitungsglied nicht durch den
Abstand zwischen zwei abstrahlenden Leitungsgliedern eingeschränkt. So
kann der Abstand zwischen einem parasitären Leitungsglied und dem abstrahlenden
Leitungsglied größer als
der Abstand zwischen zwei abstrahlenden Leitungsgliedern sein. Die
Koppelung zwischen einem parasitären
Leitungsglied und dem zugehörigen
abstrahlenden Leitungsglied, und somit das Durchlassband, können somit
verbessert werden. Man hat daher mehr Möglichkeiten beim Suchen der
optimalen Koppelung.
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7b zeigt
eine detaillierte Darstellung des Endes 751 des mit dem
parasitären
Leitungsglied 741 gekoppelten abstrahlenden Leitungsgliedes 711. Ganz
allgemein überlappen
sich jedes der parasitären
Leitungsglieder und das zugehörige
abstrahlende Leitungsglied auf beiden Seiten des Substrats 72 über eine
Länge E,
die zwischen 0 und dem Abstand d zwischen dem parasitären Leitungsglied
und dem zugehörigen
abstrahlenden Leitungsglied liegt.
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Da
die anderen Eigenschaften der Antenne 70 (Aufwickeln um
eine zylindrische Stütze,
Abmessungen der Leitungsglieder der Antenne usw.) ähnlich zu
denen der in den 3 und 4 dargestellten
Antenne 30 sind, werden sie hier nicht näher beschrieben.
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8 zeigt
ein Beispiel einer Antenne 80 nach einer Variante der Erfindung,
nach der die abstrahlenden Leitungsglieder 811 bis 814 eine variable Breite aufweisen. Jedes
abstrahlende Leitungsglied 811 bis 814 ist über ein Ende mit einem parasitären Leitungsglied 841 bis 844 verbunden.
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Diese
Ausführung
hat insbesondere zum Ziel das Erreichen einer HQI Antenne 80,
welche eine noch größere Erweiterung
des Durchlassbandes und/oder eine bessere Anpassung der Antenne 80 zulässt (wobei
die Variation der Bandbreite ein zusätzlicher Parameter ist, der
für die
Anpassung einsetzbar ist). Dies erreicht man, indem man die Breite der
abstrahlenden Leitungsglieder entlang der Spirale variiert. So weisen
die Enden der abstrahlenden Leitungsglieder jeweils eine verschiedene
Breite Wa1 und Wa2 auf.
Die Variation der Breite kann:
- – gleichmäßig nach
einem linearen Gesetz, exponentiell, doppelt exponentiell, treppenförmig usw. oder
- – nicht
gleichmäßig sein.
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Bevorzugterweise
ist die Breite der parasitären
Leitungsglieder konstant, wobei jedes der parasitären Leitungsglieder
parallel zu einer sich der Länge nach
erstreckenden Mittellinie des mit ihm gekoppelten abstrahlenden
Leitungsgliedes ist (beispielsweise durch die dem Leitungsglied 811 entsprechende Linie 87 dargestellt).
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Zur
Veranschaulichung weist jedes der abstrahlenden Leitungsglieder
der Antenne 80 eine Mindestbreite Wa1 von
2 mm und eine maximale Breite Wa2 von 16
mm auf.
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Mit
Ausnahme der Breite der abstrahlenden Leitungsglieder werden die
Eigenschaften der Antenne 80 nicht weiter beschrieben,
da sie denen der in den 3 und 4 dargestellten
Antenne 30 ähnlich
sind.
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Nach
einer nicht bildlich dargestellten Variante der Erfindung sind die
parasitären
Leitungsglieder einer Spiralantenne gekoppelt und nicht direkt mit
abstrahlenden Leitungsgliedern variabler Breite verbunden, wobei
die letzteren den Leitungsgliedern 811 bis 814 der Antenne 80 ähnlich sind
(nach einer Koppelung, die derjenigen zwischen den abstrahlenden
und den parasitären
Leitungsglieder der Antenne 70 ähnlich ist).
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Nach
einer anderen Variante der Erfindung ist die Breite der parasitären Leitungsglieder
variabel, wobei die der Länge
nach laufenden Mittellinien eines jeden parasitären Leitungsgliedes und des
zugehörigen
abstrahlenden Leitungsgliedes parallel sind.
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Nach
noch einer weiteren, nicht dargestellten Variante der Erfindung,
liegen die parasitären
Leitungsglieder parallel zu einer der Seiten der abstrahlenden Leitungsglieder.
Ein zu einem benachbarten abstrahlenden Leitungsglied paralleles
parasitäres Leitungsglied
ermöglicht
insbesondere das Vergrößern des
Abstandes zwischen diesem parasitären Leitungsglied und dem mit
ihm gekoppelten abstrahlenden Leitungsglied, wobei es gleichzeitig
näher an das
benachbarte Leitungsglied gerückt
wird, wodurch der kapazitive Effekt und das Durchlassband der Antenne
erweitert werden.
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Ganz
allgemein sind die parasitären
und die abstrahlenden Leitungsglieder nur über einen einzigen Verbindungspunkt
verbunden.
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9a zeigt
ein Beispiel einer Antenne 90 nach einer anderen Variante
der Erfindung, welche abstrahlende Leitungsglieder 911 bis 914 aufweist, die
eine gebrochene Linie bilden.
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Jedes
der abstrahlenden Leitungsglieder 911 bis 914 ist über eines seiner Enden mit
einem parasitären
Leitungsglied 941 bis 944 verbunden.
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Jedes
abstrahlende Leitungsglied 911 bis 914 (oder zumindest bestimmte Leitungsglieder)
der HQI Antenne wird nach einer begrenzten Zahl von Segmenten aufgeteilt.
Nach den mathematischen Ausdrücken,
welche die geometrischen Parameter einer Spiralantenne miteinander
verbinden, stellt man fest, dass eine Änderung des Aufwickelungswinkels
einen Einfluss auf die Wicklungssteigung der Antenne, und somit
auf ihre axiale Länge
ausübt.
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So
ist es möglich,
für jedes
Segment einen verschiedenen Aufrollwinkel anzugeben. Die Höhe kann
dadurch verringert werden. Das Einführen verschiedener Aufrollwinkel
kann einer Änderung
der Wicklungssteigung der Antenne gleichgesetzt werden.
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Der
Aufrollwinkel α ist
jedoch auch ein Parameter, der das Strahlungsdiagramm einer HQI
Antenne beeinflusst (3 dB Öffnungswinkel,
Elliptizitätsverhältnis).
Aus diesem Grunde kann ein globales Optimierungsprogramm, wie das
simulierte Glühen oder
der genetische Algorithmus, verwendet werden, um die verschiedenen
passenden Winkel α auszuwählen.
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Die
Synthese erfolgt auf den Strahlungsdiagrammen bei Hauptpolarisierung
und bei orthogonaler Polarisierung, durch Einführung einer von den gewünschten –3 dB Amplitudenniveaus
und Öffnungswinkeln
bestimmten Schablone.
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Das
Anbringen dieser Schablone ermöglicht das
perfekte Kontrollieren der –3
dB Öffnungswinkel sowie
das Unterdrücken
der inversen Polarisierung und somit des Elliptizitätsverhältnisses.
Die zu optimierenden Variablen sind die verschiedenen Aufrollwinkel
der Leitungsglieder der HQI Antenne. Der Algorithmus ergibt die
optimalen Winkel α.
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Jedes
der abstrahlenden Leitungsglieder 911 bis 914 der in den 9a dargestellten
Antenne 90 wird beispielsweise nach acht Segmenten identischer
Länge L
aufgeteilt. Die jedem der acht Segmente der abstrahlenden Leitungsglieder
der Antenne 90 entsprechenden Aufrollwinkel sind:
- – α1 =
30°;
- – α2 =
33°;
- – α3 =
55°;
- – α4 =
34°;
- – α5 =
65°;
- – α6 =
68°;
- – α7 =
54° und
- – α8 =
33°.
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Das
abstrahlende Leitungsglied 911 und
das parasitäre
Leitungsglied 941 sowie insbesondere
die das abstrahlende Leitungsglied 911 bildenden
Segmente sind in 9b detaillierter dargestellt.
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So
erhält
man eine HQI Antenne 90 mit zufällig variabler Steigung und
kleinen Abmessungen.
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Selbstverständlich können als
Funktion der Bedürfnisse
verschiedene Zwänge
bei der Optimierung berücksichtigt
werden.
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So
ermöglicht
eine Änderung
der Aufrollwinkel einerseits das Verringern der axialen Länge der HQI
Antenne und andererseits das Erzielen des gewünschten Elliptizitätsverhältnisses
sowie der gewünschten
Abdeckung.
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Nach 9b ist
das parasitäre
Leitungsglied 941 parallel zu einer
inneren Tangente 97 (d. h., eine Tangente, die zwischen
einem abstrahlenden Leitungsglied 911 und
dem damit gekoppelten parasitären
Leitungsglied 941 liegt) des abstrahlenden
Leitungsgliedes 911 .
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Nach
einer nicht dargestellten Variante sind ein parasitäres Leitungsglied
oder mehrere parasitäre
Leitungsglieder parallel zu einer äußeren Tangente (d. h., die
auf der zum parasitären
Leitungsglied entgegen gesetzten Seite liegt) des damit gekoppelten
abstrahlenden Leitungsgliedes (was das Annähern zwischen dem parasitären Leitungsglied
und einem benachbartes Leitungsglied ermöglicht) oder parallel zu einer
Mittellinie des damit gekoppelten abstrahlenden Leitungsgliedes.
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Nach
einer weiteren nicht dargestellten Variante bilden ein parasitäres Leitungsglied
bzw. mehrere parasitäre
Leitungsglieder eine gebrochene Linie. Bevorzugterweise weist jedes
dieser parasitären
Leitungsglieder dieselbe Zahl von Segmenten wie das damit gekoppelte
abstrahlende Leitungsglied auf, während jedes Segment des parasitären Leitungsgliedes
dieselbe Länge
aufweist und parallel zu einem entsprechenden Segment auf dem damit
gekoppelten abstrahlenden Leitungsglied ist (so weisen neben einer
verschiedenen Breite, das parasitäre Leitungsglied und das damit
gekoppelte abstrahlende Leitungsglied dieselbe Form auf), wodurch
es möglich
wird, ein parasitäres
Leitungsglied sehr nahe an ein abstrahlendes Leitungsglied zu positionieren.
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Nach
einer noch anderen nicht dargestellten Variante der Erfindung sind
die parasitären
Leitungsglieder einer Spiralantenne durch Koppelung (und nicht direkt)
mit abstrahlenden Leitungsgliedern verbunden, die eine gebrochene
Linie bilden, in ähnlicher
Weise zu der in den 7a und 7b dargestellten
Koppelung.
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Es
sind viele Varianten der in den 3 bis 9 dargestellten Ausführungen denkbar.
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Insbesondere
soll darauf hingewiesen werden, dass die Breite der parasitären Leitungsglieder einen
beliebigen Wert annehmen kann, der kleiner ist als die Breite eines
damit gekoppelten abstrahlenden Leitungsgliedes und bevorzugterweise
in der Größenordnung
eines Achtels von der des zugehörigen abstrahlenden
Leitungsgliedes liegt.
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Andererseits
ist die Erfindung auf jede Art von Spiralantennen anwendbar und
nicht nur auf vieradrige Antennen.
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Es
ist ebenfalls denkbar, dass die Leitungsglieder nicht alle identische
Abmessungen aufweisen.
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Nach
der beschriebenen Ausführung
wird die Antenne flach gedruckt und dann auf eine Stütze aufgerollt,
um die Antenne zu bilden. Nach einer weiteren, schnelleren Ausführung, kann
das Substrat, welches die gedruckten Elemente aufnehmen soll, direkt
mit der endgültigen
zylindrischen Form hergestellt werden. In diesem Falle werden die
Leitungsglieder und die Versorgungsstruktur direkt auf den Zylinder
aufgedruckt.
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Andererseits
sei darauf hingewiesen, dass, obwohl sie einheitlich einsetzbar
ist, die Antenne der Erfindung bei der Realisierung von Antennennetzwerken
einsetzbar ist.
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Es
ist ebenfalls möglich,
zwei (oder mehr) Antennen dieser Art koaxial oder konzentrisch aufzubauen.
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Zuletzt
ist die Technik der Erfindung mit den Techniken kompatibel, welche
die Größe der Antennen
verringern sollen, insbesondere die in der Patentschrift für die Patent anmeldung
FR-001 1830 der France Telecom
beschriebenen (Spiralantenne mit variabler Steigung) oder welche
die Bandbreite erweitern sollen, beispielsweise nach einer in der
von France Telecom angemeldeten Patentschrift
FR-0011843 (Spiralantenne mit Leitungsgliedern
variabler Breite) beschriebenen. In diesen verschiedenen Fällen kann
das Vorhandensein einer variablen Steigung und/oder die Variation
der Breite auf alle Leitungsglieder oder selektiv auf einige von
ihnen angewandt werden.