DE60318701T2 - Verfahren zur verbesserung der effizienz der tierzüchtung - Google Patents

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    • C12Q2600/156Polymorphic or mutational markers

Description

  • Verwandte Anmeldungen
  • Diese Anmeldung beansprucht Priorität vor der am 21. Mai 2002 eingereichten Kanadischen Anmeldung Nr. 2,387,003 mit dem Titel „METHOD FOR IMPROVING EFFICIENCIES IN LIVESTOCK PRODUCTION" (Verfahren zur Verbesserung der Effizienz bei der Vieherzeugung).
  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Verwaltung von Vieh nach dessen Genotyp und richtet sich insbesondere auf ein Verfahren zur Verwaltung von Vieh in Gruppen mit einer vorhersagbaren einheitlicheren Fetteinlagerung, als dies gegenwärtig möglich ist.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Leptin und ob-Gen: Leptin, ein adipozytenspezifisches Polypeptid mit 16 kDa, ist vorwiegend im Fettgewebe der Tiere ausgedrückt, in denen es entdeckt wurde und zu denen Vieharten, wie beispielsweise Rinder, Schweine und Schafe, gehören. Leptin wird durch das ob-Gen (obese-Gen) codiert und scheint bei der Regulierung von Appetit, Grundumsatz und Fetteinlagerung beteiligt zu sein. Erhöhte Konzentrationen von Leptin im Plasma von Mäusen, Rindern, Schweinen und Schafen wurden mit einer verminderten Körperfetteinlagerung und geringerem Appetit sowie erhöhten Grundumsatzspiegeln in Zusammenhang gebracht (Bloche et al., 2000; Delavaud et al., 2000; Ehrhardt et al., 2000). Auch bei ähnlichen phänotypischen Eigenschaften stellte sich heraus, dass ein Zusammenhang zwischen ihnen und Leptin-mRNA-Spiegeln in Fettgewebe festzustellen war (Ramsay et al., 1998; Robert et al., 1998). Im Einklang mit diesen Beobachtungen wurde nachgewiesen, dass die Verabreichung von exogenem Leptin die Futteraufnahme und die Körpermasse von Mäusen, Hühnern, Schweinen und Schafen drastisch reduziert (Barb et al., 1998; Halsas et al., 1995; Henry et al., 1999; und Raver et al., 1998).
  • Das ob-Gen, das auf Chromosom 6 bei Mäusen (Friedman und Leibel, 1992), Chromosom 7q31.3 beim Menschen (Isse et al., 1995), Chromosom 4 bei Rindern (Stone et al., 1996) und Chromosom 18 bei Schweinen (Neuenschwander et al., 1996; Saskai et al., 1996) kartiert wurde, ((Anm.d.Ü.: Satz im EN unvollständig)). Für das Gen wurden Sequenzen in Mäusen (Zhang et al., 1994), Rindern ( US-Patent Nr. 6,297,027 , ausgegeben an Spurlock), Schweinen ( US-Patent Nr. 6,277,592 , ausgegeben an Bidwell und Spurlock; Neuenschwander et al., 1996) und Menschen ( US-Patent Nr. 6,309,857 , ausgegeben an Friedman et al.) ermittelt, und es gibt eine beachtliche Aufrechterhaltung unter den Sequenzen von ob-DNAs und Leptin-Polypeptiden aus diesen Arten (Bidwell et al., 1997; Ramsay et al., 1998).
  • Mutationen in den codierenden Sequenzen des ob-Gens, welche Veränderungen in der Aminosäuresequenz des Leptin-Polypeptids verursachen, wurden mit Hyperphagie, verminderter Stoffwechselaktivität und übermäßiger Fetteinlagerung, also einem durch einen größeren Körperumfang gekennzeichneten Phänotyp, einem Fettphänotyp, in Zusammenhang gebracht (Zhang et al., 1994).
  • ob-Gen-Genotyp: Fitzsimmons et al. (1998) erbrachten den Nachweis dreier Allele eines proximal von dem ob-Gen in Rindern angeordneten Mikrosatellitenmarkers ((Anm.d.Ü.: im EN „micosatellite", soll sicher „microsatellite" heißen)), der mit signifikanter Häufigkeit in den Bullen mehrerer Rassen auftrat (Angus, Charolais, Hereford und Simmental) und 138, 147 und 149 Basenpaare (bp) umfasste. Die Allele mit 138 beziehungsweise 147 Basenpaaren traten am häufigsten auf. Ferner wurde ermittelt, dass das Auftreten des Allels mit 138 Basenpaaren eindeutig mit bestimmten Eigenschaften des Schlachtkörpers, einer erhöhten durchschnittlichen Fetteinlagerung, einer erhöhten mittleren Fetteinlagerung, erhöhtem prozentualen Rippenfett und vermindertem prozentualen Rippenmagerfleisch zusammenhing. Somit wiesen Bullen, die im Hinblick auf das Allel mit 138 Basenpaaren homozygot waren, eine größere durchschnittliche Fetteinlagerung als heterozygote Tiere auf, und derartige Heterozygoten wiesen eine größere durchschnittliche Fetteinlagerung als Bullen auf, die im Hinblick auf das Allel mit 147b Basenpaaren homozygot waren.
  • In der Folge identifizierten Buchanan et al. (2002) eine Cytosin-Thymin-Transition (C-T-Transition) in einem Exon (Exon 2) des ob-Gens, entsprechend einer Substitution von Arginin (ARG) durch Cystein (CYS) im Leptin-Polypeptid. Das Vorhandensein des thyminhaltigen Allels in Bullen stand in Zusammenhang mit einem fetteren Schlachtkörper als dem von Bullen mit dem cytosinhaltigen Allel.
  • Einzelnukleotid-Polymorphismen wurden außerdem im ob-Gen von Schweinen entdeckt, und bei bestimmten dieser Polymorphismen stellte man einen Zusammenhang zwischen der Futteraufnahme und den Schlachtkörpereigenschaften fest (Kennes et al., 2001; Kulig et al., 2001).
  • Ermittlung des ob-Gen-Genotyps: In US-Patent Nr. 6,297,027 , ausgegeben an Spurlock, sind Mittel zur selektiven Amplifizierung des Rindergens offenbart. Es ist möglich, ob-Genotypen durch Klonen und Sequenzieren von DNA-Fragmenten aus individuellen Tieren oder mittels anderer in der Technik bekannter Verfahren zu unterscheiden. Beispielsweise ist es möglich, ob-Genotypen durch Anwendung einer Amplifizierung von ob-Genfragmenten mit synthetischem Oligonukleotid-Primer und anschließendem Aufschluss des amplifizierten Produkts durch Restriktionsendonuklease mit Hilfe eines Restriktionsenzyms zu unterscheiden, das ein derartiges Produkt aus verschiedenen ob-Allelen in diskrete Produktfragmente unterschiedlicher Länge schneidet. Derartige diskrete Produktfragmente könnten dann beispielsweise mittels Elektrophorese in Agarose oder Acrylamid ((Anm.d.Ü.: im EN „acrylaminde", soll sicher „acrylamide" heißen)) unterschieden werden. Die von Buchanan et al. (2002) identifizierten ob-Allele wurden mit derartigen Mitteln unterschieden, und zwar mit Hilfe einer Mismatch-PCR-RFLP-Strategie, bei der das cytosinhaltige Allel (siehe oben) DNA-Fragmente mit 75 und 19 Basenpaaren ergibt, gefolgt von dem Aufschluss des Amplimers mit Kpn 21, und das thyminhaltige Allel (siehe oben) wird nicht geschnitten.
  • Entwicklung des gewünschten Körperzustands in Vieh
  • Der Körperzustand ist ein entscheidender Faktor für die Marktreife von kommerziellen Viehfütterungs- und -endmastprozessen. Der Begriff Körperzustand wird in der Viehindustrie in Bezug auf den Entwicklungszustand eines Stücks Vieh als Funktion von Körperbau oder Körpergröße und auf die Menge des von einem Tier aufgewiesenen intramuskulären Fetts und Rückenfetts verwendet. Er wird typischerweise subjektiv und durch die auf Erfahrung beruhende Sichtbeurteilung lebender Tiere ermittelt. Die Fetteinlagerung oder die Menge des intramuskulären Fetts und des Rückenfetts an dem Schlachtkörper ist Industriebeteiligten wichtig, weil Schlachtkörper, welche die gewünschten Mengen und Proportionen derartiger Fette aufweisen, häufig zu höheren Preisen verkauft werden können als Schlachtkörper, die von derartigen gewünschten Mengen und Proportionen abweichen. Ferner variiert die gewünschte Fetteinlagerung im Schlachtkörper häufig auf den verschiedenen Märkten und unter den verschiedenen Käufern und verändert sich auch häufig im Laufe der Zeit auf einzelnen Märkten und unter bestimmten Käufern in Reaktion auf öffentliche Nachfragetrends in Hinsicht auf das gewünschte Fett und die gewünschte Marmorierung des Fleisches. Die Gewichtszunahme eines Stücks Vieh im Laufe seines Wachstums und seiner Entwicklung folgt typischerweise einem dreiphasigen Muster, das von kommerziellen Erzeugern und Endmastbetrieben sorgfältig verwaltet wird. Die Effizienz der Umwandlung von Ernährungskalorien (Futter) in Gewichtszunahme während eines Zeitinkrements ist je nach drei Wachstumsphasen unterschiedlich; eine erste Wachstumsphase umfasst jenen Abschnitt im Leben eines Stücks Vieh, der von der Geburt bis zur Entwöhnung reicht und dem kommerzielle Fütterungs- und Endmastbetriebe nicht viel Aufmerksamkeit schenken.
  • Eine zweite Wachstumsphase umfasst jenen Abschnitt im Leben eines Stücks Vieh, der von der Entwöhnung bis zum Erlangen der Reife des Skelettmuskelsystems reicht. Die Effizienz der Futterumwandlung ((Anm.d.Ü.: im EN „feed conversation", was sicherlich „feed conversion" heißen soll)) ist in dieser Phase gering; Vieherzeuger beschränken gewöhnlich die Kalorienaufnahme, was bewirkt, dass diese Phase verlängert wird, aber auch typischerweise zu Tieren mit größerem Körper führt, was das Ziel der Ernährungsgestaltung in dieser Phase ist. In der zweiten Wachstumsphase hängt die Gewichtszunahme hauptsächlich mit einer Ansammlung von Skelettmasse und Muskelmasse zusammen.
  • Nachdem ein Tier in einer dritten Wachstumsphase die Reife des Skelettmuskelsystems erreicht hat, ist die Effizienz der Futterumwandlung reduziert, und zwar derart, dass mehr Futter erforderlich ist, um das Gewicht eines Tieres zu erhöhen. Beispielsweise kann bei Rindern ein typischer Ochse in der zweiten Wachstumsphase 5 bis 6 Pfund Futter in ein Pfund Gewichtszunahme umwandeln. Beim Eintritt in die dritte Phase sinkt typischerweise die Effizienz der Futterumwandlung derart, dass 7 bis 10 oder mehr Pfund erforderlich sind, um ein Pfund Zuwachs zu erzielen. In der dritten Phase erhöhen Viehmäster deutlich den Kaloriengehalt in den Rationen der Tiere. In der dritten Wachstumsphase hängt die Gewichtszunahme hauptsächlich mit der Ansammlung von Fett zusammen. Nimmt man wieder Rinder als Beispiel, sind bei einem Ochsen, der 900 Pfund am Ende der zweiten Phase wiegt, von diesen 900 Pfund typischerweise 350 Pfund rotes Fleisch. Am Ende der dritten Phase würde der Ochse typischerweise 1400 Pfund wiegen, und typischerweise sind 430 Pfund rotes Fleisch.
  • Bleibt man bei der Rinderindustrie als Beispiel, züchtet ein Kuh-/Kalb-Betrieb anfangs Kühe aus Bullen, leibliche Kälber von den Kühen und lässt dann die Kälber die Milch ihrer Mütter trinken, bis sie einige Monate nach der Geburt entwöhnt sind. Dies ist die erste Wachstumsphase des Kalbs. Nach der Entwöhnung tritt das Kalb in die zweite Wachstumsphase ein, in der es so gefüttert wird, dass es bis zu seiner vollen Skelettgröße wachst. Dies wird im Allgemeinen die „Backgrounding"-Phase genannt, in der die Reife des Skelettmuskelsystems erreicht wird.
  • Sobald das Tier seine volle Größe erreicht hat, tritt es in die dritte Wachstumsphase ein, in der das vollständig ausgewachsene Tier an Gewicht zulegt. Typischerweise geschieht es zu Beginn der dritten Wachstumsphase, dass das Tier in ein Feedlot zur Endmast kommt. Das Ziel im Feedlot ist es, das Tier mit der richtigen Ration zu füttern, so dass es so schnell wie möglich die richtigen Markteigenschaften erhält, die zu dem entsprechenden Zeitpunkt gewünscht sind. Gegenwärtig ist es beispielsweise wünschenswert, gut marmoriertes Rindfleisch zur Verfügung zu haben, d. h. Rindfleisch, welches eine beträchtliche Menge intramuskuläres Fett im Fleisch hat. Zu anderen Zeiten kann es wünschenswert sein, mageres Fleisch mit sehr wenig intramuskulärem Fett zur Verfügung zu haben. Der Preis, den der Eigentümer des Feedlots für seine Rinder beim Verkauf an den Großhändler erzielt, kann je nach Marmorierung des Fleisches beträchtlich variieren.
  • Gegenwärtig werden Rinder, die in ein Feedlot kommen, in Gruppen nach geschätztem Alter, Körperbau, Rasse, Gewicht und so weiter eingeteilt. Auf diese Weise versucht der Eigentümer des Feedlots die Rinder so einzuteilen, dass die Gruppen zusammengeschlossen und mit der gleichen Ration gefüttert werden können und zum gleichen Zeitpunkt bereit für den Markt sein werden. Gewicht und sichtbare Hinweise sind die einzigen Mittel, die ein Einteilen der Rinder in Feedlot-Gruppen ermöglichen.
  • Sobald die Rinder aus dem Feedlot an den Großhändler verkauft sind, werden sie geschlachtet; die Schlachtkörper werden an einer Schiene aufgehängt, wo sie nach der Fettmenge eingeteilt werden, die an bestimmten definierten und standardisierten Punkten auf dem Schlachtkörper gemessen wird. Diese Fettmessung gilt anerkanntermaßen entsprechend der Menge des intramuskulären Fetts in dem Schlachtkörper. Ein Schlachtkörper mit einer Fettmessung entsprechend oder über einer bestimmten Standardmessung wird in Kanada in Klasse AAA eingestuft, was der Klasse „Choice Grade" in den Vereinigten Staaten von Amerika entspricht. Ein Schlachtkörper mit einer Fettmessung unter dem für Klasse AAA festgesetzten, aber über dem für AA definierten Standard gehört zur Klasse AA, während die Schlachtkörper mit Fettmessungen unter dem für AA definierten Standard entsprechend niedriger in die jeweiligen Klassen eingestuft werden.
  • Auf dem gegenwärtigen Markt ist die wünschenswerteste Klasse AAA, weil Fett mit Schmackhaftigkeit und der Fähigkeit, dem Fleisch Saftigkeit und Zartheit zu verleihen, gleichgesetzt wird und der Nachfrage seitens der Verbraucher unterliegt. Derzeit werden erhebliche Höchstpreise für Schlachtkörper der Klasse AAA gezahlt. Dagegen gab es in der Geschichte auch Höchstpreise für magereres Fleisch. Zu jedem beliebigen Zeitpunkt wird der Verbraucher seine Präferenzen an der Einzelhandelstheke kundtun, was Signale zurück durch die Kette zum Großhändler, Futterbetrieb und Kuh-/Kalb-Betrieb sendet, damit dieser nach mehr oder weniger Fett streben kann.
  • In herkömmlicher Weise hat die Kette auf diese Signale durch ein Wechseln der Rasse reagiert. Allgemein gesprochen haben europäische Rassen, wie beispielsweise Charolais und Limousin, einen größeren Körperbau und magereres Fleisch als britische Rassen, wie beispielsweise Hereford und Angus. Besteht eine Nachfrage nach magerem Rindfleisch, wird das Feedlot Höchstpreise für Rinder zahlen, die Eigenschaften europäischer Rassen aufweisen, und besteht eine Nachfrage nach fettem Rindfleisch, werden Höchstpreise für Rinder gezahlt, die Eigenschaften britischer Rassen aufweisen.
  • Ein weiterer Hauptfaktor für den vom Betreiber des Feedlots erzielten Preis ist die Ertragsklasse, die dem Anteil an brauchbarem Fleisch entspricht, das aus dem Schlachtkörper gewonnen wird. Die Ertragsklasse unterliegt einer maximalen Fettmessung, ist aber eine Klasse, die unabhängig vom Grad der Schmackhaftigkeit ist.
  • Während die minimale Fettmessung für die Klasse AAA erzielt werden kann, kann dagegen ein Überschreiten dieser Messung zu einer niedrigeren Ertragsklasse und daher zu einem niedrigeren Preis führen. Für jede Ertragsklasse gibt es eine maximale Fettmessung, so dass ein Überschreiten der maximalen Fettmessung für die Ertragsklasse 1 den Schlachtkörper auf Ertragsklasse 2 abfallen lässt, und ein Überschreiten der maximalen Fettmessung für die Ertragsklasse 2 den Schlachtkörper auf Ertragsklasse 3 abfallen lässt, und so weiter. Im Wesentlichen ist die Ertragsklasse für übermäßiges Fett an dem Schlachtkörper verantwortlich, das vor dem Verkauf entfernt werden muss und daher Abfall ist.
  • Um somit auf einem Markt wie dem jetzigen, auf dem eine Nachfrage nach Klasse AAA besteht, den Höchstpreis für einen Schlachtkörper zu erzielen, muss der Betreiber des Feedlots die minimale Fettmessung für Klasse AAA erreichen, darf dabei aber nicht die maximale Fettmessung für die Ertragsklasse 1 überschreiten. Gegenwärtige zur Erreichung dieses Zieles eingesetzte Verfahren umfassen die Sichteinteilung der Rinder nach Körperbau, geschätztem Alter und geschätztem Gewicht zu dem Zeitpunkt, zu dem die Rinder in das Feedlot kommen. Die Tiere einer bestimmten Gruppe werden gefüttert und ansonsten im Wesentlichen einheitlich gehalten, bis wieder auf der Grundlage einer auf Erfahrung beruhenden Sichtprüfung geschätzt wird, dass der mittlere Körperzustand der Tiere in der Gruppe derart ist, dass die Messung des Fetts über dem für die Klasse AAA erforderlichen Mindestwert, aber unter dem für die Ertragsklasse 1 zulässigen Höchstwert liegt.
  • Neben Schmackhaftigkeit und Ertragsklassen beeinflussen weitere Faktoren den für einen Schlachtkörper erzielten Preis. Beispielsweise sollte das Gewicht des Schlachtkörpers in einen gewünschten Bereich fallen, der die gefragteste Größe von Fleischstücken liefert.
  • Unabhängig von den jeweiligen zu einem gegebenen Zeitpunkt auf dem Markt herrschenden Präferenzen wird der Betreiber eines Feedlots versuchen, seine Rinder so zu gestalten, dass sie einem ähnlichen Standard entsprechen, der einen Fleischgroßhändler oder ähnlichen kommerziellen Einkäufer veranlassen wird, den höchsten Preis entsprechend der jeweils vorherrschenden Marktpräferenzen zu zahlen.
  • Einige Schlachtkörper der Tiere aus einer Gruppe fallen immer in den gewünschten Bereich, während sich viele außerhalb des gewünschten Bereiches befinden. Somit werden einige der Schlachtkörper den Höchstpreis erzielen, weil sie sich in dem gewünschten Bereich befinden, aber viele werden einen niedrigeren Preis erzielen, weil sie sich außerhalb des gewünschten Bereiches befinden. Die Preisreduzierung steigt gewöhnlich schrittweise mit dem Anstieg der Abweichung von dem gewünschten Bereich an.
  • Die Kosten des Betreibers des Feedlots umfassen die Kosten für den Betrieb des Feedlots, wie beispielsweise Arbeits-, Kapital-, Erhaltungs- und andere Kosten sowie Kosten für die Fütterung der Rinder. Während sich die Kosten für den Erwerb jedes Tieres in einer Gruppe geringfügig unterscheiden können, sind die Kosten des Betreibers des Feedlots für jedes Tier in der Gruppe die gleichen, weil sie die gleiche Menge Futter bekommen und Platz in dem Feedlot für die gleiche Zeitdauer beanspruchen. Somit fallen die Preisreduzierungen für Schlachtkörper, die sich außerhalb des gewünschten Bereiches befinden, direkt auf den Endgewinn des Betreibers des Feedlots und vermindern den Gewinn.
  • Der Betreiber des Feedlots muss eine sehr komplexe Gruppe von Faktoren berücksichtigen, wenn er Entscheidungen über die Fütterung und Vermarktung von Rindern fällt. Je länger sich das Tier vor dem Verkauf in dem Feedlot befindet, desto mehr hat es den Betreiber des Feedlots gekostet. Zu manchen Zeiten kann es eine attraktive Möglichkeit sein, die Tiere länger zu behalten, wenn dadurch eine profitablere Klasse erzielt werden kann. Besteht zum Beispiel eine Nachfrage nach Körperfett, können die Tiere länger in dem Feedlot gehalten werden, damit sie fetter werden und mehr Rinder die Klasse AAA erreichen können. Dies gilt insbesondere dann, wenn Abzüge bei der Ertragsklasse für überschüssiges Fett unter den Höchstpreisen für ausreichendes Fett liegen; und ganz besonders gilt dies für Zeiten, in denen keine ausreichende Zahl an Tieren verfügbar ist, die in das Feedlot gebracht werden können, oder wenn der Preis für dieselben hoch ist. Die Schwankungen in der Neigung von Rindern, Fett einzulagern, reduziert die Wirtschaftlichkeit und Rentabilität von Feedlots beträchtlich.
  • Gegenwärtig sagen Großhändler die Schlachtkörperklasse der Tiere, die sie kaufen, auf der Grundlage sichtbarer Hinweise und ihrer Erfahrung vorher. Großhändler nehmen Aufträge für assortierte Mengen von Rindfleisch der Klasse AAA und anderer Klassen entgegen, die sie dann mit den Rindern erfüllen müssen, die sie von den Feedlots kaufen. Die Klassenmischung dieser Tiere kann erheblich variieren, so dass sich der Großhändler beträchtlichen Schwierigkeiten bei der Vorhersage dahingehend gegenübersieht, wie seine Versorgung mit den verschiedenen Klassen an Schlachtkörpern zu einem beliebigen gegebenen Zeitpunkt sein wird. Der Großhändler muss häufig hinausgehen und kurzfristig mehr Rinder kaufen, um einen Auftrag für eine bestimmte Klasse zu erfüllen, und dabei wieder seine Entscheidung, welche Rinder er kaufen soll, auf der Grundlage von sichtbaren Hinweisen darüber fällen, in welche Klasse der Schlachtkörper fallen wird, wenn er schließlich an der Schiene in seiner Anlage hängt.
  • Nachdem die Rinder geschlachtet worden sind, werden die Schlachtkörper in einen Kühlraum gebracht, wo sie vor der Einteilung in Klassen 20 Stunden oder langer hängen, um eine richtige Fettmessung zu ermöglichen. Nach der Einteilung in Klassen werden die Schlachtkörper typischerweise 14 bis 21 Tage lang hängen gelassen. Der Kühlraum enthält somit zu jedem beliebigen gegebenen Zeitpunkt eine beachtliche Anzahl von noch nicht in Klassen eingeteilten Schlachtkörpern. Während die Schlachtkörper in Klassen eingeteilt werden, muss der Großhändler ständig seine Bestände gegen seine Aufträge abschätzen und entsprechend Rinder kaufen. Abhängig von seinen Beständen und Aufträgen wird ein Großhändler typischerweise versuchen, fettere oder magerere Rinder zu kaufen. Ein Überschuss an dem einen oder anderen Bestand wird typischerweise eine Preisminderung erfordern, damit der Überschuss auf zeitlich günstiger Grundlage aus dem Kühlhaus entfernt werden kann. Solche Preisminderungen verringern den Gewinn des Großhändlers. Eine größere Genauigkeit bei der Vorhersage der Schlachtkörperklasse der eingekauften Rinder würde das Vorkommen von Überschüssen reduzieren und den Gewinn des Großhändlers erhöhen.
  • Wie oben erörtert, züchten Kuh-/Kalb-Betriebe Bullen zu Kühen und wählen dabei die Paarung auf der Grundlage von Signalen, die sie über die Lieferkette von Verbrauchern in Bezug auf jene Eigenschaften erhalten, nach denen eine Nachfrage besteht, beispielsweise nach fettem Rindfleisch oder nach magerem Rindfleisch. Europäische Rassen liefern Schlachtkörper, die typischerweise magerer als britische Rassen sind, weshalb sich der Kuh-/Kalb-Betrieb typischerweise je nach Veränderung der Nachfrage dem einen oder dem anderen zuwenden wird. Auch diese Betriebe wählen Zuchttiere auf der Grundlage von sichtbaren Eigenschaften, wie beispielsweise Körperbau, und von anekdotischen Eigenschaften, wie beispielsweise einer leichten Abkalbungsgeschichte, aus. Auch hier ist das Ziel wieder, Rinder bereitzustellen, die den höchsten Preis vom Endkäufer erzielen, wie beispielsweise dem Betreiber eines „Background"-Betriebs oder eines Feedlots.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Verbesserung der Effizienz bei der Vieherzeugung bereitzustellen. Bei einer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung umfasst ein derartiges Verfahren, Vieh, wie beispielsweise Rinder und Schweine, während ihrer Haltung in einer Fütterungseinrichtung gemäß des Genotyps individueller Stücke Vieh für die Einlagerung von Fett in Gruppen einzuteilen und die Tiere in jeder Gruppe anschließend einheitlich zu füttern.
  • Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren bereitzustellen, das die Erfüllung bestimmter Erwartungen in Bezug auf den Zuwachs an Körperfett umfasst. Bei einer Ausgestaltung wird die Homozygosität oder die Heterozygosität jedes Tiers im Hinblick auf Allele eines Gens ermittelt, welches ein adipozytenspezifisches Polypeptid, genannt Leptin, codiert und das im Folgenden mit ob bezeichnet wird und derartige Tiere auf der Grundlage des Genotyps, z. B. des ob-Genotyps, oder wahlweise des Phänotyps in Gruppen einteilt. Bei einer Ausgestaltung werden die Tiere nach dem Phänotyp, z. B. dem Körperbau, und dem Genotyp, z. B. der Homozygosität im Hinblick auf ein erstes ob-Allel, der Homozygosität im Hinblick auf ein zweites ob-Allel oder der Heterozygosität im Hinblick auf das erste und zweite ob-Allel, eingeteilt. Die Fütterung und sonstige Zusammenhaltung von Tieren in einer Gruppe getrennt von anderen Gruppen von Tieren und die gleichzeitige Beendigung der Fütterung der Tiere in der Gruppe wird aufrechterhalten, bis der mittlere Körperfettzustand der Tiere dieser Gruppe ein gewünschter Körperfettzustand ist.
  • Bei einer weiteren Ausgestaltung stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren für die Verwaltung von Rindern, die in ein Feedlot gehen, bereit, bei dem die Homozygosität oder die Heterozygosität von Tieren im Hinblick auf Allele des ob-Gens ermittelt wird und die Rinder entsprechend in drei Gruppen eingeteilt werden, von denen eine Gruppe homozygot im Hinblick auf ein erstes ob-Allel ist und daher die größte Neigung, Fett einzulagern, hat, eine zweite Gruppe homozygot im Hinblick auf ein zweites ob-Allel ist und daher die geringste Neigung, Fett einzulagern, hat, und eine dritte Gruppe heterozygot im Hinblick auf das erste und das zweite ob-Allel ist und daher eine zwischenliegende Neigung, Fett einzulagern, hat. Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein derartiges Verfahren bereitzustellen, wobei die drei Gruppen weiter nach Gewicht oder Körpergröße unterteilt sind.
  • Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren bereitzustellen, welches für Gruppen von Tieren, die die geringste genetische Prädisposition haben, Fett zu erzeugen, eine Fütterung umfasst, mit der ein Tierschlachtkörper erzielt wird, der ein niedriges mittleres Körperfett hat.
  • Eine weitere Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung stellt ein Verfahren für Großhändler bereit, mit dem die Vorhersagbarkeit der Fetteinlagerung in Gruppen von eingekauftem Vieh erhöht werden kann. Insbesondere ermöglicht es diese Ausgestaltung den Kuh-/Kalb-Betrieben, genauer auf Marktsignale aus den Feedlots zu reagieren, indem sie Tiere erzeugen, die eine größere oder geringere genetische Prädisposition zur Fetteinlagerung haben.
  • Bei dem Verfahren nach der vorliegenden Erfindung werden individuelle Tiere aus Gruppen von Tieren, die in Fütterungseinrichtungen aufgenommen werden, in Gruppen eingeteilt, herkömmlicherweise auf der Grundlage von Gewicht und Körperbau und zusätzlich auf der Grundlage des ob-Genotyps. Vorzugsweise und am effizientesten werden die Tiere getestet, um eine Homozygosität oder Heterozygosität im Hinblick auf Allele des ob-Gens bei ihrer Aufnahme in der Fütterungseinrichtung zu ermitteln, und werden dann mit geringfügiger Unterbrechung des normalen Stroms von Tieren durch die Einrichtung in Gruppen eingeteilt. Werden Tiere aus derartigen Gruppen unter einheitlicher Ernährung zusammengehalten, weisen sie eine größere Einheitlichkeit in Bezug auf den Körperfettzustand zu jedem beliebigen bestimmten Zeitpunkt nach einer derartigen Einteilung auf, als sie Tiere aufweisen, die mittels gegenwärtiger Praktiken in Gruppen eingeteilt werden.
  • Individuelle Tiere innerhalb einer derartigen Gruppe erreichen einen gewünschten Körperzustand näher an dem Zeitpunkt, zu dem andere individuelle Tiere innerhalb der gleichen Gruppe den gewünschten Körperzustand erreichen. Eine derartige zeitliche Einheitlichkeit übersteigt diejenige, die Gruppen von ansonsten ähnlich angeordneten Tieren aufweisen, die mittels gegenwärtiger Praktiken zur Einteilung in Gruppen zusammen gehalten und gefüttert werden.
  • Es ist vorteilhaft, Rinder zum Erreichen einer hohen Fettklasse zu füttern, wenn sie genetisch am stärksten für die Einlagerung von Fett prädisponiert sind (im Folgenden TT-Rinder genannt, d. h. Rinder, die homozygot im Hinblick auf den T-SNP sind). Was die Rinder betrifft, die genetisch am wenigsten für die Einlagerung von Fett prädisponiert sind (im Folgenden CC-Rinder genannt, d. h. Rinder, die homozygot im Hin blick auf den C-SNP sind), so ist es vorteilhaft, diese Rinder so zu füttern, dass sie eine niedrigere Fettklasse oder eine magere Klasse erreichen, als sie länger zu füttern, um eine hohe Fettklasse zu erreichen. Die Rinder, die mit ihrer genetischen Prädisposition für die Einlagerung von Fett dazwischenliegen (im Folgenden CT-Rinder genannt, d. h. Rinder, die heterozygot im Hinblick auf den SNP sind), können länger gefüttert werden, um eine hohe Fettklasse zu erreichen, oder kürzer, um eine magere Klasse zu erreichen, je nach Überlegungen, wie Marktpreise, Preistendenzen, Futterkosten, Verfügbarkeit weiterer Mastrinder, die zu dem Feedlot gebracht werden können, und anderen ähnlichen externen Überlegungen. Gelegentlich können derartige externe Überlegungen vorschreiben, dass CC-Rinder im Hinblick auf eine Fettklasse gefüttert werden sollten, jedoch wird dies meistens so ineffizient sein, dass eine derartige Fütterung nicht kostengünstig wäre.
  • Ein weiterer Vorteil der Fütterung von CC-Rindern im Hinblick auf eine magere Klasse würde von dem Großhändler, der die Rinder kauft, in die Realität umgesetzt werden. Großhändler erhalten Aufträge für fettes Rindfleisch und für mageres Rindfleisch. Gegenwärtig sind Großhändler, die einen Auftrag für Rindfleisch der Fettklasse AAA erhalten, sehr häufig gezwungen, eine beträchtlich höhere Anzahl an Rindern zu kaufen, als sie tatsächlich benötigen, um zu gewährleisten, dass sie über eine ausreichende Anzahl an Schlachtkörpern der hohen Fettklasse AAA verfügen, um den Auftrag zu erfüllen. Folglich verfügen sie über einen Überschuss an Rindfleisch der mageren Klasse AA oder A, das sie zu ermäßigten Preisen verkaufen. Wäre ein Großhändler zuversichtlich, dass er beim Kauf einer bestimmten Anzahl von marktreifen TT-Rindern 55% bis 65% Prozent der Klasse AAA erhalten würde, könnte er den Auftrag für die Klasse AAA mit weniger Rindern erfüllen und den Bedarf an Rindfleisch der mageren Klasse AA ordnungsgemäß aus CT- oder CC-Tieren decken, die für eine magerere Klasse gefüttert worden sind. CT-Rinder waren ein wenig gemischter, jedoch ist es vorhersehbar, dass CC-Rinder derart effizient gefüttert werden könnten, dass 80% oder mehr eine magere Klasse erreichen würden.
  • Es ist anzumerken, dass in dieser Offenbarung und insbesondere in den Ansprüchen Begriffe, wie „(er/sie/es) umfasst", „(ist) umfasst", „umfassend" und dergleichen, die ihnen nach US-Patentrecht zugewiesene Bedeutung haben können; z. B. können sie „(er/sie/es) enthält", "(ist) enthalten", „einschließlich" und dergleichen bedeuten; und Begriffe, wie „im Wesentlichen bestehend aus" und „(er/sie/es) besteht im Wesentlichen aus", haben die ihnen nach US-Patentrecht zugeschriebene Bedeutung, z. B. berücksichtigen sie Elemente, die nicht ausdrücklich genannt werden, schließen aber Elemente aus, die dem Stand der Technik entsprechen oder die eine grundlegende oder neuartige Eigenschaft der Erfindung betreffen.
  • Diese und andere Aufgaben, Eigenschaften und Vorteile der Erfindung werden in der nachfolgenden detaillierten Beschreibung der Erfindung noch offensichtlicher, wenn sie in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen und Ansprüchen gesehen werden, die beispielhaft die Grundsätze dieser Erfindung veranschaulichen.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnung
  • Eine vollständige und befähigende Offenbarung der vorliegenden Erfindung, einschließlich der besten Ausführung derselben, ist für den Fachmann insbesondere im Rest der Spezifikation niedergelegt, einschließlich der Bezugnahme auf die beiliegenden Figuren, wobei:
  • 1 die Wachstumskurve von Produktionstieren, wie beispielsweise Geflügel, Schweinen, Schafen und Rindern, veranschaulicht, wobei die Wachstumsphase gegen das Gewicht des Tieres aufgetragen ist.
  • Detaillierte Beschreibung
  • Weitere Aufgaben, Eigenschaften und Aspekte der vorliegenden Erfindung sind in der nachfolgenden detaillierten Beschreibung offenbart oder werden aus dieser offensichtlich. Für den Fachmann versteht es sich, dass die vorliegende Erörterung lediglich eine Beschreibung von beispielhaften Ausgestaltungen ist und nicht die weiter reichenden Aspekte der vorliegenden Erfindung einschränken soll, die in der beispielhaften Konstruktion verkörpert sind. In der Tat wird es für Fachleute offensichtlich sein, dass verschiedene Modifizierungen und Abänderungen bei der vorliegenden Erfindung vorgenommen werden können, ohne dass der Umfang oder Geist der Erfindung verlassen wird. Beispielsweise können Eigenschaften, die als Teil einer Ausgestaltung veranschaulicht oder beschrieben sind, bei einer anderen Ausgestaltung verwendet werden, um eine weitere Ausgestaltung zu ergeben. Die vorliegende Erfindung soll derartige Modifizierungen und Abänderungen abdecken, die innerhalb des Umfangs der im Anhang aufgeführten Ansprüche und deren Äquivalente liegen.
  • Der Einfachheit halber sind Begriffe, die in der Spezifikation, den Beispielen und den im Anhang aufgeführten Ansprüchen verwendet werden, im vorliegenden Dokument wie folgt zusammengefasst:
    Der Begriff „Tier" wird im vorliegenden Dokument so verwendet, dass er alle Wirbeltiere, ausschließlich Menschen, einschließt. Er schließt außerdem ein individuelles Tier in allen Stadien der Entwicklung, einschließlich der embryonalen und fötalen Stadien, ein.
  • Im vorliegenden Dokument wird der Begriff „Produktionstiere" austauschbar mit „Vieh" verwendet; er bezieht sich im Allgemeinen auf Tiere, die in erster Linie zu Nahrungszwecken aufgezogen werden. Solche Tiere umfassen beispielsweise Rinder (Bovidae), Schafe (Ovidae), Schweine ((Anm.d.Ü.: keine Unterscheidung zwischen „porcine" und „swine" im Deutschen)), Geflügel (aviär) und dergleichen, sind jedoch nicht darauf beschränkt.
  • Im vorliegenden Dokument wird der Begriff „Kuh" oder „Rind" im Allgemeinen verwendet, um auf ein Tier mit Bovidae-Abstammung jeglichen Alters zu verweisen. Austauschbare Begriffe umfassen „Rind", „Kalb", „Ochse", „Bulle", „Färse" und dergleichen.
  • Der Begriff „aviär" wird im vorliegenden Dokument als Verweis auf jegliche Art, Unterart oder Rasse von Organismen der taxonomischen Klasse der Vögel (Ava) verwendet, einschließlich, aber nicht ausschließlich solcher Organismen wie Hühner, Truthähne, Enten, Gänse, Schnepfen, Fasane, Papageien, Finken, Falken, Krähen und Laufvögel, einschließlich Strauße, Emus und Kasuare.
  • Im vorliegenden Dokument wird der Begriff „Schwein" oder ((Anm.d.Ü.: entsprechende Ergänzung fehlt im EN)) im Allgemeinen verwendet, um auf ein Tier mit schweinischer Abstammung jeglichen Alters zu verweisen. Austauschbare Begriffe umfassen „Ferkel", „Sau" oder dergleichen.
  • Im vorliegenden Dokument wird der Begriff „Genom" verwendet, um auf das gesamte genetische Material in den Chromosomen eines bestimmten Organismus zu verweisen. Seine Größe wird im Allgemeinen als die Gesamtanzahl der Basenpaare angegeben. Innerhalb des Genoms bezieht sich der Begriff „Gen" auf eine geordnete Sequenz von Nukleotiden, die an einer bestimmten Stelle auf einem bestimm ten Chromosom angeordnet sind, das ein spezifisches funktionelles Produkt (z. B. ein Protein oder ein RNA-Molekül) codiert. Beispielsweise ist es bekannt, dass das Protein Leptin von dem ob-Gen (obese-Gen) codiert wird und bei der Regulierung von Appetit, Grundumsatz und Fetteinlagerung beteiligt zu sein scheint. Im Allgemeinen sind die genetischen Eigenschaften eines Tieres, wie sie durch die Nukleotidsequenz seines Genoms definiert sind, als „Genotyp" bekannt, während die physischen Eigenschaften des Tieres als „Phanotyp" beschrieben werden.
  • Im vorliegenden Dokument wird der Begriff „Locus" oder „Loci" verwendet, um auf den Ort eines Gens auf einem Chromosom zu verweisen. Genpaare, die auch als „Allele" bekannt sind, steuern Erbeigenschaften jeweils an der gleichen Stelle auf einem Chromosomenpaar. Diese Allele, die auch als „Allelotyp" eines Tieres beschrieben werden können, können in der Expression dieser Eigenschaft sowohl dominant als auch rezessiv sein. In jedem Fall heißt es, dass das Individuum im Hinblick auf die von diesem Genpaar gesteuerte Eigenschaft homozygot ist. Besteht das Genpaar (Allele) aus einer dominanten und einer rezessiven Eigenschaft, ist das Individuum im Hinblick auf die von dem Genpaar gesteuerte Eigenschaft heterozygot.
  • Der Begriff „Nukleotid" bezieht sich im Allgemeinen auf eine DNA- oder RNA-Untereinheit, die aus einer Stickstoffbase (Adenin, Guanin, Thymin oder Cytosin bei der DNA, Adenin, Guanin, Uracil oder Cytosin bei der RNA), einem Phosphatmolekül und einem Zuckermolekül (Desoxyribose bei der DNA und Ribose bei der RNA) besteht. Tausende von Nukleotiden sind miteinander verknüpft, um ein DNA-((Anm.d.Ü.: im EN hier „NDA")) oder RNA-Molekül zu bilden. Ein „Einzelnukleotid-Polymorphismus" oder SNP wird im vorliegenden Dokument verwendet, um auf den am weitesten verbreiteten Typ der genetischen Variation in einem Gen zu verweisen, die in einer Veränderung an einer einzelnen Base in einem DNA-Molekül besteht. Ein Beispiel für ein SNP ist die Cytosin-Thymin-Transition (C-T-Transition) im Exon 2 des ob-Gens, entsprechend einer Substitution von Arginin (ARG) durch Cystein (CYS) im Leptin-Polypeptid (Buchanan et al. (2002)).
  • Im vorliegenden Dokument wird der Begriff „Protein" verwendet, um auf ein großes Molekül zu verweisen, das aus einer oder mehreren Ketten von Aminosäuren in einer spezifischen Reihenfolge besteht. Die Reihenfolge wird durch die Basensequenz von Nukleotiden in dem Gen, welches das Protein codiert, bestimmt. Proteine werden für den Aufbau, die Funktion und die Regulierung der Zellen, Gewebe und Organe des Körpers benötigt. Jedes Protein hat eine einzigartige Funktion.
  • Eine typische Wachstumskurve für Produktionstiere ist in 1 veranschaulicht. Gegenwärtige Produktionspraktiken unterscheiden sich in den speziellen Industrien in Bezug auf den Punkt in der Kurve, an dem das Tier als schlachtreif gilt. Nach gegenwärtiger Praxis werden Geflügel und Schweine beispielsweise am Anfang von Phase drei geschlachtet, wo die Wachstumskurve anfängt, flach zu werden. In diesem Abschnitt der Kurve steigt der Betrag an Zeit und Futter, der erforderlich ist, um ein Pfund Zuwachs zu erzeugen, an, so dass ökonomische Aspekte vorschreiben, dass das Tier zu diesem Zeitpunkt geschlachtet und in der Fütterungseinrichtung durch ein Tier in der zweiten Phase ersetzt werden sollte, wo die Gewichtszunahme sehr viel schneller und effizienter in Bezug auf die Futterumwandlung erfolgt. Rinder werden nach gegenwärtiger Praxis dagegen weit in Phase drei geschlachtet. In Phase 3 lagern Rinder Fett ein, was dem Fleisch Schmackhaftigkeit verleiht. Gegenwärtig werden Rinder nach Gewicht und sichtbaren Anzeichen, wie beispielsweise Körpergröße und Zuchtmerkmalen, in Gruppen eingeteilt. Die Gruppe wird dann zusammen eingeschlossen, und von diesem Zeitpunkt an wird jedes Tier im Wesentlichen einheitlich gefüttert und anderweitig gehalten. Sobald ermittelt wird, dass der durchschnittliche Körperzustand der Gruppe ein gewünschter Körperzustand ist, werden alle Tiere in der Gruppe geschlachtet.
  • Bei der Rindererzeugung ist es beispielsweise bekannt, Ultraschallvorrichtungen zu verwenden, um das Rückenfett an einigen lebenden Tieren in dem Versuch zu messen, das intramuskuläre Fett vorherzusagen, um so besser beurteilen zu können, wann der gewünschte Körperfettzustand erreicht ist. Während es möglich ist, genaue Messungen des Rückenfetts am lebenden Tier vorzunehmen, ist es bekannt, dass Rückenfett nicht mit irgendeinem Grad an Genauigkeit in Bezug auf intramuskuläres Fett übereinstimmt, das durch das Fleisch marmoriert ist und das anerkanntermaßen zur Schmackhaftigkeit beiträgt und somit einen Höchstpreis einbringt. Das tatsächliche intramuskuläre Fett kann erst genau geschätzt werden, nachdem das Tier geschlachtet worden ist und der Schlachtkörper des Tieres in Klassen eingestuft wird. Somit ist der Erfolg beschränkt, den Rindermäster bei der Bereitstellung von Schlachttieren, die die gewünschte Schmackhaftigkeitsklasse AAA erfüllen, erzielen können. Gegenwärtig füttert der Betreiber eines Feedlots alle Rinder in dem Versuch, auf die wirtschaftlichste Weise zu gewährleisten, dass die maximale Anzahl die optimalste Klasse, beispielsweise Klasse AAA, erzielt.
  • Der Genotyptest der Mastrinder in einer typischen Feedlot-Situation, der von dem vorliegenden Erfinder durchgeführt wurde, zeigte eine direkte Wechselbeziehung zwischen Genotyp und Fetteinlagerung. Die Rinder waren in herkömmlichen Pferchen eingeschlossen, wurden mit herkömmlichen Rationen gefüttert und wurden geschlachtet, sobald mit herkömmlichen Mitteln festgestellt wurde, dass sie marktreif waren. Die Rinder wurden getestet, um den Genotyp zu ermitteln, und wurden zum Versandort verfolgt, um die erzielte Schmackhaftigkeitsklasse zu ermitteln. Jeder Pferch enthielt eine Mischung aus nicht eingeteilten CC-, CT- und TT-Rindern.
  • Die Ergebnisse des ersten Tests (Test 1) zeigten, dass von den 73 auf den Genotyp getesteten Hereford-Ochsen 36 CT-Tiere, 37 TT-Tiere und keine CC-Tiere waren. Bei der Schlachtung der 73 Rinder wurden 48,5% der TT-Schlachtkörper in die Klasse AAA eingestuft und 19,4% der CT-Schlachtkörper wurden in die Klasse AAA eingestuft.
  • In Test 2 wurden 50 gekreuzte Charolais-Angus-Ochsen auf den Genotyp getestet; es wurde ermittelt, dass 9 CC-Tiere, 28 CT-Tiere und 13 TT-Tiere waren. Bei der Schlachtung wurden 62% der TT-Schlachtkörper in die Klasse AAA eingestuft, 29% der CT-Schlachtkörper wurden in die Klasse AAA eingestuft, und 11% der CC-Schlachtkörper wurden in die Klasse AAA eingestuft.
  • In Test 3 wurden 13 Charolais-Rinder in jeweils 5 Pferchen oder insgesamt 65 Tiere auf den Allelotyp getestet. Von den 65 Rindern waren 29 CC-Tiere, 24 waren CT-Tiere, und 12 waren TT-Tiere. Der Züchtungsgrad bei den 65 Rindern war hoch. Bei der Schlachtung wurden 58,3% der TT-Schlachtkörper in die Klasse AAA eingestuft, 45,5% der CT-Schlachtkörper wurden in die Klasse AAA eingestuft, und 38,5% der CC-Schlachtkörper wurden in die Klasse AAA eingestuft.
  • Bei dem Verfahren nach der vorliegenden Erfindung ist es denkbar, Produktionstiere nach ihrem Genotyp oder insbesondere ihrem Allelotyp in Gruppen einzuteilen, zusätzlich zu der Verwendung von phänotypischen Kriterien, die gegenwärtig bei der Feedlot-Praxis eingesetzt werden. Beispielsweise würden bei einer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung Betreiber eines Feedlots, die gegenwärtig Rinder neben anderen phänotypischen Eigenschaften nach Größe und Körperbau in Gruppen einteilen, Tiere nach ihrem Allelotyp, d. h. CC, TC oder TT, einteilen, der der Neigung des Tiers, Fett einzulagern, entspricht, um die Erzeugung effizienter zu verwalten. Somit verfügt der Viehmäster über Möglichkeiten für beachtliche ökonomische Faktoren bei der Vieherzeugung.
  • Gegenwärtig gibt der Viehmäster allen seinen Rindern das gleiche Futter, wobei die gleichen Kosten für jedes Tier anfallen, und typischerweise werden bei hervorragenden Verwaltungspraktiken vielleicht 40% eine optimale Klasse, wie beispielsweise AAA, erreichen und den Höchstpreis für die Schmackhaftigkeitsklasse erzielen. Unter diesen wird eine signifikante Anzahl überschüssiges Fett aufweisen und somit eine niedrigere Ertragsklasse erreichen.
  • Der Rest der Rinder, also 60%, wird eine niedrigere Klasse als AAA erreichen und somit einen niedrigeren Preis erzielen, obwohl die Feedlot-Kosten, die für den Viehmäster anfallen, im Wesentlichen für diese Rinder, die eine niedrigere Klasse erreichen, die gleichen sind. Die Einteilung und Fütterung der Rinder nach dem Genotyp und insbesondere dem Allelotyp ermöglicht es dem Viehmäster, jede Gruppe im Hinblick auf eine Optimierung der Verwaltungsstrategien und eine Erhöhung des Gewinns unterschiedlich zu behandeln.
  • Beispielsweise hat nach einer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung eine Gruppe CC-Rinder die geringste Neigung, Fett einzulagern, so dass es profitabler sein könnte, diese Gruppe früher in der Wachstumskurve, am Anfang von Phase 3, wo die Wachstumskurve flach wird, zu schlachten, da sie die geringste Chance haben, die Fettanforderungen für die beste Klasse oder Klasse AAA zu erfüllen. Eine derartige frühzeitig geschlachtete Gruppe hätte einen sehr hohen Anteil an mageren Schlachtkörpern, und diese Vorhersagbarkeit könnte selbst Höchstpreise von Großhändlern erzielen, die versuchen, Aufträge für magere Schlachtkörper zu erfüllen. Andererseits wird eine Gruppe TT-Rinder die größte Neigung, Fett einzulagern, aufweisen, so dass es profitabler wäre, diese länger im Futter stehen zu lassen, da es vorhersagbar ist, dass ein hoher Anteil ausreichend intramuskuläres Fett einlagern würde, so dass der Schlachtkörper die Klasse AAA erreichen und somit einen Höchstpreis erzielen würde. Ebenso wird der Betreiber des Feedlots, der weiß, dass CT-Rinder Fett mit einer zwischenliegenden Geschwindigkeit einlagern, diese Gruppe auch effizienter und profitabler verwalten können.
  • Es ist denkbar, dass ungeachtet der Erwünschtheit und des für einen bestimmten Körperfettzustand zu einem beliebigen gegebenen Zeitpunkt gezahlten Höchstpreises die Bereitstellung einer einheitlicheren Gruppe, die vorhersagbar fett oder mager ist, für den Großhändler dem Viehmäster die Möglichkeit geben wird, in Relation zu den weniger einheitlichen Gruppen von gegenwärtigen erhältlichen Rindern einen Höchstpreis zu fordern und zu erhalten. Der Großhändler wird in der Lage sein, eine größere Anzahl von Rindern mit einem Körperfettzustand, den er tatsächlich benötigt, zu kaufen, während er insgesamt weniger Rinder kauft. Der Großhändler kann somit sehr viel besser seine Bestände verwalten und die Überschüsse an Schlachtkörpern mit weniger erwünschten Körperfettzuständen reduzieren, die normalerweise zu einem ermäßigten Preis verkauft würden.
  • Somit stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren bereit, das bei einer Ausgestaltung die Bestände an Schlachtkörpern bei Rindfleischverpackungsprozessen durch eine Verringerung der Gesamtanzahl der Rinder reduziert, die gekauft wurden, um eine gewünschte Anzahl an Schlachtkörpern mit einer gewünschten Klasse zu erhalten. Das Verfahren umfasst die Ermittlung, ob die für den Einkauf zur Verfügung stehenden Tiere TT-Tiere (d. h. homozygot im Hinblick auf das T-Allel des ob-Gens), CC-Tiere (d. h. homozygot im Hinblick auf das C-Allel des ob-Gens) oder CT-Tiere (d. h. heterozygot im Hinblick auf das T-Allel und das C-Allel des ob-Gens) sind. Werden für die gewünschte Klasse fette Schlachtkörper benötigt, kauft der Großhändler TT-Tiere ein, und werden für die gewünschte Klasse magere Schlachtkörper benötigt, kauft der Großhändler CC-Tiere ein.
  • Die Vorhersagbarkeit der Fetteinlagerung ermöglicht es dem Betreiber des Feedlots, die für fette oder magere Schlachtkörper verfügbaren Höchstpreise zu berücksichtigen und seine Entscheidungen so zu fällen, dass er seine Erträge maximieren kann. Bei hohen Produktionskosten, beispielsweise bei hohen Futterkosten, kann der Betreiber des Feedlots von einer frühzeitigen Schlachtung profitieren. Bei niedrigen Kosten könnte es profitabler sein, später zu schlachten. Der Betreiber des Feedlots kann den jeweiligen Körperfettzustand einer Gruppe von Tieren zu einem beliebigen gegebenen Zeitpunkt auf der Wachstumskurve genauer vorhersagen und somit seine Entscheidungen darüber, wann er eine bestimmte Gruppe schlachten soll, wirkungsvoller fällen.
  • Es ist außerdem mit dem Verfahren nach der vorliegenden Erfindung denkbar, dass Futterrationen so maßgeschneidert werden könnten, dass ein gewünschter Körperfettzustand für jede Gruppe spezifischer erreicht wird, indem im Allgemeinen der Genotyp und insbesondere der TT-/CC-/CT-Allelotyp der Produktionstiere verwaltet wird.
  • Bei Tieren der gleichen Art, die im Wesentlichen das gleiche Alter und das gleiche Gewicht haben und bei denen weitere entscheidende Wachstumsfaktoren, wie beispielsweise Gesundheitszustand und Ernährung, gleichwertig sind, erreichen Tiere mit kleinerem Körperbau ein Reifestadium, wie es durch den Beginn der dritten Wachstumsphase beispielhaft dargestellt ist, zu einem früherem Zeitpunkt als Tiere mit größerem Körperbau. Daher zeigen sich wesentliche Leptineffekte in derartigen Tieren mit kleinerem Körperbau früher als bei Tieren mit größerem Körperbau.
  • Sind weitere entscheidende Wachstumsfaktoren, wie beispielsweise Gesundheitszustand und Ernährung, gleichwertig, erreicht eine Gruppe von Tieren der gleichen Art, die im Wesentlichen das gleiche Alter, das gleiche Gewicht und den gleichen Körperbau haben, das Reifestadium, das durch den Beginn der dritten Wachstumsphase beispielhaft dargestellt ist, zu einem im Wesentlichen einheitlicheren Zeitpunkt als eine ansonsten gleichwertige Gruppe von Tieren, deren individuelle Mitglieder nicht im Wesentlichen den gleichen Körperbau haben. Sind also andere entscheidende Wachstumsfaktoren gleichwertig, beginnen wesentliche Leptineffekte sich zu einem einheitlicheren Zeitpunkt in Tieren einer Gruppe zu zeigen, die auf der Grundlage des Körperbaus eingeteilt sind, als in Tieren einer Gruppe, die nicht auf diese Weise eingeteilt ist.
  • Es ist wichtig zu bemerken, dass die Einteilung ansonsten ähnlicher Tiere auf der Grundlage der Körpergröße ein genaueres Mittel zur Erreichung der Einheitlichkeit des Körperzustands ist als die Einteilung ansonsten ähnlicher Tiere auf der Grundlage des Körpergewichts. Gegenüber Tieren mit großem Körperbau erreichen Tiere mit kleinem Körperbau, die im Wesentlichen das gleiche Alter und Gewicht haben, die dritte Wachstumsphase früher, beginnen signifikante Körperfettmengen früher einzulagern und erreichen somit einen gewünschten Körperfettzustand früher. Haben individuelle auf diese Weise in Gruppen eingeteilte Tiere unterschiedliche ob-Genotypen, werden sich wesentliche Zeichen eines derartigen Unterschieds zu im Wesentlichen einheitlichen Zeitpunkten zeigen. Bei Tieren, die im Wesentlichen das gleiche Gewicht und den gleichen Körperbau haben, werden TT-Tiere in der dritten Wachstumsphase Fett schneller einlagern als CT-Tiere, und ob-Heterozygoten werden in der dritten Wachstumsphase Fett schneller einlagern als CC-Tiere.
  • Eine Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung stellt ein Verfahren bereit, welches es ermöglicht, in einer kommerziellen Viehfütterungs- und -endmasteinrichtung eine größere Effizienz zu erreichen, indem ein Verfahren bereitgestellt wird, das die Ermitt lung der genetischen Prädisposition jedes Tiers, Fett einzulagern, umfasst, indem der ob-Genotyp ermittelt wird und individuelle Tiere auf der Grundlage des ob-Genotyps in Untergruppen eingeteilt werden. Somit ermöglicht es die Verwendung des Verfahrens nach der vorliegenden Erfindung einem Betreiber, eine Viehgruppe zu erzeugen, die eine Vielzahl von individuellen Tieren der gleichen Art umfasst, wobei ein mittlerer Körperfettzustand der individuellen Tiere ein gewünschter Körperzustand ist und wobei die tatsächlichen Körperfettzustände der individuellen Tiere einheitlich verbessert werden.
  • Das Verfahren nach der vorliegenden Erfindung stellt außerdem für einen Großhändler eine einheitlichere Gruppe bereit, die vorhersagbar fett oder mager ist, wodurch der Betreiber des Feedlots zuverlässig die Möglichkeit erhält, in Relation zu weniger einheitlichen Gruppen von gegenwärtig erhältlichen Rindern einen Höchstpreis zu verlangen und zu erhalten. Beispielsweise wird der Großhändler nach einer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung in der Lage sein, eine größere Anzahl Rinder mit einem Körperfettzustand, den er tatsächlich benötigt, zu kaufen, während er insgesamt weniger Rinder kauft. Der Großhändler kann somit viel besser in der Lage sein, seine Bestände zu verwalten, indem er Überschüsse an Schlachtkörpern mit weniger wünschenswerten Körperfettzuständen reduziert, die normalerweise zu einem ermäßigten Preis verkauft würden. Die Vorhersagbarkeit der Fetteinlagerung ermöglicht es dem Betreiber des Feedlots, die für fette oder magere Schlachtkörper erzielbaren Höchstpreise zu berücksichtigen und seine Entscheidungen so zu fällen, dass er die Erträge für jede Gruppe maximieren kann. Bei hohen Kosten in dem Feedlot, beispielsweise bei hohen Futterkosten, kann der Betreiber von einer frühzeitigen Schlachtung profitieren. Bei niedrigen Kosten könnte es profitabler sein, später zu schlachten. Der Betreiber des Feedlots kann mit Hilfe des Verfahrens nach der vorliegenden Erfindung den jeweiligen Körperfettzustand einer Gruppe von Tieren zu einem beliebigen gegebenen Zeitpunkt auf der Wachstumskurve genauer vorhersagen und somit seine Entscheidungen darüber, wann er eine bestimmte Gruppe schlachten soll, wirkungsvoller fällen.
  • Es ist außerdem denkbar, dass bei einer starken Nachfrage nach Rindfleisch der höchsten Klasse, wie beispielsweise AAA, die Betreiber des Feedlots einen ersten Preis für Rinder zahlen, die im Hinblick auf des T-Allel des ob-Gens homozygot sind, und einen unter dem ersten Preis liegenden zweiten Preis für Rinder zahlen, die im Hinblick auf das T-Allel und das C-Allel des ob-Gens heterozygot sind, und einen unter dem zweiten Preis liegenden dritten Preis für Rinder zahlen, die im Hinblick auf das C-Allel des ob-Gens homozygot sind. Darüber hinaus können Großhändler für Rinder auf der Grundlage von nach Genotyp vorhergesagten Schlachtkörperklassen Höchstpreise festsetzen.
  • Die oben angegebenen Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung werden erreicht, indem eine Gruppe von individuellen Tieren mit im Wesentlichen gleichem Gewicht und gleichem Körperbau erfasst wird, die einen niedrigeren Anteil an Körperfett aufweisen, als es für die beispielhafte Darstellung des gewünschten Körperfettzustands nötig ist. Vor oder bei der Erfassung einer derartigen Gruppe am Standort der Viehfütterungseinrichtung wird ermittelt, ob das Tier im Hinblick auf das T-Allel des ob-Gens homozygot, im Hinblick auf das C-Allel des ob-Gens homozygot oder im Hinblick sowohl auf das T-Allel als auch das C-Allel heterozygot ist.
  • Es kann eine Gewebeprobe, die chromosomale DNA enthält, von jedem individuellen Tier genommen werden, um den ob-Genotyp zu ermitteln. Es können bekannte Mittel verwendet werden, um die Tierzellen aufzubrechen und die Tiergewebeproben unter Aufrechterhaltung der Unversehrtheit der chromosomalen DNA in derartigen Gewebeproben zu verarbeiten. Standardwerke der Molekularbiologie, wie beispielsweise Sambrook et al., Hrsg. „Molecular Cloning: A Laboratory Manual", 2. Ausg., Cold Spring Harbor Press (1989), können für die Erstellung geeigneter Protokolle zur Isolierung der DNA-Proben aus den bevorzugten Geweben herangezogen werden. Es sollte jedoch beachtet werden, dass die Wahl eines geeigneten Gewebes oder einer geeigneten Probe für die Isolierung von DNA, die für die Ermittlung des ob-Genotyps geeignet ist, von mehreren Faktoren abhängt, einschließlich der Leichtigkeit, die Probe aus dem Tier und die in der Probe vorhandene DNA-Menge zu erhalten. Bevorzugte Gewebe umfassen Haare, Epithelzellen, Blut, Abstriche aus Nase und Vagina und dergleichen, sind aber nicht darauf beschränkt.
  • Jede Probe wird mit herkömmlichen Verfahren so verarbeitet, dass die chromosomale DNA gereinigt oder teilweise gereinigt wird. Die gereinigte DNA wird anschließend analysiert, um mit Hilfe von Verfahren, die dem Fachmann in Molekularbiologie bekannt sind, in derselben das Vorhandensein eines Wildtypallels des ob-Gens und eines mutierten Allels des ob-Gens zu unterscheiden. Jedes beliebige Verfahren zur Ermittlung des Genotyps kann für die Ermittlung des ob-Genotyps bei der vorliegenden Erfindung verwendet werden. Derartige Verfahren umfassen, sind aber nicht beschränkt auf DNA-Sequenzierung, RFLP-Analyse, Mikrosatellitenanalyse, Polymerasekettenreaktion (PCR), Ligasekettenreaktion (LCR), Amplimersequenzie rung, Nukleinsäurehybridisierung, FREI-basierte Hybridisierungsanalyse, Größenchromatographie (z. B. Kapillar- oder Gelchromatographie), Hochdurchsatz-Screening, Massenspektroskopie und Fluoreszenzspektroskopie, wobei diese Verfahren dem Fachmann alle bekannt sind. Insbesondere sind Verfahren für die Ermittlung von Nukleotid-Polyphormismen, speziell Einzelnukleotid-Polymorphismen, in den US-Patenten Nr. 6,514,700 , 6,503,710 , 6,468,742 , 6,448,407 , 6,410,231 , 6,383,756 , 6,358,679 , 6,322,980 , 6,316,230 und 6,287,766 beschrieben und von Chen und Sullivan, Pharmacogenomics J 2003;3(2): 77–96 im Überblick dargestellt.
  • Ein herkömmliches Mittel zur Erkennung von Allelen ist die Mismatch-PCR-RFLP-Strategie. Beispielsweise führt bei Anwendung auf eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung die Amplifizierung des Exon 2 des ob-Gens mit synthetischem Oligonukleotid-Primer und anschließendem Aufschluss des amplifizierten DNA-Produkts durch Restriktionsendonuklease mit Hilfe von Kpn 21 zu einem Schnitt des dem C-Allel des ob-Gens entsprechenden Amplimers, aber das dem T-Allel entsprechende Amplimer wird nicht geschnitten. Die Genotypisierung des Genotyps kann durch Tests bei der Aufnahme in einer Fütterungseinrichtung oder zu jedem beliebigen Zeitpunkt im Leben des Tiers durchgeführt und aufgezeichnet werden, bequemerweise auf einer Ohrmarke oder dergleichen, die sich mit dem Tier bewegt, so dass sie ohne Weiteres verfügbar ist.
  • Nach Ermittlung des Genotyps werden individuelle Tiere nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung in Gruppen eingeteilt, wobei jedes Tier den gleichen ob-Genotyp hat, d. h. ob (ein TT-Tier), ob (ein CT-Tier) oder ob+ (ein CC-Tier). Die Tiere jeder Gruppe werden so zusammen gehalten und gefüttert, dass die Umwelt-, Gesundheits-, Ernährungs- und anderen Bedingungen und Bedürfnisse aller derartigen Tiere in einem im Wesentlichen gleichwertigen Ausmaß und durch im Wesentlichen gleichwertige Mittel aufrechterhalten und erfüllt werden. Da ein TT-Tier eine erhöhte Geschwindigkeit der Körperfetteinlagerung im Vergleich zu einem CT-Tier aufweist, welches wiederum eine erhöhte Geschwindigkeit der Körperfetteinlagerung im Vergleich zu einem CC-Tier aufweist, sind Betreiber von Feedlots in der Lage, jede Gruppe in Hinsicht auf eine Optimierung von Verwaltungsstrategien und eine Erhöhung des Gewinns unterschiedlich zu behandeln.
  • Die Erfindung stellt außerdem ein Verfahren zur Züchtung von Vieh mit einer Neigung bereit, Körperfett proportional zu dem Gesamtkörpergewicht mit einer Geschwindigkeit einzulagern, die (i) vorhersagbar ist, (ii) entweder über oder unter derjenigen anderer Stücke Vieh der gleichen Art liegt, wenn ein derartiges individuelles Stück Vieh und derartige anderen individuellen Stücke Vieh unter im Wesentlichen gleichartigen Bedingungen gefüttert und gehalten werden, und (iii) einen im Wesentlichen ähnlichen Zeitverlauf wie bei Tieren gleicher oder ermittelbar ähnlicher Abstammung besitzt. Diese Aufgabe wird gelöst, indem männliches und weibliches Vieh der gleichen Art und mit dem gleichen bekannten Körperbau oder Keimgewebe davon erfasst wird, von jedem oben erwähnten Tier eine Gewebeprobe entnommen wird, die chromosomale DNA enthält, und jede Gewebeprobe mit den oben beschriebenen Mitteln oder mit gleichwertigen in der Technik bekannten Mitteln genotypisiert wird. Individuelle männliche und weibliche Stücke Vieh werden zur Züchtung miteinander auf der Grundlage von Körperbau und Genotyp so ausgewählt, dass:
    • (a) für Nachkommenschaftstiere mit großem, zwischenliegendem oder kleinem Körperbau, die relativ zueinander bei Reife ein höheres, zwischenliegendes oder niedrigeres Gesamtkörpergewicht aufweisen, mit einem brauchbaren Grad an Sicherheit vorhergesagt werden kann, dass sie durch Paarung von Elterntieren mit großem, zwischenliegendem beziehungsweise kleinem Körperbau erzeugt werden können,
    • (b) CC- oder TT- oder CT-Nachkommenschaft (für die mit einem brauchbaren Grad an Sicherheit vorhergesagt werden kann, dass sie relativ zueinander niedrigere, höhere oder zwischenliegende Geschwindigkeiten der Körperfetteinlagerung in der dritten Wachstumsphase einer derartigen Nachkommenschaft aufweisen) durch Paarung von Elterntieren mit bekannten ob-Genotypen nach bekannten Vererbungsgrundsätzen erzeugt werden kann, und
    • (c) durch Auswählen von Elterntieren auf der gemeinsamen Grundlage von Körperbau und ob-Genotyp eine Vielfalt an Nachkommenschaft erzeugt werden kann, für die mit einem brauchbaren Grad an Sicherheit nach bekannten Vererbungsgrundsätzen vorhergesagt werden kann, dass sie, wenn sie im Wesentlichen unter im Wesentlichen gleichwertigen Bedingungen gefüttert und gehalten werden, einen gewünschten Körperfettzustand mit einer relativ größeren zeitlichen Einheitlichkeit als Tiere erreichen, die nach bestehenden Zuchtprotokollen ausgewählt werden.
  • Die Nachkommenschaft von TT- oder CT-Elterntieren wird eine Neigung haben, während des Wachstums Körperfett mit einer höheren Geschwindigkeit als der durchschnittlichen Geschwindigkeit der Körperfetteinlagerung bei anderen individuellen Stücken Vieh der gleichen Art und des gleichen Alters einzulagern, die unter im Wesentlichen gleichwertigen Bedingungen gehalten, aber nach anderen Protokollen gezüchtet werden, unter die CC-Tiere fallen würden. Mit Ansteigen des Vorkommens des T-Alleis bei der Nachkommenschaft steigt auch die Neigung der Nachkommenschaft, Fett einzulagern, an.
  • Ferner kann, nachdem einmal der ob-Genotyp einer bestimmten Nachkommenschaft auf der Grundlage des ob-Genotyps der Eltern bekannt ist, was durch Ermittlung des ob-Genotyps der Nachkommenschaft bestätigt werden kann, eine weitere Nachkommenschaft eines bestimmten Genotyps nach den erfindungsgemäßen Verfahren propagiert werden. Somit ist ein zusätzlicher Nutzen der vorliegenden Erfindung die selektive Züchtung eines bestimmten ob-Genotyps, nachdem die ob-Genotypen der Eltern ermittelt worden sind, d. h. nach den Grundsätzen der Mendelschen Vererbungslehre.
  • Die vorstehenden Äußerungen sind nur als die Grundsätze der Erfindung veranschaulichend zu verstehen. Da ferner für Fachleute leicht zahlreiche Änderungen und Modifizierungen denkbar sind, ist es nicht wünschenswert, die Erfindung auf den genauen aufgezeigten und beschriebenen Vorgang zu beschränken, und dementsprechend sollen alle derartigen geeigneten Änderungen oder Modifizierungen des Vorgangs, auf die zurückgegriffen werden kann, unter den Umfang der in den Ansprüchen niedergelegten Erfindung fallen.
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Claims (13)

  1. Verfahren zur Erzeugung von Viehuntergruppen der gleichen Art aus einer Gruppe von Vieh der gleichen Art, welche die Untergruppen umfaßt, wobei die Tiere jeder Untergruppe ähnliche Körperfett-Prädispositionen aufweisen, bei dem man: a) die genetische Prädisposition jedes Tieres, Fett einzulagern, anhand der Ermittlung des ob-Genotyps ermittelt und b) die individuellen Tiere auf der Grundlage des ob-Genotyps in die Untergruppen einteilt, wobei die Ermittlung des ob-Genotyps die Erfassung eines ob-Genpolymorphismus umfaßt, wobei der ob-Genpolymorphismus ein Einzelnukleotid-Polymorphismus ist, und wobei die Ermittlung umfaßt, daß man ermittelt, ob das Tier ein TT-Tier ist, das im Hinblick auf das T-Allel des ob-Gens homozygot ist, ein CC-Tier ist, das im Hinblick auf das C-Allel des ob-Gens homozygot ist, oder ein CT-Tier ist, das im Hinblick auf das T-Allel und das C-Allel des ob-Gens heterozygot ist.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem man weiterhin eine Gruppe von individuellen Tieren mit ähnlichem Körperbau und Gewicht erfaßt, deren mittlerer Körperfettzustand von dem gewünschten Körperzustand abweicht, wobei sich die Abweichung durch geringere Mengen an Körperfett, einschließlich intramuskuläres Fett und Rükkenfett, bei diesen individuellen Tieren veranschaulicht als bei einem Tier gewünscht ist, welches den gewünschten Körperzustand aufweist.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem man weiterhin die Tiere der Untergruppe zusammenhält und diese Tiere füttert, bis der mittlere Körperfettzustand von individuellen Tieren der Untergruppe der gewünschte Körperfettzustand ist.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Einteilen das Einteilen der individuellen Tiere auf wenigstens eine Untergruppe umfaßt, wobei die Tiere der Untergruppe: (i) TT-Tiere sind, die im Hinblick auf das T-Allel des ob-Gens homozygot sind, (ii) CC-Tiere sind, die im Hinblick auf das C-Allel des ob-Gens homozygot sind, oder (iii) CT-Tiere sind, die im Hinblick auf das T-Allel und das C-Allel des ob-Gens heterozygot sind.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, bei dem man weiterhin die individuellen Tiere in drei Untergruppen einteilt, wobei: (i) die Tiere einer ersten Untergruppe TT-Tiere sind, die im Hinblick auf das T-Allel des ob-Gens homozygot sind, (ii) die Tiere einer zweiten Untergruppe CC-Tiere sind, die im Hinblick auf das C-Allel des ob-Gens homozygot sind, und (iii) die Tiere einer dritten Untergruppe CT-Tiere sind, die im Hinblick auf das T-Allel und das C-Allel des ob-Gens heterozygot sind, und wobei man a) die Tiere der ersten Untergruppe gemeinsam und separat von den Tieren von anderen Untergruppen hält und die Tiere in der ersten Untergruppe einheitlich füttert, bis der mittlere Körperfettzustand von individuellen Tieren der ersten Untergruppe ein erster gewünschter Körperfettzustand ist, b) die Tiere der zweiten Untergruppe gemeinsam und separat von den Tieren von anderen Untergruppen halt und die Tiere in der zweiten Untergruppe einheitlich füttert, bis der mittlere Körperfettzustand von individuellen Tieren der zweiten Untergruppe ein zweiter gewünschter Körperfettzustand ist, und c) die Tiere der dritten Untergruppe gemeinsam und separat von den Tieren von anderen Untergruppen halt und die Tiere in der dritten Untergruppe einheitlich füttert, bis der mittlere Körperfettzustand von individuellen Tieren der dritten Untergruppe ein dritter gewünschter Körperfettzustand ist.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, wobei die ersten, zweiten und dritten gewünschten Körperfettzustände gleich sind.
  7. Verfahren zur Erzeugung einer Viehnachkommenschaft mit einer vorhersagbaren Neigung, Körperfett während des Wachstums einzulagern, bei dem man: a) die genetische Prädisposition von potentiellem männlichen Elternvieh und potentiellem weiblichen Elternvieh oder des Keimmaterials davon durch Ermitteln des ob-Genotyps ermittelt und b) auf der Grundlage des ob-Genotyps selektiv Individuen zwischen potentiellem männlichen Elternvieh und potentiellem weiblichen Elternvieh oder aus Keimmaterial davon züchtet, wodurch eine Viehnachkommenschaft mit einer vorhersagbaren Neigung zur Einlagerung von Körperfett während des Wachstums erhalten wird, wobei die Ermittlung des ob-Genotyps die Erfassung eines ob-Genpolymorphismus umfaßt, wobei der ob-Genpolymorphismus ein Einzelnukleotid-Polymorphismus ist, und wobei das Ermitteln der genetischen Prädisposition umfaßt, daß man ermittelt, ob das Tier ein TT-Tier ist, das im Hinblick auf das T-Allel des ob-Gens homozygot ist, ein CC-Tier ist, das im Hinblick auf das C-Allel des ob-Gens homozygot ist, oder ein CT-Tier ist, das im Hinblick auf das T-Allel und das C-Allel des ob-Gens heterozygot ist.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, welches weiterhin umfaßt, daß man potentielles männliches Elternvieh und potentielles weibliches Elternvieh der gleichen Art oder das Keimmaterial davon zusammenbringt, um die Propagierung von Nachkommenschaft zu ermöglichen.
  9. Verfahren nach Anspruch 7, wobei das selektive Züchten umfaßt, daß man (i) eine Viehnachkommenschaft mit einer ersten Neigung, Körperfett während des Wachstums einzulagern, erzeugt, indem man selektiv potentiell männliches Elternvieh und potentiell weibliches Elternvieh züchtet, wobei wenigstens ein Tier unter dem potentiellen Elternvieh ein TT-Tier ist und das/die andere/n Elterntier/e entweder (ein) TT-Tier(e) ist/sind, das/die im Hinblick auf das mutierte Allel des ob-Gens homozygot ist, oder (ein) CT-Tier(e) ist/sind, das/die im Hinblick auf das T-Allel und das C-Allel des ob-Gens heterozygot ist/sind, oder (ii) eine Viehnachkommenschaft mit einer zweiten Neigung, Körperfett während des Wachstums einzulagern, erzeugt, indem man selektiv potentielles männliches Elternvieh und potentielles weibliches Elternvieh züchtet, wobei wenigstens ein Tier unter dem potentiellen Elternvieh ein CC-Tier ist und das/die andere/n Elterntier(e) entweder (ein) CC-Tier(e) ist/sind, die im Hinblick auf das Wildtypallel des ob-Gens homozygot ist/sind, oder (ein) CT-Tier(e) ist/sind das/die im Hinblick auf das T-Allel und das C-Allel des ob-Gens heterozygot ist/sind.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, wobei die erste Neigung, Körperfett während des Wachstums einzulagern, eine größere Neigung ist als die zweite Neigung, Körperfett während des Wachstums einzulagern.
  11. Herstellungsverfahren, bei dem man ein individuelles Stück Vieh mit einem Genotyp für das Einlagern von Körperfett während des Wachstums und mit einem Phänotyp eines vorhersagbaren Körperbaus bei Reife züchtet, wobei man: (a) den Genotyp von einem potentiellen männlichen Elternvieh und einem potentiellen weiblichen Elternvieh oder von deren Keimmaterial ermittelt, indem man den ob-Genotyp davon ermittelt, (b) den Phänotyp für einen vorhersagbaren Körperbau von jedem potentiellen männlichen Elternvieh und jedem potentiellen weiblichen Elternvieh ermittelt, und (c) Individuen zwischen dem potentiellen männlichen Elternvieh und dem potentiellen weiblichen Elternvieh züchtet, um auf ein individuelles Vieh mit einem Genotyp zum Einlagern von Körperfett während des Wachstums und mit einem Phänotyp eines gewünschten Körperbaus zu selektionieren, wodurch ein individuelles Vieh mit einem Genotyp zum Einlagern von Körperfett während des Wachstums und mit einem Phänotyp eines vorhersagbaren Körperbaus bei Reife erhalten wird, wobei das Ermitteln des ob-Genotyps umfaßt, daß man einen ob-Genpolymorphismus erfaßt, wobei der ob-Genpolymorphismus ein Einzelnukleotid-Polymorphismus ist, und wobei das Ermitteln der genetischen Prädisposition umfaßt, daß man ermittelt, ob das Tier ein TT-Tier ist, das im Hinblick auf das T-Allel des ob-Gens homozygot ist, ein CC-Tier ist, das im Hinblick auf das C-Allel des ob-Gens homozygot ist, oder ein CT-Tier ist, das im Hinblick auf das T-Allel und das C-Allel des ob-Gens heterozygot ist.
  12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei die Viehart das Schwein ist.
  13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei die Viehart das Rind ist.
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