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Diese
Erfindung betrifft das Gebiet der elektronischen Schaltkreise und
insbesondere einen Verstärker/Treiber
mit schneller Einschaltzeit und gesteuerter Anstiegsgeschwindigkeit.
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Die 1a–1b veranschaulichen
einen herkömmlichen
Bustreiber 10, der dafür
konfiguriert ist, sowohl Strom als auch Daten über einen zweiadrigen Bus zu übertragen. 1a zeigt
den Schaltplan des Senders, und 1b zeigt
die Form des Bussignals. Zu Beginn ist der Zuleitungsschalter SupSW
geschlossen, und der Verstärker
ABamp ist deaktiviert, indem das digitale Eingangssignal EN niedrig
gehalten wird. Somit wird die Busspannung Vbusp mit der Stromversorgung
Vsup verbunden, so dass Strom zu den an den Bus angeschlossenen
Geräten übertragen
werden kann. Am Zeitpunkt t1 wird der Zuleitungsschalter SupSW geöffnet, und
der Verstärker
wird aktiviert, indem der digitale Eingang EN hoch geschaltet wird.
Dann beginnt der Verstärker
die Busspannung mit einer gesteuerten Anstiegsgeschwindigkeit herunterzuziehen.
Aufgrund der gesteuerten Anstiegsgeschwindigkeit wird der Hochfrequenzanteil
des Bussignals verringert, was zu geringer elektromagnetischer Abstrahlung
(EME) führt.
Am Zeitpunkt t2 wird der erforderliche Wert der Busspannung für den Datenpegel
erreicht, und der Verstärker
stoppt das Ansteigen und hält
die Busspannung konstant. Der Wert des Datenpegels wird durch den
Verstärkereingang
Vref gesteuert. Durch Ändern
der Eingangsspannung Vref können
verschiedene Datenpegel entsprechend einer digitalen "0" oder "1" erzeugt
werden. Durch Erhöhen
der Anzahl der Pegel können
mehr Datenbits oder verschiedene Arten von Informationen übertragen
werden. Am Zeitpunkt t3 wird der Verstärker deaktiviert, und der Schalter
SupSW eingeschaltet. Die Busspannung steigt mit einer Anstiegsgeschwindigkeit,
die durch den Schalter und seine Treiberschaltung gesteuert wird,
bis die Versorgungsspannung Vsup erreicht ist und ein neuer Zyklus
beginnen kann. Für
eine bessere Leistungseffizienz ist der Verstärker ABamp vorzugsweise in
Klasse AB vorgespannt.
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2a veranschaulicht
eine herkömmliche
Konfiguration eines Busses mit zwei Treibern/Verstärkern ABamp
und Aamp, und 2b veranschaulicht die Form
des Bussignals Vbusp. Der Verstärker
ABamp hat eine Stromgrenze, und somit kann der zweite Verstärker Aamp
den Bus auf einen zweiten Pegel Vref2 herabzieht, wie in 2b gezeigt.
Auf diese Weise lassen sich gemeinsame Bussysteme mit zwei oder
mehr Treibern/Sendern herstellen. Die Form der Busspannung, wie
in 2b gezeigt, ist mit der in 1b gezeigten Wellenform
identisch, bis die erste Referenzspannung Vref1 am Zeitpunkt t2
erreicht ist. Durch Einschalten des digitalen Eingangs EN2 beginnt
der zweite Verstärker
Aamp, die Busspannung auf einen zweiten Pegel herabzuziehen, der
durch die Eingangsspannung Vref2 am Zeitpunkt t21 bestimmt wird.
Am Zeitpunkt t22 wird der zweite Buspegel erreicht, und am Zeitpunkt
t3 beginnt die Busspannung, wieder auf die Versorgungsspannung anzusteigen,
indem der Schalter SupSW geschlossen wird und alle Verstärker deaktiviert
werden. Weil der zweite Verstärker
Aamp durch den ersten Verstärker
ABamp vorgespannt wird, kann er als eine einfachere Schaltung der
Klasse A implementiert werden.
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US-Patent Nr. 4,320,521 ,
am 16. März
1982 an Balakrisnan und Mitarbeiter ausgegeben,
US-Patent Nr. 4,593,206 , am 3. Juni
1986 an Neidorff und Mitarbeiter ausgegeben, und
US-Patent Nr. 5,070,256 , am 3. Dezember
1991 an Grondalski ausgegeben, offenbaren Bustreiber mit gesteuerter
Anstiegsgeschwindigkeit, welche die in
3 veranschaulichten
Prinzipien nutzen, und werden durch Bezugnahme in den vorliegenden Text
aufgenommen.
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Die
zum Stand der Technik gehörende
Schaltung
30 von
3 besteht
aus der Verstärkerstufe
M1 mit einem Miller-Kondensator CM und einer strombegrenzten Eingangsansteuerung
I1. Wenn der Schalter SWEN geschlossen wird und der Schalter SW
EN geöffnet wird, so wird der Ausgangstransistor
M1 eingeschaltet, wodurch die Ausgangsspannung Vbusp herabgezogen
wird. Aufgrund der Rückkopplung
um M1 fließt
der Strom I1 hauptsächlich
durch den Miller-Kondensator CM und die parasitäre Gatterabzugskapazität Cgd von
M1. Unter der Annahme, dass die Spannung am Gatter nahezu konstant
ist, führt
die Änderung
der Kondensatorsspannung direkt zu einer Änderung der Ausgangsspannung,
die gegeben ist durch:
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Das
heißt,
die Ausgangsspannung sinkt mit einer konstanten Rate ab, die durch
den Strom I1 und den Wert der Kondensatoren CM und Cgd bestimmt
wird.
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Wenn
SWEN geöffnet
wird und SWEN geschlossen
wird, so wird der Transistor M1 ausgeschaltet, und eine andere Schaltung
kann die Busspannung hoch ziehen.
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Wie
dem Fachmann bekannt ist, besteht eine Einschränkung des Treibers, wie er
in 3 dargestellt ist, darin, dass er nur dafür verwendet
werden kann, die Busspannung über
die gesamte Distanz bis auf Vbusn herabzuziehen, so dass andere
Buspegel nicht möglich
sind. Ein zweites Problem ist, dass die Einschaltzeit langsam ist.
Wenn die Ausgangsstufe eingeschaltet wird, so ist die Gatter-Quellen-Spannung
von M1 klein und muss über
ihre Schwellenspannung hinaus angehoben werden, bevor eine ausreichende
Menge an Abzugsstrom fließt
und die Ausgangsspannung tatsächlich
abzufallen beginnt. Darum wird zunächst der gesamte Ansteuerungsstrom
I1 verwendet, um die Gatter-Quellenkapazität Cgs zu laden, was zu einer
langen Einschaltverzögerung
führt.
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EP 0 575 676 A1 offenbart
eine Treiberschaltung, bei der zwei Schalter zum Schalten der Schaltung verwendet
werden. Einer wird dafür
verwendet, sie einzuschalten, und der andere wird dafür verwendet,
sie auszuschalten.
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Es
ist eine Aufgabe dieser Offenbarung, eine Bustreiberschaltung bereitzustellen,
die eine schnelle Einschaltzeit hat. Es ist eine weitere Aufgabe
dieser Offenbarung, eine Bustreiberschaltung bereitzustellen, die das
Aufrechterhalten von Zwischenspannungen von ungleich null an dem
Bus ermöglicht.
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Diese
und weitere Aufgaben werden mittels der Schaltung gemäß Anspruch
1 erreicht.
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In
einem Ruhezustand ist der Ausgangstransistor als Teil eines Stromspiegels
konfiguriert, der eine Gatter-Quellen-Spannung an dem Ausgangstransistor über der
Schwellenspannung des Ausgangstransistors hält, wodurch eine schnelle Einschaltzeit
ermöglicht
wird. In einem aktiven Zustand gibt die gesteuerte Stromquelle einen
im Wesentlichen konstanten Strom an den Ausgangstransistor aus,
um eine gesteuerte Anstiegsgeschwindigkeit zu erreichen. Dann verringert
sie den Strom zum Ausgangstransistor, wenn ein gewünschter Ausgangsspannungspegel
erreicht ist. Um die Leistungseffizienz zu verbessern, gibt eine
zweite gesteuerte Stromquelle Strom an die Ausgangslast ab, wenn
der gewünschte
Ausgangsspannungspegel erreicht ist. Um Übergangszustände zu minimieren,
gibt eine Steuerschaltung der Klasse AB einen Mindestvorspannungsstrom
an den Ausgangstransistor aus, um zu verhindern, dass er sich abschaltet,
wenn der gewünschte
Ausgangsspannungspegel erreicht ist.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst der Bustreiber eine erste Stromquelle, einen Ausgangstransistor,
einen Spiegeltransistor und einen Schalter, der dafür konfiguriert
ist, den Spiegeltransistor und den Ausgangstransistor selektiv zu
verbinden, um einen ersten Stromspiegel zu bilden, der den Vorspannungsstrom
durch den Ausgangstransistor steuert.
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Genauer
gesagt, umfasst der Treiber eine erste Stromquelle; einen Ausgangstransistor
mit einem Gatter, das mit der ersten Stromquelle wirkverbunden ist,
einem Abzug, der mit einem ersten Knoten des Busses wirkverbunden
ist, und einer Quelle, die mit einem zweiten Knoten des Busses wirkverbunden
ist; einen Spiegeltransistor mit einem Gatter, der mit dem Gatter
des Ausgangstransistors wirkverbunden ist, einem Abzug, der mit
dem Gatter des Ausgangstransistors wirkverbunden ist, und einer
Quelle; einen Schalter, der zwischen der Quelle des Spiegeltransistors
und dem zweiten Knoten des Busses wirkverbunden ist; und einen Miller-Kondensator,
der zwischen dem Abzug des Ausgangstransistors und dem Gatter des
Ausgangstransistors angeschlossen ist.
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Die 1a, 1b veranschaulichen
einen beispielhaften, zum Stand der Technik gehörenden Bustreiber/Verstärker der
Klasse AB und seine zugehörige
Ausgangswellenform.
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Die 2a, 2b veranschaulichen
einen beispielhaften Bus, der durch einen Bustreiber/Verstärker der
Klasse AB und einen Bustreiber/Verstärker der Klasse A angesteuert
wird, und die zugehörige
Wellenform an dem Bus, wenn er durch den einen und den anderen angesteuert
wird.
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3 veranschaulicht
einen beispielhaften, zum Stand der Technik gehörenden Treiber/Verstärker mit gesteuerter
Anstiegsgeschwindigkeit.
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4 veranschaulicht
einen beispielhaften Treiber/Verstärker mit gesteuerter Anstiegsgeschwindigkeit
mit schneller Einschaltzeit.
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5 veranschaulicht
einen beispielhaften Treiber/Verstärker mit gesteuerter Anstiegsgeschwindigkeit
mit schneller Einschaltzeit und steuerbarem Ausgangsspannungspegel.
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6 veranschaulicht
einen beispielhaften Treiber/Verstärker der Klasse AB mit gesteuerter
Anstiegsgeschwindigkeit mit schneller Einschaltzeit und steuerbarem
Ausgangsspannungspegel.
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7 veranschaulicht
einen beispielhaften Treiber/Verstärker der Klasse AB mit gesteuerter
Anstiegsgeschwindigkeit mit Übergangszustandssteuerung.
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8 veranschaulicht
einen beispielhaften Treiber/Verstärker der Klasse AB mit gesteuerter
Anstiegsgeschwindigkeit mit Verstärkung.
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9 veranschaulicht
einen beispielhaften Treiber/Verstärker der Klasse AB mit gesteuerter
Anstiegsgeschwindigkeit mit Rail-to-Rail-Betrieb.
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10 veranschaulicht
einen beispielhaften Schaltplan eines Treibers/Verstärkers mit
gesteuerter Anstiegsgeschwindigkeit.
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11 veranschaulicht
einen beispielhaften Schaltplan eines Treibers/Verstärkers mit
gesteuerter Anstiegsgeschwindigkeit mit schneller Einschaltzeit
und steuerbarem Ausgangsspannungspegel.
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12 veranschaulicht
einen beispielhaften Schaltplan eines Treibers/Verstärkers der
Klasse AB mit gesteuerter Anstiegsgeschwindigkeit mit schneller
Einschaltzeit, steuerbarem Ausgangsspannungspegel und Übergangszustandssteuerung.
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13 veranschaulicht
einen detaillierteren beispielhaften Schaltplan eines Treibers/Verstärkers der Klasse
AB mit gesteuerter Anstiegsgeschwindigkeit.
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14 veranschaulicht
einen beispielhaften Schaltplan eines Treibers/Verstärkers der
Klasse AB mit gesteuerter Anstiegsgeschwindigkeit mit vereinfachter Übergangszustandssteuerung.
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15 veranschaulicht
einen beispielhaften Schaltplan eines Treibers/Verstärkers der
Klasse AB mit gesteuerter Anstiegsgeschwindigkeit mit Rail-to-Rail-Betrieb.
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4 veranschaulicht
einen beispielhaften Treiber/Verstärker 40 mit gesteuerter
Anstiegsgeschwindigkeit mit schneller Einschaltzeit. In dieser Schaltung 40 fließt immer
Strom I1 in den Knoten am Gatter von M1. Wenn die Ausgangsstufe
durch Schließen
des Schalters SWEN deaktiviert
wird, so fließt
der Strom I1 in den an eine Diode angeschlossenen Transistor M11.
Die Kombination aus Transistor M11 und Ausgangsstufe M1 arbeitet
nun als ein Stromspiegel, und die Ausgangsstufe wird mit einem Abzugsstrom
vorgespannt, der durch I1 und die Breite-zu-Länge (B/L)-Verhältnisse
von M1 und M11 bestimmt wird. Infolge dessen wird die Gatter-Quellen-Spannung
von M1 mit einem Spannungspegel vorgespannt, der höher ist
als seine Schwellenspannung.
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Wenn
die Ausgangsstufe durch Öffnen
des Schalters SWEN eingeschaltet
wird, so braucht die Gatter-Quellen-Spannung von M1 nur um einen
geringen Betrag angehoben zu werden, um vollständig einzuschalten, wodurch
eine schnelle Einschaltzeit erreicht wird.
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5 veranschaulicht
einen beispielhaften Treiber/Verstärker 50 mit gesteuerter
Anstiegsgeschwindigkeit mit schneller Einschaltzeit und steuerbarem
Ausgangsspannungspegel. Dies erreicht man durch Ersetzen des konstanten
Treiberstroms I1 von 4 durch eine gesteuerte Stromquelle,
Verstärker
amp1. Der Verstärker
amp1 vergleicht die Ausgangsspannung am Knoten Vbusp mit der Referenzspannung
Vref. Solange die Ausgangsspannung Vbusp größer ist als die Referenzspannung
Vref, wird das Gatter von M1 angesteuert. Der Verstärker amp1
ist so konfiguriert, dass sein Ausgang strombegrenzt ist, wodurch
die Ausgangsspannung Vbusp so gesteuert wird, dass sie mit einer
konstanten Rate sinkt. Wenn die Ausgangsspannung Vbusp auf die Referenzspannung
Vref absinkt, so verringert der Verstärker amp1 den Strom zum Gatter
von M1, bis die Ausgangsspannung Vbusp stabil und gleich Vref ist.
Somit richtet der Verstärker
amp1 zusammen mit der Ausgangsstufe M1 eine Rückkopplungsschleife ein, welche
die Ausgangsspannung am Busknoten Vbusp steuert. Die Stromquelle
I2 spannt M1 vor und gestattet es einer Last an dem Bus (nicht gezeigt),
etwas Strom von dem Bus zu ziehen. Wenn der Bustreiber 50 durch
Schließen
des Schalters SWEN deaktiviert
wird, so lässt
die Sperrdiode D2 Busspannungen Vbusp zu, die größer als die Versorgungsspannung
Vsup des Bustreibers sind. Da der Vorspannungsstrom I2 kontinuierlich
fließt,
wird der Bustreiber 50 in Klasse A vorgespannt.
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6 veranschaulicht
einen beispielhaften Treiber/Verstärker 60 der Klasse
AB mit gesteuerter Anstiegsgeschwindigkeit mit schneller Einschaltzeit
und steuerbarem Ausgangsspannungspegel. Ein Betrieb der Klasse AB
gestattet eine höhere
Leistungseffizienz und wird erreicht, indem die Stromquelle I2 von 5 durch
den Transistor M2 ersetzt wird und M2 über eine zweite Rückkopplungsschleife
gesteuert wird, die durch den Verstärker amp2 gebildet wird. Der
Transistor M2 speist den Strom in die Last (nicht gezeigt) mit Vbusp ein,
wenn die Ausgangsspannung Vbusp gleich der Referenzspannung Vref
ist. Die Diode D12, die durch die Stromquelle I12 vorgespannt wird, kompensiert
den Spannungsabfall über
D2, wenn die Diode D2 leitet. Der Kondensator Cp stabilisiert diese
zweite Rückkopplungsschleife.
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Der
Betrieb dieser Schaltung 60 wird am besten im Hinblick
auf die verschiedenen Arbeitsregionen veranschaulicht, die in 1a definiert
sind.
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In
der ersten Region vor t1 ist der Schalter SWEN geschlossen, und M1 ist mit einem Ruhestrom
vorgespannt, der durch den maximalen Ausgangsstrom des Verstärkers amp1
und die B/L-Verhältnisse
von M11 und M1 definiert wird, wie oben im Hinblick auf 4 besprochen.
Die Diode D2 sperrt, weshalb der Transistor M2 nicht vorgespannt
ist.
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In
der zweiten Region zwischen t1 und t2 ist der Schalter SWEN offen,
und M1 wird intensiv angesteuert. Die Diode D2 sperrt immer noch,
so dass M2 wieder nicht vorgespannt ist.
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In
Region drei, zwischen t2 und t3, leitet die Diode D2, und die Transistoren
M1 und M2 werden, wenn die Last keinen Strom zieht, mit einem Ruhestrom
vorgespannt, der durch D2 und D12 bestimmt wird. In diesem Fall
steuern die Rückkopplungsschleifen
die Ausgangstransistoren M1 und M2 so, dass die Spannung zwischen
dem "+"-Anschluss und dem "–"-Anschluss der Verstärker amp1 und amp2 im Wesentlichen
null ist. Darum wird der Ruhestrom durch I12 und das Verhältnis zwischen
den Bereichen von Diode D2 und D12 bestimmt.
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7 veranschaulicht
einen beispielhaften Treiber/Verstärker 70 der Klasse
AB mit gesteuerter Anstiegsgeschwindigkeit mit Übergangszustandssteuerung.
In der Schaltung 60 von 6 ist, wenn
die Last mehr Strom als den Ruhestrom zieht, der Abzugsstrom von
M1 im Wesentlichen null, wodurch sich das Dynamikverhalten der Schaltung 60 verschlechtert.
Außerdem
wird, wenn CMOS-Elemente zur Implementierung der Verstärker amp1
und amp2 verwendet werden, der Ruhestrom in Region drei aufgrund
des großen
Versatzes von CMOS-Verstärkern
nicht gut definiert.
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In
den Treiber 70 wird eine Stromquelle I2 hinzugefügt, um den
Transistor M2 vorzuspannen, wenn der Verstärker 70 in der ersten
und der zweiten Region von 1a angeordnet
ist, wenn Diode D2 sperrt. Des Weiteren wird eine Steuerschaltung
der Klasse AB hinzugefügt,
die einen Steuerblock 710 und Transistoren M21 und M22
umfasst. Die Transistoren M21 und M22 sind dafür konfiguriert, eine Kopie
I21, I22 des Vorspannungsstroms der Transistoren M1 bzw. M2 zu erzeugen.
Der Steuerblock 710 der Klasse AB wählt dann den niedrigeren der
beiden Vorspannungsströme
aus und richtet eine Rückkopplungsschleife
ein, indem er phasengleiche Ströme
IAB von den Gattern beider Ausgangstransistoren
M1 und M2 abzieht, so dass die zwei Vorspannungsströme über einem
Mindeststrom bleiben, der verhindert, dass M1 in der Region zwischen
t2 und t3 von 1b abschaltet.
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8 veranschaulicht
einen beispielhaften Treiber/Verstärker 80 der Klasse
AB mit gesteuerter Anstiegsgeschwindigkeit mit Verstärkung. Widerstände R1–R4 erzeugen
den Verstärkungsfaktor
zwischen der Referenzspannung Vref und der Ausgangsspannung Vbusp,
die in Region drei erzeugt wird. Die von den Dioden erzeugten Spannungen
müssen
entsprechend dem Verstärkungsfaktor
angepasst werden. Wenn zum Beispiel der Verstärkung zwei ist, so werden zwei
Dioden D2 und D3 benötigt,
wie in 8 gezeigt. Für
einen höheren
Verstärkungsfaktor
werden mehr Dioden verwendet. Eine andere Option ist, die Diode
D20 durch einen Widerstand zu ersetzen und die Stromquelle I20 in
einer solchen Weise zu realisieren, dass der Strom durch eine Diodenspannung
und einen Widerstand bestimmt wird. Auf diese Weise lassen sich
nichtganzzahlige Verstärkungsfaktoren
erzeugen.
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9 veranschaulicht
einen beispielhaften Treiber/Verstärker 90 der Klasse
AB mit gesteuerter Anstiegsgeschwindigkeit mit Rail-to-Rail-Betrieb.
Der Rail-to-Rail-Ausgangsspannungsbereich
wird erreicht, indem man den Transistor M2 vom N-Typ von 8 durch
einen Transistor vom P-Typ ersetzt und die Schaltung so modifiziert,
dass der invertierte Typ berücksichtigt
wird. Weil der Transistor M2 von 9 nun als
eine Invertierungsstufe verwendet wird, werden die Eingänge des
Verstärkers
amp2 vertauscht, um eine negative Rückkopplung in der oberen Rückkopplungsschleife
beizubehalten. Außerdem
werden die Verbindungen des Steuerblocks 910 der Klasse
AB gewechselt, um phasenungleiche Ströme IAB an
die Gatter von M1 und M2 anzulegen, um eine negative Rückkopplung
in der Rückkopplungsschleife
der Klasse AB beizubehalten. In 9 sind die
Spannungen an den Gattern von M1 und M2 als direkte Eingänge in den
Steuerblock 910 der Klasse AB veranschaulicht, was im Prinzip
dem Verwenden der Ströme
von M21 und M22 in den zuvor besprochenen Schaltungen 70 und 80 ähnelt.
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10–15 zeigen
beispielhafte Schaltpläne,
welche die oben vorgestellten Prinzipien verkörpern.
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10 veranschaulicht
einen beispielhaften Schaltplan eines Treibers/Verstärkers 100 mit
gesteuerter Anstiegsgeschwindigkeit, der auf den mit Bezug auf 4 besprochenen
Prinzipien basiert. Der Bustreiber 100 umfasst einen Ausgangstransistor
M1 mit einem Miller-Kondensator CM, einen Transistor M11, der mit dem
Transistor M1 einen schaltbaren Stromspiegel bildet, und einen Transistor
M12, der den Schalter bildet. Der Vorspannungsstrom Ibias wird durch
die Stromspiegel M4, M5; M2, M3 und M2, M20 gespiegelt. Der Transistor
M20, der über
die Sperrdiode D20 an den Abzug von M1 angeschlossen ist, führt der
Last Strom zu und gibt auch den Ruhestrom von M1 aus, so dass kein
Strom von dem Bus abgezogen wird, wenn der Bustreiber 100 deaktiviert
wird. Die Stromspiegel M4–M5
und M2–M3
sind mittels der Transistoren M24, M25 bzw. M22, M23 kaskodiert.
Der Transistor M21 und die Diode D21 implementieren eine Spannungsklemmschaltung,
welche die Spannung am Gatter von M1 begrenzt, um das Gatteroxid
von M1 zu schützen.
Die Klemmspannung wird unter Verwendung der Eingangs-Vref eingestellt.
Eine zweite Klemmschaltung, die durch eine Zener-Diode D22 erzeugt
wird, begrenzt ebenfalls die Gatterspannung von M1, falls die Klemmschaltung
zu langsam ist oder die Klemmspannung falsch ist.
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11 veranschaulicht
einen beispielhaften Schaltplan eines Treibers/Verstärkers 110 mit
gesteuerter Anstiegsgeschwindigkeit mit steuerbarem Ausgangsspannungspegel,
der auf dem in 5 dargelegten Prinzip basiert.
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Der
Verstärker
amp1 von 5 ist in dem Treiber 110 durch
eine Differenzialstufe M3, M5 und eine gefaltete Kaskode M7 implementiert
und steuert den Ausgangstransistor M1 in einer solchen Weise an,
dass die Ausgangsspannung absinkt, bis die Ausgangsspannung Vbusp
gleich der Referenzspannung Vref ist. Der maximale Strom, der in
das Gatter des Ausgangstransistors M1 fließt, wird durch eine Stromquelle
eingestellt, die durch den Transistor M7 und die Kaskode M57 gebildet
wird, die zusammen mit dem Miller-Kondensator CM die Anstiegsgeschwindigkeit
bestimmt.
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Wenn
der durch die Eingangsspannung Vref bestimmte Ausgangspegel erreicht
ist, so wird der Vorspannungsstrom von M1 durch die Stromquelle
M42 gesteuert. Der Treiber wird unter Verwendung des Transistors
M11 und des Schalters M12 selektiv deaktiviert. Die Sperrdiode D2
ermöglicht
es, dass die Busspannung Vbusp höher
als die Versorgungsspannung Vsup des Bustreibers 110 ist.
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Die
Transistoren M30–M32
umfassen eine Schaltung, die eine Spannung proportional zur Sättigungsspannung
der Stromquellen vom P-Typ erzeugt. Durch Verwenden verschiedener
Vorspannungsströme,
die durch die Transistoren M66 und M67 mit den Kaskoden M76 und
M77 erzeugt werden, und durch Verwenden verschiedener Breiten für die Bauelemente
M30 und M31 wird ein Spannungsabfall ΔV an der Quelle von M30 und
der Quelle von M31 erzeugt, der gegeben ist durch:
wobei μ die Mobilität der Ladungsträger der
MOS-Transistoren ist, Cox die normalisierte Oxidkapazität der MOS-Transistoren
ist, L die Länge
der MOS-Transistoren
ist, I67 der durch den Transistor M67 erzeugte Strom ist, W30 die
Breite des Transistors M30 ist, n das Verhältnis zwischen der Breite von
M31 und der Breite von M30 ist und m das Verhältnis zwischen dem durch M68
erzeugten Strom und dem durch M67 erzeugten Strom ist. Weil die
Sättigungsspannung
der Stromquellen als
geschrieben werden kann,
wobei der Faktor p von den Stromdichten der Stromquellen abhängt, ist
der Spannungsabfall an der Quelle von M30 und der Quelle von M31
proportional zur Sättigungsspannung
der Transistoren vom P-Typ.
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Der
Transistor M32 richtet eine Rückkopplungsschleife
ein, um zu gewährleisten,
dass der Abzugsstrom von M31 unabhängig von dem Strom, der durch
M72 fließt,
gleich dem durch die Stromquelle M67 erzeugten Strom ist. Der Transistor
M72 wird durch die Stromquelle M68 mit der Kaskode M78 vorgespannt
und wird dafür
verwendet, eine Pegelverschiebung zu erzeugen, die gleich der Gatter-Quellen-Spannung der Kaskoden
ist. Diese Pegelverschiebung wird der Spannung an der Quelle von
M31 hinzugefügt.
Auf diese Weise wird die Vorspannungsspannung für die Kaskoden M57, M58, M54,
M55, M70 und M71 erzeugt. Durch Auswählen der richtigen Stromdichten
in den Transistoren M30 und M31 und den Stromquellen M45, M47 und
M60 sind darum die Stromquellen – unabhängig von Prozessschwankungen
und Temperatur – immer
in Sättigung vorgespannt.
Dieses Vorspannen könnte
auch dadurch erreicht werden, dass man die Quelle von M72 mit dem positiven
Versorgungsanschluss Vsup verbindet und eine entsprechende Skalierung
zwischen der Stromdichte von M72 und der Stromdichte der Kaskodentransistoren
anwendet. Jedoch sind in diesem Fall die Kaskodentransistoren DMOS-Transistoren
mit einem anderen Verhalten als die PMOS-Stromquellen. Darum würde die
resultierende Spannung an den Stromquellen nicht zu der Sättigungsspannung
der Stromquellen in Beziehung stehen.
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Die
Kaskaden M50, M51, M76–78,
M7 vom N-Typ werden unter Verwendung des Transistors M65 und der
Diode D65 vorgespannt, die durch den separaten Eingangsstrom Ibias
2 vorgespannt wird. Der einfache, mit einer Diode konfigurierte
M65, der zum Vorspannen der Kaskoden vom N-Typ verwendet wird, erbringt
keine Spannung, die zu der Sättigungsspannung
der Stromquellen vom N-Typ in Beziehung steht. Wenn man die Quelle
von M7 zwingen würde,
zu der Sättigungsspannung
von M43 in Beziehung zu stehen, so würde dies nicht genügend Raum
lassen, um M7 bei hohen Temperaturen innerhalb der Gatter-Quellen-Spannung
von M1 vorzuspannen. Bei Verwendung der Diode D65 erhält man mehr
Freiraum bei hohen Temperaturen, aber die Stromquellen können in
der linearen Region arbeiten. Die Vorspannungsströme des Verstärkers werden mit
Hilfe des Eingangsstroms Ibias und der Transistoren M40–M43, M45,
M47, M60 mit den Kaskoden M50, M51, M55, M57, M70 erzeugt. Eine
Zener-Diode D11
schützt
das Gatteroxid des Ausgangstransistors M1.
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Es
werden auf folgende Weise zusätzliche
Schaltungen hinzugefügt,
um diesen Verstärker
als einen sekundären
Verstärker
zu verwenden. Eine erste Schaltung, die aus der Diode D13, dem Widerstand
R13 und Transistoren M13–M15
besteht, gewährleistet,
dass der Transistor M1 nicht versehentlich eingeschaltet wird, wenn
die Versorgungsspannung des Verstärkers zu niedrig ist. Wenn
die Versorgungsspannung zu niedrig ist, dann funktioniert die durch
die Differenzialstufe M3, M5 eingerichtete Rückkopplungsschleife nicht,
und der Transistor M1 wird nicht richtig gesteuert. In diesem Fall
können Übergangszustände an dem
Bus das Gatter von M1 über
den Miller-Kondensator
CM einschalten. Um ein Einschalten von M1 zu verhindern, hält der Strom,
der durch die Diode D13, den Widerstand R13 und den Stromspiegel
M13, M14 fließt,
die Spannung am Gatter von M1 niedrig. Eine weitere zusätzliche
Schaltung, die den Widerstand R1, Transistoren Q1, Q2 und Transistoren
M33–M36
umfasst, detektiert den Strom, der durch den Transistor M1 fließt, um den
Sender ausschalten zu können,
wenn die Busspannung nach oben gezogen wird. Wenn die Busspannung
zur Versor gungsspannung umgeschaltet wird, so nimmt der durch M1
fließende
Strom zu. Folglich nimmt die Spannung an R1 zu, und damit nimmt
auch die Spannung an der Basis von Q2, die über Q1 angesteuert wird, zu.
Infolge dessen nimmt der Kollektorstrom von Q2 zu, und wenn der
Kollektorstrom von Q2 größer ist
als der durch die Stromquelle M34 erzeugte Strom, so wird die Eingangsspannung
des Inverters M35, M36 auf niedrig gezogen, so dass der Ausgang
ILIM hoch wird. Das Signal ILIM wird dafür verwendet, den Sender zu
deaktivieren, so dass die Busspannung ohne Stromvergeudung ansteigen
kann.
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12 veranschaulicht
einen beispielhaften Schaltplan eines Treibers/Verstärkers 120 der
Klasse AB mit gesteuerter Anstiegsgeschwindigkeit mit schneller
Einschaltzeit, steuerbarem Ausgangsspannungspegel und Übergangszustandssteuerung.
Der Bustreiber 120 basiert auf dem in 7 dargestellten
Prinzip. Der erste Verstärker,
der die Differenzialstufe M3, M5 und die gefaltete Kaskode M7 umfasst,
steuert den Ausgangstransistor M1 in einer solchen Weise an, dass
die Ausgangsspannung absinkt, bis die Ausgangsspannung gleich der
Referenzspannung Vref ist. Der maximale Strom, der in die Ausgangsstufe
fließt,
wird durch I7 eingestellt, weshalb die Anstiegsgeschwindigkeit durch
I7 und CM bestimmt wird. Der Treiber kann unter Verwendung des Transistors
M11 und des Schalters M12 deaktiviert werden. Wenn der Treiber deaktiviert
ist, so fließt der
gesamte Strom von I7 in den Transistor M11, so dass der Ruhestrom
von M1 durch I7 und die B/L-Verhältnisse
von M11 und M1 bestimmt wird. Der zweite Verstärker besteht aus der Differenzialstufe
M4, M6 und der gefalteten Kaskode M8. Ein Frequenzausgleich des
zweiten Verstärkers
wird unter Verwendung des CP bewerkstelligt. Der Kondensator CP
ist geerdet, was eine bessere Stromzufuhrzurückweisung als bei der in 7 gezeigten
Schaltung erbringt, wo CP an die Versorgung angeschlossen ist und
Signale an der Versorgung das Gatter von M1 beeinflussen können.
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Wenn
die Ausgangsstufe deaktiviert ist, so steuert der zweite Verstärker den
Ausgangstransistor M2 unter Verwendung der Diode D20 in einer solchen
Weise an, dass die Spannung an der Quelle von M2 mit der korrekten
Spannung vorgespannt wird, um den durch Vref eingestellten Buspegel
anzusteuern. In diesem Fall ist die Ausgangsspannung hoch, die Diode
D2 sperrt, und der Ruhestrom von M2 wird durch I2 gesteuert.
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Wenn
der Bustreiber aktiviert ist und der Buspegel erreicht ist, so steuert
der zweite Verstärker
M4, M6, M8 den Transistor M2 in einer solchen Weise an, dass M2
den durch die Buslast gezogenen Strom abgibt. In dieser Situation
wird der Ruhestrom der Ausgangsstufe durch eine Steuerschaltung
der Klasse AB gesteuert, die Transistoren M21–M29 umfasst. Die Transistoren
M21 und M22 erzeugen eine Kopie des Vorspannungsstroms der Ausgangstransistoren
M1 bzw. M2. Die Abzugsströme
von M1 und M2 werden dann gespiegelt und durch eine Minimumselektorschaltung
M23–M26
kombiniert. Der Ausgang der Minimumselektorschaltung am Abzug von
M25 wird durch den niedrigeren der zwei Eingangsströme gesteuert,
die in die an eine Diode angeschlossenen Transistoren M23 und M24
fließen.
Der niedrigere der zwei Vorspannungsströme wird dann durch M27–M29 gespiegelt.
Die zwei gleichen Ströme,
die durch M27 und M28 erzeugt werden, steuern dann die Gatter der
Ausgangstransistoren phasengleich über Kaskoden M7 und M8 an.
Somit wird eine Rückkopplungsschleife
gebildet, die den Mindeststrom der Ausgangsstufe so steuert, dass
die Ausgangstransistoren niemals vollständig abschalten. Wenn zum Beispiel
M2 einen hohen Strom an die Buslast abgibt, so ist der durch M22
und M24 fließende
Strom ebenfalls hoch. Darum wird der Transistor M26 intensiv angesteuert,
und die Spannung an den Abzugs-Quellen-Anschlüssen von M26 ist niedrig. Dann
arbeiten die Transistoren M23 und M25 als ein Stromspiegel, so dass
der Abzugsstrom von M21, der eine Kopie des Abzugsstroms von M1 ist,
die Rückkopplungsschleife
steuert. Somit wird der Vorspannungsstrom von M1 mit einem konstanten Strom
geregelt.
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13 veranschaulicht
einen detaillierteren beispielhaften Schaltplan eines Treibers/Verstärkers 130 der
Klasse AB mit gesteuerter Anstiegsgeschwindigkeit, der auf den in 12 dargelegten
Prinzipien basiert. Diese Schaltung 130 umfasst die Ausgangsstufe
M1, M2 mit der Deaktivierungsschaltung M11, M12, der Sperrdiode
D2, den Ausgleichskondensatoren CM, CP und den Treiberverstärkern M3,
M5, M7 und M4, M6, M8. Die Stromquellen des Treibers 130 sind
unter Verwendung der Transistoren M40–M48 und M60–M62 mit Kaskoden
M50–M58
und M70–M72
implementiert. Die Steuerschaltung der Klasse AB besteht aus den
Transistoren M21–M29
und M33, M34. Gefaltete Kaskoden M33, M34, die durch Stromquellen
M63, M64 vorgespannt werden, und Kaskoden M73, M74 sind hinzugefügt, um mehr
Freiraum für
den Transistor M22 zu schaffen. Der Stromspiegel M13–M14 implementiert
eine Stromgrenze, so dass der maximale Strom, den M2 abgeben kann,
durch Iref und die B/L-Verhältnisse
von M13 und M14 bestimmt wird. Dadurch können bestimmte Bauelemente
an dem Bus nach Bedarf den durch den Bustreiber angesteuerten Buspegel übersteuern.
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Die
Quelle von M24 wäre
herkömmlicherweise
an die positive Versorgung VSUP angeschlossen. Jedoch ist in dem
Treiber 130 die Quelle von M24 an VLIM am Abzug von M14
angeschlossen. Im normalen Betrieb ist die Spannung an VLIM nahezu
die gleiche wie die Spannung an VSUP. Wenn jedoch M2 durch die Stromgrenze
begrenzt wird, so fällt
die Spannung an VLIM ab. Durch Verbinden der Quelle von M24 mit
VLIM wird der Einfluss des Stroms von M2 auf die Vorspannung der
Klasse AB weiter verringert, so dass der niedrigere Strom von M1
die Vorspannung der Klasse AB stärker
steuert. Die Transistoren M30–M32
und M72 erzeugen die Vorspannung für die Kaskoden vom P-Typ. Die
Kaskoden vom N-Typ werden unter Verwendung des Transistors M65 und
der Diode D65 vorgespannt, wie oben besprochen. Zener-Dioden D11
und D12 schützen
das Gatteroxid der Ausgangstransistoren M1 und M2.
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Da
Bauelemente an dem Bus die Busspannung nicht nach oben ziehen dürfen oder
können,
ist der Transistor M2 selbst ohne eine Steuerschaltung der Klasse
AB immer vorgespannt. Darum braucht die Steuerschaltung der Klasse
AB nur den Mindeststrom von M1 zu steuern, und die Schaltung kann
vereinfacht werden. Die resultierende Schaltung 140 ist
in 14 gezeigt. Abgesehen von der Steuerschaltung
der Klasse AB ist die Schaltung 140 mit der in 13 gezeigten
Schaltung 130 identisch. Die Steuerschaltung der Klasse AB
besteht jetzt nur aus den Transistoren M21, M23, M25–M29. Wenn
der Abzugsstrom von M1 hoch ist, so ist der Abzugsstrom von M21
und M23 ebenfalls hoch. Darum ist die Gatter-Quellen-Spannung von
M23 hoch, und der Transistor M25 fungiert als eine Kaskode für die Stromquelle
M26. Somit wird der durch M26 erzeugte konstante Strom durch M27–M29 gespiegelt,
und die Rückkopplungsschleife
der Klasse AB ist nicht aktiv. Wenn der Abzugsstrom von M1 niedrig
ist, so ist der Abzugsstrom von M21 und M23 ebenfalls niedrig, so
dass die Gatter-Quellen-Spannung von M23 niedrig ist. Somit zwingt
der Transistor M25 den Transistor M26 in die lineare Region. Änderungen
beim Abzugsstrom von M1 führen
zu Änderungen
bei der Quellenspannung von M25, und weil M26 in der linearen Region
arbeitet, ändert
sich der in den Stromspiegel M27–M29 fließende Strom. Somit ist die
Rückkopplungsschleife
der Klasse AB aktiv und steuert den Vorspannungsstrom von M1.
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15 veranschaulicht
einen beispielhaften Schaltplan eines Treibers/Verstärkers 150 der
Klasse AB mit gesteuerter Anstiegsgeschwindigkeit mit Rail-to-Rail-Betrieb.
Der Bustreiber 150 basiert auf dem in 9 dargelegten
Prinzip. Der erste Verstärker,
der die Differenzialstufe M3, M5 und die gefaltete Kaskode M7 umfasst,
steuert den Ausgangstransistor M1 in einer solchen Weise an, dass
die Ausgangsspannung absinkt, bis die Ausgangsspannung gleich der
Referenzspannung Vref ist. Der maximale Strom, der in die Ausgangsstufe fließt, wird
durch I8 abzüglich
des Abzugsstroms von M8 eingestellt. Somit wird die Anstiegsgeschwindigkeit durch
I8 abzüglich
des Abzugsstroms von M8 und CM1 bestimmt. Der Treiber 150 kann
unter Verwendung des Transistors M11 und des Schalters M12 deaktiviert
werden. Wenn der Treiber 150 deaktiviert ist, so fließt der Strom
von I8 abzüglich
des Abzugsstroms von M8 in den Transistor M11, so dass der Ruhestrom
von M1 durch I8 abzüglich
des Abzugsstroms von M8 und die B/L-Verhältnisse von M11 und M1 bestimmt
wird. Der zweite Verstärker
besteht aus der Differenzialstufe M4, M6 und der gefalteten Kaskode
M8. Ein Frequenzausgleich des zweiten Verstärkers wird unter Verwendung
des CM2 bewerkstelligt.
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Wenn
die Ausgangsstufe deaktiviert ist, so steuert der zweite Verstärker den
Ausgangstransistor M2 unter Verwendung der Diode D20 in einer solchen
Weise an, dass die Spannung an der Quelle von M2 mit der korrekten
Spannung zum Ansteuern des durch Vref eingestellten Buspegels vorgespannt
wird. In diesem Fall ist die Ausgangsspannung hoch, die Diode D2
sperrt, und der Ruhestrom von M2 wird durch I2 gesteuert.
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Wenn
der Bustreiber aktiviert ist und der Buspegel erreicht ist, so steuert
der zweite Verstärker
M4, M6, M8 den Transistor M2 so an, dass M2 den durch die Buslast
gezogenen Strom abgibt. In dieser Situation wird der Ruhestrom der
Ausgangsstufe durch eine Steuerschaltung der Klasse AB gesteuert,
die Transistoren M21–M26
umfasst. Der Vorspannungsstrom der Ausgangstransistoren M1 und M2
wird stark durch zwei translineare Schleifen M25, M23, M21, M1 bzw.
M26, M24, M22, M2 gesteuert. Wenn zum Beispiel M2 einen hohen Strom
an die Buslast abgibt, so ist die Gatter-Quellen-Spannung von M2 hoch, und der
Transistor M22 wird ausgeschaltet. Darum fließt der gesamte Vorspannungsstrom
der Steuerschaltung der Klasse AB, I8 abzüglich des Abzugsstroms von
M8, durch M21. Folglich steigt die Gatter-Quellen-Spannung von M21,
und die Gatter-Quellen-Spannung von M1 sinkt. Da jedoch der durch
M21 fließende
Strom immer noch begrenzt ist, bricht die Gatter-Quellen-Spannung
von M1 nicht zusammen, und es wird ein Mindestvorspannungsstrom
in M1 aufrecht erhalten.