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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine photoelektrische Umwandlungsvorrichtung
und genauer gesagt eine photoelektrische Umwandlungsvorrichtung,
die einen Nichteinkristall-Halbleiter anwendet, wie z. B. einen mikrokristallinen
oder polykristallinen Halbleiter, der eine große Anzahl an Kristallkörnern als
photoelektrische Umwandlungsschicht aufweist.
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Beschreibung des Stands der
Technik
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Eine
photoelektrische Umwandlungsvorrichtung, in welcher ein mikrokristalliner
Silicium-(μc-Si-)Halbleiter
als photoelektrische Umwandlungsschicht eingesetzt wird, ist vor
kurzem in der japanischen Patentanmeldung
JP-A 2001-284619 und
JP-A 2002-076396 vorgeschlagen
worden. Die Bezeichnung „mikrokristalliner
Silicium-(μc-Si-)Halbleiter" bezeichnet einen
Halbleiter, der eine große
Anzahl an Kristallkörnern
mit einer maximalen Korngröße von nicht
mehr als etwa 100 nm und elementares Silicium aufweist, in welchem
eine amorphe Phase vorliegt. Die photoelektrische Umwandlungsvorrichtung
, in welcher mikrokristallines Silicium (μc-Si) als photoelektrische Umwandlungsschicht
eingesetzt wird, weist, verglichen mit einer aus amorphem Silicium
(a-Si) bestehenden photoelektrischen Umwandlungsvorrichtung eine
deutlich reduzierte Photoderioration auf. Im Dokument
EP-A-1032052 ist eine photoelektrische
Dünnfilm-Umwandlungsvorrichtung
aus Silicium mit Schichten offenbart, die unterschiedliche kristalline
Ausrichtungen zeigen.
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Im
Dokument
US-A-2002/0005519 ist
eine Halbleitervorrichtung aus kristallinem Silicium offenbart,
die Schichten aus polykristallinem Silicium umfasst.
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6 ist
eine Querschnittsansicht zur Veranschaulichung der Struktur einer
herkömmlichen
photoelektrischen Umwandlungsvorrichtung, in welcher mikrokristallines
Silicium (μc-Si)
als photoelektrische Umwandlungsschicht eingesetzt wird. Die Struktur
einer herkömmlichen
photoelektrischen Umwandlungsschicht, in welcher mikrokristallines
Silicium (μc-Si)
als photoelektrische Umwandlungsschicht eingesetzt wird, ist nachstehend
bezugnehmend auf 6 beschrieben.
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In
einer herkömmlichen
photoelektrischen Umwandlungsvorrichtung ist eine Metallelektrodenschicht 102 aus
Ag mit einer Dicke von etwa 300 nm auf der oberen Oberfläche eines
Glassubstrats 101 wie in 6 gezeigt
ausgebildet. Eine transparente Elektrode 103 aus aluminiumdotierten
Zinkoxid (AZO) mit einer Dicke von etwa 100 nm ist auf der oberen
Oberfläche
der Metallelektrodenschicht 102 ausgebildet. Auf der oberen Oberfläche der
transparenten Elektrode 103 ist eine Energieerzeugungseinheit
ausgebildet, die erhalten wird, indem eine aus mikrokristallinem
Silicium (μc-Si)
bestehende, mit Phosphor dotierte n-Schicht 104 (Dicke: etwa
50 nm), eine aus mikrokristallinem Silicium (μc-Si) bestehende, stark dotierte
i-Schicht ohne Verunreinigungen (Dicke: etwa 2 μm) zur Bestimmung des Leitfähigkeitstyps
und eine aus mikrokristallinem Silicium (μc-Si) bestehende, mit Bor dotierte
p-Schicht 106 (Dicke: etwa 10 nm) nacheinander übereinander
gestapelt werden. Eine transparente Elektrode 107 mit einer
Dicke von etwa 80 nm ist auf der Energieerzeugungseinheit ausgebildet.
Eine Sammelelektrode 108 aus Silberpaste ist auf vorgegebenen
Abschnitten der oberen Oberfläche
der transparenten Elektrode 107 ausgebildet. Eine herkömmliche
photoelektrische Umwandlungsvorrichtung, in welcher mikrokristallines
Silicium (μc-Si)
als photoelektrische Umwandlungsschicht (Energieerzeugungseinheit)
eingesetzt wird, ist so aufgebaut.
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7 ist
eine schematische Querschnittsansicht zur Veranschaulichung der
Zustände
von Kristallkörnern,
die in den Schichten der in 6 gezeigten
herkömmlichen
photoelektrischen Umwandlungsvorrichtung enthalten sind. Bezugnehmend
auf 7, weisen viele der in der i-Schicht 105 vorliegenden
Kristallkörner 105a Hauptachsen
auf, die im Wesentlichen senkrecht zur Hauptoberfläche 101a des
Substrats 101 stehen. Ferner weisen viele der in der n-Schicht 104 bzw.
der p-Schicht 106 vorliegenden Kristallkörner 104a bzw. 106a im
Wesentlichen isotrope Formen oder Hauptachsen auf, die im Wesentlichen
senkrecht zur Hauptoberfläche 101a des
Substrats 101 stehen. Folglich sind viele der in der n-Schicht 104,
der i-Schicht 105 und der p-Schicht 106, die die Energieerzeugungseinheit
bilden, vorliegenden Kristallkörner 104a, 105a und 106a im Wesentlich
senkrecht zur Hauptoberfläche 101a des
Substrats 101 unidirektional ausgerichtet. Ferner weisen viele
der in der transparenten Elektrode 103, die unter der n-Schicht 104 bereitgestellt
ist, vorliegenden Kristallkörner 103a auch
Hauptachsen auf, die im Wesentlichen senkrecht zur Hauptoberfläche 101a des
Substrats 101 stehen.
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In
der zuvor angeführten
herkömmlichen
photoelektrischen Umwandlungsvorrichtung, in welcher mikrokristallines
Silicium (μc-Si)
als photoelektrische Umwandlungsschicht (Energieerzeugungseinheit)
eingesetzt wird, ist die Leerlaufspannung, die einen wichtigen Ausgangsparameter
davon darstellt, jedoch nachteilig klein.
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Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung einer photoelektrischen
Umwandlungsvorrichtung, die geeignet ist, ihre Leerlaufspannung
zu verbessern.
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Zur
Erreichung des oben erwähnten
Ziels, hat der Erfinder der vorliegenden Erfindung nach eingehenden
Studien herausgefunden, dass es möglich ist, die Leerlaufspannung
zu verbessern, indem man die Hauptachsen von Kristallkörnern, welche
in einer Nichteinkristall-Halbleiterschicht vorliegen, die eine
photoelektrische Umwandlungsschicht bildet, entlang einer vorgegebenen
Richtung anordnet.
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Eine
erfindungsgemäße photoelektrische
Umwandlungsvorrichtung ist in Anspruch 1 angeführt. Weitere vorteilhafte Merkmale
sind in den beigefügten
Ansprüchen
dargelegt.
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In
der vorliegenden Erfindung steht die Bezeichnung „Nichteinkristall-Halbleiterschicht" für ein umfassendes
Konzept, das beispielsweise eine polykristalline Halbleiterschicht,
eine mikrokristalline Halbleiterschicht und eine amorphe Halbleiterschicht
miteinschließt.
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Die
zuvor angeführten
und andere Ziele, Merkmale, Aspekte und Vorteile der vorliegenden
Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden detaillierten Beschreibung
der vorliegenden Erfindung zusammen mit den beigefügten Zeichnungen.
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ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Querschnittsansicht, die eine photoelektrische Umwandlungsvorrichtung
gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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2 ist
eine schematische Querschnittsansicht zur Veranschaulichung der
Zustände
von Kristallkörnern,
die in Schichten der photoelektrischen Umwandlungsvorrichtung gemäß der in 1 gezeigten
Ausführungsform
enthalten sind;
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3 ist
eine Querschnittsansicht, die eine photoelektrische Umwandlungsvorrichtung
gemäß einem Beispiel
zeigt;
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4 ist
eine schematische Querschnittsansicht zur Veranschaulichung der
Zustände
von Kristallkörnern,
die in Schichten der photoelektrischen Umwandlungsvorrichtung gemäß dem in 3 gezeigten
Beispiel enthalten sind;
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5 ist
eine schematische Querschnittsansicht zur Veranschaulichung der
Zustände
von Kristallkörnern,
die in Schichten einer photoelektrischen Umwandlungsvorrichtung
gemäß einer
Modifikation des in 3 gezeigten Beispiels enthalten
sind;
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6 ist
eine Querschnittsansicht zur Veranschaulichung der Struktur einer
herkömmlichen
photoelektrischen Umwandlungsvorrichtung; und
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7 ist
eine schematische Querschnittsansicht zur Veranschaulichung der
Zustände
von Kristallkörnern,
die in Schichten der in 6 gezeigten herkömmlichen
photoelektrischen Umwandlungsvorrichtung enthalten ist.
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Nachstehend
sind Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung bezugnehmend auf die Zeichnungen beschrieben.
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Ausführungsform
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Die
Gesamtstruktur einer photoelektrischen Umwandlungsvorrichtung gemäß einer
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung ist bezugnehmend auf 1 beschrieben.
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In
der photoelektrischen Umwandlungsvorrichtung gemäß dieser Ausführungsform
ist eine Metallelektrodenschicht 2 aus Ag mit einer Dicke
von etwa 300 nm auf der oberen Oberfläche eines Glassubstrats 1 wie in 1 gezeigt
ausgebildet. Eine transparente Elektrode 3 aus AZO (aluminiumdotiertes
Zinkoxid) mit einer Dicke von etwa 100 nm ist auf der oberen Oberfläche der
Metallelektrodenschicht 2 ausgebildet. Die transparente
Elektrode 3 ist ein Beispiel für die „Elektrodenschicht" in der vorliegenden
Erfindung. Auf der oberen Oberfläche
der transparenten Elektrode 3 ist eine Energieerzeugungseinheit
ausgebildet, die erhalten wird, indem eine aus mikrokristallinem
Silicium (μc-Si)
bestehende, mit Phosphor dotierte n-Schicht 4 (Dicke: etwa
50 nm), eine aus mikrokristallinem Silicium (μc-Si) bestehende, stark dotierte
i-Schicht 5 ohne
Verunreinigungen (Dicke: etwa 2 μm)
zur Bestimmung des Leitfähigkeitstyps
und eine aus mikrokristallinem Silicium (μc-Si) bestehende, mit Bor dotierte
p-Schicht 6 (Dicke: etwa 10 nm) nacheinander übereinander
gestapelt werden. Die n-Schicht 4 und die p-Schicht 6 sind
Beispiele für
die „erste
Nichteinkristall-Halbleiterschicht" bzw. die „zweite Nichteinkristall-Halbleiterschicht" in der vorliegenden
Erfindung. Die i-Schicht 5 ist ein Beispiel für die „dritte Nichteinkristall-Halbleiterschicht" in der vorliegenden
Erfindung. Eine weitere transparente Elektrode 7 mit einer
Dicke von etwa 80 nm ist auf der oberen Oberfläche der Energieerzeugungseinheit
ausgebildet. Kollektoren 8 aus Silberpaste sind auf vorgegebenen
Abschnitten der oberen Oberfläche
der transparenten Elektrode 7 ausgebildet. Die photoelektrische
Umwandlungsvorrichtung gemäß der Ausführungsform,
in welcher mikrokristallines Silicium (μc-Si) als photoelektrische Umwandlungsschicht
(Energieerzeugungseinheit) eingesetzt wird, ist so aufgebaut.
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Bezugnehmend
auf 2 weisen viele Kristallkörner 4a, die in der
n-Schicht 4 vorliegen, Hauptachsen auf, die im Wesentlichen
parallel zur Hauptoberfläche 1a des
Substrats 1 stehen, wenn die Kristallkörner in den Schichten der photoelektrischen
Umwandlungsvorrichtung gemäß der vorliegenden
Ausführungsform enthalten
sind. Viele der in der i-Schicht 5 enthaltenen Kristallkörner 5a weisen
Hauptachsen auf, die im Wesentlichen senkrecht zur Hauptoberfläche 1a des
Substrats 1 stehen. Ferner weisen viele der in der p-Schicht 6 enthaltenen
Kristallkörner 6a im
Wesentlichen isotrope Formen oder Hauptachsen auf, die im Wesentlichen senkrecht
zur Hauptoberfläche 1a des
Substrats 1 stehen. Die Kristallkörner 4a und 5a sind
folglich nicht kontinuierlich, und das wie aus der i-Schicht 5 ersichtliche
Verhältnis
zwischen den Korngrenzen ist auf der Grenzfläche zwischen der n-Schicht 4 und
der i-Schicht 5 reduziert. Daher fließt fast kein Sperrleckstrom
auf der Grenzfläche
zwischen der n-Schicht 4 und
der i-Schicht 5, wodurch die Leerlaufspannung merklich
verbessert werden kann. Ferner weisen viele der in der transparenten
Elektrode 3 enthaltenen Kristallkörner 3a Hauptachsen
auf, die im Wesentlichen senkrecht zur Hauptoberfläche 1a des
Substrats 1 stehen. Somit sind die Kristallkörner 3a und 4a auf
der Grenzfläche
zwischen der n-Schicht 4 und der transparenten Elektrode 3 ebenso
nicht kontinuierlich ausgebildet, wodurch der Sperrleckstrom unterdrückt wird
und es dadurch zu einer merklichen zusätzlichen Verbesserung der Leerlaufspannung
kommt.
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Der
nachstehende Vergleichsversuch wurde durchgeführt, um die Wirkungen der zuvor
angeführten ersten
Ausführungsform
zu bestätigen.
Zuerst wurden n-Schichten
4, i-Schichten
5 und
p-Schichten
6 nacheinander auf den oberen Oberflächen der
transparenten Elektroden
3 mittels Plasma-CVD unter den
in Tabelle 1 angeführten
Bedingungen gestapelt, wodurch Proben der photoelektrischen Umwandlungsvorrichtung
gemäß dieser
Ausführungsform
und eine photoelektrische Vergleichsumwandlungsvorrichtung erhalten
wurden. In der Vergleichsprobe wurden die i-Schicht
5 und
die p-Schicht
6 unter den gleichen Bedingungen ausgebildet,
wie die Probe gemäß dieser
Ausführungsform,
während
lediglich die n-Schicht
4 unter anderen Bedingungen ausgebildet
wurde. Tabelle 1
Ausbildungsbedingungen | Substrat-Temperatur
(°C) | Reaktionsdruck
(Pa) | Hochfrequenzleistung
(W) | Gasströmungsgeschwindigkeit
(sccm) |
n-Schicht (erste Ausführungsform) | 160 | 35 | 100 | SiH4 | 3 |
H2 | 100 |
PH3 | 0,2 |
n-Schicht (Vergleichs-Ausführungsform) | 160 | 35 | 50 | SiH4 | 1 |
H2 | 200 |
PH3 | 0,2 |
i-Schicht | 200 | 150 | 50 | SiH4 | 20 |
H2 | 400 |
p-Schicht | 160 | 35 | 10 | SiH4 | 3 |
H2 | 300 |
B2H6 | 0,05 |
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Abschnitte
der n-Schichten
4 mit einer Dicke von etwa 50 nm, die unter
den in Tabelle 1 angeführten Bedingungen
hergestellt wurden, wurden mit einem TEM (Transmissionselektronenmikroskop)
beobachtet, um Messungen hinsichtlich der Kristallkörnerformen
vorzunehmen. In Tabelle 2 sind die Ergebnisse angeführt. Bezugnehmend
auf Tabelle 2, weisen die Zahlenwerte auf mittlere Messwerte, und
die Richtungen stehen in Bezug zu den Hauptoberflächen
1a der
Substrate
1. Tabelle 2
| Kristallkorngröße (parallele
Richtung) | Kristallkorngröße (senkrechte Richtung) |
n-Schicht
(erste Ausführungsform) | 15
nm | 7
nm |
n-Schicht
(Vergleichsbeispiel) | 7
nm | 7
nm |
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Aus
Tabelle 2 geht hervor, dass viele der in der n-Schicht der Probe
gemäß der Ausführungsform
enthaltenen Kristallkörner
Hauptachsen aufwiesen, die im Wesentlichen parallel zur Hauptachse 1a des
Substrats 1 waren. Es wurde auch festgestellt, dass viele
der in der n-Schicht 4 der Vergleichsprobe enthaltenen
Kristallkörner
eine im Wesentlichen isotrope Form aufwiesen.
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Abschnitte
der unter den in Tabelle 1 angeführten
Bedingungen ausgebildeten i-Schichten 5 wurden ebenfalls
mit einem TEM beobachtet, was ergab, dass Kristallkörner mit
einer Größe von zumindest
durchschnittlich etwa 20 nm und durchschnittlich etwa 7 nm senkrecht
bzw. parallel zu den Hauptoberflächen 1a des Substrats 1 stehen.
Anders gesagt stellte sich heraus, dass die i-Schichten 5 in
der Probe gemäß der Ausführungsform
und die Vergleichsprobe Hauptachsen aufwiesen, die im Wesentlichen
senkrecht zu den Hauptoberflächen 1a des
Substrats 1 standen. Während
die mittlere Korngröße der in
der n-Schicht 4 der Probe gemäß der obigen Ausführungsform
enthaltenen Kristallkörner 4a in
der im Wesentlichen parallel zur Hauptoberfläche 1a des Substrats 1 verlaufenden
Richtung etwa 15 nm beträgt,
beträgt
jene der in der i-Schicht 5 in der im Wesentlichen parallel
zur Hauptoberfläche 1a des
Substrats 1 verlaufenden Richtung enthaltenen Kristallkörner etwa
7 nm, wodurch die senkrecht zur Hauptoberfläche 1a des Substrats 1a stehenden
Kristallkörner 5a hinsichtlich
ihrer Nichtkontinuität
auf der Grenzfläche
zwischen der n-Schicht 4 und der i-Schicht 5 zusätzlich verbessert
sind. Folglich wird der Sperrleckstrom stärker unterdrückt, was
die Leerlaufspannung deutlich verbessert.
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Zur
Bestätigung
der zuvor angeführten
Wirkungen der obigen Ausführungsform
wurden die Ausgangseigenschaften der Probe gemäß der obigen Ausführungsform
und der Vergleichsprobe unter Pseudo-Sonnenbestrahlungsbedingungen
von AM 1,5, 100 mW/cm
2 und 25°C gemessen.
Die Abkürzung
AM (atmosphärische Masse)
steht für
das Verhältnis
zwischen dem direkt auf die Erdatmosphäre fallenden Sonnenlichtgang
und dem senkrecht auf die Standardatmosphäre fallenden Sonnenlichtgang
(Standardatmosphärendruck:
1.013 hPa). Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 angeführt. Tabelle 3
| Leerlaufspannung
(V) | Kurzschlussstrom
(mA/cm2) | Kurvenfaktor | Umwandlungswirksamkeit
(%) |
erste
Ausführungsform | 0,53 | 22,5 | 0,72 | 8,6 |
Vergleichsbeispiel | 0,49 | 23,0 | 0,70 | 7,9 |
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Aus
Tabelle 3 geht hervor, dass die Probe der photoelektrischen Umwandlungsvorrichtung
gemäß der obigen
Ausführungsform,
die bezüglich
des Kurzschlussstroms der Vergleichsprobe entspricht, verglichen
mit der Vergleichsprobe eine verbesserte Leerlaufspannung und einen
verbesserten Kurvenfaktor aufwies. Folglich ist es klar, dass die
Umwandlungswirksamkeit gemäß der obigen
Ausführungsform
verbessert ist.
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Beispiel
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In
einer photoelektrischen Umwandlungsvorrichtung gemäß einem
Beispiel ist die Verteilung der Kristallkörner 19a und 20a,
im Gegensatz zur zuvor angeführten
Ausführungsform,
in einer p-Schicht 16 nicht kontinuierlich. Die Struktur
der photoelektrischen Umwandlungsvorrichtung gemäß dem Beispiel ist nachstehend in
Bezug auf 3 beschrieben.
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Wie
in 3 gezeigt, wird eine Metallelektrodenschicht 12 aus
Ag mit einer Dicke von etwa 300 nm auf der oberen Oberfläche eines
Glassubstrats 11 ausgebildet. Eine transparente Elektrode 13 aus
AZO mit einer Dicke von etwa 100 nm wird auf der oberen Oberfläche der
Metallelektrodenschicht 12 ausgebildet. Die transparente
Elektrode 13 ist ein Beispiel für die „Elektrodenschicht" im vorliegenden
Beispiel. Auf der oberen Oberfläche
der transparenten Elektrode 13 ist eine Energieerzeugungseinheit
ausgebildet, die erhalten wird, indem eine aus mikrokristallinem
Silicium (μc-Si) bestehende, mit
Phosphor dotierte n-Schicht 14 (Dicke: etwa 50 nm), eine
aus mikrokristallinem Silicium (μc-Si)
bestehende, stark dotierte i-Schicht 15 ohne Verun reinigungen
(Dicke: etwa 2 μm)
zur Bestimmung des Leitfähigkeitstyps
und eine aus mikrokristallinem Silicium ((μc-Si) bestehende, mit Bor dotierte
p-Schicht 16 (Dicke: etwa 10 nm) nacheinander übereinander
gestapelt werden.
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Gemäß dem Beispiel
besteht die p-Schicht 16 aus einer p2-Schicht 18,
die mit der oberen Oberfläche der
i-Schicht 15 in Kontakt ist, und einer p1-Schicht 20,
die auf der oberen Oberfläche
der p2-Schicht 19 ausgebildet ist.
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Eine
transparente Elektrode 17 mit einer Dicke von etwa 80 nm
ist auf der oberen Oberfläche
der Energieerzeugungseinheit ausgebildet. Kollektoren 80 aus
Silberpaste sind auf vorgegebenen Abschnitten der oberen Oberfläche der
transparenten Elektrode 17 ausgebildet. Die photoelektrische
Umwandlungsvorrichtung gemäß dem Beispiel,
in welcher mikrokristallines Silicium (μc-Si) als photoelektrische Umwandlungsschicht
(Energieerzeugungseinheit) eingesetzt wird, ist so aufgebaut.
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Bezugnehmend
auf 4 weisen viele der in der n-Schicht 14 enthaltenen
Kristallkörner 14a eine
im Wesentlichen isotrope Form auf, wenn sie sich im Zustand von
Kristallkörnern
befinden, die in den Schichten der photoelektrischen Umwandlungsvorrichtung
gemäß dem Beispiel
enthalten sind. Viele Kristallkörner 15a, die
in der i-Schicht 15 enthalten
sind, weisen Hauptachsen auf, die im Wesentlichen senkrecht zur
Hauptoberfläche 11a des
Substrats 11 stehen. Viele der in der p1-Schicht 20 enthaltenen
Kristallkörner 20a weisen
eine im Wesentlichen isotrope Form oder Hauptachsen auf, die im
Wesentlichen senkrecht zur Hauptoberfläche 11a des Substrats 11 stehen,
während
viele der Kristallkörner 19a,
die in der p2-Schicht 19 enthalten sind, Hauptachsen aufweisen,
die im Wesentlichen parallel zur Hauptoberfläche 11a des Substrats 11 stehen.
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Die
Verteilung der Kristallkörner 15a, 16a, 19a und 20a ist
nicht nur auf der Grenzfläche
zwischen der i-Schicht 15 und der p-Schicht 16,
sondern auch auf der Grenzfläche
zwischen der p2-Schicht 19 und der p1-Schicht 20 nicht
kontinuierlich, wodurch die Anzahl der Korngrenzen, die senkrecht
zur Hauptoberfläche 11a des
Substrats 11 stehen und einen deutlichen Weg für den Sperrleckstrom
in der photoelektrischen Umwandlungsvorrichtung ausbilden, auf den
jeweiligen Grenzflächen
deutlich reduziert ist. Folglich wird der Sperrleckstrom stärker unterdrückt, was
die Leerlaufspannung zusätzlich
verbessert.
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Zur
Bestätigung
der Wirkungen gemäß dem zuvor
angeführten
Beispiel, wurde der nachstehende Versuch durchgeführt: Eine
Probe der photoelektrischen Umwandlungsvorrichtung gemäß dem Beispiel
wurde hergestellt, indem eine n-Schicht
14, eine i-Schicht
15,
eine p2-Schicht
19 und eine p1-Schicht
20 auf
der oberen Oberfläche
einer transparenten Elektrodenschicht
13 mittels Plasma-CVD
unter den in Tabelle 4 angeführten
Bedingungen nacheinander gestapelt wurden. Tabelle 4
Bildungsbedingungen | Substrat-Temperatur
(°C) | Reaktionsdruck
(Pa) | Hochfrequenzleistung
(W) | Gasströmungsgeschwindigkeit
(sscm) |
SiH4 | H2 | B2H6 | PH3 |
n-Schicht | 150 | 35 | 50 | 1 | 200 | - | 0,02 |
i-Schicht | 200 | 150 | 50 | 20 | 400 | - | - |
p2-Schicht | 120 | 150 | 50 | 2 | 200 | 0,01 | - |
p1-Schicht | 120 | 150 | 40 | 3 | 300 | 0,02 | - |
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Anschließend wurden
die Ausgangseigenschaften der Probe der photoelektrischen Umwandlungsvorrichtung
gemäß dem Beispiel
unter Pseudo-Sonnenbestrahlungsbedingungen von AM 1,5, 100 mW/cm
2 und 25°C
gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 5 angeführt. Tabelle 5
| Leerlaufspannung
(V) | Kurzschlussstrom
(mA/cm2) | Kurvenfaktor | Umwandlungswirksamkeit
(%) |
zweite
Ausführungsform | 0,51 | 22,9 | 0,73 | 8,5 |
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Aus
Tabelle 5 geht hervor, dass die Probe der photoelektrischen Umwandlungsvorrichtung
gemäß dem Beispiel
in Bezug auf die Leerlaufspannung und den Kurvenfaktor sowie Umwandlungswirksamkeit,
verglichen mit der Probe der photoelektrischen Vergleichsumwandlungsvorrichtung
für die
in Tabelle 3 gezeigte erste Ausführungsform,
verbessert war. Es war möglich
zu bestätigen,
dass die Probe gemäß dem Beispiel Eigenschaften
erhielt, die jenen der Probe gemäß der Ausführungsform
der Erfindung entsprachen.
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5 ist
eine schematische Querschnittsansicht zur Veranschaulichung der
Zustände
von Kristallkörnern,
die in Schichten einer photoelektrischen Umwandlungsvorrichtung
gemäß einer
Modifikation des in 3 gezeigten Beispiels enthalten
sind.
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Bezugnehmend
auf 5 ist eine p1-Schicht 20, die eine p-Schicht 26 bildet,
im Gegensatz zur zuvor Angeführten,
in Kontakt mit einer i-Schicht 15 in dieser Modifikation
des Beispiels. Viele der Kristallkörner 20a, die in der
p1-Schicht 20 enthalten sind, weisen eine im Wesentlichen
isotrope Form oder Hauptachsen auf, die im Wesentlichen senkrecht
zu einer Hauptoberfläche 11a eines
Substrats 11 stehen, während
viele der Kristallkörner 19a,
die in einer p2-Schicht 19 enthalten sind, Hauptachsen
aufweisen, die ähnlich
dem Beispiel im Wesentlichen parallel zur Hauptoberfläche 11a des
Substrats 11 stehen. Folglich ist die Verteilung der Kristallkörner 19a und 20a auf
der Grenzfläche
zwischen der p1-Schicht 20 und der p2-Schicht 19 ähnlich dem
Beispiel nicht kontinuierlich, wodurch die Anzahl der Korngrenzen,
die senkrecht zur Hauptoberfläche 11a des Substrats 11 stehen
und einen deutlichen Weg für
den Sperrleckstrom in der photoelektrischen Umwandlungsvorrichtung
ausbilden, auf dieser Grenzfläche
deutlich reduziert ist. Folglich wird der Sperrleckstrom merklich unterdrückt, wodurch
es zu einer Verbesserung der Leerlaufspannung kommt.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung detailliert beschrieben und veranschaulicht
wurde, versteht es sich, dass dies zur Veranschaulichung und nur
als Beispiel dient und nicht als Einschränkung zu verstehen ist; der Schutzumfang
der vorliegenden Erfindung ist nur durch die Bedingungen der beigefügten Ansprüche beschränkt.
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Die
Hauptoberfläche 1a oder 11a des
Substrats 1 oder 11, die in jeder der angeführten Ausführungsformen
und in jedem der angeführten
Beispiele eine im Wesentlichen planare Form aufweist, kann beispielsweise
alternativ dazu eine unregelmäßige Form
aufweisen. In einem solchen Fall sind die Hauptachsen der in den
Schichten enthaltenen Kristallkörner
im Wesentlichen senkrecht oder im Wesentlichen parallel zur unregelmäßigen Hauptoberfläche. Anders
gesagt, sind die im Wesentlichen parallel zur Filmdickenrichtung
(senkrechte Richtung) verlaufenden Korngrenzen gegebenenfalls nicht
kontinuierlich, da ein Strom im Wesentlichen entlang der Filmdickenrichtung
in der photoelektrischen Umwandlungsvorrichtung fließt.
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Während die
Hauptachsenrichtungen der in den Schichten enthaltenen Kristallkörner in
jeder der zuvor angeführten
Ausführungsformen
und in jedem der zuvor angeführten
Beispielen um etwa 90° voneinander abweicht,
ist die vorliegende Erfindung nicht darauf beschränkt, aber
die Hauptachsenrichtungen der in den Schichten enthaltenen Kristallkörner weichen
vorzugsweise um etwa 30° voneinander
ab.
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Während die
photoelektrische Umwandlungsvorrichtung gemäß jeder der zuvor angeführten Ausführungsformen
und jedem der angeführten
Beispiele eine Einzelenergieerzeugungseinheit aufweist, ist die
vorliegende Erfindung nicht darauf beschränkt, aber zumindest eine Energieerzeugungseinheit
kann durch die Energieerzeugungseinheit gemäß jeder der zuvor angeführten Ausführungsformen
und jedem der Beispiele in der so genannten Photovoltaik-Mehrschichtvorrichtung
ausgebildet werden, indem eine Vielzahl an Energieerzeugungseinheiten übereinander
gestapelt werden. Folglich wird die Anzahl an Korngrenzen, die senkrecht zu
einer Hauptoberfläche
ei nes Substrats stehen, zumindest in einer Energieerzeugungseinheit
reduziert werden, wodurch der Sperrleckstrom unterdrückt werden
kann. Folglich kann die Leerlaufspannung verbessert werden.
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Während jede
der oben angeführten
Ausführungsformen
und jedes der Beispiele in Bezug auf eine photoelektrische Umwandlungsvorrichtung
beschrieben wurde, die aus mikrokristallinem Silicium (μc-Si) besteht,
ist die vorliegende Erfindung nicht darauf beschränkt, sondern
die photoelektrische Umwandlungsvorrichtung kann alternativ dazu
aus einem anderen Halbleitermaterial, wie z. B. SiGe oder SiC, bestehen.