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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Fluidausstoßvorrichtungen
und insbesondere auf eine Mehrzahl von Barriereschichten in einer
Fluidausstoßvorrichtung.
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Hintergrund der Erfindung
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Verschiedenartige
Tintenstrahldruckanordnungen sind auf dem Gebiet bekannt und umfassen sowohl
thermisch betätigte
Druckköpfe
als auch mechanisch betätigte
Druckköpfe.
Thermisch betätigte Druckköpfe tendieren
dazu, resistive Elemente oder dergleichen zu verwenden, um eine
Tintenaustreibung zu erreichen, während mechanisch betätigte Druckköpfe dazu
tendieren, piezoelektrische Wandler oder dergleichen zu verwenden.
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Ein
repräsentativer
thermischer Tintenstrahldruckkopf weist eine Mehrzahl von Dünnfilmwiderständen auf,
die auf einem Halbleitersubstrat bereitgestellt sind. Über Dünnfilmschichten
auf dem Substrat ist eine Barriereschicht aufgebracht. Die Barriereschicht
definiert Abfeuerungskammern, um jeden der Widerstände, eine Öffnung,
die jedem Widerstand entspricht, und einen Eingang oder Fluidkanal
zu jeder Abfeuerungskammer. Oft wird Tinte durch einen Schlitz in
dem Substrat geliefert und fließt
durch den Fluidkanal, der durch die Düsenschicht definiert ist, zu
der Abfeuerungskammer. Eine Betätigung
eines Heizwiderstandes durch ein „Abfeuern-Signal" bewirkt, dass Tinte
in der entsprechenden Abfeuerungskammer erhitzt und durch die entsprechende Öffnung herausgetrieben
wird.
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Eine
fortgesetzte Haftung zwischen der Düsenschicht und den Dünnfilmschichten
ist erwünscht. Bei
Druckkopfsubstrathalbleiterstücken,
besonders denjenigen, die größer proportioniert
sind oder hohe Aspektverhältnisse
aufweisen, können
eine ungewollte Veformung und somit eine Düsenschichtablösung aufgrund
von mechanischen oder thermischen Belastungen auftreten. Zum Beispiel
weist die Düsenschicht
oft einen unterschiedlichen Koeffizienten einer thermischen Ausdehnung
auf als derjenige des Halbleitersubstrats. Die thermischen Belastungen können zu
einer Ablösung
der Düsenschicht
oder anderer Dünnfilmschichten
führen,
was schlussendlich zu einem Tintenlecken und/oder elektrischen Kurzschlüssen führt. Bei
einem zusätzlichen
Beispiel kann, wenn die Halbleiterstücke auf dem zusammengesetzten
Wafer getrennt sind, eine Ablösung
auftreten. Bei zusätzlichen
und/oder alternativen Beispielen kann die Düsenschicht aufgrund einer Düsenschichtschrumpfung
nach einem Härten
der Schicht, einer strukturellen Haftmittelschrumpfung während einer
Zusammensetzung der Düsenschicht,
einer Handhabung der Vorrichtung und einem thermischen zyklischen
Betreiben der Fluidausstoßvorrichtung Belastungen
unterworfen sein.
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Zusammenfassung
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Eine
Fluidausstoßvorrichtung
weist ein Substrat, das eine erste Oberfläche aufweist; einen Fluidausstoßer, der über der
ersten Oberfläche
gebildet ist; und eine Abdeckschicht, die eine Abfeuerungskammer
definiert, die um den Fluidausstoßer gebildet ist, und eine
Düse über der
Abfeuerungskammer definiert, auf. Die Abdeckschicht ist durch zumindest zwei
SU8-Schichten gebildet.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 stellt
eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines Fluidausstoßwagens
der vorliegenden Erfindung dar.
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2 stellt
eine Querschnittsansicht eines Ausführungsbeispiels einer Fluidausstoßvorrichtung durch
einen Ausschnitt 2-2 von 1 dar.
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3 ist
eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer Barriereinsel
und einer entsprechenden Abfeuerungskammer.
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4A bis 4D sind
Querschnittsansichten eines Ausführungsbei
spiels eines Prozesses für die
vorliegende Erfindung.
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5 ist
das Flussdiagramm für
die Ansichten in 4A–4D.
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6 ist
eine Querschnittsansicht eines Ausführungsbeispiels der vorliegenden
Erfindung, mit einer Schicht zusätzlich
zu derjenigen, die in 4D gezeigt ist.
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7A bis 7H sind
Querschnittsansichten eines Ausführungsbei
spiels eines Prozesses für die
vorliegende Erfindung.
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8 ist
das Flussdiagramm für
die Ansichten in 7A–7H.
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9 ist
eine Querschnittsansicht eines Ausführungsbeispiels der vorliegenden
Erfindung, mit einer Schicht zusätzlich
zu derjenigen, die in 7H gezeigt ist.
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10A bis 10F sind
Querschnittsansichten eines Ausführungsbei spiels
eines Prozesses für
die vorliegende Erfindung.
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11 ist
das Flussdiagramm für
die Ansichten in 10A–10F.
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12 ist
eine Querschnittsansicht eines Ausführungsbeispiels der vorliegenden
Erfindung, mit einer Schicht zusätzlich
zu derjenigen, die in 10F gezeigt
ist.
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Detaillierte Beschreibung
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1 ist
eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines Wagens 101,
der eine Fluidausstoßvorrichtung 103,
wie z. B. einen Druckkopf, aufweist. Der Wagen häust einen Fluidvorrat, wie
z. B. Tinte. An der Außenoberfläche des
Druckkopfes sichtbar ist eine Mehrzahl von Öffnungen oder Düsen 105,
durch die Fluid selektiv heraus getrieben wird. Bei einem Ausführungsbeispiel
wird das Fluid auf Befehle eines Druckers (nicht gezeigt) hin heraus getrieben,
der durch elektrische Verbindungen 107 mit dem Druckkopf
in Kommunikation steht.
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Das
Ausführungsbeispiel
von 2 stellt eine Querschnittsansicht des Druckkopfes 103 von 1 dar,
wobei ein Schlitz 110 durch ein Substrat 115 gebildet
ist. Einige der Ausführungsbeispiele,
die bei einem Bilden des Schlitzes durch eine Schlitzregion (oder
einen Schlitzbereich) in dem Substrat verwendet werden, umfassen
ein Nassätzen,
ein Trockenätzen,
DRIE und UV-Laserbearbeitung.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
ist das Substrat 115 Silizium. Bei verschiedenartigen Ausführungsbeispielen
eines der Folgenden: einkristallines Silizium, polykristallines
Silizium, Galliumarsenid, Glas, Silika, Keramik oder ein halbleitendes
Material. Die verschiedenartigen Materialien, die als mögliche Substratmaterialien
aufgelistet sind, sind nicht zwangsläufig untereinander austauschbar
und werden in Abhängigkeit
von der Anwendung, für
die dieselben verwendet werden sollen, ausgewählt.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel
von 2 ist ein Dünnfilmstapel 116 (wie
z. B. eine aktive Schicht, eine elektrisch leitfähige Schicht und eine Schicht
mit Mikroelektronik) an einer vorderen oder ersten Seite (oder Oberfläche) des
Substrats 115 gebildet oder aufgebracht. Bei einem Ausführungsbeispiel
umfasst der Dünnfilmstapel 116 eine
Deckschicht 117, die über
einer ersten Oberfläche
des Substrats gebildet •ist.
Die Deckschicht 117 kann aus einer Vielfalt von unterschiedlichen
Materialien gebildet sein, wie z. B. Feldoxid, Siliziumdioxid, Aluminiumdioxid,
Siliziumcarbid, Siliziumnitrid und Glas (PSG). Bei diesem Ausführungsbeispiel
ist eine Schicht 119 über
der Deckschicht 117 aufgebracht oder aufgewachsen. Bei
einem bestimmten Ausführungsbeispiel
ist die Schicht 119 Titannitrid, Titanwolfram, Titan, eine
Titanlegierung, ein Metallnitrid, Tantalaluminium oder Aluminiumsilizium.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
wird eine leitfähige
Schicht 121 durch ein Aufbringen eines leitfähigen Materials über die
Schicht 119 gebildet. Das leitfähige Material ist aus zumindest
einem aus einer Vielfalt von unterschiedlichen Materialien gebildet, einschließlich Aluminium,
Aluminium mit ungefähr 1/2%
Kupfer, Kupfer, Gold, und Aluminium mit 1/2% Silizium, und kann
durch irgendein Verfahren, wie z. B. Sputtern und Verdampfung, aufgebracht
werden. Die leitfähige
Schicht 121 wird strukturiert und geätzt, um leitfähige Bahnen
zu bilden. Nach dem Bilden der Leiterbahnen wird ein resistives
Material 125 über dem
geätzten
leitfähigen
Material 121 aufgebracht. Das resistive Material wird geätzt, um
ein Ausstoßelement 201,
wie z. B. einen Fluidausstoßer,
einen Widerstand, ein Heizelement und einen Blasenerzeuger, zu bilden.
Eine Vielfalt von geeigneten resistiven Materialien ist Fachleuten
bekannt, einschließ lich Tantalaluminium,
Nickelchrom, Wolframsiliziumnitrid und Titannitrid, die optional
mit geeigneten Verunreinigungen wie z. B. Sauerstoff, Nitrogen und
Kohlenstoff dotiert sein können,
um den spezifischen Widerstand des Materials einzustellen.
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Wie
es bei dem Ausführungsbeispiel
von 2 gezeigt ist, umfasst der Dünnfilmstapel 116 ferner
eine isolierende Passivierungsschicht 127, die über dem
resistiven Material gebildet ist. Die Passivierungsschicht 127 kann
aus irgendeinem geeigneten Material gebildet sein, wie z. B. Siliziumdioxid, Aluminiumoxid,
Siliziumcarbid, Siliziumnitrid und Glas. Bei diesem Ausführungsbeispiel
ist eine Kavitationsschicht 129 über der Passivierungsschicht 127 hinzugefügt. Bei
einem bestimmten Ausführungsbeispiel
ist die Kavitationsschicht Tantal.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
wird eine Abdeckschicht, wie z. B. eine Barriereschicht, 124 über den
Dünnfilmstapel 116,
insbesondere die Kavitationsschicht 129, aufgebracht. Bei
einem Ausführungsbeispiel
ist die Abdeckschicht 124 eine Schicht, die aus einem schnell
querverbindenden Polymer zusammengesetzt ist, wie z. B. einem photoabbildbaren
Epoxid (wie z. B. SU8, das durch IBM entwickelt wurde), einem photoabbildbaren
Polymer oder lichtempfindlichen Siliziumdielektrika, wie z. B. SINR-3010,
das durch ShinEtsuTM hergestellt wird, oder
einem Epoxid-Siloxan, wie z. B. PCX30, das durch Polyset Co. Inc.
in Mechanicsville, NY, hergestellt wird. Bei einem anderen Ausführungsbeispiel ist
die Abdeckschicht 124 aus einer Mischung von organischen
Polymeren hergestellt, die gegenüber
der korrosiven Handlung von Tinte im Wesentlichen inert ist. Polymere,
die für
diesen Zweck geeignet sind, umfassen Produkte, die unter den Handelsmarken VACREL
und RISTON von E. I. DuPont de Nemours und Co. aus Wilmington, Del.,
verkauft werden.
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Ein
Beispiel für
die physikalische Anordnung der Abdeckschicht und der Dünnfilmteilstruktur
ist auf Seite 44 des Hewlett-Packard-Journals von Februar 1994 dargestellt.
Weitere Beispiele für
Druckköpfe sind
in den gemeinsam übertragenen
U.S.-Patent Nr. 4,719,477 ,
U.S.-Patent Nr. 5,317,346 und
U.S.-Patent Nr. 6,162,589 dargelegt.
Ausführungsbeispiele der
vorliegenden Erfindung umfassen ein Aufweisen irgendeiner Anzahl
und irgendeines Typs von Schichten, die über dem Substrat gebildet oder
aufgebracht sind, in Abhängigkeit
von der Anwendung.
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Bei
einem bestimmten Ausführungsbeispiel definiert
die Abdeckschicht 124 eine Abfeuerungskammer 202,
wo Fluid durch das entsprechende Ausstoßelement 201 erhitzt
wird, und definiert die Düsenöffnung 105,
durch die das erhitzte Fluid ausgestoßen wird. Fluid fließt durch
den Schlitz 110 und in die Abfeuerungskammer 202 über Kanäle 203,
die mit der Abdeckschicht 124 gebildet sind. Eine Ausbreitung
eines Stroms oder eines „Abfeuern-Signals" durch den Widerstand
bewirkt, dass Fluid in der entsprechenden Abfeuerungskammer erhitzt
wird und durch die entsprechende Düse 105 heraus getrieben wird.
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Wie
es in den Querschnitts- und perspektivischen Ansichten des in 2 bzw. 3 dargestellten
Ausführungsbeispiels
gezeigt ist, umfasst die Abdeckschicht 124 zwei Schichten 205, 207.
Die erste Schicht 205, wie z. B. eine Grundierschicht (primer layer)
und eine untere Schicht, ist über
der Schicht 129 gebildet, und die zweite Schicht 207 (wie
z. B. eine Deckschicht, eine Kammerschicht und eine Düsenschicht)
ist über
der Schicht 205 gebildet. Bei diesem Ausführungsbeispiel
definiert die erste Schicht 205 zumindest teilweise die
Abfeuerungskammer 202, und die zweite Schicht 207 definiert
eine Decke des Fluidkanals 203, den Rest der Abfeuerungskammer
und Wände
sowie die Düse 105.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel,
das nicht gezeigt ist, definiert die erste Schicht 205 die
Abfeuerungskammerwände,
und die zweite Schicht 207 definiert die Düse.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
sind die Schichten 205 und 207 aus unterschiedlichen
Materialien gebildet. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind die Schichten 205 und 207 aus
dem gleichen Material gebildet. Bei alternativen Ausführungsbeispielen
sind die Schichten 205 und 207 von ungefähr der gleichen Dicke,
oder die Schicht 207 ist dicker als die Schicht 205,
oder die Schicht 205 ist dicker als die Schicht 207.
Bei diesem Ausführungsbeispiel
ist die Schicht 205 dünner
als die Schicht 207. Bei einem Ausführungsbeispiel weist die Schicht 205 eine
Dicke von ungefähr
2 bis 15 Mikronen auf, bevorzugt 2 bis 6 Mikronen, bevorzugt 2 Mikronen.
Bei einem Ausführungsbeispiel
weist die Schicht 207 eine Dicke von ungefähr 20 bis
60 Mikronen auf, bevorzugt 30 Mikronen. Bei einem Ausführungsbeispiel
beträgt
die Dicke der Grundierschicht weniger als ungefähr 50% der Gesamtdicke der
Schicht 124.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
ist die Grundierschicht 205 ein niedrigviskoses SU8-Material, das
bei 210°C
gehärtet
ist. Bei einem anderen Ausführungsbeispiel
ist das Material für
die Grundierschicht 205 für einen Tintenwiderstand und
für eine Haftung
an dem Dünnfilmstapel 116 und
der Düsen- oder Kammerschicht
gewählt.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel
ist die Grundierschicht 205 flexibler als die anderen Schichten
der Abdeckschicht 124. Bei einem noch anderen Ausführungsbeispiel weist
die Grundierschicht 205 mehr Tintenwiderstand auf als die
anderen Schichten der Abdeckschicht 124. Bei einem anderen
Ausführungsbeispiel
ist die Grundierschicht 205 aus NANOTM SU8
Flex CP gebildet, das eine Niedrigerer-Modulus-SU8-Bildung ist. Bei
einem anderen Ausführungsbeispiel
ist die Grundierschicht 205 ein flexibilisiertes Epoxid.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel
ist die Grundierschicht 205 ein Polyimid-Polyamid-Schicht. Bei einem
anderen Ausführungsbeispiel
ist die Grundierschicht 205 SU8 mit einem alternativen
Photo-Säure-Erzeuger-Beladung
(PAG-Beladung; PAG = Photo-Acid-Generator),
die das Material lichtempfindlich macht. Bei einem anderen Ausführungsbeispiel
ist die Grundierschicht 205 auf eine höhere Temperatur gehärtet als
diejenige der anderen Schichten in der Abdeckschicht 124.
Mit dieser höheren
Temperatur können
ein größerer Tintenwiderstand
und mehr Spannung kommen. Jedoch bleibt die Dicke der Schicht 205 relativ
dünn, um
eine unerwünschte Rissbildung
zu reduzieren.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
weist die Schicht 207 photolithographische Charakteristika
mit einer hohen Auflösung
auf. Bei einem Ausführungsbeispiel
ist die Schicht 207 bei 170°C gehärtet.
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Bei
dem in 4A–4D gezeigten
Ausführungsbeispiel
ist der Prozess eines Bildens der Zwei-Schicht(205, 207)-Barriereschicht 124 dargestellt.
Das Ausführungsbeispiel
von 5 zeigt das Flussdiagramm, das dem Prozess, der
in 4A–4D dargestellt
ist, entspricht. Die Grundierschicht 205 wird bei einem
Schritt 500 beschichtet und bei einem Schritt 510 belichtet.
Ein Düsenschichtmaterial 207a beschichtet
die Grundierschicht 205. bei einem Schritt 520 und
wie es in 4A gezeigt ist. Bei einem Schritt 530 wird
die Düsenschicht 207 in
zwei Masken belichtet, wie es in 4B und 4C gezeigt ist. Bei einem Schritt 540,
und wie es in 4D gezeigt ist, wird das verbleibende
nicht belichtete Düsenschichtmaterial 207a entwickelt
und dadurch entfernt. Die Düsenschicht
bildet die Abfeuerungskammer 202 und die Düse 105.
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Bei
dem in 6 gezeigten Ausführungsbeispiel wird eine zusätzliche
Decke 209 über
der Düsenschicht 207 gebildet.
Bei einem Ausführungsbeispiel
ist die Decke 209 photodefinierbar. Bei einem Ausführungsbeispiel
ist die Decke 209 aus SU8 gebildet. Bei einem Ausführungsbeispiel
ist die Decke nicht benetzend. Bei einem anderen Ausführungsbeispiel
ist die Decke 209 eine planarisierende Schicht, um die
oft grobe Topographie der Düsenschicht
zu planarisieren. Bei einem noch anderen Ausführungsbeispiel ist die Decke 209 eine
Maske, die gezeichnet ist, um eingelassene Bohrungen zu erzeugen,
um eine Pfützenbildung
(puddling) zu reduzieren. Bei einem anderen Ausführungsbeispiel weist die Decke 209 eine
niedrige Oberflächenenergie
auf. Bei einem anderen Ausführungsbeispiel
ist die Decke 209 ein Siloxanbasiertes Material. Bei einem
anderen Ausführungsbeispiel
ist die Decke 209 ein Fluorpolymer-basiertes Material.
Bei einem Ausführungsbeispiel
ist die Dicke der Schicht 209 in dem Bereich von ungefähr 1/2 bis
5 Mikronen, bevorzugt 1,1 Mikronen.
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Bei
dem in 7A–7H gezeigten
Ausführungsbeispiel
ist der Prozess eines Bildens der Drei-Schicht(205, 206, 208)-Barriereschicht 124 dargestellt.
Das Ausführungsbeispiel
von 8 zeigt das Flussdiagramm, das dem in 7A bis 7H dargestellten
Prozess entspricht. Bei einem Schritt 800 werden die Dünnfilme 116,
die die Fluidausstoßer
bilden, über
dem Substrat aufgebracht. Bei einem Schritt 810 wird die
Grundierschicht 205 auf die Dünnfilmschichten 116 aufgeschleudert
und strukturiert. Bei einem Schritt 820 und wie es in 7A dargestellt
ist, wird ein Material 206a, das die Kammerschicht bildet,
aufgeschleudert. Wie es in 7B dargestellt
ist, wird das Material 206a strukturiert oder belichtet,
um die Kammerschicht 206 zu bilden. Wie es in 7C und
bei einem Schritt 820 dargestellt ist, wird das Material 206a entwickelt
und dadurch entfernt. Bei einem Schritt 830, und in 7D dargestellt,
beschichtet ein Füllmaterial 300,
wie z. B. ein Resist, die Kammerschicht 206. Bei einem
Schritt 840, und wie in 7E dargestellt,
wird das Füllmaterial 300 planarisiert,
durch Verfahren wie z. B. CMP, Strukturieren und Entwickeln von
Material. Bei einem Schritt 850, und wie in 7F dargestellt,
werden die Kammerschicht 206 und das planarisierte Material 300 mit
einem Material 208a beschichtet, das die Düsenschicht
bildet. Wie es in 7G dargestellt ist, wird die
Düsenschicht 208 belichtet.
Bei einem Schritt 850 wird das Material 208a entwickelt.
Bei einem Schritt 860, und wie es in 7H dargestellt
ist, wird das Füllmaterial
(z. B. ein Resist) entfernt. Das in 7A bis 7H und
in dem Flussdiagramm 8 dargestellte Verfahren kann
als das Wachsauschmelzverfahren bezeichnet werden.
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Die
Grundierschicht von 7H weist bei diesem Ausführungsbeispiel
eine Dicke in dem Bereich von ungefähr 2 bis 15 Mikronen auf, spezifischer
ausgedrückt
2 bis 6 Mikronen, und noch spezifischer ausgedrückt 2 Mikronen. Bei einem Ausführungsbeispiel
weisen die Kammerschicht 206 und die Düsenschicht 208 jeweils
eine Dicke in dem Bereich von ungefähr 10 bis 30 Mikronen auf.
Bei einem bestimmteren Ausführungsbeispiel
weist zumindest eine der Schichten 206 und 208 eine
Dicke in dem Bereich von ungefähr
15 bis 20 Mikronen auf. Bei einem anderen Ausführungsbeispiel weist zumindest eine
der Schichten 206 und 208 eine Dicke von 15 oder
20 Mikronen auf.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
ist die Düsenschicht 208 aus
einem Material gebildet, das demjenigen der Schicht 207,
das oben beschrieben ist, ähnelt.
Bei einem Ausführungsbeispiel
ist die Kammerschicht 206 aus einem Material gebildet,
das demjenigen der Schicht 207, das oben beschrieben ist, ähnelt. Bei
einem anderen Ausführungsbeispiel ist
die Kammerschicht 206 aus einem SU8 mit einem photobleichbaren
Farbstoff für
einen z-Kontrast gebildet. Bei einem Ausführungsbeispiel bezieht sich
der z-Kontrast auf die Richtung senkrecht zu dem im Wesentlichen
planaren Substrat. Bei einem bestimmteren Ausführungsbeispiel bezieht sich
der z-Kontrast auf
ein Platzieren eines absorbierenden Materials in der Formulierung,
um die Lichtintensität
von oben nach unten auszulöschen.
Bei diesem Ausführungsbeispiel
bezieht sich der „Kontrast" auf die Schärfe des Übergangs
zwischen einer Photosäurenkonzentration,
die bewirkt, dass das SU8-Material
dem Entwickler widersteht, und einer Konzentration, die durch den
Entwickler gelöst
wird. Je schärfer
dieser Übergang
ist, desto quadratischer ist das Merkmal bei einem Ausführungsbeispiel.
Bei diesem Ausführungsbeispiel
verbleicht der photobleichbare Farbstoff und wird bei einer ausreichenden
Dosis von elektromagnetischer Energie transparent.
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Bei
dem in 9 gezeigten Ausführungsbeispiel ist eine zusätzliche
Decke 209 über
der Düsenschicht 208 gebildet.
Die Decke 209 ähnelt
der Decke 209, die unter Bezugnahme auf 6 beschrieben ist.
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Bei
dem in 10A–10F gezeigten Ausführungsbeispiel
ist der Prozess eines Bildens der Vier-Schicht(205, 1206, 1000, 1208)-Barriereschicht 124 dargestellt.
Das Ausführungsbeispiel
von 11 zeigt das Flussdiagramm, das dem in 10A–10F dargestellten Prozess entspricht. Bei einem
Schritt 1100 und in 10A wird
das Material 1206a zum Bilden der Kammerschicht über die Grundierschicht 205 beschichtet.
Bei einem Schicht 1110 und in 10B wird die Kammerschicht 1206 belichtet,
wodurch Wände
um eine Kammer gebildet werden und das nicht belichtete Material 1206a in dem
Kammerbereich gelassen wird. Bei einem Schritt 1120 und
in 10C wird ein Material 1000a zum Bilden
einer Photonenbarriereschicht über
die Kammerschicht 1206 und das Material 1206a beschichtet.
Bei einem Schritt 1130 und in 10D wird ein
Material 1208a für
die Düsenschicht über das Photonenbarriereschichtmaterial 1000a beschichtet. Bei
einem Schritt 1140 und in 10E werden
die Düsenschicht 1208 und
die Photonenbarriereschicht 1000 belichtet. Das Material 1206a verbleibt
in der Kammer 202 und die Materialien 1000a und 1208a verbleiben
in der Düse 105.
Bei einem Schritt 1150 und in 10F werden
die Materialien 1206a, 1000a und 1208a entwickelt
und dadurch aus der Kammer und Düse
entfernt.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
wird die Photonenbarriereschicht 1000 aus einer Lösung gegossen,
die ein Epoxid oder ein acrylisches Harz, ein Bindemittel, ein Lösungsmittel,
ein PAG (lichtempfindlich) und/oder einen i-Linie-Farbsoff (Photonenbarriere)
aufweist. Bei einem Ausführungsbeispiel
ist die Dicke der Photonenbarriereschicht 1000 in dem Bereich
von ungefähr
1/2 Mikron bis 2 Mikronen, bevorzugt 1/2 Mikron. Bei einem anderen
Ausführungsbeispiel
ist die Photonenbarierreschicht minimiert, während dieselbe ausreichend
absorptiv ist.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
sind die Kammerschicht 1206 und die Düsenschicht 1208 aus einem
Material gebildet, das demjenigen der Schicht 207, das
oben beschrieben ist, ähnelt.
Bei einem Ausführungsbeispiel
weist die Schicht 1206 ein Material auf, das demjenigen
der Schicht 206 ähnelt.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel
ist die Photonenbarriereschicht 1000 aus SU8 mit einem
photobleichbaren Farbstoff gebildet, ähnlich demjenigen, der unter
Bezugnahme auf ein Ausführungsbeispiel der
Schicht 206 oben beschrieben ist. Bei einem Ausführungsbeispiel
ermöglicht
das SU8 mit dem photobleichbaren Farbstoff eine größere dimensionale Steuerung
und geradere Kanten. Zum Beispiel sind, wie es in 10F gezeigt ist, die Eckkanten zwischen der Kammer
und der Düse
im Wesentlichen quadratische Kanten.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel,
das in 12 gezeigt ist, ist eine zusätzliche
Decke 209 über
der Düsenschicht 1208 gebildet.
Die Decke 209 ähnelt der
Decke 209, die unter Bezugnahme auf 6 beschrieben
ist.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
ist zumindest eine der Schichten in der Abdeckschicht 124 bei
einem der vorhergehenden Ausführungsbeispiele
mit dem gleichen anfänglichen
Grundbeschichtungsmaterial gebildet. Jedoch ist dieses Material
unterschiedlich verarbeitet, um den Schichten unterschiedliche Eigenschaften
bezüglich
anderer Schichten in der Abdeckschicht 124 zu verleihen.
Zum Beispiel ist bei einem Ausführungsbeispiel
die eine Schicht einer unterschiedlichen Dosis von elektromagnetischer
Energie ausgesetzt oder bei einer unterschiedlichen Temperatur als
die verbleibenden Schichten der Abdeckschicht 124 gehärtet.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
sind die Materialien für
die Schichten der Abdeckschicht 124 aufgrund zumindest
eines der folgenden Charakteristika gewählt: CTE-Übereinstimmung, Tintenwiderstand, Spannungsentlastung,
Nicht-Benetzungsfähigkeit, Benetzungsfähigkeit,
Fähigkeit
zur photochemischen Härtung,
Fähigkeit
zur Verarbeitung mit einer hohen Auflösung, glatte Oberfläche, Kompatibilität und Mischfähigkeit.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
ist zumindest eine der Schichten in der Abdeckschicht 124 bei
einem der vorhergehenden Ausführungsbeispiele
mit einem Material gebildet, das unter Verwendung zumindest eines
der folgenden Verfahren strukturiert oder geätzt wird: abreibendes Sandstrahlen,
Trockenätzung,
Nassätzung,
UV-gestützte
Nassätzung, Belichtung
und Entwicklung, DRIE und UV-Laserbearbeitung. Bei einem Ausführungsbeispiel
ist zumindest eine der Schichten in der Abdeckschicht 124 bei einem
der vorhergehenden Ausführungsbeispiele
mit einem Trockenfilm gebildet.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
sind die Materialien, die die Grundier-, Kammer- und/oder Düsenschichten
bilden, durch eine i-Linie-Belichtung photodefiniert. Die i-Linie-Belichtung ist ein
Typ von Belichtung, insbesondere eine Belichtung mit ungefähr 365 nm
Wellenlänge.
Bei einem Ausführungsbeispiel
ist dieses photodefinierte Muster mit einem Resistmaterial bedeckt.
Bei einem Ausführungsbeispiel ist
das Resist ein positives Photoresist, bei einem bestimmten Ausführungsbeispiel
ist es SPR-220. Das Resist wird typischerweise in einem Konvektionsofen bei
einer Temperatur zwischen 110°C
und 190°C
gebacken, um das Resist für
die nachfolgende Planarisierung und Bohrungs- oder Düsenschichtverarbeitung
zu stabilisieren. Bei einigen Ausführungsbeispielen wird der Lösungsmittelentwicklungsprozess, der
die nicht belichteten Kammer- und Düsenschichten entfernt, auch
verwendet, um das Resist zu entfernen.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
maximiert zumindest eines der oben beschriebenen Ausführungsbeispiele
eine Bahnsteuerung durch ein Reduzieren einer Öffnung-Kammer-Ausrichtungsvariabilität.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
sind Verhältnisse
der SU8-Inhaltsstoffe,
Additiva und die Molekulargewichte der SU8-Oligomere eingestellt, um bei den Materialieneigenschaften,
die oben erwähnt sind,
einen Bereich zu geben.
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Somit
sei darauf hingewiesen, dass diese Erfindung anders praktiziert
werden kann, als es spezifisch beschrieben ist. Zum Beispiel ist
die vorliegende Erfindung nicht auf thermisch betätigte Fluidausstoßvorrichtungen
beschränkt,
sondern kann z. B. auch piezoelektrisch aktivierte Fluidausstoßvorrichtungen und
andere mechanisch betätigte
Druckköpfe
sowie andere Fluidausstoßvorrichtungen
umfassen. Bei einem zusätzlichen
Ausführungsbeispiel
umfasst die Abdeckschicht 124 der vorliegenden Erfindung
eine Mehrzahl von Schichten, wie z. B. 4 Schichten, 5 Schichten,
6 Schichten usw. Jede dieser Schichten kann entweder die gleiche
oder eine unterschiedliche Materialzusammensetzung aufweisen, in
Abhängigkeit
von der Anwendung. Somit sollten die vorliegenden Ausführungsbeispiele
der Erfindung in jeder Hinsicht als darstellend und nicht restriktiv
betrachtet werden, wobei der Schutzbereich der Erfindung durch die
angehängten
Ansprüche
angegeben ist.
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Wenn
die Ansprüche „ein" oder „ein erstes" Element des Äquivalents
desselben anführen,
sollten derartige Ansprüche
derart verstanden werden, dass dieselben eine Eingliederung eines
oder mehrerer derartiger Elemente umfassen, wobei zwei oder mehr
derartige Elemente weder erfordert noch ausgeschlossen werden.