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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Abgasbehandlungsvorrichtung.
Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung eine Abgasbehandlungsvorrichtung,
die zum hochpräzisen
Sammeln von in einem Abgas enthaltenen Materialteilchen mit einem Wabenfilter
in der Lage ist, wodurch die brennbaren Materialien in den gesammelten
Materialteilchen einfach durch Oxidation bei geringem Energieaufwand entfernt
und das Wabenfilter regeneriert wird. Darüber hinaus kann die Abgasbehandlungsvorrichtung im
Vergleich zu bekannten Abgasbehandlungsvorrichtungen durch den Einsatz
von nicht-thermischem Plasma miniaturisiert werden.
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Stand der Technik
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Mit
zunehmend strikteren Abgasbestimmungen hinsichtlich der Emission
von Verbrennungsgasen aus Wärmemaschinen,
z.B. Verbrennungsmotoren oder Verbrennungsvorrichtungen, wie etwa
Kochern, durch Abgassysteme kommt es zu Verbesserungen der Motorverbrennung,
beispielsweise zur Verbesserung der Brennstoffzusammensetzung. Abgase,
die aus den oben beschriebenen Verbrennungsmotoren und dergleichen
ausgestoßen
werden, werden hingegen unter Einsatz von Abgasbehandlungsvorrichtungen,
die mit Filtern und dergleichen ausgestattet sind, gereinigt. Genauer
gesagt werden in Bezug auf Dieselmotoren von Kraftfahrzeugen Abgasbehandlungsvorrichtungen
mit porösen
Wabenfiltern verwendet, um Materialteilchen, wie z.B. in den Abgasen
enthaltenen Ruß,
zu sammeln und zu entfernen.
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Wie
aus 19 hervorgeht, weist das oben beschriebene Wabenfilter
eine Wabenstruktur auf, worin eine Vielzahl an Zellen 82 angeordnet
ist, die durch Trennwände 81 voneinander
getrennt sind, um als Filterströmungswege
eines Abgases zu dienen, wobei diese Zellen 82 abwechselnd
an einer Abgaseinlassendoberfläche 83 und
einer Abgasauslassendoberfläche 84 verschlossen
sind. Abgas wird durch die Zellen 82, die an der Abgaseinlassendoberfläche 83 geöffnet sind,
in das Wabenfilter 80 strömen gelassen und durch die
Trennwände 81 in
das Wabenfilter 80 gezwungen, sodass Materialteilchen im
Abgas gesammelt und entfernt werden.
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Wenn
sich große
Mengen an Materialteilchen auf der Oberfläche der Trennwände 81 eines solchen
Filters 80 ablagern, erhöht sich der Druckabfall des
Wabenfilters 80 und es kommt gegebenenfalls zu einer Verringerung
der Motorleistung, da auf der Motorseite ein Staudruck auf das Abgassystem ausgeübt wird.
Daher müssen
auf der Oberfläche
der Trennwände 81 abgelagerte
Materialteilchen regelmäßig entfernt
werden, um das oben beschriebene Wabenfilter 80 zu regenerieren.
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Beispiele
für Verfahren
zur Regeneration des Wabenfilters 80 können ein Verfahren umfassen,
bei dem die Materialteilchen unter Einsatz eines elektrischen Heizelements,
eines Nachbrenners oder dergleichen verbrannt werden. In einem solchen
Fall muss das Wabenfilter jedoch auf zumindest 60 °C erhitzt
werden, und dadurch kommt es häufig
zu einer nicht einheitlichen Temperaturverteilung im Inneren des
Wabenfilters 80, der rasche Temperaturveränderungen
oder lokale Wärmeerzeugung
erfährt.
Dadurch kommt es gegebenenfalls zur Beschädigung des Wabenfilters 80.
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Als
Folge wurde eine Abgasbehandlungsvorrichtung vorgeschlagen, bei
der in einem Abgas enthaltenes NO, das in die Abgasbehandlungsvorrichtung
strömt,
zu NO2 mit hohem Oxidationsvermögen oxidiert
wird bevor das Abgas in das Wabenfilter 80 strömt und brennbare
Materialien, wie z.B. Ruß in den
Materialteilchen, die auf der Oberfläche der Trennwände 81 des
Wabenfilters 80 abgelagert sind, durch Oxidation mittels
des resultierenden NO2 entfernt werden.
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Spezifische
Beispiele dafür
können
eine Abgasbehandlungsvorrichtung umfassen, bei der der Oxidationskatalysator
stromaufwärts
der Abgaseinlassendoberfläche 83 des
Wabenfilters 80 angeordnet ist, das in einem Abgas eines
Dieselmotors oder dergleichen enthaltene NO mittels des oben beschriebenen
Oxidationskatalysators zu NO2 oxidiert wird
und das Wabenfilter 80 unter Einsatz des resultierenden
NO2 regeneriert werden kann. Als weiteres Beispiel
kommt eine Abgasbehandlungsvorrichtung in Frage, die eine Anordnung
aufweist, bei der eine Plasmaerzeugungsvorrichtung stromaufwärts der Abgaseinlassendoberfläche 83 des
Wabenfilters 80 statt des oben beschriebenen Oxidationskatalysators angeordnet
wird.
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In
Bezug auf die Abgasbehandlungsvorrichtung, bei der der Oxidationskatalysator
stromaufwärts
der Abgaseinlassendoberfläche 83 des
Wabenfilters 80 angeordnet ist, ist jedoch die zur Aktivierung
des Oxidationskatalysators erforderliche Temperatur hoch; sie beträgt etwa
400 °C bis
500 °C. Folglich
kommt es zu dem Problem, dass wenn beispielsweise ein Dieselmotor
bei geringer Geschwindigkeit und geringer Belastung betrieben wird,
die Temperatur des Abgassystems niedrig ist. Aus diesem Grund wird
der Oxidationskatalysators nicht aktiviert, und das Wabenfilter 80 kann
nicht regeneriert werden. Wenn ein Dieselmotor, wie oben beschrieben,
bei geringer Geschwindigkeit und geringer Belastung über einen
langen Zeitraum betrieben wird und sich große Mengen an Materialteilchen
auf der Oberfläche
der Trennwände
des Wabenfilters ablagern, wenn der Katalysator die Aktivierungstemperatur
erreicht, werden die abgelagerten Materialteilchen oxidiert und
gleichzeitig verbrannt. Als Folge ergibt sich das Problem, dass
die Temperatur in der Abgasbehandlungsvorrichtung rasch ansteigt
und das Wabenfilter im Inneren aufgrund der Wärmespannung beschädigt wird.
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In
Bezug auf die Abgasbehandlungsvorrichtung, bei der die Plasmaerzeugungsvorrichtung stromaufwärts der
Abgaseinlassendoberfläche 83 des
Wabenfilters 80 angeordnet ist, wird durch die oben beschriebene
Plasmaerzeugungsvorrichtung nicht-thermisches Plasma erzeugt, und dadurch kann
im Abgas enthaltenes NO bei einer niedrigen Temperatur von 300 °C oder weniger
zu NO2 oxidiert werden. Es besteht jedoch
das Problem, dass die Abgasbehandlungsvorrichtung selbst zu groß ist, um
in ein Kraftfahrzeug oder dergleichen problemlos eingebaut zu werden.
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Bei
der Regeneration des Wabenfilters können Materialteilchen darüber hinaus
wirksam durch Oxidation entfernt werden, wenn sich das NO2-hältige
Abgas, das durch Oxidation mittels nicht-thermischen Plasmas erhalten
wurde, in angeregtem Zustand befindet. In Bezug auf die oben beschriebene Abgasbehandlungsvorrichtung
ergibt sich jedoch das Problem, dass der Anregungszustand gering
ist und die Wirksamkeit der Wabenfilterregeneration verschlechtert
wird, da ein gewisser Abstand zwischen dem nicht-thermischen Plasma
und dem Wabenfilter besteht.
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In
der
WO 00/21646 ist
ein System zur Reinigung von Abgasen aus einem Dieselmotor oder dergleichen
beschrieben, das ein Filter und einen Plasmagenerator umfasst. Der
Plasmagenerator wandelt NO und/oder N
2 zu
NO
2 und/oder bildet Ozon, das dafür geeignet
ist, die Verbrennung von im Filter eingeschlossenem Ruß bei geringen
Temperaturen zu bewirken. Das verwendete Filter kann ein Drahtgewebefilter
oder ein Drahtgestrickfilter, eine gasdurchlässige Metall- oder Keramik-Schaummasse
oder ein Wandstromfilter eines allgemein bekannten Typs sein.
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Offenbarung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung wurde unter Berücksichtigung der oben beschriebenen
Probleme entwickelt. Folglich ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung,
eine Abgasbehandlungsvorrichtung bereitzustellen, die in der Lage
ist, auf der Oberfläche von
Trennwänden
eines Wabenfilters abgelagerten Ruß problemlos und bei geringem
Energieaufwand zu entfernen.
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine wie in Anspruch 1 dargelegte Abgasbehandlungsvorrichtung
bereit.
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Vorzugsweise
umfasst die Abgasbehandlungsvorrichtung eine Spannungsquelle zum
Anlegen einer Spannung an die erste Elektrode. Die Plasmaerzeugungs-Elektroden
können
auf Außenumfangsoberflächen des
Wabenfilters mittels eines Druckverfahrens durch die Verwendung
einer Metallpaste angeordnet sein.
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Das
Material für
das Wabenfilter kann zumindest ein aus der aus Cordierit, Siliciumcarbid,
SIALON und Siliciumnitrid bestehenden Gruppe ausgewähltes Material
sein.
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Vorzugsweise
beträgt
die Zelldichte des Wabenfilters 15 bis 60 Zellen/cm2,
die Dicke der Trennwände
0,2 bis 0,5 mm und die Zellen-Verschließungstiefe an den Endoberflächen des
Wabenfilters 1 bis 20 mm.
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Die
Abgasbehandlungsvorrichtung umfasst ferner eine Dehydrierungsvorrichtung
auf der stromaufwärtigen
Seite des Gehäuses,
um Wasser zu entfernen, das in zumindest einem Teil des in das Gehäuse strömenden Abgases
enthalten ist.
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Vorzugsweise
wird ein Katalysator auf der Oberfläche und/oder im Inneren der
Trennwände
des Wabenfilters gehalten.
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Die
Abgasbehandlungsvorrichtung kann ferner eine NOx-Behandlungsvorrichtung
auf der stromabwärtigen
Seite des Gehäuses
umfassen.
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Die
Spannungsquelle kann ausgebildet sein, um einen Gleichstrom mit
einer Spannung von zumindest 1 kV, einen Impulsstrom mit einer Maximalwertspannung
von zumindest 1 kV, wobei die Anzahl der Impulse zumindest 1 pro
Sekunde beträgt,
einen Wechselstrom mit einer Maximalwertspannung von zumindest 1
kV und einer Frequenz von zumindest 1 oder einen Strom bereitzustellen,
der durch Überlagerung
beliebiger der angeführten
erzeugt wird.
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Die
Erfindung stellt ferner eine in einem Abgassystem für Verbrennungsgas
eines Dieselmotors angeordnete Abgasbehandlungsvorrichtung bereit.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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1 ist
eine perspektivische Ansicht, die eine Abgasbehandlungsvorrichtung
schematisch darstellt, um den Stand der Technik der Erfindung darzulegen.
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2 ist
eine perspektivische Ansicht, die ein Wabenfilter schematisch darstellt,
um ebenfalls den Stand der Technik der Erfindung darzulegen.
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3 ist
eine erläuternde
graphische Darstellung, die jenen Zustand schematisch darstellt,
bei dem eine Ausführungsform
der Abgasbehandlungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung ferner
eine Dehydrierungsvorrichtung umfasst.
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4 ist
eine erläuternde
graphische Darstellung, die jenen Zustand schematisch darstellt,
bei dem eine Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Abgasbehandlungsvorrichtung
ferner eine NOx-Behandlungsvorrichtung umfasst.
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5 ist
eine erläuternde
graphische Darstellung, die jenen Zustand schematisch darstellt,
bei dem eine Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Abgasbehandlungsvorrichtung
eine Umleitung (Bypass) umfasst.
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6 ist
eine perspektivische Ansicht, die eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Abgasbehandlungsvorrichtung
schematisch darstellt.
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7 ist
eine Draufsicht, die jenen Fall darstellt, bei dem eine Vielzahl
an Wabenfiltern in einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Abgasbehandlungsvorrichtung
verwendet wird.
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8 ist
eine perspektivische Ansicht, die eine weitere Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Abgasbehandlungsvorrichtung
schematisch darstellt.
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9 ist
eine Draufsicht, die jenen Fall darstellt, bei dem eine Vielzahl
an Wabenfiltern in einer Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Abgasbehandlungsvorrichtung
verwendet wird.
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10 ist
eine perspektivische Ansicht, die eine weitere Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Abgasbehandlungsvorrichtung
schematisch darstellt.
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11 ist
eine schematische graphische Darstellung der gesamten Anordnung
zur Durchführung
verschiedener Messungen für
die Abgasbehandlungsvorrichtung in Beispiel 1 der vorliegenden Erfindung.
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12 ist ein Diagramm, dass die an die Plasmaerzeugungs-Elektroden
in der Abgasbehandlungsvorrichtung angelegte Spannung und den durch diesen
hindurchströmenden
Strom in Beispiel 1 der vorliegenden Erfindung darstellt.
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13 ist
ein Diagramm, das die Beziehung zwischen den Konzentrationen von
NO, NO2, NOx und
N2O und der Zeit in Beispiel 1 der vorliegenden Erfindung
darstellt, die verstreicht, wenn nicht-thermisches Plasma bei einer
Bedingung erzeugt wird, bei der kein Ruß im Wabenfilter abgelagert
ist.
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14 ist
ein Diagramm, das die Beziehung zwischen dem Druckabfall des Wabenfilters
und der Zeit in Beispiel 1 der vorliegenden Erfindung darstellt, die
verstreicht, wenn nicht-thermisches Plasma bei einer Bedingung erzeugt
wird, bei der Ruß im
Wabenfilter abgelagert ist.
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15 ist
ein Diagramm, das die Beziehung zwischen den Konzentrationen von
NO, NO2, NOx, N2O, CO, CO2 und O2 und der Zeit in Beispiel 1 der vorliegenden
Erfindung darstellt, die verstreicht, wenn nicht-thermisches Plasma
bei einer Bedingung erzeugt wird, bei der Ruß im Wabenfilter abgelagert ist.
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16 ist
ein Diagramm, dass die an Plasmaerzeugungs-Elektroden in der Abgasbehandlungsvorrichtung
angelegte Spannung und den durch diesen hindurchströmenden Strom
in Beispiel 2 der vorliegenden Erfindung darstellt.
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17 ist
ein Diagramm, das die Beziehung zwischen dem Druckabfall des Wabenfilters
und der Zeit in Beispiel 2 der vorliegenden Erfindung darstellt, die
verstreicht, wenn nicht-thermisches Plasma bei einer Bedingung erzeugt
wird, bei der Ruß im
Wabenfilter abgelagert ist.
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18 ist
ein Diagramm, das die Beziehung zwischen den Konzentrationen von
NO, NO2, NOx, N2O, CO, CO2 und O2 und der Zeit in Beispiel 2 der vorliegenden
Erfindung darstellt, die verstreicht, wenn nicht-thermisches Plasma
bei einer Bedingung erzeugt wird, bei der Ruß im Wabenfilter abgelagert ist.
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19 ist
eine perspektivische Ansicht eines für eine bekannte Abgasbehandlungsvorrichtung verwendeten
Wabenfilters.
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Beste Art der Durchführung der
Erfindung
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Nachstehend
sind die Ausführungsformen der
erfindungsgemäßen Abgasbehandlungsvorrichtung
detailliert bezugnehmend auf die Zeichnungen beschrieben. Die Interpretation
der vorliegenden Erfindung ist jedoch nicht darauf beschränkt. Verschiedene
Veränderungen,
Modifikationen und Verbesserungen innerhalb des Schutzumfangs der
vorliegenden Erfindung können
auf Grundlage des Wissens von Fachleuten auf dem Gebiet der Erfindung
vorgenommen werden.
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Zur
Veranschaulichung des Stands der Technik wird bezugnehmend auf 1 eine
Abgasbehandlungsvorrichtung beschrieben. Die Abgasbehandlungsvorrichtung 1 wird
zum Reinigen eines aus einem Dieselmotor eines Kraftfahrzeugs ausgestoßenen Abgases
verwendet. Diese Abgasbehandlungsvorrichtung 1 wird in
einem Abgassystem 8 eines Verbrennungsgases angeordnet
und zum Sammeln und Entfernen von im Abgas enthaltenen Materialteilchen
verwendet. Die Behandlungsvorrichtung 1 zeichnet sich dadurch
aus, dass sie Folgendes umfasst: ein Gehäuse 2, das mit dem
Abgassystem 8 verbunden ist, um als Hauptströmungsweg
des Abgases zu dienen; ein Wabenfilter 3, das im Inneren des
Gehäuses 2 so
angeordnet ist, dass es den Hauptströmungsweg unterbricht, wobei
das Wabenfilter 3 eine Vielzahl an Zellen aufweist, die
durch Trennwände
voneinander getrennt sind, um als Filterströmungswege des Abgases zum Sammeln
der im Abgas enthaltenen Materialteilchen zu dienen; sowie Plasmaerzeugungs-Elektroden 6,
die aus einer Impulselektrode 4 und einer Erdungselektrode 5 bestehen,
die einander gegenüberliegend
mit dem dazwischen liegenden Wabenfilter 3 angeordnet sind, wobei
die Plasmaerzeugungs-Elektroden 6 geeignet sind,
ein nicht-thermisches Plasma zwischen der Impulselektrode 4 und
der Erdungselektrode 5 zu erzeugen, worin die Materialteilchen,
welche im Abgas enthalten sind, das in das Gehäuse 2 strömt, durch das
Wabenfilter 3 gesammelt werden, wobei das im Abgas enthaltene
Stickstoffmonoxid mittels des nicht-thermischen Plasmas, das zwischen der
Impulselektrode 4 und der Erdungselektrode 5,
welche die Plasmaerzeugungs-Elektroden 6 bilden, erzeugt wird,
zu Stickstoffdioxid oxidiert wird, brennbare Materialien, wie z.B.
Ruß, die
in den Materialteilchen gesammelt und auf der Oberfläche der
Trennwände
abgelagert werden, mittels Oxi dation durch das erzeugte Stickstoffdioxid
entfernt werden, und dadurch das Wabenfilter 3 regeneriert
wird. In dieser Anordnung wird die Impulselektrode 4 auf
einer Abgaseinlassendoberfläche
des Wabenfilters 3 und die Erdungselektrode 5 auf
einer Abgasauslassendoberfläche angeordnet.
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Indem
eine solche Anordnung angewandt wird, werden im Abgas enthaltene
Materialteilchen mit dem Wabenfilter auf hochpräzise Weise gesammelt, Ruß in den
gesammelten Materialteilchen problemlos mittels Oxidation bei geringem
Energieaufwand entfernt und das Wabenfilter regeneriert. Darüber hinaus
kann die Vorrichtung im Vergleich zu bekannten Abgasbehandlungsvorrichtungen
durch den Einsatz von nicht-thermischem Plasma miniaturisiert werden.
Da das nicht-thermische Plasma so erzeugt wird, dass es den gesamten
Wabenfilter 3 bedeckt, kann das NO2-hältige, mittels
Oxidation hergestellte Abgas mit Ruß und dergleichen im Anregungszustand
reagiert werden, und mithilfe des nicht-thermischen Plasmas werden
Ruß und
dergleichen, die auf den Trennwänden
des Wabenfilters abgelagert sind, in einen Zustand gebracht, in
welchem sie ohne weiteres reagiert werden können. Dadurch kommt es zu einer
erhöhten
Reaktionswirksamkeit. Da ferner die Radikale von Ozon (O3) und dergleichen, die durch nicht-thermisches
Plasma erzeugt werden, ebenfalls mit Ruß und dergleichen reagiert
werden können
bevor es zu einem Energieverlust kommt, kann die Reaktionswirksamkeit
erhöht
und die Regenerationszeit des Wabenfilters 3 reduziert
werden.
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Eine
Spannungsquelle 7 zum Anlegen einer Spannung an eine Impulselektrode 4 liegt
ebenfalls vor. Wenn die vorliegende Abgasbehandlungsvorrichtung 1 in
einem Kraftfahrzeug oder dergleichen angeordnet wird, kann die Verwendung
einer Kraftfahrzeugsbatterie oder dergleichen anteilig verwendet
werden. Bei der Anwendung der oben beschriebenen Anordnung kann
jedoch ein stabiles nicht-thermisches Plasma erzeugt werden.
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Ein
aus der Spannungsquelle 7 gespeister Strom ist ein Gleichstrom
mit einer Spannung von zumindest 1 kV, ein Impulsstrom mit einer
Maximalwertspannung von zumindest 1 kV, wobei die Anzahl der Impulse
zumindest 1 pro Sekunde beträgt,
ein Wechselstrom mit einer Maximalwertspannung von zumindest 1 kV
und einer Frequenz von zumindest 1 oder ein Strom, der durch Überlagerung
beliebiger der angeführten
erzeugt wird. Indem eine solche Anordnung angewandt wird, kann nicht-thermisches Plasma
erzeugt werden, das in der Lage ist, NO noch wirksamer zu NO2 zu oxidieren.
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Das
Material für
das Gehäuse 2 unterliegt keinen
besonderen Einschränkungen
sofern nicht-thermisches Plasma wirksam darin erzeugt werden kann.
Beispiele für
geeignete Materialien können
Aluminiumoxid umfassen. In der Anordnung kann ein Heizelement oder
dergleichen auf Außenoberflächen und/oder
im Inneren des Gehäuses 2 angeordnet
werden, damit die Temperatur in der Abgasbehandlungsvorrichtung 1 gesteuert
werden kann.
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Wie
aus 2 hervorgeht, weist das Wabenfilter 3 eine
Wabenstruktur auf, worin eine Vielzahl an Zellen 22 vorliegt,
die durch Trennwände 21 voneinander
getrennt sind und als Filterströmungswege
eines Abgases dienen, wobei diese Zellen 22 abwechselnd
an einer Abgaseinlassendoberfläche 23a und einer
Abgasauslassendoberfläche 23b verschlossen sind.
Das Abgas wird durch die Zellen 22, die an der Abgaseinlassendoberfläche 23a geöffnet sind,
eingebracht und durch die Trennwände 21 im
Wabenfilter 3 gezwungen, um Materialteilchen im Abgas mithilfe
des Wabenfilters 3 zu sammeln und zu entfernen.
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Das
Material für
das oben beschriebene Wabenstrukturfilter 3 ist zumindest
ein aus der aus Cordierit, Siliciumcarbid, SIALON und Siliciumnitrid
bestehenden Gruppe ausgewähltes
Material. Vorzugsweise beträgt
die Zelldichte des Wabenfilters 3 15 bis 60 Zellen/cm2, die Dicke der Trennwände 21 0,2 bis 0,5
mm und die Zellen-Verschließungstiefe
an den Endoberflächen 23 des
Wabenfilters 3 1 bis 20 mm. Wenn die Zelldichte weniger
als 15 Zellen/cm2 beträgt, kommt es gegebenenfalls
zu einer reduzierten Sammelwirksamkeit von Materialteilchen im Abgas. Übersteigt
die Zelldichte 60 Zellen/cm2, erhöht sich der
Staudruck des Wabenfilters 3 und es kann zur Ausübung einer
Last auf den Dieselmotor kommen. Wenn die Dicke der Trennwände 21 weniger
als 0,2 mm beträgt,
wird die mechanische Festigkeit des Waben filters 3 reduziert
und es kann beispielsweise zu einer Beschädigung des Wabenfilters 3 kommen. Wenn
die Dicke der Trennwände 21 über 0,5
mm liegt, erhöht
sich der Staudruck des Wabenfilters 3 und es kann zur Ausübung einer
Last auf den Dieselmotor kommen. Wenn die Tiefe der Zellenverschließung an
den Endoberflächen 23 weniger
als 1 mm beträgt,
können
die Verschließungsabschnitte
der Endoberflächen 23 während der
Behandlung des Abgases beschädigt
werden. Wenn die Tiefe der Zellenverschließung an den Endoberflächen 23 über 20 mm
liegt, kann es zur Reduzierung der wirksamen Fläche eines Bereichs des Wabenfilters 3 zur
hauptsächlichen
Sammlung von Materialteilchen im Abgas kommen.
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Das
Wabenfilter ist in 1 und 2 als Zylinder
dargestellt. Die Form ist jedoch nicht darauf beschränkt und
kann auch ein viereckiges Prisma oder eine andere Form sein. Darüber hinaus
ist die Form des senkrecht zu einer Strömungsrichtung stehenden Querschnitts
der Zelle 22 ebenfalls nicht auf ein Viereck beschränkt und
kann ein Kreis, eine Ellipse, ein Dreieck, im Wesentlichen ein Dreieck
oder ein anderes Vieleck sein.
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Vorzugsweise
ist das für
die Impulselektrode 4 und die Erdungselektrode 5 verwendete
Material ein Metall mit hoher elektrischer Leitfähigkeit. Beispiele für geeignete
Materialien umfassen ein Metall, das zumindest eine aus der aus
Eisen, Gold, Silber, Kupfer, Titan, Aluminium, Nickel und Chrom
bestehenden Gruppe ausgewählte
Komponente enthält. Die
zur Verwendung geeigneten Elektroden werden in eine Form gebracht,
die keine Ausübung
eines Staudrucks auf das Abgassystem 8 bewirkt, beispielsweise
in Form eines Netzes, Streifens oder dergleichen.
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Die
Impulselektrode 4 und die Spannungsquelle 7 werden
angeordnet während
sie elektrisch miteinander verbunden werden, und die Erdungselektrode 5 wird
während
der Erdung angeordnet. Wenn die Abgasbehandlungsvorrichtung 1 der
vorliegenden Ausführungsform
in einem Kraftfahrzeug oder dergleichen angeordnet wird, kann die
Erdungselektrode 5 angeordnet sein, um mit der Erdung des Kraftfahrzeugs
oder dergleichen elektrisch verbunden zu werden.
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In
der in 1 dargestellten Anordnung sind die Impulselektrode 4 und
die Erdungselektrode 5 von der Endoberfläche des
Wabenfilters 3 entfernt angeordnet. Wesentlich in der vorliegenden
Ausführungsform
ist nur, dass die zwei Elektroden einander gegenüberliegend mit dem Wabenfilter 3 zwischen ihnen
angeordnet sind, wobei eine davon in Kontakt mit dem Wabenfilter 3 ist.
Wenn als Material für
das Wabenfilter 3 zumindest ein aus der aus Cordierit,
SIALON, Siliciumnitrid und dergleichen bestehenden Gruppe ausgewähltes elektrisch
isolierendes Material verwendet wird, können in der Anordnung sowohl die
Impulselektrode 4 als auch die Erdungselektrode 5 in
Kontakt mit den Endoberflächen
des Wabenfilters 3 sein.
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Wenn
zumindest eines aus der Impulselektrode 4 und der Erdungselektrode 5 angeordnet
ist, um mit der Endoberfläche
des Wabenfilters 3 kontaktiert zu werden, wird die Anordnung
vorzugsweise mittels eines Druckverfahrens durch die Verwendung einer
Metallpaste durchgeführt.
Insbesondere wird die Metallpaste auf den Querschnitt der Trennwände oder
der Zellen-Verschließung
auf der Endoberfläche des
Wabenfilters 3 aufgebracht und danach getrocknet und gesintert,
sodass die Elektrode auf der Endoberfläche des Wabenfilters 3 angeordnet
ist.
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Vorzugsweise
wird ein Katalysator auf der Oberfläche und/oder im Inneren der
Trennwände
des in der vorliegenden Ausführungsform
verwendeten Wabenfilters 3 gehalten. Indem eine solche
Anordnung angewandt wird, beispielsweise wenn der Dieselmotor bei
niedriger Geschwindigkeit und geringer Belastung betrieben wird
und die Temperatur des Abgassystems niedrig ist, wird NO durch die
Erzeugung von nicht-thermischem Plasma mit den Plasmaerzeugungs-Elektroden 6 zu
NO2 oxidiert. Wenn der Dieselmotor im Normalbetrieb
betrieben wird und die Temperatur des Abgassystems beispielsweise
400 °C bis
500 °C,
die Katalysatoraktivierungstemperatur, erreicht, kann die Oxidationsreaktion
mittels Einsatz des nicht-thermischen Plasmas und des Katalysators gleichzeitig
oder durch den alleinigen Einsatz des Katalysators durchgeführt werden
während
die Erzeugung des nicht-thermischen Plasmas angehalten wird. Dadurch
kann die Wirksamkeit der Oxidation von NO im Abgas zu NO2 gesteigert werden und darüber hinaus
der Energieverbrauch zur Erzeugung des nicht-thermischen Plasmas
reduziert werden. Die Art des Katalysators unterliegt keiner besonderen
Einschränkung.
Beispiele für
bevorzugte Katalysatoren können
solche umfassen, die zumindest aus der aus Pt, Pd, Rh, K, Ba, Li
und Na bestehenden Gruppe ausgewählt
sind.
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Wie
in 3 gezeigt, umfasst die Abgasbehandlungsvorrichtung 1 der
vorliegenden Ausführungsform
ferner eine Dehydrierungsvorrichtung 30 auf der stromaufwärtigen Seite
des Abgassystems 8 des Gehäuses 2, um Wasser
zu entfernen, das in zumindest einem Teil des in das Gehäuse 2 strömenden Abgases
enthalten ist. Die in der vorliegenden Ausführungsform verwendete Dehydrierungsvorrichtung 30 kühlt das
Abgas mit einem Wärmeaustauscher
und lässt
verflüssigtes
Wasser durch einen Auslass 31 abfließen. Das nicht-thermische Plasma oxidiert
und regt auch andere Moleküle
neben dem im Abgas enthaltenen NO intrinsisch an, und dadurch reduziert
das große
Mengen Wasser enthaltende Abgas die Wirksamkeit der Oxidation von
NO zu NO2. Insbesondere ein durch Verbrennung
entstandenes Abgas enthält
häufig
große
Mengen Wasser. Daher kann durch Anwendung der Anordnung, bei der
die Abgasbehandlungsvorrichtung 1 ferner die Dehydrierungsvorrichtung 30 umfasst,
den Wirkungsgrad der Oxidation von NO zu NO2 erhöhen und
darüber
hinaus der Energieverbrauch zur Erzeugung des nicht-thermischen
Plasmas reduziert werden.
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Die
Dehydrierungsvorrichtung 30 zur Dehydrierung des Abgases
durch Kühlen
wurde in Bezug auf 3 beschrieben. Als Beispiele
für Dehydrierungsvorrichtungen
kommen eine Dehydrierungsvorrichtung, bei der ein Abgas komprimiert
wird, um den Partialdruck von Wasser zu erhöhen, und anschließend eine
Dehydrierung durchgeführt
wird, sowie eine Dehydrierungsvorrichtung, bei der Wasser von einem
Adsorptionsmittel adsorbiert wird, sofern die Dehydrierungsvorrichtung
Wasser im Abgas entfernen kann, in Frage. Jede beliebige positionelle
Beziehung zwischen dem Gehäuse 2 und
der Dehydrierungsvorrichtung 30 ist annehmbar, sofern die
Dehydrierungsvorrichtung 30 an der stromaufwärtigen Seite
des Abgassystems 8 angeordnet ist. Das Gehäuse 2 kann
mit der Dehydrierungsvorrichtung 30 entweder in Kontakt
oder davon getrennt sein.
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Wie
in 4 gezeigt, umfasst die Abgasbehandlungsvorrichtung 1 ferner
eine NOx-Behandlungsvorrichtung 32 auf
der stromabwärtigen
Seite des Abgassystems 8 des Gehäuses 2. Indem eine solche
Anordnung angewandt wird, kann ein in der Abgasbehandlungsvorrichtung 1 behandeltes
Gas, das die schädliche
Substanz NOx nicht enthält, nach außen abgelassen werden. Beispiele
für bevorzugte NOx-Behandlungsvorrichtungen 32 können eine
Wabenstruktur umfassen, die einen NOx-Absorptionsreduktionskatalysator
und SCR-Harnstoff (selektive katalytische Reduktion) trägt. Jede
beliebige positionelle Beziehung zwischen dem Gehäuse 2 und
der NOx-Behandlungsvorrichtung 32 ist
annehmbar, sofern die NOx-Behandlungsvorrichtung 32 an
der stromabwärtigen
Seite des Abgassystems 8 angeordnet ist. Das Gehäuse 2 kann
mit der NOx-Behandlungsvorrichtung 32 entweder
in Kontakt oder davon getrennt sein.
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Wie
in 5 gezeigt, kann die Abgasbehandlungsvorrichtung 1 eine
Anordnung aufweisen, bei der eine Umleitung 33 angeordnet
ist, um ein durch das Wabenfilter 3 geströmte Abgas
zur stromaufwärtigen
Seite des Abgassystems 8 zurückzuführen, wodurch das Abgas in
der Behandlungsvorrichtung 1 zirkuliert. Da das mittels
nicht-thermischem Plasma
gebildete NO2 durch die Reaktion mit Ruß, das auf
den Trennwänden
des Wabenfilters 3 abgelagert ist, zu NO reduziert wird,
kann die Rußentfernung
wirksam erhöht
werden, indem das Abgas zurückgeführt wird,
nachdem es durch das Wabenfilter zur stromaufwärtigen Seite des Abgassystems 8 geströmt ist,
um erneut eine Zirkulation bereitzustellen.
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Nachstehend
ist eine Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Abgasbehandlungsvorrichtung bezugnehmend
auf 6 beschrieben. Wie in 6 gezeigt,
ist eine Abgasbehandlungsvorrichtung 41 der vorliegenden
Ausführungsform ähnlich wie
die in 1 gezeigte Abgasbehandlungsvorrichtung 1 angeordnet,
mit der Ausnahme, dass eine Impulselektrode 44 und eine
Erdungselektrode 45 auf einander gegenüberliegenden Außenumfangsoberflächen des Wabenfilters 43 in
Form eines viereckigen Prismas angeordnet sind. Jene Elemente, die
mit den in 1 dargestellten Elementen übereinstimmen,
sind durch die gleichen Bezugszahlen wie in 1 gekennzeichnet
und nicht weiter erklärt.
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Indem
eine solche Anordnung angewandt wird, werden im Abgas enthaltene
Materialteilchen mit dem Wabenfilter 43 auf hochpräzise Weise
gesammelt, Ruß und
dergleichen in den gesammelten Materialteilchen problemlos mittels
Oxidation bei geringem Energieaufwand entfernt und das Wabenfilter 43 regeneriert.
Darüber
hinaus kann die Vorrichtung im Vergleich zu bekannten Abgasbehandlungsvorrichtungen
durch den Einsatz von nicht-thermischem Plasma miniaturisiert werden.
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Vorzugsweise
besteht das in der vorliegenden Ausführungsform verwendete Wabenfilter 43 aus einem ähnlichen
Material wie das Wabenfilter 3 in 1. Besonders
bevorzugt wird, dass das Wabenfilter 43 aus zumindest einem
aus der aus Cordierit, SIALON und Siliciumnitrid bestehenden Gruppe
ausgewählten
elektrisch isolierenden Material besteht. Das Wabenfilter 43,
bei dem die Außenumfangsoberflächen des
Wabenfilters 43 mit dem elektrisch isolierenden Material
beschichtet ist, wird ebenfalls bevorzugt eingesetzt.
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Das
sich zur Verwendung als Material für die Impulselektrode 44 und
die Erdungselektrode 45 eignende Material, das die Plasmaerzeugungs-Elektroden 46 bildet,
kann ähnlich
wie das in 1 für die Impulselektrode 4 und
die Erdungselektrode 5 gezeigte sein. Die Impulselektrode 44 und
die Erdungselektrode 45 können jede beliebige Form aufweisen, sofern
sie auf den Außenumfangsoberflächen des Wabenfilters 43 einander
gegenüberliegenden
angeordnet sind und ihre Form sich zur Erzeugung von nicht-thermischem
Plasma über
dem gesamten Wabenfilter 43 eignet. Die Impulselektrode 44 und
die Spannungsquelle 7 werden angeordnet während sie elektrisch
miteinander verbunden werden, und die Erdungselektrode 45 wird
während
der Erdung angeordnet. Wenn die Abgasbehandlungsvorrichtung 41 der
vorliegenden Ausführungsform
in einem Kraftfahrzeug oder dergleichen angeordnet wird, kann die Erdungselektrode 45 angeordnet
sein, um mit der Erdung des Kraftfahrzeugs oder dergleichen elektrisch verbunden
zu werden.
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Wenn
die Impulselektrode 44 und Erdungselektrode 45 angeordnet
sind, um mit den sich einander gegenüberliegenden Außenumfangsoberflächen des
Wabenfilters 43 kontaktiert zu werden, wird die Elektrode
vorzugsweise mittels eines Druckverfahrens durch die Verwendung
der oben beschriebenen Metallpaste hergestellt.
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Die
Abgasbehandlungsvorrichtung 41 der vorliegenden Ausführungsform
umfasst ferner eine Dehydrierungsvorrichtung, die wie in der oben
beschriebenen Dehydrierungsvorrichtung auf der stromaufwärtigen Seite
des Abgassystems 8 des Gehäuses 2 angeordnet
ist, um das zumindest in einem Teil des durch das Gehäuse 2 strömenden Abgases enthaltene
Wasser zu entfernen. Eine wie in der oben beschriebenen NOx-Behandlungsvorrichtung angeordnete NOx-Behandlungsvorrichtung kann ferner auf
der stromabwärtigen
Seite des Abgassystems des Gehäuses 2 beinhaltet
sein. Die Abgasbehandlungsvorrichtung 41 kann eine Anordnung
umfassen, bei der eine wie in der oben beschriebenen Umleitung angeordnete
Umleitung angeordnet ist und das Abgas zirkuliert wird.
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In
der wie in 7 gezeigten Anordnung der vorliegenden
Ausführungsform
kann eine Vielzahl an Wabenfiltern 43 (sechs Filter in 7)
zusammen verwendet werden, und die Impulselektrode 44 und die
Erdungselektrode 45 können
auf einander gegenüberliegenden
Außenumfangsoberflächen der
einzelnen Wabenfilter 43 so angeordnet sein, dass nicht-thermisches
Plasma über
der gesamten Vielzahl an Wabenfiltern 43 gebildet wird.
Indem eine solche Anordnung angewandt wird, kommt es sogar in einer
Abgasbehandlungsvorrichtung mit großem Kapazitätsvermögen zur Behandlung von aus
einem großen
Verbrennungsmotor oder dergleichen ausgestoßenem Abgas zur Ausbildung
von nicht-thermischem Plasma über
sämtlichen
Wabenfiltern 43, und dadurch können die Wabenfilter 43 wirksam
und einheitlich regeneriert werden.
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Nachstehend
wird eine Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Abgasbehandlungsvorrichtung bezugnehmend
auf 8 beschrieben. Die Abgasbehandlungsvorrichtung 51 der
vorliegenden Ausführungsform
ist eine Abgasbehandlungsvorrichtung 51, die in einem Abgassystem 58 eines
Verbrennungsgases angeordnet ist und zum Sammeln und Entfernen von
im Abgas enthaltenen Materialteilchen verwendet wird. Die Behandlungsvorrichtung 51 zeichnet
sich dadurch aus, dass sie Folgendes umfasst: ein Gehäuse 52,
das mit dem Abgassystem 58 verbunden ist, um als Hauptströmungsweg
des Abgases zu dienen; ein Wabenfilter 53, das im Inneren
des Gehäuses 52 so
angeordnet ist, dass es den Hauptströmungsweg unterbricht, wobei
das Wabenfilter 53 eine Vielzahl an Zellen aufweist, die
durch Trennwände
voneinander getrennt sind, um als Filterströmungswege des Abgases zum Sammeln
der im Abgas enthaltenen Materialteilchen zu dienen; sowie Plasmaerzeugungs-Elektroden 56,
die aus einer Impulselektrode 54 und einer Erdungselektrode 55 bestehen,
die so angeordnet sind, dass zumindest eine davon in Kontakt mit
dem Wabenfilter 53 ist, wobei die Plasmaerzeugungs-Elektroden 56 in
der Lage sind, nicht-thermisches Plasma zwischen der Impulselektrode 54 und
der Erdungselektrode 55 zu erzeugen, worin die Materialteilchen,
welche im Abgas enthalten sind, das in das Gehäuse 52 strömt, durch
das Wabenfilter gesammelt werden, wobei das im Abgas enthaltene
Stickstoffmonoxid mittels des nicht-thermischen Plasmas, das zwischen
der Impulselektrode 54 und der Erdungselektrode 55,
welche die Plasmaerzeugungs-Elektroden 56 bilden, erzeugt
wird, zu Stickstoffdioxid oxidiert wird, brennbare Materialien, wie
z.B. Ruß,
die in den Materialteilchen gesammelt und auf der Oberfläche der
Trennwände
abgelagert werden, mittels Oxidation durch das erzeugte Stickstoffdioxid
entfernt werden, und dadurch das Wabenfilter 53 regeneriert
wird. In der Anordnung der vorliegenden Ausführungsform wird die stabförmige Impulselektrode 54 angeordnet,
während
sie in die Zellen des Wabenfilters 53 von einer Abgaseinlassendoberfläche aus
nahe der Abgasauslassendoberfläche
eingebracht wird, und die Erdungselektrode 55 wird auf der
Außenumfangsoberfläche des
Wabenfilters 53 angeordnet.
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Indem
eine solche Anordnung angewandt wird, werden im Abgas enthaltene
Materialteilchen mit dem Wabenfilter 53 auf hochpräzise Weise
gesammelt, Ruß in
den gesammelten Materialteilchen problemlos mittels Oxidation bei
geringem Energieaufwand entfernt und das Wabenfilter 53 regeneriert. Darüber hinaus
kann die Vorrichtung im Vergleich zu bekannten Abgasbehandlungsvorrichtungen
durch den Einsatz von nicht-thermischem Plasma miniaturisiert werden.
In der vorliegenden Ausführungsform kann
das NO2-hältige durch Oxidation hergestellte Abgas
dadurch, dass das nicht-thermische Plasma im Inneren des Wabenfilters 53 erzeugt
wird, mit Ruß und
dergleichen im Anregungszustand reagiert werden, und mittels des
nicht-thermischen Plasmas werden Ruß und dergleichen, die auf
den Trennwänden des
Wabenfilters abgelagert sind, in einen Zustand gebracht, in welchem
sie ohne weiteres reagiert werden können. Dadurch kommt es zu einer
erhöhten Reaktionswirksamkeit.
Da ferner die Reste von Ozon (O3) und dergleichen,
die durch nicht-thermisches Plasma erzeugt werden, ebenfalls mit
Ruß und
dergleichen reagiert werden können
bevor es zu einem Energieverlust kommt, kann die Reaktionswirksamkeit
erhöht
und die Regenerationszeit des Wabenfilters 53 reduziert
werden.
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In
der vorliegenden Erfindung liegt ferner zum Anlegen einer Spannung
an eine Impulselektrode 54 eine Spannungsquelle 57 vor.
Wenn die vorliegende Abgasbehandlungsvorrichtung 51 in
einem Kraftfahrzeug oder dergleichen angeordnet ist, kann die Kraftfahrzeugsbatterie
oder dergleichen anteilig verwendet werden. Bei der Anwendung der
oben beschriebenen Anordnung kann jedoch ein stabiles nicht-thermisches
Plasma erzeugt werden.
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In
der vorliegenden Erfindung ist ein aus der Spannungsquelle 57 gespeister
Strom vorzugsweise wie in der in 1 gezeigten
Spannungsquelle 7 angeordnet.
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Das
Material für
das Gehäuse 52 unterliegt keinen
besonderen Einschränkungen
sofern nicht-thermisches Plasma wirksam darin erzeugt werden kann.
Beispiele für
geeignete Materialien können
Aluminiumoxid umfassen.
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Das
Wabenfilter 53, welches ähnlich wie das Wabenfilter 3,
welches in der in 1 dargestellten Abgasbehandlungsvorrichtung
verwendet wurde, angeordnet ist, eignet sich zur Verwendung in der
vorliegenden Ausführungsform.
Die Form des Wabenfilters 53 ist nicht auf die wie oben
beschriebene Zylinderform beschränkt.
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Vorzugsweise
ist das für
die Impulselektrode 54 und die Erdungselektrode 55 verwendete
Material ein Metall mit hoher elektrischer Leitfähigkeit. Beispiele für geeignete
Materialien umfassen ein Metall, das zumindest eine aus der aus
Eisen, Gold, Silber, Kupfer, Titan, Aluminium, Nickel und Chrom
bestehenden Gruppe ausgewähl te
Komponente enthält.
In der vorliegenden Ausführungsform
ist die Form der Impulselektrode 54 die Form eines Stabs
mit im Wesentlichen der gleichen Länge wie die Länge des
Wabenfilters 53, und die Form ist dafür geeignet, in die Zelle des
Wabenfilters 53 eingebracht zu werden. Die Form der Erdungselektrode 55 ist
eine Form, die sich dafür
eignet, die gesamte Außenumfangsoberfläche des
Wabenfilters 53 zu bedecken und ist so angeordnet, dass
sie mit dem Wabenfilter 53 kontaktiert. Zu diesem Zeitpunkt
wird die Erdungselektrode 55 vorzugsweise durch die Verwendung
einer Metallpaste mittels eines Druckverfahrens hergestellt.
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Wesentlich
in der Anordnung der vorliegenden Ausführungsform ist nur, dass zumindest
eine aus der Impulselektrode 54 und der Erdungselektrode 55 in
Kontakt mit dem Wabenfilter 53 ist, wobei die Formen der
Impulselektrode 54 und der Erdungselektrode 55 nicht
auf die in 8 gezeigten spezifischen Formen
beschränkt
sind. Die Impulselektrode 54 und die oben beschriebene
Spannungsquelle 57 werden angeordnet, während sie elektrisch miteinander
verbunden werden, und die Erdungselektrode 55 wird während der
Erdung angeordnet. Wenn die Abgasbehandlungsvorrichtung 51 der
vorliegenden Ausführungsform
in einem Kraftfahrzeug oder dergleichen angeordnet wird, kann die
Erdungselektrode 55 angeordnet sein, um mit der Erdung
des Kraftfahrzeugs oder dergleichen elektrisch verbunden zu werden.
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Wie
oben beschrieben, wird auf der Oberfläche und/oder im Inneren der
Trennwände
des in der vorliegenden Ausführungsform
verwendeten Wabenfilters 53 ein Katalysator gehalten. Indem
eine solche Anordnung angewandt wird, können ähnliche Wirkungen erzielt werden,
wie in der in 1 dargestellten Abgasbehandlungsvorrichtung 1.
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Die
Abgasbehandlungsvorrichtung 51 der vorliegenden Erfindung
umfasst ferner gegebenenfalls eine Dehydrierungsvorrichtung, die
wie die oben beschriebene Dehydrierungsvorrichtung auf der stromaufwärtigen Seite
des Abgassystems 58 des Gehäuses 52 angeordnet
ist, um Wasser zu entfernen, das in zumindest einem Teil des in
das Gehäuse 52 strömenden Abgases
enthalten ist. Eine wie in oben beschriebener NOx-Behandlungsvorrichtung angeordnete
NOx-Behandlungsvorrichtung kann darüber hinaus
auf der stromabwärtigen
Seite des Abgassystems 58 des Gehäuses 52 vorliegen.
Die Abgasbehandlungsvorrichtung 51 kann eine solche Anordnung
aufweisen, bei der eine wie in der oben beschriebenen Umleitung
angeordnete Umleitung angeordnet ist und das Abgas zirkuliert wird.
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In
der wie in 9 gezeigten Anordnung der vorliegenden
Ausführungsform
kann eine Vielzahl an Wabenfiltern 53 (sechs Filter in 9)
zusammen verwendet werden, und die Impulselektrode 54 und die
Erdungselektrode 55 können
auf einander gegenüberliegenden
Außenumfangsoberflächen der
einzelnen Wabenfilter 53 so angeordnet sein, dass nicht-thermisches
Plasma in der gesamten Vielzahl an Wabenfiltern 53 gebildet
wird. Indem eine solche Anordnung angewandt wird, kommt es sogar
in einer Abgasbehandlungsvorrichtung mit großem Kapazitätsvermögen zur Behandlung von aus
einem großen Verbrennungsmotor
oder dergleichen ausgestoßenem
Abgas zur Ausbildung von nicht-thermischem Plasma über sämtlichen
Wabenfiltern 53, und dadurch können die Wabenfilter 53 wirksam
und einheitlich regeneriert werden.
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Nachstehend
ist eine weitere Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Abgasbehandlungsvorrichtung
bezugnehmend auf 10 beschrieben. Wie in 10 gezeigt,
ist eine Abgasbehandlungsvorrichtung 61 der vorliegenden
Ausführungsform ähnlich wie die in 8 gezeigte
Abgasbehandlungsvorrichtung 51 angeordnet, mit der Ausnahme, dass
eine Impulselektrode 64 ausgebildet wird, indem eine Vielzahl
an Metallnadeln 70 auf einer netzförmigen Isolierungsplatte 69 angeordnet
wird. Die mit den in 8 gezeigten Elementen übereinstimmenden
Elemente sind durch die gleichen Bezugszahlen wie in 8 gekennzeichnet
und nicht weiter erklärt.
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Indem
eine solche Anordnung angewandt wird, kann das NO2-hältige, mittels
Oxidation hergestellte Abgas mit Ruß und dergleichen im Anregungszustand
reagiert werden, da das nicht-thermische Plasma nahe der Abgaseinlassendoberfläche des Wabenfilters 53 erzeugt
wird.
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Folglich
können ähnliche
Wirkungen wie für die
oben beschriebene Abgasbehandlungsvorrichtung erzielt werden.
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Nachstehend
ist die vorliegende Erfindung anhand von Beispielen spezifisch beschrieben.
Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf diese Beispiele beschränkt.
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Beispiel 1
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Im
vorliegenden Beispiel wurde, wie in 6 gezeigt,
die Abgasbehandlungsvorrichtung 41 hergestellt, worin das
mittels Cordierit mit hoher elektrischer Isoliereigenschaft gebildete
Wabenfilter 43 in das Innere des Acrylharzgehäuses 2 angeordnet wurde,
um so als Hauptströmungsweg
des Abgases derart zu dienen, dass es den Hauptströmungsweg unterbricht,
wobei die Edelstahl-Impulselektrode 44, die eine Maschengröße von 2,6
mm × 2,6
mm, und die mit Fluorharz beschichtete Edelstahl-Erdungselektrode 45, die eine
Maschengröße von 2,6
mm × 2,6
mm aufwies, auf einander gegenüberliegenden Außenumfangsoberflächen des
Wabenfilters 43 angeordnet wurden.
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Hinsichtlich
der Form des Wabenfilters 43 betrug die Länge in Strömungsrichtung
des Abgases 152 mm, die Endoberflächen waren viereckige Prismen
mit einer Breite von 48 mm und einer Höhe von 24 mm, die Zelldichte
betrug 16 Zellen/cm2 und die Dicke der Trennwände war
0,43 mm, während
das Wabenfilter 43 durch Extrusion mit einer Metallbasis ausgebildet
wurde.
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Als
Spannungsquelle wurde eine Hochspannungs-Impulsspannungsquelle (hergestellt
von NGK INSULATORS, LTD.) einschließlich eines SI-Thyristors als
Schaltelement verwendet. Diese Hochspannungs-Impulsspannungsquelle
kann eine Maximalspannung von etwa 45 kV bei Nennlast anlegen, und die
Frequenz kann innerhalb eines Bereichs von 80 bis 500 Hz verändert werden.
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Wie
in 11 gezeigt, wurde ein NO-Gasgemisch durch unabhängiges Einstellen
von Trockenluft und NO-Gas bei vorbestimmten Konzentrationen und
Durchflussge schwindigkeiten mithilfe eines Mengendurchflussreglers 74 hergestellt.
Die Trockenluft wurde durch Komprimieren von Außenluft mit einem Kompressor 71,
Beseitigung von Feinteilchen mit einem Filter 72 und Entfernung
von Wasser mit einem Trocknungsmittel hergestellt. Das NO-Gas wurde aus
einem mit einem 2%igen NO-Gasgemisch
befüllten
Gaszylinder bereitgestellt. Das resultierende NO-Gasgemisch wurde
in die wie oben beschriebene Abgasbehandlungsvorrichtung 41 eingebracht.
Die angelegte Spannung und der Strom wurden mit einem Oszilloskop
(DL17401 GS/s; hergestellt von Yokogawa Electric Corporation) 75,
einer Hochspannungssonde (P6015A; hergestellt vn Sony/Tektronix Corporation)
und einer Stromsonde (P6021; hergestellt von Sony/Tektronix Corporation)
gemessen. Die Messergebnisse sind in 12 angeführt. Die
Entladeleistung wurde bestimmt, indem die positive Fläche der
Wellenform des Produkts aus Wellenformen der Spannung und des Stroms,
die mit dem Oszilloskop 75 überwacht wurden, mit der Impulsfrequenz multipliziert
wurde.
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Mit
der Hochspannungs-Impulsspannungsquelle wurde eine Spannung angelegt,
um eine Plasmabehandlung durchzuführen. Die Konzentrationen von
NO, NO2, NOx und
N2O im behandelten Gas nach dem Durchströmen durch
ein Heizelement 76 zur Ozonentfernung wurden mit einem
Gasanalysegerät gemessen.
Die Messergebnisse sind in 13 angeführt. Die
Maximalmenge der NO-Reduktion betrug 197 ppm und daher konnten etwa
70 % des NO zu NO2 oxidiert werden.
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Anschließend wurden
2,1 g/l Ruß im
Wabenfilter 43 der Abgasbehandlungsvorrichtung 41 abgelagert.
Das auf eine NO-Konzentration von 310 ppm eingestellte NO-Gasgemisch wurde
eingebracht während
die Temperatur der Endoberfläche
des Wabenfilters 43 bei 250 °C gehalten wurde. Zwischen der
Impulselektrode und der Erdungselektrode wurde nicht-thermisches
Plasma erzeugt und der Druckabfall des Wabenfilters 43 gemessen.
Die Messergebnisse des Druckabfalls des Wabenfilters 43 über der verstrichenen
Zeit sind in 14 angeführt. Gleichzeitig wurden die
Konzentrationen von NO, NO2, NOx,
N2O, CO, CO2 und
O2 im mit der Abgasbehandlungsvorrichtung 41 (siehe 1)
behandelten Abgas mit einem Gasanalysegerät 77 (siehe 11) gemessen.
Die Messergebnisse sind in 15 angeführt.
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Wie
aus dem in 14 dargestellten Diagramm hervorgeht,
wird der Druckabfall des Wabenfilters 43 (siehe 11)
während
der Bildung von nicht-thermischem Plasma reduziert, sodass das Wabenfilter 43 (siehe 11)
regeneriert wird.
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Wie
aus dem in 15 dargestellten Diagramm hervorgeht,
kommt es im Gegensatz zur in 13 gezeigten
NO2-Erhöhung
zu keiner Erhöhung der
NO2-Konzentration während der Bildung von nicht-thermischem
Plasma, und die Konzentrationen von CO und CO werden erhöht, sodass
die Hauptmenge an durch Oxidation mittels nicht-thermischem Plasma
erzeugten NO2 mit Ruß reagiert wird.
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Nachdem
die oben beschriebenen Messungen beendet wurden, wurde das Wabenfilter 43 (siehe 11)
aus der Abgasbehandlungsvorrichtung 41 (siehe 11)
genommen und die Innenoberfläche
und Außenoberfläche des
Wabenfilters 43 (siehe 11) überprüft. Dadurch
ging hervor, dass der Ruß entfernt
worden war.
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Beispiel 2
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Im
vorliegenden Beispiel wurde eine ähnliche Abgasbehandlungsvorrichtung
wie in 10 hergestellt, worin ein mittels
Cordierit mit hoher elektrischer Isoliereigenschaft gebildetes Filter
im Inneren eines Quarzglasgehäuses
angeordnet wurde, um als Hauptströmungsweg eines Abgases so zu
dienen, dass dieses den Hauptströmungsweg
unterbricht, und eine Impulselektrode und Erdungselektrode wurden
angeordnet, wobei die Impulselektrode eine Anordnung aufwies, worin
eine Vielzahl an Edelstahlnadeln mit 7 mm Länge auf eine netzförmige Edelstahlplatte
8 mm von der Endoberfläche
des Wabenfilters entfernt angeordnet wurde. Im vorliegenden Beispiel
wurde 4,1 g/l Ruß im
Wabenfilter abgelagert, und die Masse des Wabenfilters betrug 55,2525
g.
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Es
wurden eine ähnlich
wie in 11 angeordnete Durchflussgeschwindigkeit
und Messvorrichtung eingesetzt. Das auf eine NO-Konzentration von 320
ppm eingestellte NO-Gasgemisch wurde bei einer Durchflussgeschwindigkeit
von 3 l/min in die wie oben beschriebene Gasbehandlungsvorrichtung
eingebracht während
die Tempera tur der Endoberfläche des
Wabenfilters bei 200 °C
gehalten wurde. Nicht-thermisches Plasma wurde bei einem Leistungsverbrauch
von 1,36 W und angelegter Spannung und Strom erzeugt, wobei der
Druckabfall des Wabenfilters während
der Bildung des nicht-thermischen Plasmas und die Konzentrationen
von NO, NOx, N2O,
CO und CO2 im mit der Abgasbehandlungsvorrichtung
behandelten Abgas gemessen wurden. Die Messergebnisse sind jeweils
in den 16 bis 18 angeführt.
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Im
vorliegenden Beispiel wird der Druckabfall des Wabenfilters ebenfalls
während
der Bildung des nicht-thermischen Plasmas reduziert und gleichzeitig
die Konzentrationen von CO2 und CO erhöht. Daraus
geht klar hervor, dass das Wabenfilter ähnlich wie in Beispiel 1 regeneriert
wird. Gemäß der Messung
der Masse des Wabenfilters nach der Bildung von nicht-thermischem
Plasma wurde die Masse auf 55,0044 g reduziert, womit die Abnahme
0,2481 g betrug. Es wurde folglich bestätigt, dass der im Wabenfilter
abgelagerte Ruß mittels
Oxidation entfernt worden war. Gemäß den in 18 angeführten Messergebnissen
kann gesagt werden, dass andere Radikale, z.B. O, OH und O3 Ruß mittels
nicht-thermischem Plasma oxidieren und die Regeneration des Wabenfilters
erhöhen,
da die Konzentrationserhöhungen
von CO2 und CO größer sind als die Menge der
NO2-Reduktion.
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Gewerbliche Anwendbarkeit
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Wie
oben beschrieben, kann gemäß der vorliegenden
Erfindung eine Abgasbehandlungsvorrichtung bereitgestellt werden,
wobei die Vorrichtung in der Lage ist, in Abgas enthaltene Materialteilchen
mit einem Wabenfilter auf hochpräzise
Weise zu sammeln, wodurch die brennbaren Materialien in den gesammelten
Materialteilchen einfach durch Oxidation bei geringem Energieaufwand
entfernt und das Wabenfilter regeneriert wird, und darüber hinaus
kann die Vorrichtung im Vergleich zu bekannten Abgasbehandlungsvorrichtungen
durch den Einsatz von nicht-thermischem Plasma miniaturisiert werden.